Evernote ist verkauft worden

„Damals“ war Evernote für viele Leser und mich der Gigant unter den Notiz-Werkzeugen. Noch heute hat man viele Nutzer, doch in den letzten Jahren ist es wesentlich ruhiger um den grünen Sammel-Elefanten geworden.

Nun geht Evernote bald an neue Besitzer über. Im Rahmen der zwischen Bending Spoons und Evernote unterzeichneten Vereinbarung erklärt sich Bending Spoons bereit, Evernote im Rahmen einer Transaktion, die voraussichtlich Anfang 2023 abgeschlossen sein wird, zu übernehmen.

Ändert sich was für Kunden? Angeblich soll es besser werden. Für Evernote sei diese Entscheidung der nächste strategische Schritt auf dem Weg, eine Erweiterung des Gehirns zu sein.

Die Zusammenarbeit mit Bending Spoons solle diese Reise fortführen und die Bereitstellung von Verbesserungen in Teams-, Professional-, Personal- und Free-Angeboten beschleunigen.

Wer hinter Bending Spoons steckt? Bending Spoons ist ein italienischer Entwickler von mobilen Anwendungen, der 2013 gegründet wurde und seinen Sitz in Mailand hat. Das Unternehmen ist vor allem für iOS-Apps bekannt, darunter Splice, 30 Day Fitness, Live Quiz und Remini. Gemessen an der Anzahl der App-Downloads ist Bending Spoons einer der weltweit führenden Entwickler von mobilen Anwendungen, so Wikipedia.

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44 Kommentare

  1. Es kann jedenfalls kaum schlechter werden als es jetzt ist. Das Produkt stagniert seit fast 10 Jahren und wurde vollkommen schmerzfrei übermonetarisiert.

    • Kurz um: es wird teuerer.
      Ich bin abgesprungen als das Abo kam und hab’s nie bereut.

    • Sie Preise sind aktuell schon grenzwertig und die Entwicklung geht meiner Meinung nach schon seit Jahren in die falsche Richtung.

      Leider habe ich trotz der eklatanten Mängel bisher noch keine bessere Alternative gefunden.

      • Bin erst auf OneNote umgestiegen und teste jetzt grade Obsidian. Ist ersteinmal gefühlt ein deutlicher Rückschritt, aber die Struktur, Verlinkung, Plain Text Files die man sichern kann usw. sind dann doch echt mega gut. Screenshots per Copy Paste einfügen geht auch. Bis jetzt find ichs super.

  2. Klingt erstmal so gar nicht gut.

  3. Ich weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll. Der Käufer ist für mich ein völlig unbeschriebenes Blatt, was will so ein Gaminganbieter mit Evernote?

    Leider ist Evernote für mich nach wie vor nicht zu ersetzen – für meine Zwecke (Langzeitablage von Rechnungen, Verträgen, Anleitungen, geclippte Website etc.) gibt es nichts Besseres, IMHO ‍♂️ (PS: ich bin in der glücklichen Position, noch das günstige Plus-Paket zu haben, was für Bestandskunden bislang weiterläuft – das heutige Personal wäre mir deutlich zu teuer!)

    • Ich hab bisher auch noch keine ebenbürtige Alternativ für mich gefunden, daher ist Evernote noch das MAss der Dinge für mich.

    • Interessant was die menschen so einfach mir nichts dir nichts auf irgendwelche server hochladen. Datenschutz? Wen juckts.
      Ich hab nen Einzugscanner zuhause und scanne damit auf mein Synology NAS, ich würde niemals irgendwelche Rechnungen, Verträge oder sonstwas auf nen fremden Server unverschlüsselt hochladen.
      Leute gibts….

      • Nicht soviel Paranoia, sondern einfach etwas pragmatischer an die Sache herangehen.
        Durch das hochladen von Notizen, Rechnungen, wichtigen Unterlagen usw. hat man diese immer überall auf dem neusten Stand verfügbar und kann sie noch dazu mit der einer sehr guten OCR Suche durchsuchen.

