EU möchte Barzahlungen über 10.000 Euro verbieten

Das liebe Bargeld ist bei vielen Bürgern oft ein beliebtes Streitthema. Vielen ist es egal, sie möchten am liebsten alles digital und kontaktlos erledigen, andere beschreien die mögliche Abschaffung des Bargeldes als Einschnitte in ihre Freiheit. Gründe wird ein jeder haben – es gibt hierbei weder schwarz noch weiß – doch zumindest für größere Summen könnte es in Zukunft enger werden. Um die Geldwäsche zu bekämpfen, möchte die EU gerne Barzahlungen von über 10.000 Euro verbieten. Die Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness dazu: „Wir reden über eine Obergrenze von 10.000 Euro. So viel Geld in den Taschen herumzutragen, ist ganz schön schwer. Die meisten Menschen machen das nicht“. Das Verbot ist nur ein Teil von Vorschlägen, die man in geltendes Recht umsetzen möchte, um gegen Geldwäsche zu kämpfen. Auch der Aufbau einer EU-Behörde steht im Raum.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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100 Kommentare

  1. 10.000€ sind viel zu viel, alles was 19,99 € überschreitet sollte zumindest verdächtig sein! Allein unüberwachtes Bargeld überhaupt zuzulassen war ein echter Fehler. Wie will man da die Bürger angemessen überwachen?

  2. Thomas Müller says:

    Die Frage stellt sich mir wirklich, welche Partei unterstützt das nicht in ihrem Wahlprogramm? Um was es hier wirklich geht ist sicher jedem klar. Langfristig können wir uns dann vor Negativzinsen überhaupt nicht mehr schützen. Der gläserne Bürger rückt immer näher.

    • Bei manchen Leuten ist die Angst vor Bargeldabschaffung und Überwachung schon paranoid. Die bedenken sind gerechtfertigt, aber man muss nicht übertreiben.

      • Sollte keine Antwort auf den Kommentar von @Thomas Müller werden, war ganz allgemein gesprochen.

      • hey Gameboy, in den 90ern stehen geblieben?

        Das hat absolut nichts mit paranoid zu tun. Der Mensch und sein Geldverkehr werden einfach durchsichtiger. Für mich ist das mit der Geldwäsche nur ein Vorwand.

      • Bernd Dudalski says:

        Es gibt einen interessanten Roman von Andreas Eschbach, der das Thema auch behandelt: Nationales Sicherheits Amt. Man kann das alles für Paranoia halten.

        Aber andererseits sollte man vielleicht auch darüber nachdenken, ob an der Bargeldabschaffung nicht auch noch andere Dinge hängen könnten. Man wird völlig von den Banken abhängig. Strafzinsen für Guthaben gibt es jetzt schon. Wenn hier auch langsam aber sicher die Grenzen heruntergeschraubt werden, muss man vielleicht irgendwann für alle Guthaben bei Banken Zinsen zahlen.

        Ein bergab rollendes Fahrzeug ist schwerer aufzuhalten, als ein momentan noch stehendes…

    • Es geht hier um Barzahlung, nicht Besitz von Bargeld. Mal abgesehen davon ist Bargeld keine sinnvolle Alternative gegen Negativzinsen. Lieber als Anreiz sehen sein Geld in sinnvollere Anlagen/Investitionen zu stecken. Bargeldbesitz kostet auch oder wo lassen sich höhere Mengen Bargeld sicher einlagern bzw. wo kann man noch Bargeld umsonst einzahlen? Auch eine Art von „Negativzinsen“.

      • Und welche Anlage bzw. Investition ist deiner Meinung nach „sinnvoll“? Für mich sind die meisten Anlagen/Investitionen nichts weiter als „Geld-Verbrennen“ oder „Fonds-Manager-Geldbeschaffungsmaschinen“…

        • Oder anders gesagt: Glücksspiel 😉

          Imho eine mögliche Anlage wäre ein Wohnwagen. Gewohnt werden muss immer 🙂

        • Es existieren viele passive Fonds. Die Gebühren bewegen sich im 0,x Bereich jährlich. Die Rendite der letzten Jahre, bspw im beliebten A1JX52 lag bei mir persönlich irgendwo im 15% Bereich.

