Fairphone 3: Neue Generation des nachhaltigen Smartphones ist offiziell

Aktuell ist Nachhaltigkeit eines der Themen der Stunde. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über das Mittagessen von Greta Thunberg spekuliert wird, das verschwenderische Privatleben eines CEOs in den Fokus gerät oder Studien neue Erkenntnisse zutage fördern – etwa zu Mikroplastik im Schnee. Smartphones sind dabei Produkte, die man relativ häufig wechselt und die insgesamt nicht gerade für ihre nachhaltige Herstellung bzw. umweltfreundliche Materialien bekannt sind. Doch da tritt das Fairphone 3 auf den Plan.

Wer nun das Preis- / Leistungsverhältnis betrachtet, wird rasch über das Gerät meckern: 450 Euro kostet das neue Fairphone 3 und bietet dafür etwa als Chip nur einen Qualcomm Snapdragon 632 plus 4 GByte RAM. Für das gleiche Geld bekommt man bereits das neue Xiaomi Mi 9T Pro, das in den technischen Daten hoffnungslos überlegen ist. Das gilt etwa auch für die Kamera: So nutzt das Fairphone 3 lediglich eine Single-Kamera mit 12 Megapixeln.

Beim Fairphone 3 zahlt ihr eben den Aufpreis für die laut Hersteller nachhaltige Herstellung und den modularen Aufbau. Beispielsweise ist der Akku austauschbar – das hat im Jahr 2019 bei einem mobilen Endgerät absoluten Seltenheitswert. Vertrieben wird das Fairphone 3 ab sofort sowohl über die hauseigene Website des Anbieters als auch bei den Launch-Partnern mobilcom-debitel in Deutschland, Digitec in der Schweiz und Magenta in Österreich.

Das Fairphone 3 setzt auf ein Design mit sieben modularen Komponenten. Im Gegensatz zu den vorherigen Generationen konnte man das Gerät aber schlanker und moderner gestalten. Trotzdem soll das Smartphone robust sein und durch einen integrierten Bumper beispielsweise auch beim ersten Stoß oder Sturz nicht direkt das Zeitliche segnen. Nicht nur die Käufer sollen aber etwas von dem Smartphone haben, sondern auch die an der Herstellung beteiligten Arbeiter. Deswegen will man existenzsichernde Löhne bei der Herstellung garantieren.

Zu den verwendeten Materialien für das Fairphone 3 gehören laut dem Hersteller verantwortungsvoll und konfliktfrei gehandeltes Zinn und Wolfram, recyceltes Kupfer und Kunststoff sowie Fairtrade-Gold. Nun bin ich gespannt: Auch in den Kommentaren beklagen immer wieder einige Leser gegen die Herstellungsbedingungen in der IT-Branche. Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es da einige – ein Fairphone besitzt, trotz Kenntnis von dessen Existenz, niemand. Wenn es um den eigenen Komfort bzw. das Geld geht, wird dann eben doch trotz großer Reden Huawei, Honor oder Xiaomi gekauft. Ob das Fairphone 3 da angesichts des aktuellen Nachhaltigkeits-Trends bleibenden Eindruck hinterlässt?

Technische Daten des Fairphone 3

  • Display 5,7 Zoll, 2.160 x 1.080 Pixel, Format 18:9, Gorilla Glass 5, IPS-Panel
  • SoC Qualcomm Snapdragon 632
  • RAM 4 GByte
  • Speicher 64 GByte (erweiterbar)
  • Hauptkamera 12 Megapixel
  • Frontkamera 8 Megapixel
  • Akku 3.000 mAh (auswechselbar)
  • OS Android 9.0 Pie
  • Schnittstellen microSD, USB Typ-C, Dual-SIM, 4G LTE, Bluetooth 4.2, NFC, Wi-Fi 802.11 ac, GPS, 3,5-mm-Audio
  • Besonderheiten QuickCharge 3.0, Fingerabdruckscanner an der Rückseite, Stereo-Lautsprecher
  • Maße / Gewicht 158 x 71,8 x 9,89 mm / 187,4 g
  • Verfügbar ab 3. September 2019
  • Preis 450 Euro

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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78 Kommentare

  1. das ist so wie mit Flugscham, Co2 Steuer, E-Autos – man will mit dem „schelchten Gewissen“ anderer Kasse machen, leider gibt es zuviele die darauf herein fallen.
    Wer kauft sich denn so ein Handy…

    • Du nicht, du Larry, so viel ist klar.

