Electronic Arts bleibt im dritten Fiskalquartal 2021 hinter den Erwartungen zurück

Electronic Arts (EA) hat seine Ergebnisse für das dritte Fiskalquartal 2021 veröffentlicht. Dabei blieb man hinter seinen eigenen Prognosen und den Erwartungen der Analysten zurück. Die Börse reagierte entsprechend und der Aktienkurs des Publishers fiel leicht.

EA konzentriert sich da aber natürlich in seiner Pressemitteilung auf die positiven Aspekte: Das dritte Quartal 2021 sei das bisher erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte gewesen, wenn man die Profitabilität betrachte. Insgesamt kam man auf Einnahmen von rund 1,7 Mrd. US-Dollar. Allerdings rechnete man an der Wall Street mit 1,81 Mrd. US-Dollar.

Unsicherheit besteht auch, weil die exklusive Partnerschaft der FIFA mit EA in diesem Jahr endet. Da darf man gespannt sein, wie es mit der erfolgreichen Sportspielreihe „FIFA“ weitergeht bzw. welche Konkurrenz mittlerweile heranwächst. Ein spannendes Detail: EA schlüsselt nicht auf, wie sich der letzte große Triple-A-Release des Publishers, „Battlefield 2042“, so geschlagen hat. Das Spiel wurde viel kritisiert, da es keine Singleplayer-Kampagne bietet und zum Launch sehr verbuggt erschienen ist.

EA erwartet für das vierte Fiskalquartal 2021 nun eine Steigerung der Einnamen um 31 % bzw. auf 1,76 Mrd. US-Dollar. Zudem könnte das Nettoergebnis um 71 % steigen, auf 130 Mio. US-Dollar. Für das Gesamtjahr rechnet man mit einer Steigerung der Einnahmen um 23 % bzw. auf 6,93 Mrd. US-Dollar. Das Nettoergebnis bzw. der Gewinn soll aber um 17 % sinken – auf 694 Mio. US-Dollar.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Horst Lichter says:

    „Das Spiel wurde viel kritisiert, da es keine Singleplayer-Kampagne bietet und zum Launch sehr verbuggt erschienen ist.“

    Wenn es nur das wäre. Das Spiel hat den Namen Battlefield nicht verdient

    • Haha, ich bin extra in die Kommentar-Sektion gekommen, um GENAU DAS auch zu schreiben: Der fehlende Singleplayer und die Bugs sind wirklich das geringste Problem, da hat der Autor nicht ausreichend recherchiert.
      Das ganze Spiel ist durch schwere Designfehler und Streichungen von essentiellen Funktionen und „Innovationen“, die nur der Monetarisierung dienen, so sehr verunstaltet, dass auch die hartgesottensten Fans und Veteranen das Kotzen bekommen haben.

  2. Solange EA schwarze Zahlen schreibt, werden zukünftige Spiele des Publishers weiterhin als Release Beta Test an den Dummen Kunden verkauft. Bugs, more bugs, wenig bis schlechte Inhalte, komplett versaute Spielereihen, Ausbeutung der Entwicklerstudios und Zerschlagung alter guter Teams… Ach ich weiß gar nicht wo ich aufhören soll.
    Geld, Geld, Geld. EA ist der schlechteste Publisher ever.

  3. 1.7 Milliarden sind natürlich nie genug für 3 Monate. Diese Wallstreet zeigt mir seit ihrem bestehen das es die Welt damit nie ein besseres sein wird. Es brauch mehr Kinder die ihr letztes Hemd für digitale Fußball Karten ausgeben die sie 12 Monate Maximal nutzen können und dann nie wieder sehen weil sie beim Nachfolger bei 0 anfangen.

  4. Also EA hat schon oft bewiesen, wie sie Marken und Studios kaputtmachen und sich dann öffentlich darüber wundern, warum es nicht geklappt hat.

    Sie haben Bioware gekauft und deren Expertise lag in Story-basierten Rollenspielen mit viel Story und Beziehungsgeflechten. Daraufhin entschied EA, sie sollten doch mal einen Loot-Shooter machen und eine Art Dragon Age Open World MMO Misch-Masch. Also alles, für dass das Studio nie bekannt war und die Fähigkeiten hatte.