          Aber dieses Geräte von Geldverbrennung, verbunden mit dem stumpfen Schrei nach Bargeld lässt schon tief blicken. Mal überlegt dass durch die Inflation das Bargeld jedes Jahr Wert verliert?

  3. 10.000 ist jetzt auch eine Summe die nicht unbedingt einer gängigen Barzahlung im Legalen Bereich entspricht. Ausgenommen eventuell Gebrauchtwagenkäufe, aber selbst da würde ich bei einer Summe über 10.000 lieber eine andere Zahlungsform nutzen.

    • Naja du vielleicht nicht.

      In jedem höherpreisigen Möbelhaus sind solche Preise Gang und gäbe.

      • Und wer zahlt da Bar?

        • Jeder der möchte. Das ist ja genau der Punkt.

          Hier geht es nicht um bar zahlen sollen, hier geht es um bar zahlen dürfen.

          Und man sollte im Möbelhaus Barzahlung dürfen.

          • Na dann hoffentlich ab 10.000 € Barzahlung im Möbelhaus mit der vorgeschriebenen Prüfung der Geldherkunft nach Geldwäschegesetz. Kein Wunder wenn seriösen Händlern da schon heute eine Barzahlung/Überweisung lieber ist.

            • Die meisten Möbelhäuser freuen sich, wenn jemand sofort die Summe verfügbar hat – alles was nicht bar gezahlt wird ist eine Gefahr für die Firmen, nicht mehr ans Geld zu kommen. Karten können und werden gestohlen und benutzt – die Firmen laufen dann Gefahr, von den ausgebenden Banken nichts zu bekommen (deren Prüfung der Karte ist generell ein Witz). Und wer meint, dass die Firmen ja versichert wären, sollte mal seine eigene Versicherung fragen, was bei vielfach aufgetretenen Schadensfällen passiert!

              Kleiner Tipp: höhere Beträge bis hin zur freundlichen Aufforderung, eine andere ‚Organisation‘ mit seiner Versicherung zu beglücken…

              • Das ist Quatsch. Bei einer ordentlich an einem Online-Terminal authorisierte Kartenzahlung (PIN-Code) trägt die Bank das Risiko. Überweisungen/Instant-SEPA sind ohnehin nicht zurückzuholen. Sie argumentieren gerade so als wäre Falschgeld kein Problem.

                Das Handling von Bargeld beim Händler ist außerdem mit Kosten verbunden. Bargeld einzahlen, bei höheren Mengen sogar sicherer Transport, Tresor, alles nicht umsonst und durchaus schnell mal über Kreditkartengebühren für den Verkäufer.

                Man kann für Bargeld argumentieren, aber nicht mit leeren Argumenten.

        • Es gibt da immer noch welche, die da freudestrahlend Pakete mit Scheinen hervorholen. Vorwiegend die ältere, meist schon berentete Generation. Gern auch in Verbindung mit ner Geschichte, dass sie extra mehrmals auf die Bank mussten um so viel Bargeld überhaupt abzuheben… ¯\_(ツ)_/¯

          BTW: Im Gebrauchtwagensegment funktionieren so große Zahlungen auch nur noch beschränkt, wohl nur noch privat zu privat. Als ich vor anderthalb Jahren meinen aktuellen Gebrauchten gekauft habe wurde ich auch gleich drauf hingewiesen, dass der Händler alles größer 10K€ nur noch elektrisch annimmt. Mit Hinweis auf die entsprechende Gesetzeslage.

      • Wer zahlt denn sowas bitte bar?

        Wirklich jeder der mir so auf Anhieb einfällt der in den Dimensionen zuletzt ein Auto Bar bezahlt hat, hatte Gründe im Bereich der Steueroptimierung dafür, warum dieses Geld nicht auf ein Bankkonto eingezahlt wurde.

        • Peter Brülls says:

          Wir, noch keine drei Jahre her. War Geld, das wir teilweise dafür geschenkt bekommen hatten, aber teilweise auch sei einfach zu Hause rumlagt, weil Leute Schulden bei mir bezahlt hatten (ganz ohne steuerlichen Aspekt) und ich keinen Druck hatte, deswegen zur Bank zu gehen.

          N26 ist ja ganz praktisch, aber ich zahle nicht ohne Not 1,5% dafür, Geld loszuwerden.

