Enemy Mine: Wie ein Stück Hardware vom Feind zu meinem Freund wurde

Gewichtsprobleme. Hatte ich irgendwie schon immer. Ob ich nun damals Fußball spielte oder nicht – ich hatte schon immer mehr auf den Rippen – mal mehr, mal weniger. Veranlagung? Ich weiss es nicht, es ist mir auch völlig egal, da mein Übergewicht keiner Krankheit geschuldet ist. Man ist bequem, ernährt sich vielleicht zudem falsch. Mehr rein als der Körper verbrennt – und irgendwann bekommt man die Quittung für sein Fehlverhalten.

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2005 begann ich hier – damals noch ausschließlich mit privaten Themen – zu bloggen. Ich befand mich 2005 gewichtstechnisch auf dem absteigenden Ast. 2001 bis 2004 arbeitete ich als Technischer Leiter im Beruf des IT-Systemelektronikers bei einem örtlichen PC-Dealer. Sitzender Job, zu viel und ungesundes Essen – da habe ich mal eben in der Zeit mächtig zugelegt, bis ich dann die Notbremse zog.

Ich wechselte den Job und war stehend und laufend unterwegs – den ganzen Tag. Dazu stellte ich meine Ernährung etwas um und vermisste wirklich gar nichts. Die Bewegung im Job glich alle meine Eskapaden aus. Eigentlich klasse – und so schrumpfte ich bis Mitte 2008 auf 95 Kilo, was bei meiner Größe eigentlich immer noch zu viel ist, bezogen auf meine Erscheinung aber genau passend (siehe auch das Bild in meinem privaten Blog). Ich war rund herum mit mir zufrieden, hatte den dicken Menschen abgestreift und schwor mir, nie wieder dort zu landen, wo ich herkam.

Doch das Leben wirft einem auch Knüppel zwischen die Beine und so kam alles anders. Wer es genau wissen möchte, findet in meinem Beitrag zum zehnjährigen Blogjubiläum alle Informationen. Letzten Endes wurde meine Berufung Blogger. Mit dem Platz am Schreibtisch kamen alte Gewohnheiten, die mangelnde Bewegung machte sich bemerkbar. Es gibt immer Leute, die sprechen davon, dass es Dinge wie „Ich habe keine Zeit“ nicht gebe, da man sich immer Zeit nehmen könnte. Witziger Satz, einfach dahingesagt wenn es denn klappt. Ich fand einfach keine Zeit, das Ganze zu kompensieren – und so kamen die Kilos. Ich unternahm viel – vor allem viel halbherzig.

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Wenn man nicht krankhaft dick ist – oder die Seele nicht krank ist, dann ist man einfach selber Schuld. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Versuche, wieder eine ansehnliche Silhouette zu bekommen, waren zahlreich – die Erfolge nicht der Rede wert. Ganz im Gegenteil – durch das Brechen meiner eigenen Vorsätze, das Ignorieren meiner eigenen Erfolgsrezepte wurde ich immer fetter. Nein, kein Jojo-Effekt, so etwas kenne ich nicht – ich nahm halt langsam immer mehr zu und ignorierte es. Und mich. Dann packt man die kleineren Klamotten halt weg und kauft sich größere.

Im März 2010 hatte ich dann schon wieder 15 Kilo mehr als die besagten 95 drauf. Hier kommt nun die Withings Online-Waage ins Spiel. Die bekam ich damals – und vor fünf Jahren gab es halt noch nicht so den Markt für Fitness-Geschichten und die ganzen Tracker. Und so trackt diese Waage seit 64 Monaten ohne Tadel mein Gewicht. Und hier muss man mal wieder viele Schwätzer auf den Boden der Tatsachen holen: Menschen sind verschieden. Alle. Es gibt Dampfplauderer, die behaupten, dass Fitness-Tracker helfen. Und es gibt welche, die sagen: bringt alles nichts. Beide haben Unrecht. Und beide haben Recht.

Es muss einfach passen. Der Mensch, der viel läuft, der kann dies ohne Tracker machen, logo. Aber es gibt welche, die laufen mit Tracker und erfreuen sich an Erfolgen. Beides geht, beide Menschen machen es richtig – so wie sie wollen. Mir half die Waage nicht, auf mein Gewicht zu achten. Kein bisschen. Unheilvoll verkündete sie mir bei jeder Messung lediglich, dass ich fetter werde.