    • Das Fairphone2 wurde so 100.000 mal verkauft … im Prinzip kauft es keiner.

    • So sieht es leider aus.

      Beim Fairphone ist es mir mir ja egal weil es jeder für sich entscheiden kann – bei Luftsteuer, Umsatzsteuererhöhungen und was sonst noch so geplant wird ist dem leider nicht so

      • Dabei wäre es doch gar nicht mal verkehrt, den Verbrauch von Ressourcen – also auch Luftverschmutzung – zu versteuern. Wenn Dinge dadurch finanziell so unattraktiv werden, was meinst du was plötzlich Geld in die F&E investiert würde, um Alternativen zu schaffen, weil sich die Masse der Konsumenten verschiedene Dinge gar nicht mehr leisten könnten? Und was wäre verkehrt daran, wenn dadurch plötzlich z.B. die ÖPNV Angebote attraktiver wären? Oder statt des eAutos Wasserstoff das Mittel der Wahl wäre? Und es keine Ausreden mehr für den Kohle-/Atom-Ausstieg gäbe? Da würden Unternehmen freiwillig rechtskräftig belegbar Bäume pflanzen ohne Ende, weil man damit möglicherweise (zumindest mittelfristig) plötzlich seine Miese CO2 Bilanz ausgleichen könnte. Da würde keiner mehr irgendwelche Wälder abfackeln. Da würde echte nachhaltige Forstwirtschaft plötzlich sehr geil. Kunststoff würde weniger werden, weil zu dessen Herstellung Öl verwendet wird, was ja angeblich so teuer ist. So teuer, dass man Kunststoffbesteck und -teller nach der Party einfach in einen Plastiksack stopft und den in eine Tonne wirft. Sicher, würde nicht alles von heute auf morgen besser. Nur würden die Menschen in der Masse so wieder schätzen lernen, was sie haben.

        Und komm mir nicht mit „Was das kostet.“. Es kostet doch alles eh schon Geld. Da ist doch egal, ob man das nun für umweltfreundlichere Alternativprodukte ausgibt, als Stand heute. Mag sein, dass die Alternativen anfangs teurer sind. Aber so ist das nun mal.

        • Danke für diesen Kommentar. *Daumen hoch*

        • Wolfgang D. says:

          @icancompute aka Peter „den Verbrauch von Ressourcen – also auch Luftverschmutzung – zu versteuern“

          Halt das übliche Schöngerede von Leuten, deren eigenes Leben auf Ausbeutung von Menschen und Resourcen aufbaut und die einen auf „grün“ machen.

          Nehmen wir mal Energieverbrauch – Aluhütten zahlen so gut wie nichts, der Hausstrom wird immer teurer trotz aller Sparmaßnahmen.
          Dieselskandal – wer zahlt den hier bei uns? Biokraftstoffe – Flächen für Nahrungsmittel werden umgenutzt, Urwald für Plantagen gerodet.
          Plaste – was für falsches Geheule, solange unser Müll nicht mal hier bei uns verarbeitet wird, und wo bleibt der Ersatzstoff – holzen wir eben den Urwald in Südamerika, Schweden, oder Russland für Papier ab? Vom Biobeschiss und Nahrungstalibanismus fangen wir besser erst gar nicht an – exklusive Nahrung für Reiche.

          Bei Fairphone wird dagegen nachvollziehbar ein möglichst nachhaltiges Gerät gebaut, wo die bauenden Lohnsklaven so viel wie möglich gut von haben – von den Rohstoffen bis zur Fertigung. Und man hat die Wahl als Konsument, im Gegensatz zu dem anderen aufgezwungenen Spinnkram.

      • Um Umweltzerstörung und die Klimakrise in den Griff zu begonnen, muss politisch gehandelt werden. Dass dazu auch Steuern gehören, die sich nach dem Treibhausgas-Ausstoß richten, ist naheliegend. Wenn du bessere Vorschläge hast, her damit.

        SIch ganz individuell ökologischer zu verhalten ist zwar auch ganz schön, aber unzureichend zur Lösung dieser Krisen.

