eBay: Gebrauchte Geschenke befinden sich 2024 angeblich im Aufwind
eBay hat gemeinsam mit dem ECC Köln bzw. dem IFH Köln (Institut für Handelsforschung) eine Meinungsumfrage durchgeführt. Ergebnis: 35 Prozent der Befragten planen, zu Weihnachten auch gebrauchte oder wiederaufbereitete Produkte zu verschenken. Das entspreche einem Plus von 6 Prozentpunkten im direkten Vergleich mit dem Vorjahr.
Obacht: Das IFH Köln ist keine wissenschaftliche Einrichtung, sondern ein privates Marktforschungsunternehmen. Es handelt sich hier also nicht um eine strenge Studie, sondern eben um eine lose Meinungsumfrage. Daher sollte man die Ergebnisse keineswegs verallgemeinern oder auf die Goldwaage legen. Dazu kommt: „Planen“ kann man immer viel – ob man das am Ende aber auch wirklich umsetzt, ist eine völlig andere Frage. Und betrachtet man dann den Auftraggeber, wundert das Ergebnis auch nicht mehr unbedingt.
eBay führt jedenfalls aus: Für 69 Prozent der Käufer sei das Hauptargument für den Kauf von gebrauchten bzw. wiederaufbereiteten Produkten der günstigere Preis. Vor allem 18- bis 29-Jährige würden dabei zu Gebrauchtwaren greifen. In dieser Gruppe planen sogar 56 Prozent der Befragten derlei Produkte zu verschenken. Mehr als 60 Prozent der insgesamt Befragten kaufen ungern bei Anbietern, die den Markt mit Billigware fluten. Da gibt es Qualitätsbedenken. Deswegen wird wohl oft Gebrauchtware von namhaften Anbietern als bessere Option betrachtet.
Second-Hand-Markt wächst
Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Secondhand-Marktvolumens lag in den Jahren 2020 bis 2024 bei durchschnittlich 8 Prozent. Hingegen bieten aber weniger Händler gebrauchte Produkte an oder planen dies: Waren es 2023 noch ca. 40 Prozent der Händler, sind es 2023 nur noch 33 Prozent. Die Anzahl der Händler wiederum, die professionell wiederaufbereitete Produkte anbieten oder dies in naher Zukunft machen möchten, ist leicht gestiegen (38 Prozent in 2024, 33 Prozent in 2023).
Dabei professionalisiere und konsolidiere sich der Markt, weswegen es logisch sei, dass es weniger Anbieter gebe, die dafür aber höhere Durchschnittsqualität garantieren können. Letzten Endes ist das natürlich auch eine nachhaltigere Herangehensweise. Doch wie läuft das so in eurem Bekanntenkreis? Ich kenne durchaus viele Menschen, die gebrauchte Produkte kaufen – aber dann für den Eigenbedarf. Als Geschenk machen sich Second-Hand-Waren aber eher nicht so gut, habe ich den Eindruck.
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Hab für K1 auch nen gebrauchtes Switch Spiel gekauft. Kostet halt einfach mal nur die Hälfte.
Also ein schönes altes Buch ist ein tolles Geschenk. Ebenso alte Klemmbausteine.
Die besten und eigentlich auch hochwertigsten Geschenke waren von mir immer gebraucht.
Beispiel:
Ein Sony XM4/5 neu verschenken? Ist nicht im Budget. Gebraucht? Jo, passt.
Also bei Kopfhörern wäre ich gebraucht vorsichtig oder die müssen gut Aufbereitet sein.
Kaufe seit Jahren gebraucht Kopfhörer, bissel Desinfizieren und gut ist, die Vorbesitzer haben doch nicht alle ansteckende Krankheiten…
Bin da nicht überempfindlich.
Legger Schmalz und Schweiß vom Vorhörer. Danach kommen Socken und Tastaturen und das Endgame kennt ihr.
Jop genau. Einfach auf gute Bewertungen bei Kleinanzeigen achten, Fotos checken. Die xm4 sind so beliebt das man die sogar meist in der Nähe abholen kann.
Xm5 eher uninteressant weil einige Nachteile ggü xm4 und waren selbst neu teils für 250 im Angebot.
Leider ist durch multipoint die Akkulaufzeit bei den xm4 schlecht, daher hab ich mich gegen 120€ xm4 top zustand und für 140€ momentum 4 top zustand entschieden.
Das mag nur eine lose Meinungsumfrage sein, aber ich finde das Ergebnis nachvollziehbar. Ich finde ich bei den meisten Artikeln auch völlig unproblematisch, vieles sieht aus wie neu, ist wenig gebraucht und entsprechend auch voll einsatzfähig. Vielleicht kommt es auch auf die Zielgruppe an, denn zu Weihnachten geht es doch oft auch darum, Kinder zu beschenken. Und gerade bei Spielzeug kann man meiner Meinung nach wirklich sehr gut auf dem Gebrauchtmarkt fündig werden und echte Schnäppchen machen. Und da finde ich es auch sehr sinnvoll, nicht nur wegen der Ersparnis, sondern auch, weil gerade in jungen Jahren viele Dinge tatsächlich nur relativ kurz genutzt werden und dann ohnehin nur noch rumliegen.
Also das kann ich nicht bestätigen meinen iPhone 14 möchte für 400 € niemand haben bei Kleinanzeigen
Das hat für mich wenig mit Nachhaltigkeit zu tun. Die Reallöhne stagnieren oder sinken seit Jahren, dazu die hohen Preissteigerungen in letzter Zeit. Das Hauptargument ist, wie im Artikel erwähnt, der günstigere Preis. Die Leute werden ärmer und wollen weiter konsumieren, was erwartet man also über kurz oder lang, vor dem kompletten Verzicht?
Zweimal das gleiche Argument ist jetzt aber auch doof und so schlecht geht es den Leuten auch wieder nicht. Ihr tut grad so als Leben alle Unter der Brücke. Es wird nur viel gejammert.
Ist halt Fakt, ob mit Jammern oder ohne.
Ein Faktor den man gern vergisst oder schlecht quantifizieren kann: „Versteckte Inflation“.
Denn in den letzten 2 Jahren gäbe wenig Fortschritt\Innovation bei Produkten.
Sie sind also nicht nur teurer sondern haben auch wenig Vorteile zu den Produkten von vor 3 Jahren. Schau man sich nur die iphones und galaxys an, wo das Highlight ein Titanrahmen oder ein wieder eingeführter Kamera Knopf ist.
Unterbewusst merken die Menschen das sie veräppelt werden xD