Hier hat man nun mehrere Optionen. Man tut etwas dagegen und feiert Erfolge. Man sucht die Schuld überall – nur nicht bei sich selbst. Oder man ignoriert den Spaß und verfällt in eine Lethargie. Doch das ist nicht gut, lediglich ein unheilvoller Bote dessen, was noch kommen wird. Denn nach dem seelischen Schmerz folgt der körperliche.

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Man ist kurzatmig – und dies ist leider nur ein Anzeichen, welches man merkt. Man tut seinem Körper keinen Gefallen, das weiss man. Man spürt es leider zu wenig. Dennoch – so ein Körper und eine Seele können was ab – und so schleppte ich Mehrgewicht herum und legte noch eine Schüppe Kilos drauf. Passiert einfach so, wenn man Gewohnheiten nicht ablegt. Und mal eine Woche Schmalhans Küchenmeister walten lassen entschädigt halt nicht für Monate und Jahre des Nichtstuns.

Ich wurde Papa – und schon da änderte sich einiges in mir. Man trägt mehr Sorge in sich. Nicht nur für den kleinen Menschen da – sondern man beginnt, sich Sorgen um sich zu machen. Soll Papa schon außer Atem sein, wenn er zwei Minuten mit dem Kind getobt hat? Oder einfach mal mit 40 den Arsch zukneifen, weil der Körper das Ganze nicht verträgt?

Dazu gesellten sich dann die vermehrten Fotos, die man so macht. Kennen junge Eltern sicherlich. Auf den Fotos ist man dann auch selber – und man denkt sich „Boah – was sehe ich auf den Bildern fett aus“. Doch das ist die falsche Denke. Man sieht nicht auf Bildern fett aus – man ist fett. Aber – das sagt einem natürlich keiner. Maximal in einem Nebensatz, teils scherzhaft. Letzten Endes weiss man es selber. Und so wurde die Waage vom Feind zum Freund. Ich sah die steigende Kurve – und im Gegensatz zum echten Leben ist die Waage umgedreht – der Weg hoch einfach – der Abstieg schwer.

Die Withings Waage wurde in Sachen Interface in den Jahren immer besser, die dazugehörige App trotz schlechter Nachrichten mein Begleiter auf Android und iOS. Sie sollte im Mittelpunkt meiner Bemühungen stehen. Enemy Mine – geliebter Feind.

Nach meinem Dänemark-Trip im Februar sollte es losgehen. Und es ging los. Gefühlt verzichte ich auf nichts. Ich ernähre mich seit Monaten wieder anders, Obst und Salate (mit frischem Parmesan und Hühnchenstreifen) stehen mehrmals in der Woche auf meinem Programm. Was mir früher half, hilft mir auch heute wieder. Ich verzichte weitestgehend auf Fleisch – was man kaum glauben kann, wenn man mir auf Instagram folgt.

Aber ich konsumiere es einfach anders. Fette Wurst und so? Eigentlich gar nicht mehr. Gehe ich an den Grill, dann grille ich mir nicht – wie früher – Unmengen irgendeines Fleisches, sondern esse lieber ein großes und ordentliches Stück Fleisch vom Schlachter meines Vertrauens. Es ist schon ein Unterschied, ob man wässrige Lappen des Discounters nimmt, oder eben ein Stück gutes Fleisch (nein, natürlich gibt es auch gutes Fleisch beim Disconter, aber auch viel Mist).

Ich schmecke mehr. Ich genieße mehr. Ich lernte wieder, die Mahlzeit vor mir wertzuschätzen. Und das ist nicht nur auf Fleisch bezogen, sondern auch auf den gemischten Salat oder eben mein Obst. Die gefährlichen Zwischendurch-Snacks habe ich abgeschafft. Die, die man eben nebenher isst – Bildschirmarbeiter kennen das vielleicht. Man isst bei der Arbeit oder beim Zocken am Computer etwas – doch der Körper registriert das gar nicht. Es stellt sich keine Sättigung großartig ein – und obwohl der Blutzuckerspiegel eigentlich etwas anderes suggerieren sollte – er macht es einfach nicht.

