Evernote: Neue Preisstruktur, kostenlos nur noch auf zwei Geräten

Evernote_Logo300Schon häufig wurde Evernote nachgesagt, dass man ins Straucheln geraten sei. Woran das liegt, darüber kann man sicherlich nur viel spekulieren. Fest steht jedenfalls, dass das Tool für Notizen und Aufgaben eine neue Preisstruktur bekommt. Und vielleicht werden jetzt ganz viele Leute zahlender Kunde – oder Evernote verscherzt es sich mit vielen. Denn: die kostenlose Variante kann mit Client nur auf zwei Geräten genutzt werden. Heißt: Ein Rechner und ein Smartphone. Ein Rechner und ein Tablet. Rechner und Rechner. Rausgefallen sind die, die vielleicht Rechner, Laptop, Smartphone und Tablet nutzen. Geht nicht mehr, es sei denn, man geht den Umweg über das Web, denn laut Evernote-Beschreibung geht es hier wohl nur um die reinen Clients.

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Wer mehr will, der zahlt entsprechend. Evernote Plus kostet 3,99 Euro im Monat oder 29,99 Euro im Jahr. Hier kann man alle Geräte nutzen und synchronisieren, Daten offline vorhalten und 1 GB Anhänge im Monat in die Wolke pusten. Premium kann eben noch mehr (hier die Übersicht) und liegt bei 6,99 Euro im Monat oder eben 59,99 Euro im Jahr.

Und nun dürfen die Evernote-Nutzer mal ihre Meinung zur neuen Preisstruktur kundtun.

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102 Kommentare

  1. Für mich gibt es leider keine Alternative zu Evernote.
    One Note synchronisiert sehr langsam und unzuverlässig (teilweise gar nicht), außerdem ist der Web Clipper bei weitem nicht so gut.
    Google keep ist ja einfach nur ein Notizblock oder?

  2. @dennis: war vorher auch so

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @Hans: da hast du etwas falsch gelesen. Sowohl im verlinkten Thread, als auch in der FAQ steht:
    „Gibt es einen Übergangszeitraum?
    Ja. Wenn du von der Preisänderung betroffen bist, erhältst du innerhalb von 2 Wochen eine Benachrichtigung von Evernote. Die Änderung tritt jedoch erst bei deiner nächsten Verlängerung des Abonnements in Kraft, wenn diese nach dem 15. August 2016 stattfindet. Diese Änderung gilt sowohl für monatliche als auch jährliche Abonnements.“
    Wenn dein Abo vor dem 15.8. verlängert wurde, gilt für ein Jahr der alte Preis, ansonsten schon der neue. Einige bekommen wohl auch einen Gutschein für das erste Jahr zugeschickt, der den Preis ermässigt.

  4. Seht ihr, die ihr ein bestehendes Abo habt, bei Einstellungen -> Verlängern tatsächlich den alten Preis? Bin selbst noch mit dem Telekom-Angebot unterwegs und bei mir steht der neue Preis. Naja, wäre auch zu schön gewesen….

    Die OCR-Funktionalität von Evernote möchte ich nicht mehr missen. Die anderen Kandidaten können das glaube ich nicht, oder?

  5. Das Ganze ist etwas widersprüchlich, lt. deutschem Blog betrifft die Preisanpassung nur neue Konten. Zitat:

    „Ab heute gelten für neue Plus- und Premium-Abonnements neue Preise und die Nutzung des Evernote Basic-Kontos ist auf zwei Geräte beschränkt.“ (Quelle: https://blog.evernote.com/de/anderung-der-evernote-preispakete/)

    Das passt dann nicht zu dem Auszug aus der FAQ (siehe oben).