        Das sind Punkte die eine lokale Eigenbaulösung nicht bietet. Und selbst mit viel nachdenken sehe ich nichts kritisches daran bei Evernote eine Rechnung zu hinterlegen die ich sowieso zuvor per E-Mail bekommen habe und die über etliche Server ging.

        Man sollte bei solchen Diensten einfach nachdenken bevor man etwas hochlädt. Rechnungen sind in der Regel sicher unkritisch, genauso wie die meisten Notizen. Sensible ärztliche Unterlagen oder Patentanträge für das nächste Milliarden Ding würde ich jetzt nicht unbedingt in irgendeine Cloud hochladen.

        • „Durch das hochladen von Notizen, Rechnungen, wichtigen Unterlagen usw. hat man diese immer überall auf dem neusten Stand verfügbar und kann sie noch dazu mit der einer sehr guten OCR Suche durchsuchen.

          Das sind Punkte die eine lokale Eigenbaulösung nicht bietet“

          Dann hast du offensichtlich nicht genug nachgedacht. Das alles ist sehr wohl mit einer Eigenbaulösung möglich. Da braucht man nicht mal eine teure Synology dafür, ein Raspberry Pi (die zugegebenermaßen zur Zeit schwer zu bekommen sind) reicht da völlig. Und bevor mir jetzt Leute kommen mit „Das ist doch viel zu aufwändig und man muss dazu IT studiert haben“…nein. Das ist super einfach und mit etwas Suchmaschinen-Nutzung easy an einem Wochenende selbst für den unbeholfensten Menschen möglich.

          Zum Thema „Was ist kritisch“: Klar, da kann jeder sein eigenes Threat-level definieren. Dazu sollte man aber sich eben auch bewusst sein, dass ALLES, was nicht verschlüsselt in einer Cloud liegt, dazu verwendet WIRD (nicht kann!), ein Profil zu erstellen und das irgendwie zu Geld zu machen. Wer damit fein ist, cool. Ich habe nur oft das Gefühl, dass gar nicht bewusst ist, was so alles möglich ist und gemacht wird mit den eigenen Daten.
          „Sensible ärztliche Unterlagen oder Patentanträge für das nächste Milliarden Ding würde ich jetzt nicht unbedingt in irgendeine Cloud hochladen.“ ist in diesem Kontext purer whataboutism.

          Das war mein Senf. ich bin raus.

        • Bei dem OCR & dem Datenschutz Aluhut gebe ich dir recht 🙂

          Die Verfügbarkeit kann ein Synology NAS mit Synology Drive aber auch bietet und das mit simplen Aufwand. Bietet sogar eigene DynDNS mit indiv. Sub-Domain dafür kostenfrei an.

          Das nur als Tip, da ich Synology Drive mittlerweile angenehmer als MS Produkte oder Evernote finde.
          OCR habe ich bisher nicht vermisst. Hab so auf meinem Smartphone auch die Foto App ersetzt. Läuft nun über Synology aber auch immer verfügbar.
          Ausfallsicherheit der heimischen internet Leitung ist ein anders Thema. Aber für meinen Use Case reicht es.

      • Ich bin dienstlich sowohl mit Informationssicherheits als auch mit Datenschutz beschäftigt und weiß sehr genau, was ich da mache – Stichwort: Informationssklassifizierungen.

        Wenn Du eine Rechnung von Media Markt als hochschutzbedürftig für Dich bewertest, mache ruhig mit Deinem NAS weiter. Lass Dir aber gesagt sein, dass die Sicherheitslücken immer im Auge behalten werden müssen und das ständigen Hätscheln des Systems einfach Voraussetzung dafür sind. Einem kommerziellen Dienst mit 2FA und Hochverfügbarkeits-RZ traue ich da definitiv mehr zu. Aber wie gesagt: Schutzbedarf maximal mittel…

      • @chris kann man so machen, völlig legitim.
        Aber apropos „Leute gibts…“, hoffe du bist dann von vorne bis hinten so konsequent. Smartphone am besten im Flugmodus benutzen 😉

        Ich habe in Evernote so ziemlich alle Dokumente, aber nicht gerade Bank PINs oder so.
        Mich juckt es wirklich 0,0 ob jemand online meine Rechnungen mitlesen würde (also natürlich nicht öffentlich und jeder, eher der böse Hacker oder diverse Regierungen).