        • Genau darum gehts ja, Steueroptimierung wird leider immer schwieriger

      • Natürlich spreche ich in einer Kommentarspalte aus meiner Sicht, über was denn auch sonst…

        Btw im Möbelhaus zahle ich tendenziell alles über 50€ mit Karte, wenn nicht sogar über 20€. Habe auch noch nie jemanden gesehen, der seine neue Küche in bar bezahlt.

        • Will man höhere Rabatte, gibts die nur bei Barzahlung (kleinere Abschläge werden bei einigen Firmen auch mit Kartenzahlung gewährt)

      • wer zahlt den da bar ? – genausowenig wie im Autohaus.
        Kein (normaler) Händler will heute noch Bargeld haben in den Größenordnungen, macht viel zu viel Arbeit für die. Davon mal abgesehen, das ich das Bargeld ja vorher noch bei der Bank holen muss, vermuttlich mit 3 Tagen Voranmeldung, damit die überhaupt große Scheine verfügbar haben.

        • Und wie regelt Ihr das mit der Sicherheit? Ich weiß von einem Fall, da wurde das Auto per Überweisung bezahlt, aber der Händler ging über Nacht in die Insolvenz. Oder beim Gebrauchtwagenkauf von privat? Ich will von keinem Händler kaufen, der das ja nur aus Nächstenliebe macht…

  4. Barzahlungen einzuschränken ist auf jeden Fall ein Eingriff in die Privatsphäre, das ist immerhin der einzige anonyme Zahlungsweg den wir haben. Das bestreitet doch auch niemand, oder?

    Solche Vorhaben richten sich überhaupt bestenfalls nur vordergründig gegen Geldwäsche. Eigentlich geht es da um Überwachung und damit gegen unsere westliche Demokratie und die offene Gesellschaft.

    • Sehe ich auch eher so. Es geht darum, alle Geldbewegungen überall nachverfolgen und kontrollieren zu können. Bargeld ist ihnen ja eh ein Dorn im Auge.

    • Das sehe ich nicht so. Bargeld darf natürlich auf keinen Fall abgeschafft werden, stimme ich zu, weil anonym nutzbar. Aber ab einer bestimmten Summe wird für gewöhnlich Schwarzgeld umgewandelt. Ihr hier im Forum seid relativ sicher ne Ausnahme, aber es ist völlig irre wie viel Schwarzgeld in Bar durch die Gegend wandert. Da sind dem voll******* Scheuer seine Maskeneinkäufe ein Vogelschiss im Vergleich. Alles was am Staat vorbei geschafft wird (auch wenn viel sinnloses Geld ausgegeben wird; anderes Thema!) fehlt aber für Schulen, Gesundheitssystem, whatever.

      Außerdem drücke ich jedem Bargeldhorter fest die Daumen, dass er im höheren Alter nicht von nem falschen Polizeibeamten, Enkeltrick, Falschen Microsoftmitarbeiter & Co. über den Gisch gezogen wird. Und wer jetzt schlau daher redet, er sei ja zu intelligent und nicht dämlich, sollte sich mal ansehen bei was für Leuten die Betrüger erfolgreich waren! Da wird‘s einem schwindelig was da an Geldsummen, Gold usw weggegeben wird… man darf in solch einem Fall dankbar sein, dass ein Bankmitarbeiter bei einer großen Bargeldabhebung eines guten Kunden aufmerksam wird und das Rentendasein rettet.

      Bitte nicht falsch verstehen, Bargeld ist wichtig, aber man unterschätzt was da an illegalem Zeug betrieben wird.

      PS: Ich arbeite bei keiner Bank und hab auch nichts von staatlichen oder wirtschaftlichen Interessen… das ist einfach meine Meinung und Erfahrung

  5. So ein Unsinn. Ich bin zwar auch ein großer Fan von Kontaktlos & Karte, aber halte mir auch gerne alle Möglichkeiten offen. Wenn ich also alles haben kann, warum nicht. Halte ich überhaupt nix davon. Wenn ich „Verbote“ höre reagiere ich sowieso allergisch.

  6. War ja zu erwarten. Jetzt wo sowieso alle Bargeldlos bezahlen gewöhnt sind, kommt so ein Vorstoß.

    „Auch der Aufbau einer EU-Behörde steht im Raum“

    Wer wird das wieder bezahlen? Wie wenn es nicht schon genug EU Politiker geben würde. Derzeit 38000. Eine unglaubliche Anzahl. Gibt es jemanden der diesen ganzen EU Wahnsinn kontrolliert? Wer entscheidet sowas?

