Edeka bietet ab sofort mobiles Bezahlen per App an

Edeka bietet seit heute in 100 Filialen in Berlin und Hamburg mobiles Bezahlen per App an. Der aufmerksame Leser wird mein Bezahl-Debakel mit der Netto-App schon gelesen haben. Und deshalb musste ich auch ein wenig schmunzeln, als ich sah, wer für die Edeka-App verantwortlich ist.

EDEKA-MobilePayment
Der Anbieter der Edeka-App ist der gleiche, der auch die Netto-App realisiert hat, nämlich Valuephone. Aber worin unterscheiden sich die beiden Apps? Vermutlich kaum bis gar nicht. Bei der Edeka-App wird ebenfalls ein wöchentliches Einkaufskontingent von 250 Euro eingeräumt. Der Bezahlvorgang ist ähnlich, wenn auch in einem kleinen Detail unterschiedlich. Je nach Markt wird hier an der Kasse nämlich entweder ein Barcode zum Scannen oder (so wie bei der Netto-App generell) ein vierstelliger Zahlencode ausgespuckt. Beide Varianten haben eine Gültigkeit von 5 Minuten und sind erst nach Eingabe einer Nutzer-PIN sichtbar.

[werbung] Coupons und Gutscheine werden während des Bezahlvorgangs automatisch berücksichtigt. Edeka gibt an, dass weder auf dem Smartphone, noch in der Kasse personenbezogene Daten gespeichert werden. Die PIN-Eingabe wird über eine Online-Verbindung geprüft. Also entspricht die Edeka-Variante auch hier der Methode, die die Netto-App verwendet.

Das System ist, wie bereits erwähnt, vorerst in Berlin und Hamburg nutzbar. Man wählt seinen favorisierten Markt aus, bietet dieser Mobile Payment an, kann man sich dafür registrieren. Schön erklärt wird die genaue Vorgehensweise in einem Video dazu.

Prinzipiell also wieder eine feine Sache, die unabhängig von NFC einem Großteil der Smartphone-Nutzer das mobile Bezahlen ermöglicht. Edeka äußert sich in der Pressemitteilung allerdings nicht dazu, wann der Service flächendeckend eingesetzt werden kann. Probiert es von Euch jemand aus? Mich würde ja interessieren, in wie weit das Edeka-Personal bereits heute dazu geschult ist und ob alles reibungslos funktioniert.

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41 Kommentare

  1. Gibt es eine Liste welche Märkte in Hamburg dabei sind? Würde das gerne heute Nachmittag mal testen..

  2. Pandroid Tanter says:

    Wenn jetzt ValuePhone noch lernt wie man *gute* Apps schreibt dann ist das nicht schlecht. Jedenfalls muss man Ihnen zu Gute halten das sie den Auftrag an Land gezogen haben, und sich wohl gegen andere Klitschen durchgesetzt haben. Apps programmieren müssen die aber erst noch lernen 🙂

  3. Sebastian says:

    @Kevin
    Bei Kritik geht es auch darum, WIE man diese rüberbringt. Und das war von gast eindeutig nicht in Ordnung…

    Somit hat Sascha hier völlig richtig reagiert.

  4. Stephan Lipphardt says:

    @burnzi: In Hamburg bei Edeka – glaube ich – nur hier: Überseeboulevard 4-10
    20457 Hamburg.

  5. Sascha Ostermaier says:

    @Kevin (oder soll ich lieber Gast sagen?): Erstens hacke ich auf niemandem rum, der sachliche Kritik äußert, zweitens schreibe ich keine unqualifizierten News. Keiner zwingt Dich, meine Beiträge zu lesen. Hier der Direktlink zu Caschys Beiträgen: http://stadt-bremerhaven.de/author/caschy/ und hier der Link zu Patricks Beiträgen: http://stadt-bremerhaven.de/author/storminator/ Ich möchte fast sagen, selber Schuld, wenn Du meine Beiträge liest, es ist ja nicht so, dass der Autor nicht direkt unter der Überschrift genannt wird. Aber schlau wie Du bist, muss ich Dir das ja bestimmt nicht sagen. Jegliche weiteren Kommentare von Dir, die beleidigend sind oder nicht zum Thema passen, werde ich kommentarlos löschen.

    @burnzi: Da hilft wohl nur ausprobieren. Wählst Du innerhalb der App einen Markt aus, wird Dir angezeigt, ob mobiles Bezahlen dort möglich ist oder nicht. Mit dem Marktsucher auf der Webseite klappt dies leider noch nicht.

  6. Also speziell bei der Netto-App gabs keine Probleme bei mir. Ich war im Ort meiner Eltern auch der erste Kunde, aber es hat gut funktioniert.

  7. Es kommt nicht selten vor, dass im Supermarkt kein netz ist. Bin gespannt wie damit in Zukunft umgegangen wird.

  8. In meinem Stamm-Netto zahle ich nur noch mit der App. Jetzt, müsste man nur noch die Informationen der Kassenzettel genauer analysieren können, um mal sich das Verhältnis von Bier zu Essen zu Süssigkeiten zu sehen.

    Ich habe das Gefühl, dass das schon schneller als mit Kartenzahlung oder Barzahlung geht. Jedoch wäre eine einzige App für alle Läden noch besser. Mal sehen wann die kommt.

  9. Hier in Hannover gibt es dafür GiroGo – ist in der EC-Karte integriert und dauert nur 3 Sekunden. Einfach an das Einlesegerät halten und wenn es grün aufleuchtet wurde bezahlt. Neben Netto und Edeka, sind auch dm, famila und NP-Markt dabei. Die Chancen auf einen flächendeckenden Einsatz sind zumindest etwas größer.

