Facebook loggt Anrufe und SMS? Nur, wenn Ihr es so einstellt


Facebook und Datenschutz, aktuell ein Thema, das brisanter ist als je zuvor. Die Geschichte um den Zugriff auf Daten durch Dritte zieht ihre Kreise und es werden auch Dinge aufgebauscht, die eigentlich eher als Anwenderfehler zu betrachten sind, anstatt den Schuh Facebook anzuziehen. So seid Ihr eventuell über News gestolpert, die von einem Anruf- und SMS-Log durch Facebook erzählen, die entsprechenden Daten finden sich in den Archiven, die Nutzer anfordern können. Angeblich landen die Daten dort ohne die Zustimmung des Nutzers.

Ein Punkt, den Facebook aktuell richtigstellen möchte, denn ohne Zustimmung des Nutzer stimmt nicht. Das Logging-Feature für Anrufe und SMS versteckt sich auch nicht in den AGB, sondern benötigt explizit das Einverständnis des Nutzers. Die Funktion ist seit einigen Jahren verfügbar, zu finden sowohl im Messenger als auch in Facebook Lite.

Nur wenn der Nutzer erlaubt, dass diese Parameter geloggt werden, werden sie das auch. Zudem hat der Nutzer jederzeit die Möglichkeit, dieses Logging wieder zu deaktivieren, bis dahin gesammelte Daten werden dann wieder gelöscht. Anruf- und SMS-Logging kann zudem deaktiviert werden, während man den Kontakte-Upload weiter aktiv lässt.

Wie man diese Funktionen aktiviert oder deaktiviert, erklärt Facebook auf dieser Seite für den Messenger und auf dieser Seite für Facebook Lite.

Verständlich, dass Facebook auf diesen Umstand hinweist und vielleicht auch einmal ein recht guter Fingerzeig, dass es nicht immer die bösen Unternehmen sind, sondern der Nutzer – sei es aus Bequemlichkeit, Unwissenheit oder einfach nur, weil es ihm egal ist – solche Datenweitergaben oftmals aktiv genehmigt. Man sollte zu jedem Zeitpunkt genau hinschauen, was man da bestätigt oder ablehnt, es ist nicht so, dass die Unternehmen nicht versuchen, den Nutzer durch geschickte Formulierungen zu Aktivierung solcher Dinge zu überreden.

Und wenn es mit den geschickten Formulierungen nicht so richtig klappt, werden solche Datenweitergaben auch gerne einmal in den AGB untergebracht (ob gültig oder nicht ist dabei aus Unternehmenssicht erst einmal zweitrangig), weil viele Unternehmen wollen zahlreiche Daten sammeln, sie sind Teil des Geschäfts. Sei es für eigene Belange zur Verbesserung der Dienste oder eben zur Weitergabe an Dritte für Werbe- oder andere Zwecke.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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55 Kommentare

  1. Alle Nachrichten bezüglich Facebook (diese SMS-Geschichte, Cambridge Analytica, Wahl“manipulationen“etc.) sind selbstverständlich Anwenderfehler.

    • Ja in gewisser Weise schon. Wenn du solchen nützlichen Anwendungen, die dir folgendes beantworten: „Wann werde ich sterben?“, „Wann werde ich mich verlieben?“, „Wann werde ich heiraten?“ und so weiter und so fort, den Zugriff auf deine persönlichen Daten erlaubst und du darauf auch hingewiesen wirst, dann bist du schon selbst schuld, wenn diese Daten anschliessend missbraucht werden.

    • Ich nehme jetzt mal an, dass das Ironie sein soll, ist ohne deine Mimik und Betonung nur schwer zu erkennen: Diggi, hast du den Text überhaupt gelesen? Niemand behauptet, dass die Anwender immer an allem Schuld sind, in dem einen beschriebenen Fall aber schon.

      Sascha schreibt sogar extra, dass die Unternehmen versuchen den Nutzer zur Zustimmung zu bewegen, relativiert seine Aussage sogar eher noch.

  2. Verstehe ich das richtig: Wenn ich mit jemandem über Handy (Anruf oder SMS) kommuniziere und diese Person Facebook installiert und das Logging-Feature aktiviert hat, dann hat Facebook ein Protokoll über meine Kommunikation mit dieser Person?