    • Christian says:

      Die europäische Idee ist gut. Was politisch jedoch daraus gemacht wird ist fatal. Ein Apparat der sich selbst ohne Ende Beschäftigung schafft ohne wahre Probleme anzugehen. Und eine Begrenzung des Bergelds ist eigentlich ein Witz wenn man bedenkt wie viele Millionen Steuern anderswo am Fiskus vorbeigeführt werden. Oftmals völlig legal.

    • Was genau ist für dich ein „EU-Politiker“? Jeder Angestellte einer EU-Institution? Ist für dich jeder Angestellte oder Beamte in Deutschland ein „Bundespolitiker“? Nebenbei: gemessen am Personal ist die EU extrem effizient – schau dir einfach mal den Personalaufwand in den Behörden hier oder in anderen Ländern an…

    • 38000 EU Politiker, kann es sein, dass du „Angestellte“ meinst? Verwaltung braucht Personal, dieses generelle schlecht machen ist fehl am Platz.

    • 38000 sind nicht wirklich viel. Allein die Stadtverwaltung in München hat mehr Angestellte (Quelle: Wikipedia)

  7. 10k Euro auf einmal? In Bar? Kann ich das mal sehen? 😀

    ich würde auch vermuten, dass die meisten Händler*innen solche Summen wohl eher überwiesen haben wollen (weil die müssten das Geld sonst auch erstmal sicher verwahren und zur Bank bringen – Wozu den Aufwand und das Risiko?)
    In so fern sage ich: Ist doch egal – macht doch.

    Auf der anderen Seite denke ich: Nur weil ICH so einen Fall nie hatte und vermutlich auch nicht haben werde bedeutet das ja nicht, dass es berechtigte Fälle gibt wo das sinnvoll wäre. Von der Tatsache, dass man auf Konten inzwischen Strafzinsen bezahlt, wenn man es schafft ein bisschen was zu sparen.

    Wenn ein neues Fahrzeug z.B. genau JETZT benötigt wird… Es könnte evtl. schneller sein, 10+k Euro abzuheben (oder aus dem eigenen Tresor zu holen) als die Überweisung abzuwarten (letzteres vor allem wen Wochenende ist)

    …ist nur ein konstruierter Gedanke – beißt Euch nicht daran fest 😀 Euch fallen bestimmt noch andere, bessere Beispiele ein…

    Auch stelle ich mir die Frage:
    – Wie groß ist das Problem der Geldwäsche… und der nötige Aufwand das zu unterbinden
    – … im Vergleich mit dem Problem der Millionen oder Milliarden an Steuergeldern die nicht bezahlt werden, weil die ganz großen es irgendwie schaffen, trotz gigantischer Gewinner einen Haufen Verluste einzufahren und somit keine Steuern zahlen zu müssen …

    • Ich wüsste nicht, warum ich ein Auto – vor allem am Wochenende – JETZT sofort haben muss, muss der erst noch angemeldet werden muss, was bei den aktuellen Wartezeiten in vielen Straßenverkehrämtern genug Zeit lässt, das Geld normal zu überweisen.

      Ich bin in meinem Leben noch nie in die Verlegenheit gekommen, mal mehr als 500,- bar in der Tasche haben zu müssen, um irgentwas direkt zu bezahlen. Und wenns mal schnell gehen muss, Expressüberweisungen kosten 10,- und sind innerhalb von Minuten auf dem Konto des Empfängers.

      Das Problem der Geldwäsche ist hier in DE extrem gross, das sind eben die Millionen und Milliarden die an Steuern verloren gehen, wiel das Geld meist aus schwarzen Kassen kommt.

      • Ihr nehmt also in Kauf, dass nur Ihr als Käufer das Risiko tragt und überweist dem Händler das Geld vorab?

  8. Wieder die Bremerhaven Aluhüte unterwegs hier, köstlich

    Erstmal den Schaum vor dem Mund wegwischen. Wenn ihr keinen Dreck am Stecken habt, könnt ihr euer zukünftiges Auto eben nicht mehr bar bezahlen, na und? Eure illegalen Geschäfte werden dann erschwert, das ist genau richtig so.

    EU, weiter so! Überfallige Maßnahmen! Gerne auf 10.000 absenken!