    • OneNote?!

      • …nicht im Ansatz, komplett anderer Workflow. Ich nutze ON auf der Arbeit intensiv und gerne, aber für meinen privaten Einsatzzweck (Langfristablage) ist es nicht der richtige Ort.

  4. Das liest sich für mich eher, als ob man selber nicht mehr weiß, wohin es gehen soll. Ja, Evernote war mal ein Gigant. Doch heute habe ich eher den Eindruck, als ob sie die Weiterentwicklung verschlafen haben. Oder wo genau liegt der USP nochmal?

  5. Die Idee mit der endlosen Schriftrolle fand ich damals genial. Habe ich gerne für die täglichen Arbeitsnotizen genutzt, solange es standalone auf dem Rechner lief. Als es immer mehr Richtung online ging, war ich raus, unter anderem auch, weil das online-Speichern von Arbeitsdaten bei uns in der Firma verboten war.

  6. Ich habe tatsächlich vor kurzem noch überlegt (wieder zurück) zu Evernote zu wechseln, als unabhängiger Anbieter des Haupt-Ökosystems (Google-Dienste).

    Vom Gefühl her würde ich allerdings sagen, dass solche Übernahmen oder Aufkäufe für den Endkunden selten zu wirklichen Verbesserungen führen. Meistens wird ein bestehendes Produkt dann nur bis zum letzten ausgequetscht (die Investition muss ja erstmal wieder reinkommen).

    Etwas vergleichbares, wo man so schnell starten kann gibt es aber glaube ich nicht oder? Bei Notion muss man sich glaube ich mehr mit der „Programmierung“/den Befehlen auseinandersetzen.

    Von daher finde ich diese Nachricht tatsächlich eher beunruhigend für die Zukunft von Evernote.

    • Für mich auch eher beunruhigende Nachrichten. Evernote sticht für mich vor allem aufgrund zwei Eigenschaften noch heraus: der meiner Meinung nach beste Clipper UND die Möglichkeit, über meinen Scanner direkt Dateien an Evernote in die Cloud zu schicken. Es ist eine tolle flexible Ablage und zumindest auf allen Systemen vertreten. So viel mich auch stören mag, ich habe bereits Zuviel Zeit in die Suche nach Alternativen gesteckt und konnte nie eine finden. Notion hat bspw. Leider eine fürchterliche Offline-Funktion (sprich: so gut wie gar nicht existent).

  7. Tim (der Andere) says:

    Bin mit Evernote groß geworden. Da steckt bei mir viel Wissen drin. Die Verschlimmbesserungen in EN haben mich irgendwie weiter weg gebracht. OneNote ist irgendwie nicht so gut wie EN, dafür problemlos verfügbar. Online kann man EN fast gar nicht verwenden aufgrund der langen Ladezeiten.

    Ich habe zumindest mal meine ganzen EN Notizen gesichert und nach OneNote migriert. Leider hat MS den offiziellen Importer EN zu ON bereits im September 2022 eingestellt. Eine funktionierende, gepflegte Alternative für den OneNote Import von EN ist jedoch: https://tools.stefankueng.com/Evernote2Onenote.html

    • Wollte auch probieren von EN auf OneNote umzuziehen – habe auch das von Dir verlinkte Freeware-Tool ausprobiert, hat aber leider nicht mit OneNote für M365 funktioniert…

  8. Nun, ich habe damals tatsächlich Evernote sehr viel genutzt. Sogar auch das ein oder andere vergünstigte Jahr bezahlt, wenn es ein Angebot gab. Dann haben die irgendwann die Preise massiv erhöht, so das selbst die Angebote teurer waren, als die Standardpreise früher. Zudem das kostenlose Modell unbrauchbar für Leute gemacht, die es auf 2 PCs und 1 Smartphone nutzen wollten.

