Fidor Bank: Nach der Störung folgt die Kündigung

Dass die Fidor Bank (eine Direktbank mit Sitz in München) liquidiert werden soll, das ist seit Ende 2022 im Gespräch. Nachdem Kunden in den letzten Tagen schon mit Störungen beim Einloggen zu kämpfen hatten, flattern nun die ersten Kündigungen rein. Girokonten, die Karten und andere Dienstleistungen werden dem Kunden gekündigt. Kunden wird 2 Monate Zeit gegeben, ihre Guthaben auf ein anderes Konto bei einem anderen Institut zu transferieren und eventuelle Verbindlichkeiten zu begleichen.

2016 hat der französische Bankenkonzern BPCE Fidor übernommen und wollte in Deutschland Kunden gewinnen. Die Zusammenarbeit mit O2 ging in die Hose. Wer die Fidor trotz früherer Berichte noch als einziges Institut nutzt, der sollte jetzt mal nach einer Alternative suchen.

Ich werde da keine Ratschläge und Tipps geben, da vermutlich jeder seinen eigenen Anspruch hat. Nur so viel: Ich bin seit meinem Wechsel zur ING vor bestimmt 10 Jahren recht zufrieden, setze für kleinere Summen aber auch als Backup auf N26 und Revolut.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. Für GmbHs und andere Kapitalgesellschaften ist es nicht so einfach wie für Freiberufler und Gewerbetreibende Einzelunternehmer. Da gibt es meines wissens keine kostenlose Alternative.
    Unter den kostenpflichtigen kann ich für 7,90€ monatlich die Grenke Bank AG empfehlen. Da kann die neue Kreditkarte sogar Apple Pay weil sie jetzt über das Rechenzentrum der Genossenschaftsbanken läuft. Steht nirgendwo, benutze ich aber mind. einmal wöchentlich.

  2. Ich kann mich noch an die Einführung des Google Recaptchas beim Login erinnern. Ging problemlos, bis ich aufgrund eines Umzugs noch kein DSL hatte und mich via Mobilfunk einloggen musste. Da der Empfang sehr schlecht an meinem neuen Wohnungsort war und die Bilder nur langsam luden, ließ er mich nie einloggen, weil ich zu lange für eine Antwort brauchen würde.
    Kurze Zeit später bin ich dann nur DKB und vor wenigen Monaten wegen fehlender ausgehender Echtzeitüberweisung zur Raiffeisenbank im Hochtaunus gewechselt.

  3. Ich kann nur hoffen, dass niemand sein einziges bzw. das Hauptkonto bei einer dieser Neobanken hat. Wie Caschy schon schreibt, als Zweit- oder Drittkonto mag das ja in Ordnung sein aber nicht für mehr.

    • Und zwar weil?
      Also was spricht dagegen?

      • Eben? Was könnte schon schiefgehen? Texte einfach nicht lesen, schon alles prima.

        • Solange man nicht mehr Geld als durch die Einlagensicherung abgedeckt bei einer Bank parkt habe ich eigentlich keine große Angst vor einem Totalausfall.

          Das große Risiko dürfte eher spontane Nichtverfügbarkeit durch hemdsärmelige Aktionen sein. Dass ich mal ein paar Tage nicht auf mein Konto zugreifen kann, mein Geld bei einer Transaktion ein paar Tage in der Luft hängt oder der Support im Problemfall nicht verfügbar ist wären da konkrete Beispiele.

          Was mir bei der n26 vor einiger Zeit passiert ist: Ich wollte das Tagesgeldkonto beantragen, hatte das Konto aber schon länger als 12 Monate sodass man mich nochmal per Video identifizieren wollte. Der Prozess: Konto sperren, das löst die Identifizierung aus. Ob das rund um den Monatswechsel ne gute Idee ist kann sich jeder selbst ausdenken.

          Die Frage ist, was ich als Hauptkonto und was als Zweitkonto bezeichne.