    • Falls sich hier jemand wundert, wie jemand zu so einer verkorksten Geisteshaltung kommt: Das nennt man Sklavenmoral und ist nicht heilbar. 😀

  9. Naja gerade über die ganzen Gebrauchtwagenhändler wird sicherlich keine ungeringe Mengen Scharzgeld gewaschen, Bei Immobilienhändlern das gleiche, ist gerade hier in Berlin Intressant wie hier Clans die auf Grund von Asylbestimmung nicht arbeiten dürfen aber bei den ein Haufen Immobilien sichergestellt wurden.
    Keine Ahnung warum alle da immer vom Untergang der Privatsphäre sprechen, ich würde nie auf die Idee kommen mit mehr als 200 euro Bargeld rumzulaufen.

  10. Im täglichen Leben kaum benötigt, aber gerade das Thema Privatautokauf / -verkauf sehe ich kritisch!
    Hier gibt es bisher kaum eine verbreitete Alternative, in der man vor Ort eine Echtzeittransaktion sicherstellen kann, ohne dass der Käufer oder Verkäufer ein Risiko trägt.
    Überweisungen und selbst „Blitzüberweisungen“ dauern viel zu lange. Alternative vertrauenswürdige online Bezahlmethoden haben sich nicht entsprechend durchgesetzt, und einem Paypal würde ich nicht 10-50k€ anvertrauen.
    Insofern: Verbieten ist schön und gut, aber wo ist die alternative?

    • Krümelmonster says:

      Sehe ich auch kritisch. Es war (und ist?) im privaten Bereich völlig üblich, gebrauchte Fahrzeuge bar zu bezahlen, genauso beim Verkauf das Geld bar anzunehmen. 2017 habe ich mein Motorrad „auf der Straße“ verkauft, für etliche 1000 EUR bar. Was sollte auch dagegen sprechen? Bar heißt ja nicht, da wurde was illegal oder an der Steuer vorbei verkauft. Klar, sowas ist selten der Fall, aber ein Verbot von soviel Bargeld dient ja im Grunde nur einer Sache: Komplette Transparenz von Geldflüssen da man unter Generalverdacht steht.

      Die Alternative sind so „Wir treffen uns bei der Bank“-Kompromisse, die umständlicher sind und auch abhängiger von Tageszeiten.

  11. Eigentlich müsste man die EU überwachen und die Politiker usw.
    immer diese Besserwisser, die für uns nur das Beste wollen.
    Das ist ja die „Elite“ und was sind wir??

  12. Meinen letzten Gebrauchten habe ich tatsächlich für 11.000 in bar bezahlt. Ich bekenne mich schuldig, sollte das Auto unverzüglich in die Obhut des Staates geben. Dieser Vorschlag zeigt einmal mehr, wohin die Reise geht. Ich war mal ein großer Freund der EU, zumindest der Idee.
    Bleibt nur die Frage, warum machen die es sich so schwer. Sollen sie das Bargeld gleich ganz abschaffen. Selbst hier im konservativen Deutschland hat der Corona-Beschleuniger gewirkt. Mittlerweile lässt es sich selbst beim kleinen Bäcker um die Ecke kontaktlos bezahlen.

  13. Also ist für mich kein Problem. Ich lasse mich bei diversen Dinners dann jeweils mit 9999 € bezahlen 😉

  14. Bei der Sparkasse bezahle ich negativ Zinsen auf mein Erspartes über 25000,-. Hebe ich das Geld darüber ab, damit ich keine Zinsen fürs Verwahren meines Geldes bezahle und will mir dann für das Geld was größeres kaufen, darf ich das nicht weil Bargeldzahlungen über 10000,- Euro verboten sind. Was läuft hier falsch

    • Kannst du das Geld über 25.000 Euro nicht auf ein Sparkonto verschieben? Da sollte es doch keine Negativzinsen geben.
      Und wenn du wirklich dein Geld lieber zu Hause aufbewahrst, dann kannst du es doch für eine größere Zahlung auch einzahlen und sofort überweisen. Da es dann keinen Tag auf dem Konto ist, sollten auch keinerlei Gebühren anfallen.

