EU: Viele Mitgliedsstaaten dürften Ziele zum Recycling von Abfällen verfehlen

Die EU-Kommission stellt in einem jüngst veröffentlichten Bericht fest, dass viele EU-Mitgliedsstaaten die Zielvorgaben für das Recycling von Abfällen für das Jahr 2025 bzw. deren Deponierung für das Jahr 2035 nicht erreichen werden. Während neun Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, die Ziele bis 2025 wohl erreichen werden, dürfte ein Großteil von 18 Mitgliedsstaaten (Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Lettland, Portugal, Spanien und Schweden) diese voraussichtlich verfehlen. Auch wenn man ein zunehmendes Recycling oder Kompostieren diverser Abfälle in der EU feststellt, die Unterschiede bei der Abfallbewirtschaftung in verschiedenen EU-Ländern sind eklatant.

Die EU-Kommission gibt daher Empfehlungen ab. Diese Empfehlungen umfassen ein breites Spektrum von Maßnahmen: Verringerung der nicht verwertbaren Abfälle, Steigerung der Wiederverwendung, Förderung der getrennten Sammlung, Ausbau der Abfallbehandlungskapazitäten für Sortierung und Recycling, Verbesserung der Verwaltung, Einsatz wirtschaftlicher Instrumente und Sensibilisierung. Darüber hinaus bietet man Unterstützung in Form von EU-Mitteln sowie technischer Hilfe.

Die EU-Kommission möchte zudem eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft initiieren. Mitgliedsländer sollen hier bei auch Vorschläge für Verordnungen zu Abfällen sowie Ökodesign für nachhaltige Produkte liefern.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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5 Kommentare

  1. Seit Jahrzehnten versucht man mit Recycling und Deponierung den zweiten Schritt vor dem logischen ersten Schritt zu machen.
    Und der erste Schritt wäre natürlich *Müllvermeidung*, denn Müll der gar nicht erst entsteht muss nicht (wie auch immer) entsorgt werden.

    Das funktioniert aber nicht ohne klare und strenge Vorgaben des Gesetzgebers an die Industrie, irgendwelche freiwilligen Selbstverpflichtungen oder Absichtserklärungen der Wirtschaft reichen nicht aus (und haben imho auch noch nie zufriedenstellend funktioniert).

  2. Heisenberg says:

    Hier wird nicht mal eine Tonne mitgenommen wenn mal falsch sortiert wurde, aber in der Schule vom großen war so ein Klima Propaganda Typ der hat den unterschwellig eingeredet dass die mit Schuld schuld sind dass der plastikmüll im Meer in Afrika landet, pfui!
    Das großkonzerne wie Coca-Cola und Co den Schrott dort eingeschleppt haben und die Ressourcen Ausbeuten, aber gleichzeitig nicht für eine müllentsorgungsinfrastruktur gesorgt haben obwohl diese doch Plastik dort eingeführt haben, und damit große Gewinne erzielen wurde natürlich mit keinem Wort erwähnt!
    Aber wenn mal wieder Berichte von grüner Gehirn Wäsche hier ankommen wird den Kindern natürlich alles richtig erklärt, sollen ja nicht so verblöden wie der Rest, und Schuldgefühle brauchen die Kinder auch nicht haben, die sind ja keine konzernführung oder korrupte polit Marionette. 🙂

  3. EU einheitliche Regelungen muessen her.

    Bei uns (DK) gibt es 98 verschiedene Kommunen und alle handhaben es unterschiedlich.

    In meiner Kommune haben wir mittlerweile 6 verschiedene Muellcontainer (es sollen bis zu 10 verschiedene werden), die jeder Buerger sortieren muss.

    Aber logisch aufgebaut ist das ganze nicht. Zum Beispiel: schwarzer Plastik ist fuer mich Plastik und gehørt in den Plastikbehælter.

    NOPE! Das ist bei uns Restmuell und muss verbrannt werden.

    Warum dann nicht gleich bei der Produktion ansetzen? Dinge die nicht recyclet werden, duerfen nicht hergestellt werden. In einigen Læden kriegste die Wurst in durchsichtigem Plastik,das darf recyclet werden. Andre Læden, gleiche Wurst, schwarzes Plastik, muss verbrannt werden.

    Muellvermeidung und EU weite Richtlinen bitte.

    • Gunar Gürgens says:

      Bei schwarzem Plastik ist tatsächlich das Problem, dass der Kunststofftyp nicht gescheit automatisch eingeordnet werden kann. D.h. spätestens in der Recyclinganlage wird es dann dem Restmüll zugewiesen.
      Aber klar, schwarzes Plastik direkt verbieten wäre einfacher.

  4. Dieses Jahr in Kroatien in Rovinj: Wollten wir 20 PET Flaschen Wasser mit 1,5 Liter irgendwo zurückgeben, diese wollte jedoch kein Supermarkt haben. Auf dem Markt und dem Supermarkt wollte ich diese vergeblich „verschenken“. Dann haben wir im gelben Container unserer Air-BnB Wohnung unsere PET-Flaschen entsorgt, der voll von Pfandflaschen war. Habe dann Stichproben in anderen gelben Wertstoff-Containern gemacht, diese waren voll mit Pfandflaschen! Ich glaube das 1 Euro-Cent Pfand drauf waren 😉

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