Nun ja – und so lebe ich einfach seit ein paar Monaten wieder anders. Ich verzichte auf nichts und leide auch keinen Hunger. Und wenn ich am Wochenende Bock habe, dann gibt es halt Pizza und Bier. Das merkt man dann auch auf der Waage – man nimmt aber nicht wirklich zu, wenn man sich belohnt – man nimmt einfach langsamer ab, wenn man konsequent ist. 20 Kilo habe ich seitdem abgenommen, das ist heute quasi das Gewicht, welches ich im Juli 2010 hatte – also vor round about fünf Jahren.

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5,5 Kilo davon entfernt, mein Einstiegsgewicht auf der Withings Waage zu unterbieten, als ich diese im März 2010 betrat. Das ist natürlich ein schickes Gefühl und auch der Körper bedankt sich merklich. Die Kurzatmigkeit verfliegt und man packt große Klamotten weg und holt Eingemottetes wieder aus der Kiste. Nie freute ich mich mehr, alte Klamotten anziehen zu dürfen. Doch letzten Endes ist es für mich noch ein weiter Weg, denn über kurz oder lang müssen noch 20 Kilo Ballast weichen – dann bin ich da, wo ich vor sieben Jahren war und eigentlich gar nicht weg wollte.

Die Withings Waage? Die hilft mir wirklich. Mittlerweile gibt es neue Modelle und auch zahlreiche andere Hersteller haben bereits ähnliche Lösungen auf dem Markt. Ich bin sehr zufrieden und würde wahrscheinlich jederzeit wieder zu einem dieser Geräte greifen. Dennoch ist das natürlich kein Heilmittel. Doch die Waage hilft mir persönlich. Sie nimmt mir das Tracking ab – und das mag ich als Statistik-Freak.

Aber: ich wurde viele Male auf mein persönliches Blog angesprochen, wie ich denn die Visualisierung des Gewichtes hinbekomme. Dazu braucht ihr eigentlich keine Hightech-Waage mit Internet-Anbindung wie die meine. Es gibt unzählige Apps, die eure Ergebnisse tracken und visualisieren können. Nichtraucher haben auch kein Gadget um ihre Erfolge zu tracken, auch das Gewicht kann von Hand eingegeben werden – und so langt eigentlich auch Omas Waage (die mit dem grünen Fellbezug!!!), um euch zu kontrollieren – sofern ihr dies den wollt.

Was ich letzten Endes damit sagen will: in meinem Leben spielt Technik eine große Rolle, seit fünf Jahren gehört da kurioserweise eine vernetzte Waage zu – wer hätte das gedacht? Sie reiht sich tatsächlich in eine ganz kleine Hardware-Range ein, die ich über diesen langen Zeitraum auch nutzte. Lediglich meine Teufel Motiv 2 als Beschaller in meinem Arbeitszimmer sind länger dabei – und die Sonos-Lautsprecher und ein Synology NAS sind ebenfalls auf dem Wege dorthin.

Lasst euch nicht von irgendeinem erzählen, dass ihr ein Gadget zum Lifetracking zwingend benötigt. Pauschal ist diese Aussage natürlich Blödsinn. Wenn ihr allerdings etwas ausprobiert und es bringt euch irgendetwas – dann nutzt es. Und selbst wenn es euch nur – wie in meinem Fall – das Protokollieren irgendwelcher Zahlen abnimmt. Und wenn ihr ein Stück Technik habt, welches euch im Leben hilft (obwohl ihr das niemals dachtet) – dann lasst ruhig einmal hören.

In diesem Sinne: allen Lesern ein schönes Wochenende – lebt, genießt – und vergesst bei allen Widrigkeiten euch und eure Lieben nicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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52 Kommentare

  1. Gratuliere zu den Gewichtsverlusten. Gratuliere den Leuten, die sich durch eine Hightech-Waage „motivieren“. Ich verrate aber mal was: Ich habe da ein ganz ausgebufftes Stück Technik, das auch Erfolg brachte, eine popelige Digitalwaage mit 0,1kg Genauigkeit. Man wiegt sich einfach jeden Morgen und verbucht so auch schon kleine Erfolge als Motivation zum Weitermachen. Aber Obacht: Man muss sich das Gewicht des Vortages selber merken!
    Was das erfolgreiche Abnehmen angeht, so kann man erst von Erfolg reden, wenn man über Jahre das reduzierte Gewicht halten kann, nicht wenn man sei Zielgewicht erreicht hat, denn dann fehlt auch die „Motivation“ durch die Waage! Nicht die Diäten bringen den Erfolg, sondern die Umstrukturierung des Lebens. Diäten und spezielle Ernährungsformen bringen meist nur Verzicht (auch wenn man sich das Gegenteil einbildet), den man irgendwann wieder ausgleicht, weil sich das Umfeld und die Vorlieben nicht ändern. Das Umfeld muss es leicht machen, sich gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen, aber das Gegenteil ist normalerweise der Fall, weil wir unser ganzes Tun auf noch mehr Technik und Bequemlichkeit und Verfettung optimieren. Wenn man das nicht realisiert, ist das alles nicht von Dauer und spült in erster Linie Kohle in die Kassen einer Milliardenindustrie.