  3. Immer bedenken: Das sind alles immer nur die Repräsentationen dessen, was Facebook den Nutzern sagt.

    Das ist wie:“Gib mir mal deine Kreditkartennummer, ich verspreche ich vergesse sie sofort wieder.“
    „Hier… und… wie ist die Nummer?“
    „Habe ich vergessen. (Hihihihi!)“

    Facebook & Whatsapp erfassen zum Beispiel auch Nachrichten, die ihr zwar eingetippt aber dann nie abgesendet habt: Während dem Tippen wird jeder einzelne Anschlag bereits an deren Server übermittelt.

    Ende-zu-Ende Verschlüsselung: Das jeweilige „Ende“ ist Facebook. Die können zwar behaupten sie lesen die Nachrichten nicht aus, ob sie es tun steht auf einem anderen Blatt. Mindestens die NSA liest sie aus, da wird nichtmal ein Geheimnis draus gemacht: Facebook DARF gar nicht so verschlüsseln, dass diese Behörden nicht Zugriff auf den Klartext bekommen können…

    #deletefacebook

    @Cashy: Wäre super wenn du Facebook-Buttons aus dem Blog entfernst bzw. durch eigene ersetzt die keine Daten an Facebook weiterleiten… 😉

    • Hey Ho Marc! Wir haben hier nur eine manuelle Methode drin, keine automatischen Buttons oder so 🙂

    • Hast du für die Whatsapp Geschichte einen Link zum nachlesen? Find dazu auf die schnelle nix auf Google …

    • Hast du für deine Behauptungen Belege? Die Macher von Signal, denen ich schon eine gewisse Autorität in Datenschutzfragen unterstelle, haben WhatsApp bei der Implementierung geholfen und getestet ob Sie sicher funktioniert..

      Wenn stimmt was du behauptest, wäre das ein handfester Skandal und die Leute von Signal würden jeden Respekt in der Szene verlieren.

  4. jaja, „to create a better experience“… jeder will es besser und schöner und einfacher ….

    Honig ums Datenmaul schmieren, darum gehts

  5. Ähm das ist falsch. Von 2015 und 2016 würde eine API ausgenutzt. Darum geht das.

    • Du hast direkt auf den Artikel geantwortet und nicht auf einen Kommentar, also was soll daran falsch sein? Habe gerade selber die im Artikel beschriebenen Optionen überprüft, dass ist nicht falsch..

  6. Schwachsinn, auch ohne das aktivierte Features konnte man solche Daten abgreifen. Sofern du nicht weißt, was vor wenigen Jahren ganz genau passiert ist oder du nicht Zeitreisen kannst, um es zu reproduzieren, würde ich mir lieber solche Beiträge (auf Verdacht der Wahrheit) lieber sparen…

    • Sehe ich leider ähnlich. Das ist wie als würdet ihr einen Artikel verfassen „WhatsApp zeigt allen, wann ihr das letze Mal online wart? Nur wenn ihr es so einstellt!“. Mag zwar sicher seit einiger Zeit korrekt sein, früher war das allerdings anders.

    • Du scheinst den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben, es geht um den SMS- und Call-Log, um sonst nichts.

  7. Lustig finde ich die urbane Legende, Facebook sei in einer verdeckten Operation von US Geheimdiensten gefördert worden. Wohl eher nein, aber innerhalb der US Geheimdienste freute man sich vermutlich über den dortigen Datenreichtum und griff innerhalb der vom US Recht gegebenen Möglichkeiten zu.

    Zurück zum Topic. Ja, angeblich können die Facebook UserInnen durch Einstellungen die Facebook überlassenen Daten einschränken. Spannende Frage ist, ob die von den UserInnen vorgenommenen Einstellungen vollumfänglich wirksam sind oder ob die Daten, die nach Einstellungen nicht übermittelt werden sollen, doch an Facebook übermittelt und dort dauerhaft gespeichert werden. Technisch könnte das möglich sein. Für deutsche Behörden ist Facebook praktisch unkontrollierbar.

    • Mit einer zwingenden Herausgabe des Quellcodes wäre das kein Problem, dass sollt man übrigens endlich mal von Microsoft verlangen, die jährlich viel Geld von der EU bekommen.

      Du selbst kannst den Zugriff unter Android auf die SMS und Anruferliste auch einfach selbst beschränken.

  8. Clemens Müller says:

    Hallo Sascha, ließ doch bitte mal diesen Artikel und korrigiere deinen Artikel:
    https://arstechnica.com/information-technology/2018/03/facebook-scraped-call-text-message-data-for-years-from-android-phones/

    Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Qualität von Caschys Blog in den letzten Monaten kontinuierlich und umgekehrt-proportional zur Anzahl Beiträge pro Tag sinkt.