        • denn fang doch bei Dir an – Luft anhalten!
          Die Gutmenschen und Besserwisser, wie Du gehen wir ganz schön auf den S@ck!

          • geht’s vom Niveau her noch tiefer?

            • Hat jemand mit psychologischen Kenntnissen sich schon mal mit diesen „Anti-Gutmensch“-Reflexen befasst?

              In einem Zeitungsartikel habe ich mal gelesen, hier sei ein unterschwelliges Schuldbewusstsein am Werk. Das dann ausgelöst wird, wenn einem Menschen sein negatives Verhalten vor Augen geführt wird, durch Leute, die sich anders verhalten. Die negativen Gefühle werden dann auf sein Gegenüber gerichtet, sodass sich der Mensch nicht damit auseinandersetzen muss.

          • Die Klimakrise ist real. Es ist ganz normal, dass ein so gigantisches Probleme unangenehme Gefühle hervorruft, doch ich hoffe, du kannst irgendwann konstruktiv damit umgehen und nicht, indem du andere beleidigst.

            • Genauso real wie die Brände in Südamaerika, welche unter den liegen der letzten Jahre!
              Interessant ist auch das fast 1/4 von Afrika brennt und keiner was darüber berichtet! (Quelle NASA)

              Anstatt von anderen was einzufofern mach es doch selbst, aber wenn Du meinst mir Deine Meinung aufzudrücken, denn werden wir Freunde! Das ist wie mit den „Aktivisten“ die sind immer die „guten“ – da lich doch!!! Auch hoffe ich das Great sich erst einmal richtig auskotzt auf hoher See, am besten im Bermudadreieck immer verschwindet oder wenigstens die paasende Antwort in den USA bekommt!

              Aber dabei geht es nur um Meinungsbildung und Ökodiktatur!

              • Liest Du eigentlich Deine Posts bevor Du auf Send drückst? Nein leider nicht. Was ein gequirlter Quark voller Fehler.

              • Sich so zu verhalten, dass auch noch die kommenden Generationen irgendwas von diesem Planeten und seinen Ressourcen haben ist für dich eine „Ökodiktatur“? Nehmen wir mal an, es gäbe den Klimawandel nicht – wir haben immer noch das Problem, dass wir viel mehr Ressourcen verbrauchen, als wir haben. Wenn wir dann in deiner Diktion bleiben sollen, dann ist das von dir angestrebte Verhalten im direkten Wortsinn „Asozial“… aber Hauptsache, du kannst deine persönliche Freiheit verwirklichen.

              • Versuch doch mal herauszufinden, warum dich eine junge Frau, die durch Streiks und Reden mehr Klimaschutz einfordert, so stark aufregt. Vielleicht hat es auch mit dir selbst zu tun.
                Ich hoffe, in ein paar Jahren kannst du über deine alten Posts lachen.

                • ich glaube eher Ihr werdet es noch selbst herausfinden was real ist – hoffentlich outet Ihr euch denn auch! Alles nur Träumereien von euch – Ihr wollt damit nur euer schlechtes Gewissen beruhigen – mehr nicht!

                  • Thomas Höllriegl says:

                    Du machst dich gerne lächerlich, oder? 😀

                    Gelingt dir jedenfalls erste Sahne, echt.

                    • gender mich nicht an! für solche Typen wüsste ich schon wie man deren annimmt!
                      Gerade euer beliebter Kommunismus hätte da eine klare Antwort für euch!
                      Anscheinend fehlt euch das!

                    • Thomas Höllriegl says:

                      Betrunken oder ist das bei dir ein Dauerzustand? Ich habe nämlich keine Ahnung, wem dieser Kommentar galt. Was genau frustriert dich denn so schlimm? Was macht so porös? Wieso bist du nervlich so kaputt?

                    • Lustig, so langsam zeigst du dein wahres Gesicht. Wie nimmt man sich denn deren(sic!) an? Und wo hat er dich gegendert, du Pfosten? Deine 8.-Klasse-Rechtschreibung passt 100% ins Bild.