          Das Hauptkonto, im Sinn von „das auf das mein Gehalt ein- und von dem meine Miete runter geht“ darf so eine Neo-Bank meiner Meinung nach schon sein. Und auch größere Beträge dort parken weil man auf den Tagesgeldkonten solcher Banken tendenziell ein paar Cent mehr Zinsen bekommt sehe ich da einigermaßen gelassen.

          Solange ein weiteres Konto mit ein paar Notgroschen bei einer anderen Bank parallel auch noch existiert. Als Notgroschen würde ich grob zwei bis drei Monatsgehälter bezeichnen.

      • Steht ja eigentlich im Text aber gerne nochmal, diese Banken können von einem Tag auf den anderen verschwinden. Und dann? Es geht mir jetzt nicht nur um finanziellen Schaden sondern um die ganze Arbeit die man mit einem Umzug hat. Bei meiner Sparkasse weiß ich, dass die – zumindest solange ich noch lebe – existieren wird. Und die neue Sparkassen App ist auch top. Es spricht aber nichts dagegen, mit etwas „Spielgeld“ diese Banken auszuprobieren.

        • Wenn Du nicht schon sehr alt bist, würde ich über die Brücke nicht gehen.

          Es ist sehr gut möglich, dass es in 30Jahren so etwas wie eine Sparkasse längst nicht mehr gibt.

        • Ich würde nicht auf eine Systemrelevante Bank (wie bspw. örtliche Sparkasse) setzen. Für die gilt das SAG.

          SAG betrifft Bankkunden, die sich in Sicherheit wiegen und doch jederzeit ohne rechtliche Gegenmittel enteignet werden können. Die neue Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung kann anordnen, bei drohender Insolvenz einer systemrelevanten Bank Kundengelder einzuziehen oder in Aktien der Bank zu einem von ihr festgelegten Nennwert umzuwandeln und den Nennwert herabzusetzen – bis auf 0! Ein Widerspruchsverfahren ist ausgeschlossen. Selbst eine Klage hat keine aufschiebende Wirkung. In diesem Fall gelten alle Ansprüche des Aktionärs als »erfüllt«, und zwar für immer (§ 99 Abs. 1 – 3 SAG).

          Selbst wenn die Bank sich wieder erholt, gibt es kein Zurück.

      • Nach meiner persönlichen Erfahrung vor allen Dingen, dass die Buden ihre Technik und ihren Support nicht im Griff haben.

      • Ich hatte ein Konto bei Nuri (ehemals Bitwala). Auf dem Girokonto war kein Geld, allerdings hatte ich noch Bitcoin in dem Wallet. Letztes Jahr sind die in die Insolvenz gegangen. Es kamen viele Emails, dass man sein Geld und seine Crypto-Assets bitte woanders hin schieben möge.
        Problem: die App hat nicht mehr funktioniert und ein Einloggen war nicht mehr möglich, da sie keine SMS zur 2FA mehr versendet haben.
        Telefonische Erreichbarkeit war bei dieser Bank nicht vorgesehen, der Support hat zwar irgendwann ein Ticket eröffnet, sich allerdings nie wieder gemeldet. Keine Ahnung ob das bei Geld auf dem Girokonto anders gewesen wäre, da es dort ja eine Einlagensicherung gibt, die BTC (ca. 100 Euro wert) sind jedenfalls weg.

  4. Bin seit den 90ern Kunde der ING, damals war das die modernste Direktbank und man konnte schon damals als Privatkunde seine Überweisungen per Internet übertragen. Nur mal so am Rande: Die Bank hieß damals „Allgemeine Deutsche Direktbank“, was dann irgendwann auf DiBa (für Direktbank) verkürzt wurde, dann trat die niederländische ING ins Leben der DiBa, ab da hieß sie ING DiBa. Und inzwischen hat die ING die DiBa komplett übernommen und dann fiel auch das DiBa weg und sie heißt nur noch ING. Ich war eigentlich immer zufrieden mit der ING. Habe noch ein Konto bei der DKB und bei einer lokalen Sparkasse – beide sind bescheiden, die ING ist zuverlässig und funktioniert. Würde jederzeit wieder zur ING gehen. Werbung Ende 😛

    • GooglePayFan says:

      Was findest du denn bei der Sparkasse bescheiden?