  2. Ich hab seit Anfang Dezember bis jetzt 15 Kilo abgenommen – da ich keine Diät halten kann und will esse ich einfach jeden 2. Tag nix. Nennt sich intermittierendes Fasten und das funktioniert. Am anderen Tag esse ich ganz normal wie immer..
    Meine Frau hat 20 Kilo abgenommen und will noch 5 – ich bin dort angelangt wo ich hin wollte, jetzt mach ich mal nur noch 2 Tage die Woche und schau mal obs reicht zum halten..

    Hätte wahrscheinlich noch mehr abgenommen wenn ich Sport treiben würde oder mehr Stress hätte..

  3. Das Gewicht passt bei mir zum Glück dank Sport und einer halbwegs gesunden Ernährung.

    Da Du danach fragtest: Für mich gehört auf die Liste der wichtigsten Elektronikartikel im Haushalt (und es gibt einige) seit inzwischen 7 Jahren meine Sonicare Schallzahnbürste ziemlich weit oben. Jedes mal blitzsaubere Zähne und fast das Gefühl einer PZR, deutlich weniger Ablagerungen in den Zwischenräumen und jedesmal Lob von der Zahnärztin. Das Ergebnis war weder mit der richtigen Handputztechnik, noch mit anderen elektrischen Zahnbürsten zu erreichen.

  4. Bin selbst so ein kleiner Fan von Erfolgen, weshalb ich Tracker und Apps als motivierend empfinde. Benutze momentan das Xiaomi Mi Band und die App Slim für iOS, obwohl das Gewicht auch bei der Mi Band-App getrackt werden kann. Bei einem guten Angebot kommt womöglich noch die Waage von Xiaomi dazu 😛

  5. Katharina says:

    HI Caschy,

    welche Withings Waage hast du denn jetzt genau? Ich möchte mir auch gerne eine Waage kaufen, welche die Daten aufzeichnet. Jetzt gibt es mittlerweile ja viele Waagen. Ich brauch eigentlich nur eine die das Gewicht aufzeichnet. Mehr nicht. Ich hab jetzt mir schon die aktuelle Withings angesehen: http://www.fitness-waage.de/waagen/withings-smart-body-analyzer/ aber die hat lauter Schnick-schnack dabei, was ich alles nicht brauche.

    Kannst du mir irgendeine Empfehlung geben?

    Grüße Katharina

  6. Caschy, Du hast meinen vollsten Respekt sowohl für Deine Erfolge als auch offene Kommunikation. Ich habe ebenfalls die Withings Waage seit sie auf den Markt kam und will das Teil nicht mehr missen. Die ganze Familie trackt mittlerweile die Pfunde. Auch ich bin aktuell 7kg über meinem Idealgewicht und versucht mit mehr Sport, gezieltem und reduzierten Essen den Pfunden Einhalt zu bieten (keine Süssigkeiten, Carb free ab 16:00h etc.). Let’s keep on fighting !!!

  7. @Barney: Ja, Gene spielen beim Grundumsatz/Stoffwechsel natuerlich eine Rolle. Allerdings reden wir hier von +/- 15% im (statistisch signifikanten) Maximalfall. Das ist dann ein grosses Bier oder ein Teilchen mehr oder weniger pro Tag. Waehrend das auf einen laengeren Zeitraum natuerlich einen Unterschied machen kann, ist es aber sicherlich kein Grund sich nicht selbst die Schuld fuer Gewichtsprobleme zu geben.

    @zevvy: Als Untrainierter wird da sicherlich ein wenig Muskelmasse aufgebaut werden. Der Umfang haelt sich aber in Grenzen wenn man einerseits ein regelmaessiges Kaloriendefizit hat und andererseits kaum Kohlehydrate zu sich nimmt. Diese sind auch fuer den Muskelaufbau wichtiger als allgemeinhin angenommen.