                • Wolfgang D. says:

                  @Petter „Versuch doch mal herauszufinden“

                  weshalb Leute wie du (oder ich), privilegiert, wohlhabend, durch Ausbeutung anderer Menschen und Länder so geworden, plötzlich auf nen Teenie abfahren, der jahrzehntealte Allgemeinplätze absondert. Und die anderen Gören die genauso aufgewachsen sind.

          • FriedeFreudeEierkuchen says:

            Die Schlechtmenschen und egoistischen „wir-machen-weiter-so-und-scheißen-drauf“-Leute gehen MIR auf die Nerven. Und wer gleich beleidigend wird, wenn jemand eine andere Meinung formuliert…
            🙁

        • Wenn Horst ein „Gutmensch“ ist und Sie das verteufeln und sich davon abgrenzen, sind Sie dann also ein „Schlechtmensch“?

          Übrigens finde ich solche Bezeichnungen affig.
          Jeder sollte den Anspruch haben, einen Teil dazu beizutragen, die Welt zu erhalten. Wie das ein jeder tut, will ich aber an dieser Stelle nicht vorschreiben.

          • Wolfgang D. says:

            @Sebibaba „also ein „Schlechtmensch““
            Das Problem ist, ihr könnt nicht mal mehr Deutsch. „Gutmensch“= „Gut gemeint, aber nicht gut gemacht“.

            • FriedeFreudeEierkuchen says:

              Wer ist „ihr“? Und warum können „die“ kein Deutsch? Und wo ist genau welches Problem?

              Deine Definition von „Gutmensch“ ist zumindest eigenwillig und definitiv nicht Konsens. Außer dass das Wort abwertend gemeint ist (und jedes mal den Sprecher/Schreiber aufwerten soll), scheint es keine wirkliche Definitionsklarheit zu geben.

              Ich habe das Wort weder im Deutschunterricht, noch im Germanistikstudium jemals kennen gelernt. Da das Wort nur im rechtspopulistischen oder rechtsradikalen Sprachgebrauch vorkommt, zählt es für mich weder zum Kern der deutschen Sprache, dessen Beherrschung man können muss. Noch kann man bei einer völlig unklaren Definition von „schlechtem Deutsch“ sprechen, wenn jemand das Wort nicht nach den eigenen Regeln beherrscht.
              Im deutschen Sprachgebrauch liegt die Bildung eines „Schlechtmenschen“ als Gegensatz zum „Gutmenschen“ einfach sehr nahe.

        • „SIch ganz individuell ökologischer zu verhalten ist zwar auch ganz schön, aber unzureichend zur Lösung dieser Krisen.“
          Genau! Es reicht nicht, wenn sich Deutschland ganz allein um das Klima der Welt bemüht. Solange das nicht global angepackt wird, brauchen (dürfen!) wir uns auch nicht einschränken! Nicht weil es falsch wäre, sondern weil nichts bewirkt außer unsere Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft zu zerstören.
          Ich glaube, dass wir durch Fortschritt auch unter veränderten klimatischen Bedingungen überleben können. Was aber, wenn wir unseren Fortschritt zerstören, während der Rest der Welt das Klima kaputt macht!?

    • Thomas Höllriegl says:

      Wie drücke ich das jetzt höflich aus? Der Kommentar ist einfach nur dumm. Sorry, höflicher geht es nicht.

  2. Und wie schaut’s aus mit Upgrades?

    Der Vorgänger hat sich da ja nicht besonders positiv hervorgehoben, von Android 5 auf Android 7, das ist nicht besser, als bei den meisten anderen Herstellern. Und mit einem veralteten OS kann man das Gerät gleich entsorgen.

    • Für das FP2 gab es zwei Major-Android-Upgrades. Das Nougat-Update kam, obwohl Qualcomm gar keine Treiber mehr für Android 7 geliefert hat. Außerdem werden auch fürs FP2 weiterhin Sicherheitsupdates ausgeliefert. Und das für ein Gerät, was 2015 in den Verkauf ging! Was soll daran nicht besonders positiv sein?

      Fürs FP3 werden schon jetzt 5 Jahre (!) Sicherheitsupdates garantiert. Wo liegen denn da die von dir genannten „meisten anderen Hersteller“, auf die du dich beziehst? Vor allem im Android-Bereich?

