Epic-Games-Konto: „Mit Apple anmelden“ bald nicht mehr möglich

Seit Jahren bieten Unternehmen wie Google, Facebook und auch Amazon Login-Möglichkeiten bei Dienste-Anbietern an. Mal eben ein Spotify-Konto eröffnen? Macht man vielleicht wacker über den vorhandenen Facebook-Account. Gibt unzählige Beispiele, das Ganze ist bequem, im Falle eines fehlenden Kontozugriffes aber eher suboptimal – oder wenn Geschichten passieren, bei denen die Unternehmen in Streit geraten.

Aktuelles Beispiel: Epic und Apple. Da geht es hoch her – und laut Epic erlaubt es Apple ab dem 11. September nicht mehr, dass sich Nutzer über „Mit Apple anmelden“, den anonymen Anmeldedienst, in Epic-Games-Accounts einloggen.

Wenn man zuvor von der Funktion „Anmeldung mit Apple“ Gebrauch gemacht hat, solle man bitte umgehend E-Mail-Adresse und Passwort des Epic-Games-Kontos aktualisieren. Solltet ihr betroffen sein, dann lest hier weiter.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Pissed Apple is pissed xD Witzig wie „emotional“ der Gigant reagiert, wenn es um sein Monopol geht 😀

    • Dürfen halt wahrscheinlich nur Apps und Websites nutzen, die ApplePay verwenden oder im AppStore sind. Da ist Epic nicht mehr. Wegen Vertragsbruch – alles andere hätte andere beanstandet werden können.

      Würde eher sagen… schluss mit lustig. Apple zieht Konsequenzen und Epic spürt sie nun auch.

      • Ich zitiere kurz:

        „The court is careful to note that this is an “early stage” of the case, so there’s no ruling on whether Apple actually does have an unlawful monopoly in the App Store. But its decision could have larger ramifications for customers who want to sue any app seller for antitrust violations, and it sets the stage for a major battle between Apple and some angry customers.“
        https://www.theverge.com/2019/5/13/18617727/apple-v-pepper-antitrust-illinois-brick-supreme-court-case-loss

        Ich denke der „angry customer“ ist mit dem milliardenschweren Epic gefunden und der Supreme Court hat mit seiner 2019 getroffenen Entscheidung, dass der AppStore ggf. ein Monopol darstellt, die Bühne für diesen Rechtsstreit gebaut – das könnte für Apple richtig teuer werden. Aber wer nicht hören will muss fühlen.

        • Teuer? Wenn ein Unternehmen zum Monopol wird, wird es reguliert. Da wird nicht rückwirkend bestraft. Wenn dem so ist, bin ich dafür. Dann aber auch Google nicht vergessen. Da wirds auch Zeit.

          • Teuer, weil deren 30% für die Zukunft in dieser Form kassiert werden könnten, oder sie alternative AppStores erlauben müssten, sollte festgestellt werden, dass sie das Monopol ausnutzen.

            Und genau das ist dann auch der Unterschied zwischen Apple und Google. Google erlaubt alternative Stores in Android, Apple bei iOS nicht.

          • Naja, teuer wird es durchaus. Epic hat dann Schadensersatzansprüche, und wir wissen ja alle in welche Summen die in Amerika üblicherweise gehen. Aber viel mehr treffen wird Apple natürlich die zukünftigen Umsatzverluste, weswegen Apple bei einer abzeichnenden Niederlage ganz sicher lieber einen Vergleich mit Epic anstreben wird, der eine abschließende gerichtliche Entscheidung verhindert. Dann muss halt erstmal wieder der nächste das Geld in die Hand nehmen.

        • Nope. In dem Fall geht es darum, ob der „angry customer“ ein direkter Kunde von Apple oder ein indirekter Kunde des Entwicklers ist.

          • Ändert nichts daran, dass der Supreme Court entschieden hat, dass Klagen gegen Apple aufgrund Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung zulässig sind und Epic genau in diese Kerbe schlägt.

            • Wieder nein. Epic kann sowieso klagen. Dazu braucht es diesen Fall nicht.

              • Du kannst so oft nein sagen wie du möchtest. Natürlich kann Epic immer klagen, genauso wie jeder Nutzer immer klagen kann. Die Frage, um die es sich bei diesem Fall drehte war, ob sich Klagen gegen den Appherausgeber oder Apple richten müssen. Der Supreme Court hat entschieden, dass Klagen gegen Apple direkt gerechtfertigt sind. Das stärkt Epics Position, da entschieden wurde, dass Apple in der Zuständigkeit ist, was den AppStore betrifft und nicht die Anbieter der Apps.

              • Natürlich kann Epic immer klagen, so wie jeder Appkäufer auch. Nur hat das Gericht schonmal entschieden, dass Apple auch tatsächlich der richtige Ansprechpartner für solche Klagen ist und nicht der App-Anbieter. Das stärkt Epics Position.

              • Wortfilter-test. Irgendwas stimmt da nicht, würde dir gerne Antworten Kalle, aber der Blog verhindert das.

              • So, da der Blog irgendwas in meinem Kommentar blockt, hier dann als Pastebin: https://pastebin.com/c1HkNCiu

  2. Zeigt halt einmal mehr das eine eigene Infrastruktur bei den ganzen Diensten mehr als sinnvoll ist, Auslagerung von Diensten führt somit nur zu Problemen.

  3. Jonathan Naumann says:

    Epic stellt sich damit doch nur selber ein Bein in dem sie ihre eigenen User verprellen.

    • Apple verhindert dies aber, nicht Epic. Und wenn dem wirklich so ist, ist das mehr als peinlich für Apple und ganz sicher ein Fall füra Gericht. Denn das hat nix mit dem Appstore mehr zu tun.

      • Was glaubst du denn, woran ein Apple Login Service gekoppelt ist? Wenn du dich nicht an Verträge hältst und deine Apple Accounts und Apps gelöscht werden, wohin sollte dann der Service gehen?

        • Nicht an den Entwickleraccount, sonst wäre es selten dämlich. Denn dann könnten reine Webseitenbetreiber z.B. es nicht nutzen. Warum künstlich einschränken. Und wie man sieht, ist es nicht gekoppelt, Apple rudert,beteits zurück.

  4. Kindergarten.

  5. Was ist der Auslöser? Vielleicht hat Apple auch Epic das Recht entzogen den Dienst zu nutzen. Bei den ganzen Accounts die Apple streichen wollte, kann das auch passiert sein.

  6. Wenn das nötige Entwicklerkonto nicht mehr da ist, geht logischerweise der Dienst auch nicht mehr.

  7. Haha. Wenn das mal nicht alles in die falsche Richtung eskaliert. 😀

    …aber ganz grundsätzlich zeigen solche Vorfälle m.M.n. ganz gut, dass man sich in Sachen Login besser nicht auf Drittdienstleister verlassen sollte.

    • Am Ende wird Epic das jede Menge Geld kosten.

      Schade aber um den Login. Apple ist was das angeht, der einzige Anbieter der es derzeit richtig macht (Automatische Fake Mail zur Anmeldung, die im Falle eines Leaks nichts wert ist).

  8. Epic der Kinder abzockt macht ein auf Robin Hood,sollten das dreck Game ab 18 machen.

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