  6. @Oliver:

    „Das Problem sind die Gelegenheitsnutzer, die ab und an mal Evernote nutzen, aber nicht im Ansatz das nutzen, was der Dienst wirklich kann.“

    Was kann der Dienst denn wirklich? Ich bin ja nun schon ein paar Tage dabei, bewege mich seit vielen Jahren auf verschiedenen Plattformen im digitalen Umfeld, probiere viel aus und bezahle auch hier und da, wenn mir ein Dienst einen Vorteil im Alltag (beruflich wie privat) bringt. Aber gerade Evernote gehört zu den Angeboten, die zwar offenbar über eine große Anhängerschaft verfügen, sich mir aber nie so richtig erschlossen haben. Ich sehe für mich einfach keinen sinnvollen Einsatzzweck, schon gar nicht für ein Bezahlmodell. Aber wie das so ist, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Also, wie arbeitet ihr damit? Was macht ihr, was es für Euch so unentbehrlich macht? Vielleicht öffnet mir das die Augen … 🙂

  7. Karl Kurzschluss says:

    Die Free-Version von Evernote konnte doch nix. PDF an eine Notiz angehängt, dann mal unterwegs die Notiz auf dem Smartphone anschauen wollen… rödel rödel rödel. Ja, es gibt Gelegenheiten, da ist es mit LTE halt nix. Und offline speichern war nicht in der Freemium-Variante. OneNote und Google Notizen können das. Und sehen übrigens auch noch besser aus als dieses Gemurkse. SugarSync verwendet doch genau dieselbe Programmieroberfläche. Das wirkt alles wie aus den 90ern. Auch die dreigeteilte Standardansicht.

  8. Ich nutze Evernote ebenfalls kostenfrei auf meinem Mac, meinen beiden Smartphones und meinem Windows-Desktop. Ich brauche aber nur die Grundfunktionen, dafür jetzt zu zahlen widerstrebt mir sehr. Zumal ich gerne Werbung für Evernote gemacht habe und es weiterempfohlen habe. Bei einem beschnittenen Evernote mache ich das nicht mehr.

  9. Google Notizen reicht für mich privat vollkommen aus, habe mir das mit Evernote nie angetan. Der Funktionsumfang ist inzwischen mehr als ausreichend, das Ding ist flott und die Notizen sind schön auf allen Geräten synchron. https://keep.google.com/

  10. Nach langer Zeit habe ich mal wieder die App von Google Notizen ausprobiert:

    https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.keep

    Wow, das ist ja richtig schön geworden und macht sogar Spaß! Mit Labels und Farben. Sogar ortsbasierte Erinnerungen sind damit möglich. Das wird wohl nun für private Zwecke meine bevorzugte Notiz-App.

  11. Mich wundert, dass noch keine die Synology Note Station angesprochen hat. Da habt ihr eure Daten zu Hause und der Dienst wird eingestellt, wenn ihr es wollt und nicht andere.

  12. Eigentlich wundert es mich, dass es noch nicht geschrieben wurde – oder ich habe es überlesen – aber man kann seit El Capitan seine Evernote-Notizen in Notizen für den Mac importieren. Mit iCloud hat man damit die gleiche Funktionalität und zwar ziemlich gratis. Ich mochte Evernote, aber fand es immer schon total überteuert dafür, dass es „nur“ um Notizen geht. Nun hat man eine einfache Möglichkeit dem Dienst komplett „goodbye“ zu sagen.

  13. Googles „Notizen“-App traue ich nicht. Google hat einfach zu oft lieb gewordene Dienste eingestampft. Da lieber OneNote. Auf jeden Fall: Tschüss, Evernote.

  14. Hoffentlich wird Evernote nicht irgendwann von Microsoft aufgekauft, so wie Wunderlist. Microsoft hat auch schon andere Produkte gekauft und dann eingestampft, wie z. B. den Sunrise Calendar.

