eBay drängt Privatverkäufer bereits zur neuen Zahlungsabwicklung

Wer privat bei eBay verkauft, muss sich auf eine Umstellung gefasst machen: Es wird eine neue Zahlungsabwicklung für Privatverkäufer eingeführt. Offiziell ist der letzte Stichtag für die Umstellung der 28. Mai 2021. Ab jenem Datum werdet ihr keine Wahl mehr haben und die neue Zahlungsabwicklung wird endgültig verpflichtend. Doch beim Online-Auktionshaus bietet man euch die Möglichkeit an, schon jetzt umzustellen. Und da ist eBay wohl sehr ungeduldig.

So prangt jedes Mal nach dem Einloggen auf der Hauptseite eine Nachricht, die euch auf die neue Zahlungsabwicklung hinweist und zu einer verfrühten Umstellung bewegen möchte. Solltet ihr das Thema bisher ignoriert bzw. verpasst haben: Wenn ein Verkauf via eBay getätigt wird, wird die Zahlung des Käufers in Zukunft über die gewählte Zahlungsoption nicht direkt an den Verkäufer, sondern stattdessen an eBay vorgenommen. Das Geld – abzüglich Gebühren und Kosten – wird dann anschließend innerhalb von 2 Werktagen auf das Bankkonto des Verkäufers oder der Verkäuferin überwiesen. eBay schaltet sich also fortan als Mittelsmann dazwischen.

eBay wirbt damit, dass die neue Zahlungsabwicklung ein Vorteil für alle Verkäufer sei: Denn so könnten Käufer bei Privatkunden z. B. auch per Kreditkarte zahlen, weil eBay ja die Zahlung entgegennehme. Außerdem müssten keine Zahlungsdaten mehr ausgetauscht werden. Das stimmt freilich, aber in erster Linie ist die neue Zahlungsabwicklung meiner Ansicht nach eher ein Weg, um eBay noch mehr Kontrolle zu geben. Außerdem dürfte das Verkaufen in vielen Fällen zukünftig mit höheren Gebühren verbunden sein – gerade beim Verkauf von „Kleinkram“.

Die Verkaufsprovision wird nämlich nun als Prozentsatz des Gesamtbetrags der Transaktion plus 0,35 Euro pro Bestellung berechnet. Die variable Verkaufsprovision beträgt pro Artikel 11 % für den Anteil des Gesamtbetrags bis zu einer Höhe von 1.990,00 Euro und 2 % für den Anteil des Gesamtbetrags über 1.990,00 Euro.

Doch inwiefern drängt eBay denn bis auf die wiederholten Hinweise Privatverkäufer zur vorzeitigen Umstellung? Nun, mittlerweile erhalten Verkäufer, die noch nicht umgestellt haben, auf der Website sowie in der App die Meldung, dass sie nicht mehr an Verkaufsaktionen teilnehmen können, bei denen es bis zu 70 % Rabatt auf die Verkaufsprovisionen gibt. Wer weiterhin davon profitieren möchte, müsse eben umstellen. Geschickter Schachzug, um im Vorfeld den „Druck“ etwas zu erhöhen. Wer also vielleicht dachte, er nimmt nochmal ein paar Verkaufsaktionen mit, bevor er sein Konto umstellt – Pustekuchen.

Update: Die Gebühren sind bei eBay doch etwas anders, als zuvor von mir dargestellt, da das Auktionshaus zwischenzeitlich eine weitere Anpassung vornahm: Die fixe Gebühr pro Bestellung beträgt EUR 0,05, wenn der Gesamtbetrag pro Bestellung unter EUR 10,00 beträgt, ansonsten EUR 0,35. Für Verkäufe vor dem 3. Mai 2021 wird unabhängig vom Gesamtbetrag pro Bestellung eine fixe Gebühr von 0,35 EUR erhoben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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150 Kommentare

  1. elknipso says:

    Bei der neuen Bezahlmethode bin ich definitiv raus bei eBay. Von den jetzt schon komplett ausufernden Kosten bei eBay direkt mal komplett abgesehen setzt man sich durch die neue Bezahlmethode noch mehr der kompletten Willkür und dem weit verbreiteten Käufer Betrug bei eBay aus.

    • Ich bin da auch raus. Vor allem, was ist mit Barzahlung bei Abholung? Das wurde wohl da komplett gestrichen?

      • Und wo geht ihr als Privatverkäufer hin? Was wären die besten Alternativen?

        • Ebay Kleinanzeigen 😉 …da geht „noch“ kostenlos. Oder quoka.de

          • andy2010 says:

            Und was mache ich mit Videospielen mit einer USK 18 ? Die darf man bei Kleinanzeigen nicht verkaufen.

            • Mark Bender says:

              Spielegrotte, roteerdbeere sind nur 2 Optionen die mir einfallen.

              • andy2010 says:

                Leider keine wirklichen Alternativen. Viel los ist auf beiden Seiten nicht, große Erwartungen auch wirklich was zu verkaufen hätte ich da nicht. Wie so oft bei Alternativen, wirken auch diese beiden Seiten als wenn sie vor 15 Jahren in der Entwicklung stehen geblieben wären.
                Der Gebrauchtmarkt von Spielegrotte ist schon bedauernswert klein.
                Roteerdbeere hat auch gerade mal nur 196 Einträge im Xbox One Bereich, wenn man das ganze etwas länger beobachtet und sieht wie viele Auktionen ohne Gebot enden, scheint dort auch nicht viel los zu sein. Bei der Höhe der anfallenden Gebühren kann man auch fast bei Ebay bleiben.