  15. Ich frag mich wie das alles verhindert werden soll?

    Da wird ein Schwarzmarkt-Händler doch nicht sagen:

    Es tut mir leid lieber Kunde aber wir können aus gesetzlichen Gründen keine 20.000€ in Bargeld einnehmen.
    XDD

    Sebst wenn man Geld abheben würde, kann man es an unterschiedlichen Zeitpunkten auf über 10000€ kommen.

    • Die Lösung kommt doch aus der Politik. Ab 10T€ müssen die Spender veröffentlicht werden. Ich kaufe bar ein Auto für 18T€. Dann gehe ich zum Händler hin, zahl 9.000€. Morgen schicke ich mein Vater hin und der zahlt auch 9.000€. Sollte dies nicht reichen, wird die akt. Lebensabschnittspartner(in) mit eingespannt.

      • Man wird es immer schwieriger und umständlicher machen und dadurch Fehler der Steuerhinterzieher provozieren.

      • Dein Denkfehler besteht darin, dass Du denkst, dass der Händler das so mitmacht. Der ist nämlich auch in der Pflicht und wird deutlich straffer geprüft als Du als Kunde.

  16. Warum wird um den heissen Brei herum geredet ? Bargeld wird gern als Steuervermeidung für Kleinverdiener benutzt. Ab dem Punkt wo alle Kleinverdiener Deutschlands (<100.000€ im Jahr) ihr ganzes Geld an einen Treuhänder schicken der es auf die Bahamas verschiebt um Steuern zu vermeiden, werden alle dankbar vom Bargeld abschied nehmen.

    Oder alle Großverdiener/Firmen versteuern ihr Geld ohne Schlupflöcher dort wo es erwirtschaftet wird, das wäre auch eine alternative. Das wird aber offensichtlich nicht passieren.

    In beiden Fällen müsste man wohl drastisch die Steuern senken weil der Staat so viel einnimmt und nicht mehr wüsste wohin mit dem Geld xD

    • Dies geht auch ohne Karibik. In grenznahen Regionen nutzt man gerne bei ausreichenden Beträgen, die unterschiedlichen Versteuerungen. Da wurde dann schon mal eine Lebensversicherung in Österreich abgeschlossen. Diese unterlag der öster. Steuer und deren Geheimhaltung. Sprich D hat nicht erfahren, dass man in Ö eine Versicherung hat. Somit konnte man auch bei staatl. Leistungen ohne Einbussen an diese kommen. ABer wie schon oben formuliert, für das Fußvolk wie mich, bedingt möglich, weil die Geschäftspartner halt Mindestgrenzen festlegen und diese nicht bei 30T€ liegen.

  17. Jonas Wagner says:

    „So viel Geld in den Taschen herumzutragen, ist ganz schön schwer.“

    10.000 in 500 Euro Scheinen: 22,40 g
    10.000 in 200 Euro Scheinen: 53,50 g
    10.000 in 100 Euro Scheinen: 102,00 g
    Quelle: https://www.blitzrechner.de/wie-schwer-ist-geld/

    Gewicht iPhone 12: 133 g

    Hat die einen Schatten?

    • 500Euro-Scheine werden nicht mehr ausgegeben, also schauen wir mal auf ein Bündel 200Euro-Scheine… In meiner Tasche möchte ich so einen Bollen nicht rumschleppen. Je nach Tasche ist das ganz schön schwer (nicht das Gewicht, es ist schwer unterzubringen).
      Wobei ich auch zugeben muss, dass ich mir immer Sorgen darum mache, dass es geklaut wird oder ich es verliere, sobald es über 100 Euro Bargeld sind…

      • Jonas Wagner says:

        Wie man dem Zitat entnehmen kann, habe ich mich auf ihre Aussage bezogen. Und die ist einfach Schwachsinn. Weil mir das mit den 500 Euro Scheinen bewusst war, habe ich extra auch 100 und 200 mit aufgelistet.

        Klar hat sie andere Gründe, dann soll sie nicht mit so komischen Aussagen ankommen. Das macht aus meiner Sicht Politiker extrem unglaubwürdig. Da komm ich mir als Bürger verarscht vor.

  18. Ich bin dagegen. Ich komme aus BY. Der MdL meines Vertrauen besteht auf Barzahlung. Achtung dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, aber auch Realität beinhalten

  19. Interessant wie so etwas schnell in eine Ecke geschoben wird, wenn jemand etwas mit 10 000€ und mehr bar bezahlen möchte. Es geht hier drum die Optionen zu haben. Dass es auch noch verboten werden soll, finde ich interessanter.