      Also ich war 15 Jahre bei einer lokalen Sparkasse (ja ich weiß, die unterscheiden sich teilweise sehr stark) und außer der irgendwann eingeführten Gebühren gab es nie etwas zu kritisieren, allerdings bin ich deswegen letztlich auch weg…

      Die Sparkasse hatte schon immer ein vernünftiges Online-Banking und die beste App mit sicherer 2FA, also Chiptan als alle anderen noch TAN-Listen hatten.
      Es gibt Paydiekt und kostenlose Sofortüberweisung. Das Geldautomatennetz ist das Beste.
      Und man ist mit mobilen Zahlen sogar noch vor Google Pay in Deutschland gestartet.
      Wenn ich Nachteile suchen müsste, dann dass bisher Kreditkarten dort immer sehr teuer waren, aber dafür taugt auch die Zweitbank. Und man geht mit der Girocard+Mastercard Debit Co-Karte als erste Bank mal einen tatsächlich innovativen Weg…

    • Auf was muss man achten wenn man mehrere Konten, damit man kein ärger mit der Schufa hat? Dachte häufig man darf nur ein Konto haben.

      • GooglePayFan says:

        Du solltest einfach nur nicht alle Konten gleichzeitig eröffnen, oder bei allen ein Dispo-Kredit nutzen. Oder generell keine unbezahlten Kredite oder Rechnungen in der Schufa stehen haben.

        Ich habe vier Girokonten und noch einmal die gleiche Anzahl an Kreditkarten und mein Schufascore ist Erste Sahne, also über 99%.

      • Zwei Konten sind wohl unproblematisch, aber man sollte es halt nicht übertreiben. Ich persönlich hatte trotz zwei Girokonten lange Jahre einen Schufa Score von 99,xx Prozent. Der ist nach dem Abschluss von drei Krediten im Rahmen eines Hauskaufs zwar um satte 4 Prozent gefallen, erholt sich aber bereits wieder von Quartal zu Quartal.

        • Ich danke euch beiden.

        • Sohnkarlsruhe says:

          Ich habe mit Sicherheit schon über 15 Girokonten und Kreditkarten gehabt und mein Score ist auch über 99%. Eine Zeit lang war es recht lukrativ und vor allem mit wenig Aufwand, die Neukunden Boni mitzunehmen und danach zu kündigen. Bezahl deinen Kredite und Schulden rechtzeitig und du hast kein Ärger mit der Schufa… außer ein Händler oder die Schufa selbst macht ein Fehler 🙂

    • Was macht die ING denn in Deinen Augen besser als die DKB?
      Ernstgemeinte Frage von jemand der seit 15 Jahren bei der DKB ein Konto hat, über 10 Jahre davon als Hauptkonto.

      Hauptkritik Punkte bei der DKB würde ich die absolut nicht mehr zeitgemäße App (auch die neue nicht da fehlt einfach zu viel) und as Ärgernis mit den fehlenden Direktüberweisungen bezeichnen.

      • Ich war früher mal bei der ING und bin zur DKB gewechselt. Damals störte mich bei der ING eigentlich nur, das Überweisungen manchmal 1-2 Tage länger dauerten als bei der DKB – der Rest war identisch und ich glaube tatsächlich, dass beide Banken sich da nichts groß nehmen. Mal sind die einen besser, dann wieder die anderen.

  5. Die Fidorbank wollte damals auch den Schadenersatz für die Ausfälle, der illegalen AGB Gebührenerhöhung und weitere Dinge nicht zahlen.

    Hab dann gekündigt und ein Video über den Geschäftsführer mit Namen und Bild gemacht.
    Zack, war dann mit extra KulanzGeld sofort mein ganzes Geld da. 😀

    N26, DKB, Revolut sind noch ganz gut.

