Facebook sucht den Einstieg ins Gesundheitswesen

Neben dem Internet der Dinge und natürlich Wearables gibt es eine weitere Kategorie, in die die Unternehmen ihre Fühler ausstrecken: das Gesundheitswesen. Apple hat mit HealthKit eine Schnittstelle dafür geschaffen, Google mit Google Health ebenfalls. Und auch Facebook scheint Interesse am Bereich Gesundheitswesen zu haben. Reuters berichtet, dass Facebook sogenannte „Support Communities“ einrichten will, die Leidensgenossen miteinander verbinden sollen. Also ein etwas anderer Ansatz als ihn Google und Apple gehen.

Facebook-Logo

Aber auch präventive Maßnahmen hat Facebook auf dem Schirm. Aktuell sieht es wohl so aus, dass Facebook noch auslotet, was machbar ist und was nicht, konkrete Pläne scheint es noch nicht zu geben. Dafür Gespräche mit Experten der Medizin-Industrie. Gleichzeitig richtet man eine neue Research & Deveolpment Einheit ein, um neue Health-Apps testen zu können.

Dass Facebook einen gewissen Impact im Gesundheitsbereich hat, sieht man an einem Vorfall 2012. Damals erlaubte Facebook, dass man seinem Profil den Hinweis hinzufügt, ob man Organspender ist oder nicht. Die Registrierungen als Organspender waren daraufhin 21 mal höher. Das Interesse der Nutzer ist also vorhanden, man muss diese nur abholen.

Facebook weiß auch, dass Nutzer mit einer bestimmten Krankheit in dem sozialen Netzwerk nach Hilfe suchten. Sei es zu bestimmten Problemen oder einfach, um Menschen mit den gleichen Problemen zu treffen.

Allerdings wird Facebook gerade in diesem Bereich auch mit Privatsphäre-Bedenken zu kämpfen haben. Das soll auch der Grund sein, warum eine Health-App von Facebook unter einem anderen Namen veröffentlicht wird. Gerade bei schlimmeren Krankheiten könnte auch Facebooks Konzept der Klarnamen ein Problem werden. Wenn Nutzer etwas über ihren Gesundheitsstatus teilen möchten, möchten sie dies vielleicht nicht mit ihrem richtigen Namen tun.

Das ist bei Facebook alles noch in einem sehr frühen Stadium, was da letztendlich herauskommen wird, weiß keiner. Vielleicht macht es Facebook auch so schlau wie bei Instagram. Laut eigener Marktforschung von Facebook, wissen viele Nutzer überhaupt nicht dass Instagram zu Facebook gehört. Das könnte sich auch im Gesundheitsbereich positiv auswirken, wenn der Nutzer nicht weiß, dass er seine Daten da gerade Facebook anvertraut.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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3 Kommentare

  1. „Vielleicht macht es Facebook auch so schlau wie bei Instagram. Laut eigener Marktforschung von Facebook, wissen viele Nutzer überhaupt nicht dass Instagram zu Facebook gehört. Das könnte sich auch im Gesundheitsbereich positiv auswirken, wenn der Nutzer nicht weiß, dass er seine Daten da gerade Facebook anvertraut.“

    Wie darf man das denn verstehen? ò,Ó
    Ist das deine eigene Meinung, Sascha? Den Leuten die privaten Daten schön hinterrücks zu Facebook leiten und alles „positiv“ auswerten? yay ..
    No offense .. Liest sich sehr eigenartig der letzte Abschnitt. 🙂

    Nevermind … Wenn das mal nicht nach hinten losgeht! *Hoffentlich*

  2. Ich versuche, meine Gesundheit möglichst nicht auf FB anzugeben oder überhaupt irgendwas davon zu veröffentlichen. Ich meide auch, Leute, die ich aus dem realen Leben kenne und die das gleiche Gesundheitsproblem haben wie ich, bei FB hinzuzufügen. Ich weiß nicht warum, ich fühle mich aber nicht sicher dabei, das Gefühl kann ich nicht beschreiben.

    Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass Google bereits mehr weiß, einfach weil über Google meine ganzen Mails einlaufen. Aber warum fühle ich mich hierbei sicher? Eine Frage, die ich selbst nicht beantworten kann. Zumindest hätte ich Angst, wenn größere Konzerne mehr über mich wissen als notwendig ist, einfach weil dann dieses Wissen z. B. an Versicherungskonzerne verkauft werden kann. Dabei ist mit „Wissen“ nicht gemeint, dass ein Mensch dahinter davon weiß, sondern die Maschine.

    Dann aber wiederum glaube ich, dass es in naher Zukunft die Möglichkeit geben wird, eine Art „Data Mining“ bzw. „Big Data! im Gesundheitswesen zu etablieren. Dies hätte z. B. den Vorteil, dass man das gesamte Wissen über eine Krankheit vernetzen und Rückschlüsse auf gewisse Zusammenhänge ziehen könnte.

    @Caschy
    Es fehlt im Artikel (zweiter Absatz), was konkret FB auslotet. Zudem sind noch einige Rechtschreib- und Kommafehler vorhanden.

  3. Jetzt habe ich selbst ein Fehler bemerkt und kann meinen Kommentar nicht editieren 😉

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