  20. Ich wollte gerade auch meinen Beißreflex freien Kauf lassen von wegen Gängelung und Kontrolle durch Staat etc.. Dann habe ich kurz nachgedacht und bin rational zu dem Entschluss gekommen, dass ich fast keine Gründe sehe dies nicht zu verbieten, außer für etwas welches nicht legal wäre (nicht auf mich bezogen). Ein Grund beim Blick über den Tellerrand welcher mir einfällt: Es gibt sehr wohlhabende Leute welche das Geld normal verdient haben, diese wollen vielleicht einfach privat oder von Freunden eine Uhr kaufen (10-100 tausend sind da sicher noch nicht außergewöhnlich). Aber viel mehr legales fällt mir nicht ein, wo es sinnvoll ist, außer man möchte etwas vorm Staat verheimlichen.

    Die positiven Aspekte liegen klar vorne: Die ganzen Familienclans in Bremen und Berlin würden dann wohl schlechter ihre Luxusautos beschaffen können und sie müssten erst 5 weitere Friseure in der gleichen Straße eröffnen, in denen nie ein Person sitzt aber die jeweils 30.000 Euro Umsatz im Monat erzielen …

    Ich denke 10.000 Euro ist eine Grenze die in Ordnung ist. Es wäre aber gut wenn man höhere Zahlungen anmelden könnte, ähnlich wie bei der Bargeld Ein- und Ausfuhr in Europa.

    • Marco Basten says:

      Du hast also deinen Beißreflex unterdrückt, weil die Maßnahme ganz rational Geldwäsche erschwert, und für die Hetze auf kriminelle und steuerhinterziehende Familienclans (du meinst: Ausländer) in linksgrün versifften Großstädten getauscht. Chapeau! Das ist wirklich ein sehr toller und rational begründeter Beitrag. Ein wahrhafter Blick über den Tellerrand.

      • Ist es Hetze oder ein Beispiel für einen Grund warum ein solches Gesetz eingeführt wird?

        Sicherlich wäre es schöner formuliert gewesen, wenn er einfach von mafiösen Strukturen und Steuerhinterziehung gesprochen hätte. Aber sofort wieder Hetze gegen andere zu unterstellen schießt etwas über das Ziel hinaus.

        • Die mafiösen Strukturen werde andere Mittel und Wege haben, ihr Geld zu waschen.
          In Italien sind größere Bargeldzahlungen seit Jahren verboten, die Grenze wandert jedes Jahr weiter nach unten, aktuell in 2021 darf nur noch bis max. 1.999,- € in bar bezahlt werden, gestartet ist das Ganze vor Jahren mal mit 10.000,- €.

          Aber ich habe bisher noch nichts darüber vernommen, dass die italienische Mafia Insolvenz anmelden musste.

          • Wär auch komisch wenn ein rechtlich verbotenes Konstrukt höchstoffiziell Insolvenz anmelden würde/könnte 😉

            Natürlich sorgt ein solches Verbot alleine nicht dafür, dass es überhaupt nicht mehr gemacht wird bzw. dass Geldwäsche verschwindet etc. Ich begrüße den Schritt, da es zum einen für die meisten unter uns keine/kaum Auswirkungen haben dürfte und zum anderen dennoch den Aufwand für „vertuschte/verschleierte“ Transaktionen erhöht.

        • Marco Basten says:

          Nach dem Motto „das wird ma jawohl noch sagen dürfen“ und die Formulierung ist vielleicht etwas verunglückt, aber im Kern weiß doch jeder was richtigerweise gemeint ist, nämlich die Wahrheit? Und wer die Wortwahl kritisiert ist , ist Sprachpolizist, drängt andere in Ecken und hat was gegen die Meinungsfreiheit? Versteh mich nicht falsch, Florian, ich glaube nicht, dass du das so meinst und ich fühle mich auch gar nicht angegriffen durch deinen lesenswerten Beitrag, aber zumindest sollte einem klar sein, dass bei einigen solche Assoziationskette wohl recht reflexhaft genauso order zumindest so ähnlich ablaufen. Oft ist das ja insbesondere online wirklich missverständlich und man empört sich völlig zu Unrecht über eine Formulierung, die derjenige auf Nachfrage, einfach erklärt oder zurücknimmt, weil sie einfach nur missverständlich war aber was ganz anderes (und Hamloses oder Richtiges) meinte. Manche wollen andere ja auch zwanghaft missverstehen – das ist auch richtig. Für mich bleibt das oben aber Hetze (im übertragenen Sinn natürlich: es wird ja niemand gehetzt). Alex Beitrag ist doch viel zu lang und viel zu gezielt um ihn in Schutz zu nehmen. Manchmal ist das, was quakt und watschelt eben wirklich eine Ente.

