eBooks und Hörbücher bald mit geringerem Mehrwertsteuersatz

Für Hörbücher und eBooks könnte künftig ein geringerer Mehrwertsteuersatz gelten. Die Spitzen der Fraktionen SPD und Union sollen die Senkung von 19 Prozent auf 7 Prozent laut Bericht des Nachrichtenmagazins Der SPIEGEL planen. Nach einer Umfrage des Branchenverbandes BITKOM lesen 21 Prozent der Bundesbürger eBooks. In der Bücher lesenden Bevölkerung liegt der Anteil der eBook-Nutzer sogar bei 29 Prozent. Das beliebteste Gerät zum eBook-Konsum ist laut der Umfrage das Smartphone: 60 Prozent der eBook-Leser nutzen Smartphones. 57 Prozent gebrauchen Notebooks, um digitale Bücher zu lesen.

Kindle for Samsung

34 Prozent lesen eBooks auf stationären Computern. Erst danach folgen Tablets mit 29 Prozent und spezielle e-Reader wie der Kindle mit 25 Prozent. „Buch ist Buch, egal ob gedruckt, digital oder als Hörbuch“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „E-Books tragen zur Leseförderung und zur Verbreitung kulturellen Wissens bei.“ Daher sei es ein längst überfälliger Schritt, elektronische Bücher den gedruckten Büchern steuerlich gleichzustellen.“. Ob eBooks und Hörbücher dadurch günstiger werden, darf bezweifelt werden, „denn ob Verlage die verminderte Mehrwertsteuer auch an die Leser weitergeben oder einfach nur eine dickere Marge einstreichen, steht in den Sternen“, so Johannes Haupt von lesen.net.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Wenn die E-Books damit nicht günstiger werden, dann muss der Steuersatz nicht gesenkt werden. Dadurch gehen dem Staat nur Einahmen weg und die Wirtschaft allein profitiert, nicht der Endkunde. Die Senkung sollte an gewisse Bedingungen verknüpft werden. Sonst hat alles wieder einen faden Beigeschmack, wie die Politik sich von der Wirtschaft in die Irre führen lässt.

  2. Viel wichtiger wäre mal, die für ebooks total unsinnige Buchpreisbindung abzuschaffen…

  3. @neolith
    Warum? Weil sich alle von den Verlagen verarschen lassen?
    Ein eBook kann für 5 Cent verkauft werden, wenn das Hardcover 50€ kostet. Sind nämlich verschiedene Produkte. Genau wie Taschenbücher. Es müssen nur die gleichen eBooks den selben Preis haben. Eine „Jubiläums-“ oder „Sommeranfangsausgabe“ dürfte auch einen anderen Preis haben, wenn sich das Vorwort und/oder das Cover ändert.

    BTT:
    Nicht ein eBook wird dadurch billiger. Genau wie bei der Hotelsteuer wird die Differenz von den Verlagen eingesackt.
    Wäre nicht weiter schlimm, wenn es entsprechende Leistung geben würde. Aber das Lektorat vieler Verlage wird immer mieser, gerade was die Rechtschreibung angeht. Da sind Indie-Titel auch nicht viel schlechter (und meist günstiger).

  4. Paul Brusewitz says:

    Hallo,

    Klar 7 Prozent Mehrwertsteuer auf E-Books ist eine ganz wichtige Sache. Haben doch unsere Politiker mal wieder die richtigen Prioritäten gesetzt. Nicht auf so unwichtigen Scheiss wie verminderte Mehrwertsteuer auf:

    – Medikamente
    – medizinische Hilfmittel
    – Strom
    – Gas
    – Benzin
    – Lebensmittel
    – ÖPNV
    – usw.

    So kennt man Sie …

    Freundliche Grüße
    P.B.

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