      Ein Update auf Android 10 ist schon angekündigt. Ob nun Android 11 kommt oder nicht, ist erstmal relativ egal. Ich glaube das hängt auch maßgeblich von den SoC-Herstellern ab, ob die überhaupt entsprechende Treiber liefern. Aber solange man auf einer bestimmte Android-Version mit Sicherheitsupdates und Fixes versorgt wird, ist doch alles in Butter.

  3. Es gibt Leute, die hecheln gerade den letzten Gutmensch-Trends hinterher. Anderen geht das Greta-rettet-die-Welt-Getue so gehörig auf den (sprichwörtlichen) Sack, dass sie es nicht mehr hören können.

    Pro und Kontra. Aber ich vermute, das geht nicht gut für das Fairphone aus.

  4. Wenn das so modular ist, bekommt man denn offiziell Ersatzteile und die Akkus nachgekauft? Und wenn ja, wie lange für das jeweilige Modell? Mindestens fünf Jahre nach EOL des jeweiligen Geräts wären nachhaltig.

    • Geh mal auf die Webseite, da ist ne gute List an ersatzteilen.

    • Laut Heise werden 5 Jahre (Sicherheits-) Updates und Ersatzteile garantiert. Auch fürs FP2 von 2015 soll es noch drei Jahre lang Ersatzteile geben. Das finde ich vorbildlich.

      Etwas schade ist die nur mittelklassige Hardware: ein Snapdragon aus der 800er-Serie und 6GB RAM hätten sicherlich dazu beigetragen, dass in ein paar Jahren die Apps auch noch so flutschen wie heute.

  5. Für das Geld kauf ich mir lieber ein Mi9 T Pro. Ich brauche kein „Legophone“. Vor allem, wer sagt einem das es den Hersteller in ein paar Jahren noch gibt, wenn man mal ein Ersatzteil braucht

    • da brauchst Du nicht einmal das 9t pro, das 9t ist bereits diesen Handy überlegen, wir haben es für knapp 300€ 128gb Version gekauft, also 1/3 günstiger

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Und, denkst du du kannst das Gerät mit 5 Jahren Update-Garantie nutzen? Und denkst du, dein Gerät ist annähernd fair produziert?
        Wenn du nur ein Mal nein sagen musst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. Das Fairphone ist ein Nischengerät. Wer all die Alleinstellungsmerkmale nicht braucht, der wird woanders glücklicher. Aber das sollte nach dem Lesen des Artikels allen klar sein…

  6. Den Ansatz des Fairphones finde ich ja gut. Allerdings ist das ganze nicht zu Ende gedacht.
    Die Teile sind Geräteversionsübergreifend ja nicht kompatibel – also muss ich mir – sofern ich beispielsweise mehr RAM oder eine bessere Kamera möchte – gleich wieder das ganze Gerät austauschen.
    Ich gehe mit meinen Smartphones recht sorgsam um und nutze sie länger als zwei Jahre – ich sehe hier beim Fairphone, abgesehen von den angeblich fairen Produktionsbedingungen – keinen Mehrwert.

  7. Hört sich für mich nach einem absoluten Scam an, was soll daran nachhaltig sein? Chip von der Stange, Akku wie jedes andere Telefon auch und die anderen Komponenten stammen gewiss auch aus irgendeiner chinesischen Fabrik … Bekommt das Gerät dann wenigstens auch 4 bis 5 Jahre lang Updates?

    Verstehe sowieso nicht, warum Apple diesbezüglich nicht mehr Marketing betreibt. Sie lassen ihre ökologischen Bemühungen ja immer durchklingen, sind dank ihres Software-Supports aber wohl hier die absoluten Vorreiter auf dem gesamten Markt.

  8. Wie sieht es denn mit Support von Custom ROMs aus? Mit Ruhm bei Updates hat sich Fairphone ja leider bislang nicht bekleckert, also ich würde im Moment eher zu Nokia tendieren, wenn es mir um Ressourcen Schonen und Nachhaltigkeit ginge.

    • Oh, ich muss meine Aussage etwas revidieren: Ich las gerade, dass das Fairphone 2 doch noch Android 7 bekam, mein letzter Stand war, dass es das nicht bekam, weil sie Treiber keine Treiber für den Prozessor bekamen, oder sowas.