    #deletefacebook
    #deletecaschysblog

    • Schon seltsam wie hier millionenfacher Datendiebstahl verteidigt wird und die Schuldkarte mal wieder den Usern zugeschoben wird.

      • Wo passiert das? Wir scheinen unterschiedliche Versionen des Artikels gelesen zu haben. In meiner Version geht es nur um die SMS und Anruferliste, was du durch Facebook oder auch selbst im Smartphone verhindern kannst.

        • Die Erhebung dieser Daten erfolgte durch Facebook über einen gewissen Zeitraum auch, wenn die entsprechende Zustimmung nicht vom Nutzer erteilt wurde.

          Ist ein komplett anderer Fall als Cambridge Analytica, aber trotzdem Datendiebstahl an den jeweiligen Nutzern (und insbesondere ihren Kontakten, die selbst nicht Facebook benutzen und trotzdem mit erfasst werden).

    • Danke für den Kommentar. Wollte auch gerade darauf hinweisen.
      Caschys Blog würde ich aber ungern gelöscht sehen. Lese gerne hier und halte mich gerne auf der Seite auf.
      Zur Qualität von Saschas Artikel: in allen Berichten die ich bisher zum Thema gelesen habe wird behauptet, die Option sei automatisch eingeschaltet gewesen. Hier wird nun das Gegenteil behauptet. Was stimmt denn nun? Mangels Facebook Account kann ich das selber nicht überprüfen.

    • #deletefakekommentatoren. Der Spiegel tut manchmal weh, hm? Und bevor du die Löschung eines Blogs forderst, solltest du mal in dich gehen. Was für eine Wurst man ist, die mehrere Identitäten nutzt, um rumzulabern.

      • Also lasst es ihr bei der Falschdarstellung im Blog? Facebook hat Daten abgegriffen, auch wenn die entsprechende Berechtigung explizit nicht erteilt wurde.

        • Das würde ich auch gerne wissen. Unabhängig vom obigen Fake-Kommentar. Ihr seid die Einzigen, die es so darstellen. Tut mir leid aber das geht so nicht. Wie wäre es mal mit einer Reaktion des Autors oder von mir aus auch vom Blogbetteiber? Die Aussagen im Artikel sind einfach nicht wahr.

  9. Auch wenn ich den Ton in den Kommentaren etwas harsch finde, der Ars Artikel zeichnet tatsächlich ein anderes Bild. Ich finde auch, dass das Argument das die Nutzer ihre Daten ja freiwillig hergeben, nicht angebracht ist. Im Falle von Cambridge Analytica wurden ja nicht nur die Daten der Nutzer abgegriffen, die irgendeine App installiert haben, sondern auch die Daten der Nutzer die lediglich mit denen auf Facebook befreundet waren und das ist in jedem Fall ein Problem und muss erörtert werden.
    Das jetzt jeder Messias Tech Savvy-Edition sagt, das er sich wundert warum die Menschen geschockt seien, das sei doch Facebooks Geschäftsmodell finde ich in diesem Zusammenhang etwas peinlich.

    Ach und zum Schluss, eh ich es vergesse: Sascha, lass dich nicht ärgern. Ich lese diesen Blog und auch deine Artikel nach wie vor gerne.

    • Wo steht das im Text? Ich lese nur etwas von SMS und Anruferlisten, was du auf verschiedene Arten verhindern kannst.

      • Ich wiederhole mich, aber: Die Erhebung dieser Daten erfolgte durch Facebook über einen gewissen Zeitraum auch, wenn die entsprechende Zustimmung nicht vom Nutzer erteilt wurde. Dazu kommt, dass du (ob Facebook-Nutzer oder nicht) nicht verhindern kannst, dass andere Personen deinen Daten unrechtmäßig mit Facebook teilen.

  10. @Kritiker: Klar, das weiß man nie, ob die Daten nicht doch übermittelt werden. Aber das ist doch immer so. Du kannst nie zu 100% sicher sein, dass der derjenige, der Deine Daten hat, auch immer nur das damit macht, wofür er diese Daten ursprünglich mal bekommen hat oder ob die Daten intern nicht doch anders verarbeitet werden. Das ist nicht nur bei Facebook so, sondern auch bei Deiner Bank, Deiner Krankenkasse, Deinem Arbeitgeber … und auch in Deinem direkten Umfeld, Familie, Freunde … letztlich ist es doch so: Wer die Kontrolle über seine Daten haben und auch behalten möchte, darf sie schlicht und einfach nicht weitergeben – so einfach kann das sein. Natürlich ist das nicht immer praktikabel und vielfach vielleicht auch unmöglich. Aber zu ändern ist das nicht.