    Hatte das sogar als Feedback eingeschickt, einfach einen Tarif für vielleicht 10 EUR im Jahr anzubieten, dass identisch zum kostenlosen Tarif ist, nur beim Punkt Anzahl Clients leicht verbessert (vielleicht 5 Clients) und ohne Werbebanner mit Eigenwerbung. Wurde offensichtlich in den letzten 5 Jahren nicht umgesetzt. Schade, damit hätten die mich als Kunden behalten.

    Seit her bin ich auf Notejoy umgestiegen. Lediglich für eine einzige Notiz nutze ich noch Evernote Legacy, da es scheinbar keine Alternativen für einen HTML Export von Notizen gibt und ich das bei der einen Notiz benötige.

    • Das gleiche mit Dropbox: die Tarife sind für Power-User gedacht. Ich als Wenignutzer bin mit dem kostenlosen Paket glücklich und würde gerne 10€ pro Jahr dafür bezahlen, um ein Konto auf mehr als 3 Geräten nutzen zu können. Die Tarife fangen bei 10€ pro Monat an, dafür nutze ich es zu selten und brauche gar nicht so viel Platz. Tja, 3 Konten angelegt, ein Verzeichnis zwischen den Konten geteilt, nun kann ich es auf 9 Geräten nutzen.

    • Peter Griffin says:

      Ich nutze das kostenlose Modell aktuell mit Hilfe von nativefier (https://github.com/nativefier/nativefier) auf mehreren Rechnern.

      Die Performance ist zugegebenermaßen nicht so, wie bei einer nativen App, aber Evernote lässt sich so für meinen Anwendungsfall problemlos nutzen.

  9. Ich nutzte Evernote auch etliche Jahre in der Bezahlversion.
    Es fehlen einige Funktionen, die OneNote besser macht.
    Ich bin vor 3 Monaten schweren Herzens wieder zu OneNote umgeswitched ( hat ein Wochenende mit OneNoteGem benötigt alle Notizen umzuziehen, hat aber letztendlich geklappt )
    Ich wollte speziell auch handschriftliche Notizen machen und das klappt in OneNote irgendwie besser.

    Ich werde Evernote nächstes Jahr mal beobachten; sollte sich einiges bessern könnte ich immer noch wieder zurückswitchen 😉

  10. Bending Spoons – das ist doch die Firma, die FilmicPro gekauft hat und dann ein teures Abo-Modell eingeführt hat oder? Also, Evernote habe ich vor Jahren auch sehr gerne genutzt und viel empfohlen, aber irgendwann hatte ich die Nase voll. Hab dann alle Daten in meine Synology Box importiert und Evernote gekündigt. Wie andere schon geschrieben haben: Es tat sich zu wenig und der Preis stieg. Nach den Erfahrungen mit Filmic Pro habe ich nicht die Hoffnung, dass es mit Evernote wieder bergauf geht.

  11. Na mal schauen, ob mir das den nötigen Ruck gibt, Evernote den Rücken zu kehren. Nach rund 15 Jahren, von Anfang an als zahlender Kunde, habe ich die letzten rund 5 Jahre immer mal wieder überlegt, meine Daten umzuziehen. Die neue Version ist so gar nicht mein Ding und vieles wurde verschlimmbessert. Zudem finde ich es nach wie vor problematisch, dass de facto alle meine Daten von Mitarbeitern (und somit natürlich auch staatlichen Datenkraken) eingesehen werden können. Wenn also nicht jetzt/bald, wann dann?

    Mal schauen, wohin es geht. Eine umfassend bessere Option habe ich allerdings bisher nicht gefunden.

    a) Notizen via Markdown Dateien über Obsidian/Logsec und Syncthing laufen problemlos bei mir und nutze ich immer regelmäßiger, aber ich möchte keinen Ordner mit hunderten/tausenden Anhängen, welche nicht unabhängig von Obsidian/Logseq aufzufinden sind, ohne allen Dateien eindeutige Namen geben zu müssen.

    b) Joplin hat mich nie wirklich überzeugt, wobei das mehr auf einem unguten Gefühl als auf Erfahrungswerten basiert. Vielleicht schaue ich nochmal rein.