      Und Heise schreibt, dass Sicherheitsupdates und Ersatzteile 5 Jahre vorgehalten werden sollen. Das ist natürlich bloß ein Versprechen, ob es in zwei Jahren diese Firma noch gibt, weiß niemand, bei Nokia weiß es aber auch niemand. Hätten die Jungs zu dem Totschläger jetzt noch eine Mini-Variante im Angebot, wäre ich dabei (vorausgesetzt, die Kamera macht erträgliche Bilder, wovon ich nicht ausgehe).

      • Selbst wenn es die Firma nicht mehr geben sollte, hatten die letzten beiden Fairephone immer einen vorbildlichen support von custom ROMs. Darauf kann man immer ausweichen. Und selbst wenn die Firma die entwicklung dicht machen muss, werden eventuell noch ersatzteile verkauft oder man bekommt sie noch irgendwie.

        • Bei der Kommunikation zwischen Fairphone (damals für das erste Gerät) und XDA war ich maßgeblich beteiligt. Dort jedenfalls gab es so gut wie keine Custom ROMs, dem SoC sei gedankt. Wo gab es denn die Custom ROMs, auf die du verweist? Auch für das zweite Fairphone schätze ich die Lage mager ein, bin nach dem Fairphone 1 Debakel auf den Fairphone 2 Zug nicht aufgesprungen. Wo findet man diese Custom ROMs?

  9. Ich bin veganer Gutmensch (scheint ja relevant zu sein) und freue ich mich darüber, dass es ein neues gibt. Mein Fairphone 2 ist mit Lineage up to date.

    • Dann nimm dich in Acht, denn gleich beleidigt dich möglicherweise RiffRaff.

      • na dann könnt Ihr doch beide gemeinsam an Steinen lutschen – marum nicht diese „bekehren“welche die Umwelverschmutzung den größten Teil verursachen, auf nach Afrika, China, Südostasien, Polen, Russland, USA usw. aber da traut Ihr euch nicht nur bei den weichespülten Öko-Kommunisten!

        • Die Umweltverschmutzung in China ist unter anderem auch deswegen so groß, weil es überall auf der Welt Idioten gibt, die meinen, sich alle 1-2 Jahre ein neues Smartphone kaufen zu müssen. Langlebigkeit ist egal, möglichst billig und mit viel bling-bling (a.k.a schlank und verklebt).

        • Entspann dich doch mal, Herrje.

        • Thomas Höllriegl says:

          Ein Wutbürger und Trotzbengel. Wie niedlich.

        • Realistisch würde ich mich als linksversifften Minimalisten bezeichnen. Weichgespült trifft im Gegensatz eher auf dich zu.

          • also laufen hier nur linksversifte, Minimalisten und vegane Gutmenschen herum – denn bin ich hier falsch….

            Spinner!

            • Ich laufe hier zwar nicht rum, aber deine Beschreibung passt genau zu mir. Wer hier dann falsch ist, weiß ich nicht.

            • Thomas Höllriegl says:

              Ja, die Selbsthilfegruppe zur Aggressionsbewältigung ist nebenan.

            • Wolfgang D. says:

              @RiffRaff „denn bin ich hier falsch“

              Ach komm, lass dich nicht ärgern. Die anderen sind bestimmt vom Mikroplastikabrieb der Zahnbürsten geschädigt und denken deshalb nicht mehr folgerichtig.

              Das Fairphone ein guter Ansatz, als Prüfstein ob das Ökogeschwafel ernst zu nehmen ist. Wie man an den Verkaufszahlen sieht, durchgefallen!

              • FriedeFreudeEierkuchen says:

                „Wie man an den Verkaufszahlen sieht, durchgefallen!“
                Ähem, also der Markt zeigt immer, was das beste ist?
                Die Wirtschaftsgeschichte ist voll mit Beispielen, dass gute Konzepte und Produkte sich nicht zwingend durchsetzen. Einem kleinen Unternehmen wie Fairphone fehlt allein schon das Marketing-Budget. Und welcher Provider bietet ein Fairphone bei der Vertragsverlängerung an?
                Viele kennen das Fairphone nicht (auch die von den Rechtspopulisten als „Gutmenschen“ bezeichneten). Fehlende Riesenumsatzzahlen sagen ziemlich wenig aus. Aber vermutlich weißt du das eigentlich selbst, oder?