    • Wolfgang D. says:

      @Chris R.
      Als mit Datenverarbeitung beschäftiger, und ehemals auch vielen Kundendaten, finde ich diesen Vergleich so falsch wie es nur irgend geht. Datenschutzbestimmungen in deutschen Unternehmen werden auch kontrolliert, und deine Daten bleiben vertraulich.

      Wenn was bei FB landet, ist der weitere Weg für uns weder kontrollier- noch nachvollziehbar. Bei einer öffentlichen Pinnwand kann man die Zettel wenigstens wieder abnehmen. aber wenn ein Blödian deine vertrauliche Mobilnummer zu FB/WA hochlädt, keine Chance. Der Laden muss zerschlagen werden.

      • Die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen mag kontrolliert werden, das schließt aber nicht aus, dass dennoch innerhalb des Unternehmens anders gehandelt wird. Insofern finde ich den Vergleich durchaus passend, sonst hätte ich den auch gar nicht erst angebracht. Und Leute, die Deine Nummer speichern, die dann auf diesem Weg zu Facebook gelangt, als „Blödian“ zu bezeichnen, ist auch nicht unbedingt eine angemessene Art, so eine Diskussion zu führen.

      • Du scheinst lange nicht mehr in deinem Geschäft tätig zu sein, ich höre ständig etwas von Datenschutzskandalen bei deutschen Unternehmen, seien es Krankenhäuser, Banken, etc.

        Ich würde Facebook zu mehr staatlicher Kontrolle verpflichten, dass wird aber nicht passieren, genauso wie die Forderung nach Zerschlagung deiner wirren Phantasie entsprungen ist.

        Also bleibt nur die Meidung dieser Unternehmen, wird der Großteil aber nicht machen, bis sie irgendwann selber Nachteile erleiden.

  11. Wolfgang D. says:

    Es war bestimmt Zufall, wenn mal ausnahmsweise der Nutzer gefragt wurde. Ich brauch FB selten um manchmal Unternehmenssupport anzusprechen (auch ein Unding, aber andere Story), und da:

    Es kamen immer wieder mal plötzlich Mailbenachrichtigungen zu Sachen, die eigentlich ausgeschaltet waren. Beim Nachschauen in den Kontoeinstellungen waren, oh wunder, neue Einstellungen zu sehen, oder umgruppiert. Und oft gegen meine Vorstellungen geändert.

    Nun kam beim letzten mal die Meldung, das Konto sei gesperrt und ich solle doch bitte eine Kopie vom Perso (Wochen später sollte es nur noch ein Foto von mir sein) hochladen. Na, dann eben nicht. Jedenfalls hat sich die Datenverteilmaschine Facebook diesen entschuldigenden Artikel hier echt nicht verdient.

    • Du wünschst dir also einen Artikel in dem Facebook als durch und durch verwerfliche, böse und gefährlichen Datenkrake gestempelt wird und die Wahrheit über manche Aspekte, die vermutlich deinem dualistischen Weltbild im Wege stehen, sollen unter den Tisch fallen?

      • Wolfgang D. says:

        @Mo
        Schreibst du demnächst einen Essay, dass auch Stalin gute Seiten hatte, und übst hier schon mal? Oder was soll das Geseier?

        • Du belustigst mich, vergleichst du wirklich gerade Stalin und Facebook? 😉

          Um aber mal darauf einzugehen: Wenn es diese guten, wichtigen Seiten bzw. Taten gegeben hätte (ich weiß es nicht) dann ja, dann würde ich sie auch in einem Essay erwähnen. Gehört für mich zur Vollständigkeit und Wahrheit. Veritati obligatus!

          • Wolfgang D. says:

            @Mo
            Ist mir völlig egal, was oder wen du dir schönlügst.

            • Ich schmeiß mich weg, du übertriffst dich immer wieder 😉

              Und egal scheint dir auch zu sein, wie du im Internet auf Andere wirkst, keine Argumente, unpassende Vergleiche stattdessen starke Worte und Allgemeinplätze, wenigstens kann man deine Beiträge noch als Beispiel für die zunehmende gesellschaftliche Enthemmung verwerten, danke dafür!

