Eve Degree: Vernetzte Wetterstation ausprobiert

Der Bereich Smart Home explodiert förmlich und so wundert es nicht, dass es für die unterschiedlichen Plattformen fast im Monatstakt neue Geräte gibt. Dieses Mal habe ich mir mal Eve Degree angeschaut. Die Hardware kommt dabei von Elgato, die fast von Anfang an Geräte für Apple HomeKit im Angebot haben.

Mittlerweile ist Apple HomeKit besser geworden, denn der Zugriff von Außen ist auch möglich, sofern Apple TV, iPad oder HomePod als Zentrale fungieren. Des Weiteren bietet HomeKit mit Home eine eigene App von Apple, um alle Geräte unter einer Oberfläche zu verzahnen, alternativ kann man zahlreiche Apps, wie auch die Eve-App selber nutzen, um das Smart Home zu sortieren oder Regeln zu erstellen.

Eve Degree ist eine vernetzte Wetterstation mit Apple HomeKit-Technologie zum Überwachen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Eve Degree ist kleiner als ein Handteller und nimmt so keinen Platz weg.

Die erhobenen Daten kann man nicht nur in einer App ablesen, Eve Degree verfügt auch über ein Display. Die Batterie ist austauschbar, man setzt dabei auf CR2450, diese soll bis zu einem Jahr halten. Rein haptisch wirkt Eve Degree sehr edel mit seinem eloxierten Aluminium-Gehäuse. Schön verarbeitet, da kann man nichts Negatives sagen.

Die Einrichtung gestaltet sich sehr einfach. Einfach über die HomeKit-App einrichten, hierbei wird der Code gescannt  fertig. Fortan sammelt Eve Degree Daten, die ihr selbstverständlich abfragen könnt. Wo ihr die vernetzte Wetterstation aufbaut, bleibt euch überlassen.

Man setzt auf IP3X, kann Eve Degree also auch draußen auf der Terrasse oder dem Balkon betreiben. Elgato verspricht maximale Abweichungen bis zu 0,3 Grad, 3 Prozent Luftfeuchtigkeit und 1 mbar Luftdruck. In Sachen Umgebung funktioniert Eve Degree bei -18 bis +55 Grad.

Für den Einsatz empfehle ich euch einen Ort, der nicht direkt von der Sonne beschienen wird. Außen- oder auch Innenbereiche haben nicht überall gleichmäßig „Temperatur“. In meinem Test nutzte ich Eve Degree in meinem Zimmer sowie draußen auf der Terrasse.

Im direkten Vergleich zu anderen Thermostaten / Sensoren lag Degree etwa gleichauf, da gab es nur minimale Verschiebungen. Was man bedenken sollte: Zwar kann man mit HomeKit alles automatisieren und auch einsehen, nicht aber den Luftdruck, der wurde mir nur in der Eve-App selber angezeigt.

Die Automation geht recht einfach vonstatten und kann in jeder unterstützten HomeKit-App durchgeführt werden. Hier gilt: Wenn, dann. Ich empfehle den Griff zur Eve-App, denn die HomeKit-App von Apple erkennt den Sensor nicht in der Automation. So könnte man beispielsweise sagen: Wenn Temperatur 27 Grad beträgt, dann schalte Gerät XYZ ein.

Die große Frage, die man sich natürlich stellen muss: Wie viele Menschen gibt es wohl, die 60 Euro ausgeben, um so ein Gerät zu haben, welches Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck überwacht? Sicher, die gibt es, allerdings sind diese wohl nicht so häufig vertreten, wie die, die sich für einen smarten Türsensor interessieren.

In Kurzform: Sehr gute Verarbeitung, liefert verlässliche Daten, auch aus der Entfernung gut ablesbares Display. Sehr flexibel durch die Batterie. Nicht günstig in der Anschaffung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Nach dem Lesen der Rezensionen auf Amazon nehme ich besser Abstand vom Gerät.

  2. Danke für den Artikel, würde schon gut zu meinem restlichen Eve-„Kram“ passen. Aber ich warte noch auf den „Eve Room 2“ (auf der CES Anfang des Jahres angekündigt, erfasst die selben Daten). Und ja, ich würde das Geld dafür ausgeben, bin einer von diesen Datensammlern. 😉

  3. @caschy

    Kannst du eine smarte Alarmanlage empfehlen?

  4. Der Redakteur says:

    Gibt es Alternative für Android? Vorzugsweise mit Google Assistent via Smartphone steuerbar. Gerne auch mit Tasker-Kompatibilität. Denke hier z.B. an einen smarten “Scheibenkratz-Wecker“ für den Winter: Wenn Temperatur um 6:00 Uhr noch unter 0°C, stellen einen Wecker um halb 7, statt 7 oder so.

  5. Ich nutze den eve Weather Sensor im Außenbereich und frage mich immer wieder, wie ich mir auf meinem iPhone irgendwie automatisiert morgens die Außentemperatur als Mitteilung auf dem Display anzeigen lassen kann, ohne dass ich jedes Mal die Home App oder Elgato App öffnen muss. Hat da jemand für mich einen Tipp für eine entsprechende Automation?

  6. Lass mich schnell nachsehen…. Ah da ist es… Eve & Nanoleaf stehen bereits auf der Liste der Dinge, die meine Welt nicht braucht…. ihr wisst schon

  7. Man sollte bedenken, dass so eine Wetterstation ohne Strahlenschutz und Aktivbelüftung je nach Montageort 3-5 Grad über der realen Temperatur liegen wird. Direkt in der Sonne oder irgendwo nah der Hauswand (Strahlungswärme) kann der Unterschied noch größer sein.

  8. Ich kann SensorPush empfehlen. Ist nur per Bluetooth nutzbar, aber extrem präzise (mit geeichten Messgeräten als Referenz verglichen) und loggt zuverlässig 24/7 die Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
    Für die Nerds lassen sich sämtliche Rohdaten auch exportieren und zB in Excel beliebig aufbereiten.
    Habe mehrere davon im Weinkeller, im Garten und in Wohnräumen.

  9. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit Eve Weather gemacht. Die Batterien halten max. 3-4 Wochen.
    Egal welche Marke ich verwende. Der Support reagierte auch nicht auf meine Anfragen.
    Alles in allem kann ich weder das Produkt noch den Support empfehlen.
    Aber vielleicht ist Eve Degree hier besser. Ich verzichte aber lieber darauf.

  10. Wie funktioniert eigentlich die Kommunikation?

    Das Haus sorgt mit seiner Bauweise schon dafür das WLAN und DECT mit zusätzlichen Accesspoints erweitert werden muss, IKEA Tradfri Bridge nur in dem Raum genutzt werden kann wo sie steht.

    Muss das Gerät in BT Reichweite der Zentrale sein oder wie funktioniert das?

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