        • @RiffRaff:
          Du weisst aber schon, dass du eine total ekelhafte Art an dir hast? Bist du im wahren Leben auch so ein Ekel? Deine armen Mitmenschen.

  10. Ich glaube ich oute mich auch noch als „linksversifter Ökodiktator“ wie du/sie mich nennen würden. Vlt kehrt hier dann etwas Ruhe ein ,wenn Realitätsverweigerer*Innen und Hassredner*Innen hier aus den Kommentaren verschwinden.

    • Thomas Höllriegl says:

      *Innen
      Dieser Genderwahnsinn*Innen ist echt*Innen krass. Übrigens, der Plural ist neutral*Innen. Da gibt es kein *Innen, egal wie sehr man es sich wünscht*Innen. Lernt Deutsch, anstatt blind irgend einen Feministinnen*Innen-Schmarrn nachzuäffen, der außer von einer Unkenntnis*Innen der deutschen Sprache*Innen gegenüber zeugt, nur noch peinlich ist. *innen und out.

      • Biff Tannen says:

        Das der Plural neutral sei, ist nicht korrekt. Zum Beispiel ist die Mehrzahl von ‚Mitarbeiterin‘ nicht ‚Mitarbeiter‘ sondern ‚Mitarbeiterinnen‘. Spricht man also die gesamte Belegschaft an, muss es korrekter Weise ‚Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen‘ heißen.
        Damit im Schriftlichen nicht immer so viel geschrieben werden muss, kam irgendwer auf die Idee der Formulierung ‚MitarbeiterInnen‘. Das ist sprachlich zwar sicherlich nicht richtig, aber kann auch einfach als Abkürzung gesehen werden.
        Noch einfacher ist es allerdings, wenn man einfach neutrale Formulierungen wählt, wie Belegschaft oder Mitarbeitende. So fühlt sich dann auch kein Mensch ausgeschlossen, der sich weder als männlich oder weiblich ansieht.

        • Thomas Höllriegl says:

          Dann heißt es entweder „Die Mitarbeiterinnen“, wenn man ausschließlich Frauen anspricht oder „Die Mitarbeiter“, wenn es geschlechtsneutral ist. Aber einen Mischmasch wie „Die Mitarbeit*Innen“, also Mehrzahl geschlechtsneutral mit Anhängsel nur Frauen ist Schmarrn.

          • Biff Tannen says:

            Deiner Argumentation nach, gäbe es also eine geschlechtsneutrale und eine weibliche Mehrzahl. Und was würde man dann deiner Meinung nach sagen bzw. schreiben, wenn man ausschließlich die männliche Belegschaft ansprechen möchte?

            ‚Die Mitarbeiter‘, da sind wir uns einig, oder?

            Eine Mehrzahl kann aber nun mal nicht männlich und gleichzeitig geschlechtsneutral sein. Wenn das so wäre, wüssten Frauen ja theoretisch nie, ob sie nun angesprochen sind oder nicht.

            • Thomas Höllriegl says:

              Eben, und deswegen, warum so kompliziert? Die Mitarbeiter, fertig und gut ist. Es sollte gerade im Zeitalter der Gleichstellung ja sowieso egal sein, ob da nun Männer, Frauen oder beide gemeint sind. Nicht wahr? Aber gerade durch diesen Unsinn mit dem Binnen-I zeigt man noch deutlicher auf, dass man von einer Gleichstellung weiter entfernt ist als davor. Denn wären wir soweit, eine Gleichstellung als normal zu empfinden, würde kein Hahn nach dem gegenderten Plural krähen.

    • Wolfgang D. says:

      @Yannis „kehrt hier dann etwas Ruhe ein“
      Wer keine Argumente hat, fordert Zensur?

  11. Erstmal: Ich habe selten so viel Hass unter einem Artikel auf Caschys Blog gelesen, sehr schade.

    Ich habe mir heute das FairPhone vorbestellt, weil für mich die Punkte Nachhaltigkeit (reparierbar, 5 Jahre Softwareupdates), Kamera (Golem: „Insgesamt betrachtet macht das Smartphone ordentliche Bilder“) und Firma (zahlen Steuern, bezahlen Arbeiter des Produktes fair) erfüllt sind. Ich kenne kein anderes passendes Gerät.
    Das ich zu diesem Preis weder Highend-Hardware noch ein im Vergleich zu anderen Herstellern tolles Preis-Leistungs-Verhältnis habe ist mir bekannt. Zurzeit nutze ich ein Galaxy S7 mit gesprungenem Display, dessen Reparatur nach zwei Jahren wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Diesen Umstand glaube ich mit diesem Handy vermeiden zu können.