              Und jetzt los, ich will noch mehr alternative Fakten und Belustigungen lesen!

              • Wolfgang D. says:

                @Mo „alternative Fakten und Belustigungen, Enthemmung, Allgemeinplätze“
                Was du doch für ein schlauer Mensch bist, danke für deine Weisheit. Mach bitte die Tür hinter dir zu und heul woanders weiter. Leise. Danke!

  12. Der Blogartikel und die Überschrift sind falsch. Einfach mal den Artikel bei Ars Technica lesen, der in einem der Kommentare verlinkt ist. Traurig, dass man hier immer so bereitwillig und unkritisch die Position bestimmter Firmen vertritt und sich wie deren Sprecher oder Anwalt verhält. Fällt hier vor allem bei Amazon, Apple und Facebook auf.

    In der Vergangenheit konnte die Facebook/Messenger-App die Anrufe und Nachrichten auch dann auslesen, wenn der Nutzer der App lediglich Lesezugriff auf seine Telefonkontakte gewährt hatte. Facebook hatte standardmäßig also auch Zugriff auf die Anruf- und SMS-Protokolle, erklärt Ars Technica.

    Nach Android 4.1 wurde die Berechtigungsstruktur in der API verändert. Facebook konnte allerdings das alte API verwenden und missbrauchen, um weiterhin Metadaten zu erfassen. Im Oktober 2017 hat Google die alte Schnittstelle schließlich abgeschaltet – soweit reichen auch die Metadaten, die Facebook gesammelt hat.

    • Vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen! Da scheint wohl einiges hier im Artikel im Argen zu liegen.

      Könntest du, Sascha, dich mal dazu äußern? Das wäre wirklich mutig und konstruktiv von dir!

      Ich finde allerdings, dass Sascha ein ziemlich schlechter Anwalt oder Sprecher wäre, würde er seinem Unternehmen vorwerfen, dass die Nutzer zu bestimmten, freizügigen, Datenschutzoptionen gedrängt werden oder AGB am Rande der Legalität genutzt werden, wie siehst du das mpi?

  13. „Die Geschichte um den Zugriff auf Daten durch Dritte“

    Unter der Adresse https://www.facebook.com/settings?tab=applications kann jeder Nutzer die App-Plattform deaktivieren.
    Dann können auch keine Drittanbieter-Apps auf das eigene Profil zugreifen. Oder liege ich da falsch?

  14. Ich lese hier auch gerne mit, aber (konstruktive) Kritik an Inhalten oder Autoren wird hier halt ungern gesehen (evtl. fühlt man sich persönlich angegriffen!? Wer benutzt schon Beschimpfungen wie „Wurst“ für seine eigenen Leser?). Blogs schreiben und community-management sind halt unterschiedliche Dinge..

  15. BlabBlaBla, Wer braucht eigentlich Facebook? Niemand! Nur Leute die keine Freunde haben müssen ihr Leben dort „outen“ um wildfremde Follower zu bekommen. Manche sammeln die wie andere Briefmarken. Es ist ganz einfach zu verstehen: Man muss nicht „jedem“ alles in den Rachen schieben, Nur soviel wie nötig ( also Google bei Android Geräten z.B. wobei das auch schon zu viel ist). Aber Facebook & WA, braucht doch wirklich niemand. Wie naiv. süchtig nach diesem Sch*** kann man eigentlich noch werden bevor man ordentlich auf die Fresse fliegt?

    • Stimmt, niemand braucht Facebook. Aber ebenso braucht niemand ein Smartphone, niemand braucht das Internet, niemand braucht ein Auto … und so gibt es viele Dinge. Wenn man sich darüber unterhält, was man wirklich braucht, bleibt nicht viel übrig. Aber es so hinzudrehen, dass der gemeine Facebook-Nutzer generell eine Art „Vollpfosten“ ist, ist völlig unangebracht.

    • Für die Organisation meines Studienjahrgangs ist Facebook praktisch, dort bin ich mit falschem Namen, extra erstellter E-Mail-Adresse und ohne jegliche Fotos oder Profilinformationen unterwegs, und du willst mir jetzt tatsächlich erklären, dass ich das nicht brauchen würde, naiv und süchtig bin?

      Vielleicht ist es ratsam weniger zu Verallgemeinern und zu Pauschalisieren und stattdessen bei sich selbst zu bleiben. Die Welt wäre sicher, trotz Facebook, eine bessere.

      Zu WhatsApp: Ist doch verschlüsselt?!