  15. Bin kein heavy user. Hab hin und wieder die Basis Version genutzt, auf 3 Geräten. Upgrade lohnt sich in meinem Fall nicht.
    Ich glaube, die wirklich spannende Alternative zu Evernote wäre allerdings etwas, das man selbst auf einem Server hosten könnte (so wie tt-rss nach Google Readers Abgang viele Nutzer hinzugewann). Es gibt ja schon einige Alternativen:

    http://paperwork.rocks/
    https://www.tagspaces.org/
    https://laverna.cc/

    Die sind natürlich / offensichtlich nicht mit dem Funktionsumfang von Evernote zu vergleichen. Und haben auch ihre jeweiligen Kinderkrankheiten.

    @caschy
    Ich fände es noch interessant, wenn du hin und wieder mal selbst gehostete Projekte vorstelst (egal, ob es nun Alternativen zu populären Produkten sind oder nicht).

  16. @Chris R. – jeder nutzt Evernote wohl anders. Ich lege da superviel an – kurzfristiges (so als Readitlater/Pocket-Ersatz), mittel- und auch langfristiges. Mein kompletter Schriftverkehr wird direkt eingescannt (über die integrierte Dokumentefunktion, die wirklich super funktioniert) und verschlagwortet in strukturierten Notizbüchern abgelegt. Ebenso Rechnungen, Versicherungs- und allgemein Vertragsunterlagenunterlagen etc. Selbst wichtige Emails (oder deren Anhänge) können einfach per Email-Weiterleitung nach Evernote überführt werden (ab Plus).

    Dazu der geniale Webclipper, mit dem man beliebigen Webcontent dauerhaft konservieren kann. Man könnte sagen, Evernote ist mein ausgelagertes Gedächtnis, könnte nicht mehr ohne. Eigentlich kann die Free-Variante noch immer zuviel…und der Ansatz von OneNote ist ein komplett anderer. Spätestens das Web-Frontend von OneNote ist kaum zu gebrauchen, während der Webclient von Evernote den Job sehr gut macht.

    Ich bleibe beim Plus-Modell, auch wenn 50% Preisaufschlag relativ gesehen heftig sind.

  17. napfekarl says:

    Evernote auf dem Mac ist mittlerweile das Programm, das am längsten zum Starten braucht. Für privat nutze ich ab jetzt wahrscheinlivh Apples eigen Notizen-App. Deren Funktionsumfang wurde ja erst kürzlich erweitert… Geschäftlich geht ja leider an OneNote kein Weg vorbei. Mit dieser altmodischen Ordnerstruktur komme ich nicht so klar. Man verliert leicht den Überblick.

  18. 10€ pro Jahr wäre ich ja noch bereit gewesen zu zahlen, aber ganz bestimmt nicht 30€. OK, da sind dann noch andere Funktionen im Vergleich zur bisher kostenlose Variante dabei, aber da spricht mich keine einzige von an. Und wenn ich mir ansehe, dass ein Office 365 Home pro Jahr 65€ kosten soll, dann sind 30€ pro Jahr für einen digitalen Zettelkasten reichlich eingeschenkt.

    Ich werde meinen Kram innerhalb von 30 Tagen zu OneNote oder Google Keep umziehen und dann mein Evernote-Konto platt machen. Wer nicht will, der hat.

  19. Ich warte eigentlich nur auf ein brauchbares addon für Google Drive a la evernote clearly – bspw um Webartikel in Textform abspeichern zu können. Generell sehe ich da noch sehr viel Luft nach oben wenn es um drive geht – keep nutze ich auch, aber mehr für tatsächliche kurznotizen etc. Evernote kann und will es wohl nicht ersetzen – denke ich zumindest 🙂

  20. Ich hatte Evernote bisher nur ein paar Mal für größere Sachen verwendet, da war es sehr nützlich, besonders auch die drei Geräte (Telefon, Mac, PC).
    Falls ich also noch mal Evernote brauchen werde, versuche ich es halt mit zwei Geräten
    (plus Browser), kaufen werde ich es auf keinen Fall, dazu brauche ich es viel zu selten.
    Normal verwende ich nämlich keep, das reicht mir völlig.

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