    Bei Battlefield ist es wieder ähnlich, hat aber länger gedauert. Dice wurde damals übernommen und dann drückte man zunächst allen die Frostbite Engine aufs Auge. Einfach weil es wohl cool klang, eine eigene Engine interne überall zu nutzen. In der Praxis ist das natürlich Murks.

    Außerdem sorgte EA dafür, dass Dice quasi nicht mehr eigenständig war, sondern zu EA wurde und damit verschmolz… wenn du die Manager da auf der E3 hast reden hören, war dir sofort klar, wie dort Entscheidungen getroffen werden. Das Resultat… Battlefield verlor von Teil zu Teil immer mehr seine Identität und Dice verlor das Verständnis dafür, was Battlefield eigentlich ist und was die Spieler sich wünschen. Oder aber sie haben es bewusst ignoriert, weil sie ein viel größeres Service Game daraus machen wollten.

    Zuletzt haben sie sogar das Game Changer Programm eingestampft. Ein Community-Programm, wo die Community immer wieder gefragt und (wie man hört) ständig ignoriert wurde. Deshalb wurde es wohl auch eingestellt.

    Und was haben wir jetzt? Bioware am Ende… Dice nur irgendein Studio, was irgendeinen Shooter macht und selbst nicht mehr weiß, was da eigentlich dazugehört. Der neuste Teil zeigt das sehr gut… da ist nicht einmal richtige Zerstörung drin. DAS Battlefield-Feature überhaupt.

    Ich könnte jetzt ewig so weiter machen… weil ich es super traurig finde, wie das da alles läuft. Aber was bringts? Sowohl dieser Patrick Söderlund von EA, als auch Andrew Wilson sind für mich das beste Beispiel dafür, wie Management in Bereiche eindringt, in denen es nichts verloren hat. Es ist schon okay auf das Geld zu achten. Aber dort wurde anscheinend massiv mitbestimmt, in welche Richtung etwas zu gehen hat und sowas geht eben meist nicht gut.

    • André Westphal says:

      Immerhin hat EA aber noch sein Label „EA Originals“, da erscheinen die eigentlich interessanten, kleineren Titel wie etwa „It Takes Two“ oder die beiden „Unravel“-Spiele :-).

      • Zwei, drei Spiele sind dort bislang erschienen, die interessant sind. Das ist für EA doch eher ein Alibi im Indie-Bereich aktiv zu sein. Mehr Schein als sein oder einfach Image, um den Aktionären zu zeigen, dass man überall etwas hat.

        Sie interessieren sich ja auch nicht für die guten Verkäufe von Battlefield (bisher)… sie scheinen ja immer nur Richtung Fifa und Apex zu streben, wo gigantische Summen mit Müll im Sinne von Skins oder Ultimate Team verdient wird.

        Battlefield könnte doch weiterhin erfolgreich sein. Stattdessen versuchen sie seit mindestens zwei Teilen dem Spiel etwas aufzudrücken, was mehr Geld bringt. Warum kann man den Team-Shooter nicht einfach Team-Shooter sein lassen.

        • André Westphal says:

          EA macht schon viel Mist, das will ich nicht abstreiten, aber bei den EA Originals haben sie ein gutes Händchen und auch „Star Wars Jedi: Fallen Order“ war z. B. ein super Spiel. Ich sehe das wie bei allen Publishern: Es kommt einfach viel Ramsch, aber es sind auch Perlen dabei.

  5. Auch wenn wahrscheinlich die schlechten Games dafür verantwortlich waren, man sollte alle Games halt auch für GFNow verfügbar machen, dann würden auch einige mehr diese kaufen.

    Aber Nein, Game Streaming ist böse und blablub – dann kauf ich halt auch keine Games von EA~

  6. „Es kommt einfach viel Ramsch“

    Battlefield war kein Ramsch, EA hat es erst dazu gemacht… 😉

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