    @volker: recht hast du. Wer den ganzen Tag nur rumsitzt und Suessigkeiten, Bier/Softdrinks und Fastfood in sich rein frisst muss sich nicht wundern dass seine Lebensqualitaet stetig abnimmt. Aber die ganze Quanitifizierung des Selbst, die Stunden im Fitnessstudio und das buchstaebliche Erbsenzaehlen um dann doch noch die x Prozent Koerperfett zu erreichen sind natuerlich auch keine ganzheitliche Loesung.

    Was sonst? Sich Zeit nehmen, auf die Qualitaet des Essens achten und es geniessen. Sich zudem etwas bewegen – auch wenn man nur spazieren geht oder eben dann doch mal die viel besagte Treppe nimmt – und alles wird gut. Ob nun low carb oder high carb oder no carb (oder Fett) spielt keine wesentliche Rolle.

  8. Murmeltier says:

    Habe seit Anfang 2013 den FitBit One und mit einen kurzen Ausflug zum MisFit ist Er ein stetiger Begleiter. Das kl. Ding Tritt mich so manches mal in den Arsch.
    Da ich nicht wirklich eine Elfe bin, eher das Gegenteil 😉 ist das schon sehr cool und es fehlt mir wenn es mal weniger ist. Ich weiß es ist nicht wirklich viel, aber habe mich dieses Jahr bis jetzt 1399km bewegt.
    So halte ich eine weitere Mutation in Schach.
    Die Wagge von FitBit kommt auch noch dazu dieses Jahr.

  9. Hallo Caschy,

    großen Respekt für die Offenheit.
    Was ich euch empfehlen kann, ist die 8 16 Methode.
    Man darf in den 8 Stunden ganz normal essen und macht dann 16 Stunden Pause. Lässt sich sehr gut in den Alltag integrieren. Bin jetzt innerhalb von 6 Monaten von 145kg auf 134kg runter ohne Sport zu treiben. Seit ich das Mi Band habe, versuche ich auch immer auf die 8000 Schritte am Tag zu kommen. Was das ganze ja beschleunigt. Ich habe zwar noch einen weiten weg vor mir, muss aber auf nichts verzichten und das Wunsch Gewicht ist schon zu sehen.

  10. Christian says:

    Schon bemerkenswert, was einen so tritt im positivem Sinne wenn man Vater wird. Interessant auch, das das so genau Dokomentiert ist mit dem gamzem socialedia Kram. Wundere mich nur, das beid dem Grad an Motivation bestimmte Sachen nicht ausprobiert wurden die Verbrennungsseite ist ausgeklammert. Schon mal HIT, bzw. Intervalltraining und EMS – (diese Westen im Studio bei denen paralel Mehrere Muskeln stimmuliert werden und man so zeit spart) angetestet? Auf der Ernährungsseit. Cashy, mal Low Cab angetestet? Wumdert mich, weil hier im Blog alles amgetestet wird.

  11. @Kevin
    Respekt, dass du so lange durchhältst. Es gibt ein kleines Detail, welches nur dir wenigsten kennen. Roher Salat am Abend ist kontraproduktiv.
    Rohes Gemüse braucht sehr lange um verdaut zu werden. Am Abend kommt zusätzlich hinzu, dass der Verdauungsapparat verlangsamt wird. Insbesondere Nachts. Dadurch bleibt der Salat länger „liegen“. Hierdurch fängt er an zu Gären und bei diesem Gärungsprozess entsteht Zucker. Zack! Salat gegessen aber Zucker aufgenommen. Ganz schön fieß!
    Also Abends nur Proteine und / oder gekochtes Gemüse.

  12. Moin Moin

    Gratuliere, nicht schlecht
    Ich denke dass ist der richtige Schritt für dich
    Aber wie schon geschrieben, es gibt auch Personen bei denen ist es gerade anderst herum
    :-/

  13. @Jeff
    Okay, das habe ich noch nicht gewusst. Ich habe vorher schon zwei Monate jeden Abend Hähnchen mit Gemüse gegessen. Hat allerdings auch nichts gebracht. Auf Salat bin ich nur umgestiegen weil der schneller zuzubereiten ist. Für das Hähnchen und Gemüse habe ich immer so 1h gebraucht. Das ist schon echt aufwändig. Mal schauen wie ich mir da was andere überlegen kann.