          • Vielleicht bin ich auch zu gutgläubig, und du hast Recht mit der Ente. Aber auch nach dem dritten mal lesen denke ich, dass die Formulierung einfach schlecht gewählt wurde von AlexLa.

            „Florian, ich glaube nicht, dass du das so meinst und ich fühle mich auch gar nicht angegriffen durch deinen lesenswerten Beitrag“. So viel habe ich doch gar nicht geschrieben, als dass mein Kommentar sonderlich lesenswert gewesen wär aber danke. Und angreifen wollte ich dich auf keinen Fall. 🙂

            • Marco Basten says:

              Gutgläubigkeit ist nicht Schlechtes. Und das du das anders beurteilst ist auch völlig OK. Gibt ja auch noch schlimmere Sachen als den Kommentar oben, nämlich ein Ort an dem alle immer der selben Meinung sind.

      • Er beschreibt doch lediglich mit drastischen ungeschönten Worten die Realität.
        Da du ohne Erwähnung das Szenario den ‚linksgrün versifften‘ zuschreiben kannst, hat er wohl voll ins Schwarze getroffen.

        • Marco Basten says:

          Ich habe ja auch „Ausländer“ hinzugefügt. Das hat er ja auch nicht explizit erwähnt. Das dir das anscheinend gar nicht auffällt, zeigt in der Tat wie der Beitrag die gewünschten Assoziationen durch Nennung von ein paar altbekannte Schutzformulierungen hervorruft: Clan, Berlin, Bremen, Luxusauto, Frisör [dann auch noch in der einen Straße]: da tanzen dann bei manchen die Synapsen ganz freudig aufgeregt. In dem Sinne hat er vermutlich ins Schwarze getroffen. Leider.

          • Ich bin durch und durch fassungslos von dem was Sie da alles von sich geben!
            1.) ICH bin selber Ausländer!
            2.) MEIN deutscher Großvater war im Wiederstand aktiv und ist der Wehrmacht ferngeblieben!
            3.) ICH setze mich seit JAHREN gegen Antisemitismus ein und war mehrfach in Israel!
            4.) ICH habe genau die Realität dargestellt, welche in Bremen durch eine Familie M. leider gegeben ist.
            5.) SIE manövrieren sich meiner Meinung nach mit Ihren Realitivierungen, Verharmlosungen, Wegschauen und durch Ihre Unterstellungen in eine Position der geistigen Beihilfe – bei Menschenhandel, Ermordung und Folterungen durch Drogenbanden, schwersten Raubdelikten und dem Tod von Drogensüchtigen.

            SIE sind mit Ihren Unterstellen mir gegenüber, mit Ihrer Verwendung von Nazibegriffen welche Sie mir zuschreiben und in den Mund legen, mitveranwortlich dass die Taten der NS-Zeit immer mehr verwässern. Durch Ihre inflationäre Verwendung von NS-Vergleichen und – Beschuldigungen, könnte ich Ihnen, wenn ich mich weit aus den Fenster lehne, durchaus eine Relativierung der Verbrechen im Holocaust vorwerfen. Genau das machen Menschen wie sie, mit ihreren inflationären Nazi- und Rechtsradikalismus-Vorwürfen. Siehe auch die Kritik der Jüdischen Gemeinden NRW an Ihre geistige Freundin Luisa Neubauer: „Wer Antisemitismus nutzt, um im Wahlkampf zu punkten, verhöhnt dessen tägliche Opfer“

            SIE Herr Basten, ja SIE verhöhnen – der gleichen Sichtweise bzgl. Ihrer Differmierungen und falschen Unterstellungen meiner Person gegenüber begründet – ebenfalls die vergangenen und täglichen Opfer von Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Straftaten von anderen Schwerstkriminellen!

            A.L.

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