Elon Musk will die Twitter-Nutzerzahlen bis 2028 vervierfachen


Elon Musk wird nach aktuellem Stand der Dinge Twitter übernehmen. Er hat dabei auch allerlei Pläne für die Plattform, bei der er vor allem die Aufgabe sieht, die Meinungsfreiheit zu gewährleisten. In der EU schaute man da kritisch und mahnte schon einmal präventiv, die Moderation aufrecht- und Gesetze einzuhalten. Der Milliardär hat nun einige seiner Ziele genauer aufgeschlüsselt. Etwa ist sein großer Plan, die Nutzerzahlen des sozialen Netzwerks bis 2028 zu vervierfachen.

Zumindest hat Musk dieses Ziel gegenüber Investoren mitgeteilt. The New York Times konnte eine Kopie seiner Ansagen ergattern, mit denen er zusätzliche Geldgeber für Twitter anlocken möchte. Bis 2025 soll Twitter demnach nach Musks Wunsch 600 Mio. User erreichen. Für 2028 verspricht er sich, 931 Mio. Nutzer. Ende 2021 waren es „nur“ 217 Mio. Nutzer. Für einen nicht näher aufgeschlüsselten Abonnement-Dienst will Musk zudem 104 Mio. Kunden verbuchen. Man munkelt, dahinter soll eine werbefreie Bezahlversion von Twitter stecken.

Ebenfalls will Musk Twitters jährliche Einnahmen bis 2028 auf 26,4 Mrd. US-Dollar mehr als verfünffachen. Erreichen will er das durch neue Strategien. Erwirtschaftet Twitter aktuell noch 90 % seiner Einnahmen durch Werbung, so sollen es 2028 nach Musks Wunsch nur noch 45 % sein. So will Musk durch Abonnements 2028 ca. 10 Mrd. US-Dollar einnehmen. Allein durch Twitter Blue wird sich das wohl nicht erreichen lassen, zumindest nicht in der aktuellen Form.

Auch da will Musk jedoch die Zahlen ankurbeln: Bis 2025 will er für Twitter Blue 69 Mio. Abonnenten verbuchen. 2028 sollen es dann schon 159 Mio. Abonnenten sein. Es ist offenbar auch geplant, mit Provisionen über ein Payment-System Geld zu verdienen. 2023 könnten das laut Musk erst einmal 15 Mio. US-Dollar sein. Bis 2028 wären es möglicherweise schon 1,3 Mrd. US-Dollar.

Wie genau Musk seine hochgesteckten Ziele erreichen möchte, hat er wohl noch nicht konkretisiert. Klar ist, dass er bei Twitter wohl an einigen Schrauben drehen möchte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Irgendwie erscheinen mir die „Social Media“ inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen.
    Egal ob Twitter, FB oder Instagram, weniger davon ist mir mehr und viel weniger nervig.

    Die Menschen, mit denen es mir wichtig ist, in Kontakt zu bleiben, die erreiche ich durch Messanger besser, als sich durch den Wust an nervigen Posts, unverdaulichen Diskussionen und die immer gleichen, langweiligen „schönen Bilder“ zu kämpfen.

    Herr Musk darf sich gerne seine eigene, schöne neue Welt mit seinen Fans aufbauen. Hat ja genug dafür gezahlt (und setzt das eh von der Steuer ab).

    Meine Welt braucht ihn und Twitter nicht.

    • Ich benutze Twitter nur zum Lesen, weil es manche Nachrichten nur dort gibt und ohne ein Konto kommt man oft nicht dran.
      Ich habe so um 5-7 Konten dort, da ich immer wieder ein neues angelegt habe, wenn ich eins brauchte und die Logindaten fürs alte nicht finden konnte.

  2. Dass Twitter jetzt kein so ganz neuer Dienst ist, weiß er aber vermutlich? Als wenn es hunderte Millionen Nutzer auf der Welt gäbe, die Twitter noch nicht nutzen, weil sie noch nichts davon gehört haben.
    Wer Twitter für sich für sinnvoll hält, nutzt es jetzt schon, (nahezu) alle anderen wird man wohl kaum kriegen, ohne den ganzen Dienst massiv zu verändern.

    • Wäre ich mir nicht sicher.

      Ich habe einen Twitter-Account, weil ich dort lokale Nachrichten bekomme: Was war das gestern nacht in meinem Stadtteil für eine Sirene? Gibt es was neues zur Großbaustelle Hinterplatzinger Straße? Welche Veranstaltung ist auf dem Festplatz?

      Allem anderen gehe ich komplett aus dem Weg. Eine unangenehme Menge sehr weniger, aber lauter Menschen kommentiert, wie es scheint, den ganzen Tag lang giftig und bösartig. Kaum eine Nachricht, die nicht ge-shitstorm-ed wird von „veganen Radfahrer*in:en, die den Co2-Abdruck von Zahnstochern kritisieren“.

      Wenn Twitter in der Lage wäre, wieder normale Nachrichten von (und für) normalen Leuten zu liefern, wäre auch SocialMedia wieder interessant für mich.

      „Bezahlte Abos“ könnte da in die richtige Richtung weisen: Solange ich bei Twitter nur die Ware bin (und nicht der Kunde), besteht seitens des Betreibers ein Interesse an maximaler Randale. Aber als Abonnent erwarte ich, dass man diese Sorte Leute von mir fern hält. Das würde die Inhalte extrem verändern, verbessern.

  3. Der Ankündigungslord schlägt wieder zu. Genauso Fantasie wie der Release des Cybertrucks.

    • Aber komplett autonomens fahren geht doch dieses oder nächstes Jahr. Nimm mir doch nicht alle meine Wahnvorstellungen

      • Hast Du die Zeit verschlafen? Das geht doch schon seit Jahren laut der Silicon Valley Hyper-Dupa-KIs.

  4. Ich würde ja ab und zu auf Twitter lesen, aber der Zwang, mich dort zu registrieren (zum Lesen, wohlgemerkt!), hält mich nachhaltig davon ab.

    • Anmelden anklicken, aufpoppendes Fenster schließen und weiter geht’s …
      (Bin gespannt, wie lange noch)

  5. Twitter? Braucht man das oder kann es weg? Für mich letzteres. Ein Abo dafür abschließen? Da würde ich vorher aber noch eine großzügige Spende bei der Organisation SpentThePeopleBrain hinterlassen,

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