  14. Hi Caschy,
    Respekt für das geleistete. Ich bin auch der Überzeugung, dass solche Gadgets richtig angewendet, mit dem nötigen Enthusiasmus viel bringen können.
    Ich Tracks auch seit geraumer Zeit mittels withing und iPhone meine Aktivitäten und bin im Schnitt bei 12000 Schritten und 10 km Radfahren gelandet.
    Habe zwar nicht abgenommen aber fühle mich fiter und gesünder als vorher.
    Bei unserer Ernährung habe ich seit der Geburt meines Sohnes weitgehend auf Bio umgestellt und bezahle gern diesen Aufpreis, weil es einfach besser schmeckt.
    Mache weiter so.

  15. Cashy macht es in seiner ehrlichen und direkten Art vor wie es geht: wozu Lowcarb und die ganzen Quälgeschichten, die man auf Dauer nicht durchhält? Und dann noch fleißig Fette reinfressen, die sicher anderweitig schaden, selbst wenn sie nicht am Abnehmen hindern sollen.

    Ne es ist einfacher: Spaß am Leben und am Essen finden, hier mit bewusster (z.B. nicht nebenbei) und gesunder, abwechlungsreicher, aber auch ehrlicher Ernährung arbeiten (wenn ich Pizza will, dann gibt es die auch. die Frage bleibt nur, ob ich die wirklich will, oder es nur ein Hirnpups ist, weil ich zu faul zum kochen bin). Und natürlich Spaß an der Bewegung.

    Nicht sich einengen, sondern schauen, was einem gut tut. Zum ehrlich sein gehört dann auch der regelmäßige Besuch der Waage. Und vor allem: einen guten Grund für die Umstellung, außer den, mit über 30 immer noch Mädels mit dem eh unrealistischen Waschbrettbauch beeindrucken zu wollen. Und schwupps purzeln die Pfunde langsam aber stetig und es gibt keinen Jojo-effekt. Bei mir funzts auch so, auch motiviert durch Geburten.

  16. Danke für euer Feedback, ich versuch mal eben auf Fragen einzugehen.

    Grundsätzlich gilt: ich höre mir keinen Diät-Voodoo von Leuten an. Ich probiere aus und merke, was mein Körper so an Feedback gibt (kenne das ja schon von früher). Fruchtzucker und kein Salat am Abend-Plauderer? Nun denn, ich esse immer am Abend Salat mit Hühnerstreifen. Zuckerumwandlung etc? Da hab ich dann wohl Glück gehabt 😉 Special-Nahrung oder -Sport? Wer damit erfolgreich ist – nun denn, weiter so, aber nichts für mich. Keep it real – an classic.

    @Tim: Ach ja? Weil? 🙂

    @Katharina: Keine Ahnung, ob es die noch gibt, würde wohl der WS 50 entsprechen

    @Christian: Nicht direkt, aber macht man ja eigentlich automatisch, wenn man mehr Obst und Gemüse ist.

  17. Toller Artikel Cashy und das meiste kann ich nachfühlen.

  18. Der Artikel lohnte das lesen (endlich) wieder mal – ehrlich, von Herzen.

  19. Caschy, Respekt für den ehrlichen und persönlichen Posts. Du hast seit 2005 geheiratet und Du bist Papa geworden – beides tolle Ereignisse, herzliche Glückwünsche.

    Dein Post hat mich insofern nachdenklich gestimmt, als dass ich dieser Tage mehrere „alte“ Filme aus den 70ern schaute. Oder ein Live Concert von Thin Lizzy, auch 70er.

    Du meine liebe Güte, was änderte sich seither?

    Schaut einfach mal so n alten Film und ihr werdet erkennen, was ich meine: Die Leute sind (fast) alle spindeldürr im Vergleich zu heute. Selbst in US-Filmen aus den 70ern oder früher: Kein Bauchansatz, perfekter Body.

    Heute haben in den USA mehr als 30% einen BMI grösser 30. Eine unglaubliche Veränderung in nur 40 Jahren, Leute!

    WIESO ist nicht mehr selbstverständlich, was früher stinknormal war?
    Ist es die Nahrung? Zuviel? Die Falsche? Zu salzig? Zu fettig? Die Zusatzstoffe?
    Hat jemand eine Erklärung? Was ist heute falsch – der menschliche Körper oder die heutige Nährstoffe?

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