  6. Ich war ca. 7 Jahre bei Fidor und es lief immer völlig problemlos, vor allem bei meinen regelmäßigen USA Aufenthalten.

    Vor 6 Monaten hat dann aber Fidor während eines USA Aufenthaltes mal einfach den Dispo gekündigt und die Auslandsfunktionalität eingeschränkt.
    Nun ja, schade aber da bleibt nur kündigen.

  7. Cool das wir bei der Bank das exakt gleiche Setup haben Hauptkonto mit Partnerin bei der ING, N26 für kleinere Einkäufe und Revolut für Reisen & als Urlaubskasse.

  8. Bedenklich, dass der Trend zur Drittbank geht.
    Was spricht eigentlich gegen/für EINE Bank⁉️ Ein Eintrag bei der Schufa und deren Konkurrenz, ein Konto mit einer Übersicht und Null Gebühren, eine App mit einer Sicherheit und die gründlich…

    Was also soll die Zweitbank oder Drittbank besser machen als die, die ich mir zuerst aussuchte❓

    • Ein Konto ist Unsinnig, so weiß man ja nie, wie viel Geld man im Monat noch ausgeben kann, kann ja sein dass noch eine Lastschrift oder gar mehrere kommen.

      Daher sind zwei Konten besser: Eines bekommt das Gehalt und zahlt Verträge, das andere wird monatlich aufgeladen mit einem Taschengeld (ob man Lebensmittel davon bezahlt oder quasi als Fixkosten betrachtet varriert, ich zahle meine Lebensmittel vom Taschengeld Konto).

      Früher hatte man halt ein Konto und dann sein Taschengeld abgehoben und bar gezahlt. Heute ist das nicht mehr praktikabel, da ja sehr sehr vieles online ist. und so kann man dann halt auch per Karte lokal zahlen und braucht kein Bargeld mehr.

      Für Reisen kann ein drittes Konto sinnvoll sein.

      Oder für geschäftliche Ausgaben die später vom AG erstattet werden, damit die nicht temporär den Kontostand total durcheinander bringen.

      • Naja, ob das unsinnig ist…
        Ich habe auch ein Konto auf dem vieles passiert und auch Rücklagen gebildet werden, etc.
        Die Verwaltung/Übersicht dazu wird dann aber von mir gemacht. Konkret verwalte ich dazu eine Datenbank, die mir auch durch verschiedene Rechenoperationen mit unterschiedlichen Szenarien und Zinssätzen und auch Steigerungen, offenen Monatsbudgets, etc. eine sehr genaue Monatsvoraussage und eine ganz gute Voraussage in die Zukunft (detailliert für die nächsten 10 Jahre, danach wird es vage) ermöglicht.
        Daher kann ich immer ganz genau sagen, was noch an Geld da ist, was noch (wahrscheinlich) weg geht und auch planen, wann größere Anschaffungen möglich sind.

        Letztendlich muss da jeder für sich ein passendes Modell finden. Am einfachsten fände ich es, wenn eine Bank noch 10-20 (virtuelle) Unterkonten erlaubt. Diese sollten dann auch ins Minus gehen können, wobei alle (virtuellen) Konten in Summe nur für Dispo etc. herangezogen werden sollten.
        Das würde ich dann wohl für diverse Rücklagenkonten nutzen (Urlaub, Auto, Hausreparatur, Möbel, …). Aber wie gesagt, jetzt baue ich mir das quasi nach mit einem sehr guten Forecast.

        • Norisbank und Deutsche Bank erlauben zig Unterkonten sogar mit eigener IBAN. Ansonsten würde ich von einer einzigen Bank abraten; das birgt ein zu großes Risiko, insbesondere auch bei systemrelevanten Banken wg SAG (siehe oben).

  9. Lustig – hab damals für die Fidor-Bank Marktfolge-Software entwickelt.

    Wusste gar nicht, dass die so in Probleme geraten sind

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