    Vorteil:
    – Keine Internetverbindung nötig
    – Bessere Chancen auf Händlerübergreifende einheitliche Lösung

    Nachteil:
    – Leider gibt es damit keinen virtuellen Kassenbon.
    – Derzeit noch auf 25€ beschränkt

    Paypack- oder Deutschlandkarte lassen sich damit wohl auch nicht ersetzen.

  10. App installiert, Account erstellt……
    und nun warte ich schon 2-3 Stunden auf die Aktivierungsmail, vermute mal da ist etwas schief gegangen 🙂

  11. demnächst gibts dann auch eine app von aldi, eine von lidl, toom, rewe, tengelmann, …
    ich richte dann extra eine seite auf meinem smartphone für die 48 unterschiedlichen pay-apps ein, für die ich mich vorher, -selbstverständlich jedes mal separat- registriert habe.
    my ass!!! entweder es kommt etwas standardisiertes oder das wird ein rohrkrepierer.
    deutschland ist einfach soooooooo langsam…

  12. am besten finde ich in dem video dieses „100% sicher“ bwahahahha

    kann ich die jetzt verklagen, wenn die daten durch deren schuld an dritte gelangen?

  13. doppelpost:
    also wenn ich die app installieren will zeigt er mir version 2.6 vom 13.1.2013 an und die version hat anscheinend keine bezahlfunktion..

  14. Sascha Ostermaier says:

    @Zois: Dachte ich auch erst. Wenn Du aber einen Markt auswählst, der die Bezahlfunktion anbietet, kannst Du Dich dafür registrieren. Zum Test kannst Du ja mal einen in Berlin suchen.

  15. @Sascha
    Danke- hmm dann bietet der bei mir um die Ecke (Berlin) das wohl nicht an

  16. Sehe das genauso wie viele hier. Solange es keine einheitliche App gibt, z.B. von seiner Hausban (wie Volksbank, Sparkasse etc) als Alternative zur Verwendung von deren EC-Karte wird das nichts werden. Ich installiere mir sicher nicht eine App für netto, REWE, real, toom, Aral,…

    Stimmt schon, da ist Deutschland echt ein „Entwicklungsland“. Jeder kocht sein eigenes Süppchen und hat nur seinen eigenen Profit im Kopf und natürlich die kostenlosen Daten, die man als Kunde preisgibt und sowas möchte ein Unternehmen natürlich nicht mit anderen teilen.

    Ich sehe immer noch keine Vorteil in der Geschwindigkeit: Portemonnaie und EC-Karte ziehe ich viel schneller raus als mein Smartphone: Gerät samt Hülle aus der Hosentasche ziehen, Handy aus der Hülle holen, entsperren, App suchen und aufrufen, Pin eingeben, Handy mit Barcode oder Code zeigen, Handy wieder in Hülle stopfen und in Hose verstauen…mit dem Einkaufswagen wegfahren.

    OK, ich kann einen Teil des Prozesses vorher schon auslösen (App starten und Code generieren). Aber aus der Hülle und Hose fummeln (habe das Gerät ja beim Einpacken der Ware nicht in der Hand oder leg das irgendwo an die Kasse), entsperren und wieder zurück muß ich trotzdem noch. Den Mob hinter mir an einem Samstag, wenn es knüppelvoll ist, möchte ich mal dann erleben. Bei denen zählt doch jede Sekunde die sie länger warten müssen. Also für mich kein wirklicher Zeitgewinn, der sich wohl im Sekundenbereich bewegen dürfte (Achtung: geschätzt! 🙂 ).

    Dann lieber mit NFC: Gerät entsperren, an NFC Terminal halten, PIN eingeben. Gehen. Aber bis das hier in Deutschland soweit ist vergehen noch geschätzt 1-2 Jahre. Habe mit der Technik beruflich zu tun und es ist einfach nur frustrierend, wie lahm alles vorangeht 🙁

  17. Woher weiss die App denn, was ich einkaufe?

    Muss ich jeden Artikel ueber die App suchen und hinzufuegen?

  18. Diese Insellösungen finde ich irgendwie unvorteilhaft. Wie soll die Zukunft damit aussehen?! Jeder Markt hat seine eigenen Bezahlapp und ich muss vor der Kasse erst mal anfangen zu suchen, welche App denn nun die richtige ist… Hmmm… das klingt nicht wirklich brauchbar. Sicherlich ist es ein Schritt in die richtige Richtung das mobile Bezahlen zu ermöglichen.
    Es sollte einfach verstärkt daran gearbeitet werden die NFC Technologie endlich in der breiten Masse salon- / und einsatzfähig zu machen. In den Staaten (ob breit verteilt weiß ich allerdings nicht) funktioniert es doch auch schon. Der Vorteil an NFC wäre auch die Unabhängigkeit vom Telefonnetz (kein Empfang bei vielen Märkten).
    Mir persönlich wäre eine Bezahlmöglichkeit via Google Wallet überall am liebsten. Grundsätzlich ist mir der Dienstanbieter dahinter jedoch egal. Hauptsache ist, dass es eine App für alle ist.

  19. Sebastian says:

    @orschiro
    Gescannt wird weiterhin an der Kasse. Die Kasse teilt den Zahlungsdienst dann auch den Betrag mit.

  20. Ich würde es gerne ausprobieren. In Hamburg gibt es aber erst vier Edeka-Märkte die es anbieten. Um zu wissen welche es sind, muss ich in der App erstmal alle einzelnen Märkte aufrufen um zu schauen, ob sie den Dienst anbieten. Ich weiß nicht, wie viele es gibt, aber es sind zu viele. Das nervt. Habe dann eine Mail geschrieben und dann eine Antwort bekommen. Die Händler meines Vertrauens waren nicht dabei. Bequem geht jedenfalls anders.

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