    c) Onenote und schreckliche de facto Onlinezwang Auswüchse wie Notion sind schon allein aufgrund des mangelhaften Datenschutzes keine Option (auch wenn man einzelne Passwörter für bestimmte Infos vergeben kann).

    d) ? MacOS/iOS Optionen sind keine Option für mich und Synchronisation über verschiedene Plattformen wichtig. Paperless ngx und Co. sind aber auch eher aufwendig zu administrieren, wenn die Dateien auch immer aktuell und offline auf diversen Geräten vorhanden und einfach abrufbar sein sollen.

    Vermutlich werde ich dann für Texte vollständig Obsidian/Logseq nutzen und mir was für Dateien überlegen müssen. Wer weiß, vielleicht wird es gar Nextcloud für Dateien. Hoffentlich aber nicht.

    • zu a) leg die Attachments in nen Ordner wo auch die Notiz ist, dann ist das in der Ordnerstruktur wenigstens eingeordnet. Kann man in den Optionen umstellen wo das hinkommt. Kannst auch nach dem Einfügen noch fix umbenennen.

  12. Für Mac-Nutzer empfehle ich DEVONthink. Selten ein so geniales und offenes Tool mit so vielen Möglichkeiten erlebt. Hervorragende Community, super Unterstützung durch das Unternehmen. Im Board sind sogar die Gründer aktiv.
    Zugegebenermaßen nicht ganz günstiger Einmalkauf, aber es gibt immer mal 25% Rabatt. Und sie entwickeln laufend kostenfrei weiter….
    Vor Jahren gab es dazu mal einen Gastbeitrag hier im Blog, die Suche müsste den finden.

    @Cashy: Wie wäre es, wenn ihr dieses Tool hier auch mit auf eure „Watchlist“ mit Updates nehmt?

    • Peter Brülls says:

      Werde ich mir mal ansehen. Die wichtigste Frage für mich: Hat das Teil einen vernpünftigen Web-Clipper?

      Ich wollte mal zu iCLoud Notizen wechseln, alles exportiert aus Evernote und dann importiert, aber dann scheiterte es daran, dass ich nicht einfach eine Website in die Notizen.

      Was zum Geier nützt mir eine URL, wenn die eh nach 2, 5 oder 10 Jahren weg ist? Ich brauche den Inhalt.

      • Jein. Du kannst die Webseite in HTML, Markdown, PDF und dem Apple-eigenen Web-Archiv (habe gehört es wird eingestellt von Apple?) archivieren. Bin mir nicht ganz sicher, ob auch RTF geht.

        100% zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht, da war Evernote besser. Vor allem mit den Cookies habe ich immer wieder Schwierigkeiten. Da es mir nicht auf die Formatierung, sondern den Inhalt ankommt, kann ich damit gut leben.

        Hinweis: DT speichert nicht alles in einem Dokument, sondern arbeitet in „Dateien“, die dann aber natürlich eingebettet werden können. Riesenvorteil: Es liegt alles plain und unverschlüsselt / modifiziert auf deinem Mac. Einkommst über den Finder jederzeit dran, selbst wenn das Programm abgestürzt ist und nicht mehr startet. In der Cloud zum Sync sind die Daten verschlüsselt.

  13. Wer nicht alles weltweit führend ist.

    Evernote hat das gleiche Problem wie viele andere Dienste z.B. Dropbox. Im kostenlosen Modus zu wenig Leistung, im Berzahlmodus zu teuer für Gelegenheitsnutzer.

  14. DEVONthink kann ich auch sehr empfehlen! Ich bin nach über 10 Jahren Evernote über Joplin zur Kombination DEVONthink/Obsidian gewechselt und sehr zufrieden. Beide Tools arbeiten super zusammen und die Trennung DEVONthink für externe Dokumente & Clippings (DMS) plus Obsidian für eigene Notizen passt für mich perfekt.