    • Doppelte Zustimmung!
      Nutze noch ein MS Lumia 640. Trotz diverser Stürze sieht das Gerät mit der inzwischen dritten Tausch-Rückwand (á 8€) fast aus wie neu. Ein Fairphone hätte sich also bereits bezahlt gemacht.
      Ende des Jahres ist allerdings endgültig Schluss mit Win10mobile (WA-Support). Das FP3 käme da durchaus in die engere Wahl. In Sachen Software-Nachhaltigkeit (und für meine Ansprüche) wäre allerdings auch ein Pixel 3a oder iPhone 8 interessant.

  12. Liebes Blog Team könnt, ihr dem Herrn Riffraff mal ne Pause verpassen? Das geht ja auf keine Kuhhaut was der von sich lässt. Geschweige denn ein ordentlicher Diskussionsverlauf ist mit dem nicht möglich….

    • Statt selbst emotional auf emotionale Antworten zu reagieren, wäre es besser, den Wahrheitsgehalt von den Emotionen getrennt zu bewerten, denn auch RiffRaff hat eine Meinung und mindestens teilweise recht. Wer herausgefordert wird, reagiert eben. Haltet doch selbst bitte die Diskussion auf einem sachlichen Niveau und bewertet andere Meinungen und Ansichten nach dem Inhalt statt der Formulierung!

      • Ich finde ganz ohne inhaltliche Bewertung kann man so eine Pöbelei wie in den meisten Beiträgen von RiffRaff einfach löschen. Der will entweder nur trollen oder hat ernsthafte Probleme mit seiner Impulskontrolle. Keines davon ist für mich ein Grund, mühsam den Inhalt aus seinen Beleidigungen herauszuarbeiten.

        Dass du jetzt gerade alle anderen zu einem „sachlichen Niveau“ aufrufst, verwundert mich.

        • Ich bin keiner, der die andere Wange hinhält oder sich alles gefallen lässt. Aber die Erfahrung zeigt, dass eine unsachliche Antwort auf einen (r al oder scheinbar) unsachlichen Kommentar nix bringt. Besser wäre, auf der sachlichen Ebene zu bleiben, statt Eskalation zu provozieren.

  13. An der Cam wird sich zeigen ob man das Gerät kaufen kann oder nicht. Weiß deren 12MP nicht wie gut die sind, die 16MP waren fast alle durch die Bank zu gebrauchen… und das schon seit Jahren…

  14. Um Mal was sinnvolles beizutragen. Sind die shiftphones nicht deutlich besser ausgestattet? Trotzdem modular und fair.
    Nur Mal so…

  15. Schade, dass das so plötzlich und unangekündigt kam. Ich habe mir vor einem Monat ein Pixel 3a zugelegt, und mein OnePlus 3 an meine Mutter gegeben. Hätte ich gewusst, dass ein neues Fairphone vor der Tür steht, hätte ich auf jeden Fall noch etwas gewartet.

  16. Wer sich 449,00 Euro für Elektroschrott aus der Tasche ziehen lässt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

    • Traurig, wie viele nur auf Preis und Technik schauen und dabei vergessen, dass die „herkömmliche“ Elektroindustrie riesige Umweltschäden verursacht und Menschenrechte mit Füßen tritt. Wenn man weiß, dass ein Fairphone nur deshalb so viel kostet, weil recycelte und möglichst umweltfreundlich abgebaute Rohstoffe verwendet und die Arbeiter einen Lohn erhalten, von dem sie leben können, sollte man sich viel eher wundern, wie es die anderen Hersteller schaffen, diese ganzen Kosten einzusparen. Wer etwa bei einem Samsung die Lohnkosten vom Preis abzieht, merkt fast nichts, bei einem Fairphone schon. In diesem Sinne halte ich diesen Preis für angemessen.

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