      • @Mo, was treibt dich eigentlich so an? Schon in einem dutzend Kommentaren kämpfst du hier im Thread verbissen für Facebook und gegen jede Kritik. Aber den tatsächlichen Sachverhalt ignorierst du.

        Nochmal für dich, obwohl es in anderen Kommentaren schon mehrmals geschrieben wurde:

        Facebook hat eine alte API (die inzwischen abgeschaltet ist) missbraucht, um die Anrufe und Nachrichten auch dann auslesen, wenn der Nutzer der App lediglich Lesezugriff auf seine Telefonkontakte gewährt hatte. Facebook hatte standardmäßig also auch Zugriff auf die Anruf- und SMS-Protokolle und hat sie übertragen und gespeichert.

        Da gibt es nichts schönzureden.

        • Nein mpi, ich kämpfe nicht gegen jede Kritik an Facebook, ich finde Facebook total blöd, noch blöder allerdings wenn manche, mit wutschäumendem Mund (nicht du!) die Tastatur malträtieren ohne dabei zu differenzieren und zu beachten worum es in diesem Artikel eigentlich geht.

          Einer der Wenigen, die das eben vernünftig und differenziert tun bist du, von euch kommt dann auch ein Verweis, dass der Artikel nicht stimmt, und ein paar Zeilen weiter oben habe ich um 18:09, bevor du mir gerade hier geschrieben hast, deiner Argumentation und Kritik zugestimmt, vielleicht überlesen oder uneindeutig von mir formuliert?

          • Da haben wir beide wohl gleichzeitig geschrieben, und oft werden Kommentare hier erst zeitverzögert veröffentlicht. Nix für ungut.

            • Kein Ding, ich habe sogar etwas von dir gelernt: Vor dem Kommentieren erstmal alle Kommentare vollständig lesen und in Zukunft auch mal den ein oder anderen Faktencheck der Artikel hier machen.

  16. Sorry, aber: Nein.

    Eine solche Funktion darf überhaupt nicht existieren. Ob nun vor-eingeschaltet oder nicht, ob nun abgenickt oder nicht — das sind graduelle Unterschiede, aber das ganze Ding geht einfach nicht. Es gibt eine Grenze, und innerhalb dieser Grenze darf es keine Häkchen geben.

    Es ist OK, wenn Facebook meine Freundes-Connection analysiert, und welche Produkte ich like, und in welchen Gruppen ich bin. Aber nicht sowas.

  17. Nee ist schon richtig. Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass der eigentliche Nutzerfehler daran liegt, trotz wissen über die krummen Machenschaften, sich bei Facebook zu registrieren.

  18. Ich verstehe das Gejammer in diesem Thread nicht. Ihr wollt nicht, dass Facebook Schindluder mit euren Daten treibt? Dann benutzt kein Facebook. Ihr wollt, das WA eure Chatverläufe nicht lesen kann? Benutzt kein WA.
    Niemand zwingt euch, diese Dienste zu nutzen.
    Information ist nun mal die neue „Währung“ in der Geschäftswelt. Willkommen in einer globalisierten digitalen Welt. Wenn ich das nicht will, muss mich mich aus diesem Kreis rausziehen, darf aber auch nicht jammern, dass ich dann nicht mehr richtig an der Welt teilhaben kann.
    Natürlich gibt es auch Missbrauch auf diesen Ebenen.Und das ist auch nicht zu entschuldigen. Aber war das je anders? Nun betrifft es eben mehr eure Daten. Früher war es euer Konto (paydienste, handydienste, etc. Die älteren werden sich sicher erinnern, dass hier auch viel Schindluder getrieben wurde).

    Ich könnte jetzt noch darauf hinweisen, was an Daten eure Handy-/Internetprovider alles abgreifen und vermarkten können (oder schlimmeres), aber dann gibt es vermutlich nur noch schlaflose Nächte. Und wer glaubt, dass das nicht passiert, weil sich deutsche Unternehmen ja an Datenschutzbestimmungen halten müssen.. naja der glaubt auch, Informationen in der BILD sind alle so korrekt.

    • Zum Teil wird man gezwungen.
      Die Uni Salzburg verwendet Maildienste von Google und hat alle Daten dort liegen.
      Manche Informationen meiner Fachhochschule gibt es nur via Whatsapp (verwende WA auch nur fürs Studium).
      Gibt sicher mehr Beispiele, vielleicht auch bessere, aber die Welt ist nicht nur Schwarz und Weiß.

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