  15. Nachdem Evernote auf Electron umgestiegen ist, was viele treue User die Wände hat hochgehen lassen, habe ich es letztes Jahr mal wieder ausprobiert. Einfach krass wie unflexibel es an vielen Punkten ist, und wie viele Bugs es hat. Ich denke so ein Verkauf muss nicht zwingend schlecht sein für Evernote, vielleicht ist das ja der frische Wind den sie brauchen.

  16. Hmja, tolle Neuigkeiten. Evernote hatte vor vielen vielen Jahren den Marktwert von 1 Instagram (1 Milliarde), waren die jetzt so billig zu haben?

    Evernote nutze ich für Notizen, Dokumentenablage (alles wird bei mir gescannt) und Rezepte. Und das schon sehr lange.
    Die 30€ im Jahr sehe ich dafür noch ein, alles darüber hinaus (wie die neuen Abomodelle) kommt für mich überhaupt nicht in Frage.
    Aber dann >5k Notizen umziehen würde schon sehr weh tun, vor allem die Rezepte.

    Für Rezepte habe ich schon eine Alternative (thecookbookapp), aber für den Rest noch keinen Plan.
    Google versäumt und versaut es (imho) mit Keep (mal wieder) und OneNote gefällt mir vom Grundkonzept überhaupt nicht.

    • Witzig, das Posting hätte 1:1 von mir kommen können, inkl. der Anmerkungen zu Keep und OneNote. Ich bin letztes Jahr zu Apple Notizen gewechselt, das hatte ich auch gecheckt, weil man Evernote-Notizen dort auch importieren kann.

      Leider gab es ständig ungleiche Sync-Stände und auch 3h Telefonat mit einem (sehr bemühten) Apple-Menschen brachten keine Lösung. Vermutlich ist die Anwendung schlicht nicht für so viele Notizen gemacht (habe so um die 1,5k)…

      • Du hast 1.500 Notizen ?? Also entweder habe ich viel zu wenig Notizen oder du zu viele.

        • Das geht recht schnell…so scanne bzw. archiviere ich jede Rechnung und jeden relevanten Schriftverkehr (Papier) direkt in Evernote und das seit einigen Jahren. Sind natürlich keine klassischen Notizen, aber für mich ist Evernote ja auch ein System zur Langzeitablage.

          Im EN-Forum gibt’s etliche, die >5k Notizen haben…

    • Auch hier nochmals die Empfehlung für DEVONthink, falls du im Mac-Universum bist. Gibt ein integriertes Skript, das die Notozen samt Schlagworten nach DEVONthink überführt. Dafür muss man allerdings die Legacy-Version kurz installieren, da die „neue“ nur 50 Notizen erlaubt. War zumindest bei mir damals so. Ich bereue den Schritt kein bisscheny

  17. Für meine Anwendungsgebiete, war das Abo immer viel zu teuer. Letzendlich bin ich bei Joplin gelandet, das ich auf PC, Lunix und Anbdroid benutzen kann. Und ich verwaltre damit nur Notizen, mehr nicht.

  18. Evernote und der in Vergessenheit geratene Cloud-Anbieter SugarSync… die teilten nicht nur dieselbe Entwicklungsplattform und die grüne Farbe im Logo. Beides zweifellos Vorreiter. Aber irgendwie, irgendwann haben sie die Vorreiter-Rolle verloren. Einen tollen, neuen Service aufzubauen ist das eine. Ihn immer an der Spitze zu halten, das andere. Wäre ich immer noch Evernote-Kunde, würde ich langsam auf einen anderen Service migrieren.

    • …wenn das so einfach wäre. Außer Nimbus fällt mir keiner ein, der ähnliches bietet. Und als alter Plus-Kunde bei Evernote ist mir Nimbus schlicht zu teuer, zudem ist der Anbieter nochmal deutlich kleiner.

  19. Danke für den Hinweis. Das entspricht zwar eigentlich nicht dem ursprünglichen Sinn (auf Ordnerstrukturen zu verzichten), aber da scheinen sie pragmatisch an die Sache ranzugehen. Das werde ich mir Mal genauer anschauen bzw. testen, ob das für mich eine praktische Alternative sein kann.

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