EU vs. Amazon: Steuerstreit nach fast einem Jahrzehnt beendet

Der langjährige Rechtsstreit zwischen der Europäischen Union und dem Online-Handelsriesen Amazon um mutmaßliche Steuervergünstigungen in Luxemburg ist abgeschlossen. Die EU-Kommission bestätigte die Einstellung der Untersuchung, die sich mit der Frage befasste, ob Luxemburg als Standort des EU-Hauptsitzes von Amazon dem Unternehmen selektive Steuervorteile gewährt hatte.

Die Ursprünge des Falls reichen bis in das Jahr 2015 zurück. Ein Wendepunkt ereignete sich im Oktober 2017, als die EU-Kommission zu dem Schluss kam, dass Luxemburg Amazon illegale Steuervorteile in Höhe von 250 Millionen Euro gewährt hatte. Diese Entscheidung wurde jedoch von EU-Richtern in einem Berufungsverfahren 2021 aufgehoben.

Die Entscheidung zur Schließung des Falls basiert nach Angaben der Kommission auf den Leitlinien der EU-Gerichte. Diese bestätigten, dass keine Steuerregeln verletzt wurden. Für Amazon bedeutet dies, dass keine Steuernachzahlungen zu leisten sind.

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13 Kommentare

  1. Der Kuschler says:

    Was für eine Schande. Was für eine Mauschelei. Kopfschüttel.
    Spätestens jetzt nie wieder Amazon.

    • Wenn auf EU Ebene aufgrund von geltendem Recht Amazon nicht zahlen muss ist das wohl nicht Amazons Schuld … Zumal das on-top noch keine Ahnung wie viele Steuergelder verbrannt hat. Hätten die Verantwortlichen auch vorher wissen können statt erst mal keine Ahnung wie viele Beamte für den gewaltigen Zeitraum durch zu füttern mit sinnloser Beschäftigungstherapie.

  2. >> Die Entscheidung zur Schließung des Falls basiert nach Angaben der Kommission auf den Leitlinien der EU-Gerichte.

    Diese Leitlinien hätten den EUrokraten klar sein müssen, bevor sie das Verfahren eröffnet haben. So haben sie mal wieder unnötig das Geld der europäischen Steuerzahler verplempert. Aber Hauptsache die Beschäftigungstherapie für EU-Beamte funktioniert.

  3. Zu diesen Kommentaren fällt mir nur ein Stück von Marius Müller-Westerhagen ein.

  4. Leider wird die EU jetzt nach und nach alle Klagen was amerikanische Unternehmen angeht fallen lassen, aus Angst vor Trump und Musk.

  5. Ich hatte einen Kollegen der als Lobbyist für Amazon tätig war. Er hat genau an dieser Thematik gearbeitet und er sagte selber, sie sind sehr effizient in dem was sie tun. Amazon ist viel zu mächtig

  6. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

  7. Naja die neue EU-Kommission steht ja jetzt , dann kann diese Meldung ja kommen .
    Was für eine Heuchelei.

  8. War zu erwarten. Da wurde rein aus politischen Motiven geklagt. Die Kosten muss man ja nicht tragen.

  9. Solange Amazon keine Regeln oder Gesetze verletzt hat, finde ich das nicht problematisch – und es wäre dann auch überraschend gewesen, wenn es anders ausgegangen wäre. Natürlich muss man das nicht gut finden, aber dann muss man diese Regeln angehen und nicht immer nur versuchen, denen Steine in den Weg zu legen, die nur nutzen, was der Gesetzgeber erlaubt. Das würde doch jeder von uns ganz genauso machen, wenn er die Möglichkeit hätte. Und am meisten vermutlich die, die jetzt am lautesten dagegen wettern.

  10. >Die Entscheidung zur Schließung des Falls basiert nach Angaben der Kommission auf den Leitlinien der EU-Gerichte.

    Ich hatte jetzt eher Trump und seine Ankündigung von Strafzöllen für die EU in Verdacht. Mal sehen was noch eingestellt wird nach Apple und Amazon. Aber wahrscheinlich schwurble ich zu sehr herum …

  11. Es wird halt Zeit das es in der EU einheitliche Steuern gibt, und nicht jeder Land sein eigenes Sporten kocht

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