                • Bei Privatverkauf haftet laut BGB der Käufer bei Verlust der Ware, wenn diese unversichert verschickt wird, handelt man als Verkäufer nur im Auftrag des Käufers. Geht die Ware nun „verloren“ oder der Käufer möchte betrügen, wird einfach ein eBay Fall eröffnet, der Käufer erhält sein Geld zurück und eBay belastet das Konto beim Verkäufer. Rechtlich sehr fragwürdig was eBay hier macht.

      • das ist komplett nach Kleinanzeigen ausgelagert worden. gleichzeitig wurde dort auch ein Käuferschutz etabliert

    • meinebahn says:

      kann ich 100% zustimmen

    • Marion Kratz says:

      ich bin auch schon über 20 Jahre dabei und habe somit Ebay mit groß gemacht. Ich bin so verärgert was Ebay nun abzieht. Uns wird, wie bei Amazon komplett die Kontrolle entzogen und die Schutz für Privatanbieter ausgehebelt. Ich bin raus!

      • Ich sehe die Sache total kapitalistisch-rechnungswesenmässig :-)… Also, wenn die Kosten steigen, steigt der Preis, den der Verbraucher letztendlich bezahlen muss. Daraus folgt, dass man die Gebühren, die ebay verlangt, ganz einfach an den Käufer weitergibt. Wenn ebay Gebühren auf den Versand draufschlägt, schlage ich diese Kosten auf den VK-Preis.

        Wenn jeder das so macht, wird irgendwann eine große Kapitalnummer auf die Idee kommen und versucht, ECHTE Konkurrenz zu ebay aufzubauen. Mit meinetwegen nur 7% Gebühren…. Wäre nicht schlecht….

  2. Mich hat ebay jedenfalls als privaten Verkäufer verloren. Ich mache das nicht mit..Wenn ich etwas verkaufe, bestimme ich die Zahlungsabwicklung, niemand sonst.
    Über 20 Jahre hat es sehr gut funktioniert.
    Ebay wird das nicht interessieren, mich interessiert ebay aber auch nicht mehr.

    • Auch bringt es Ebay nicht in die Reihe, die richtigen Versandkosten zu berechnen. 5 x Versandkosten, obwohl zusammen verschickt werden kann. Das war egal vor der Umstellerei, aber jetzt…
      Es sind noch einige Fehler in diesem Zusammenhang, die einfach nicht richtig sind. Zuerst sollte das richtig laufen. Aber auch das scheint egal zu sein….

      • meinebahn says:

        eBay ist nur so mit Fehlern behaftet und dann wollen die noch mehr Provision. Wofür?

    • Das geht mir auch so, und was ich besonders krass finde, man zahlt jetzt auch 11 % Provision auf die Versandkosten. Bei 1 € Auktionen mit 5 € Versandkosten bekommt man von dem 1 € noch 29 Cent. Ich denke, die privaten Verkäufer sollen verschwinden.

  3. Zum letzten Absatz: Bei mir geht die aktuelle 70%-Aktion, obwohl ich noch nicht umgestellt habe.

    • André Westphal says:

      Vielleicht hattest du noch Glück und hast dich rechtzeitig angemeldet – bei mir erschien heute eine Meldung, dass ich nur noch an solchen Aktionen teilnehmen kann, wenn ich umstelle.

      • Bei mir kam die Meldung auch. Dann bin ich bei ebay nun eben nach 22 Jahren raus.

      • Krümelmonster says:

        War bei mir auch so. Dickes, rotes Overlay über meinem Konto, das mich darauf hingewiesen hat. Musste schon ein bisschen grinsen, wie plump und penetrant eBay inzwischen handelt.

        Ich werde erstmal die Frist verstreichen lassen. Mal sehen, was dann genau passiert. Vermutlich wird das Konto dann für den Verkauf gesperrt, damit kann ich leben.

        • Genau auch mein Gedanke. Ich denke, ebay schneidet sich damit ins eigene Fleisch….

      • Ich selbst habe noch nicht umgestellt und konnte an der 70% Aktion vom 23.4. noch teilnehmen, danach kamen aber keine weiteren Aktionsangebote bei mir an. Mir reicht das aber so langsam auch. Ich werde nicht umstellen bis ich irgendwann dringend Bedarf verspüre bei ebay zu verkaufen. Mein Bruder wurde wegen Änderung der Zahlunsmethode bei Ihm eine andere Bankverbindung bereits zur sofortigen Umstellung auf das neue Modell genötigt. Kleine Artikel von geringem Wert werde ich künftig an soziale Kaufhaus Projekte spenden und bei anderen Artikeln prüfe ich was kommerzielle Aufkäufer wie Rebuy oder Momox bieten, bei nicht allzu alter Elektronik für die es noch eine entsprechende Nachfrage gibt ist das im Vergleich zu Ebay manchmal nicht viel weniger manchmal auch mehr vor allem wenn man das neue Gebühren Modell bedenkt und Stress spart das allemal.

  4. Ich sehe da tatsächlich das erste mal ein Konzept zur wirksamen Bekämpfung von Betrug, also ja gibt’shelf dafür, ich glaube aber nicht mehr und denke das es besser wird dadurch

    • Für Verkäufer wird es absolut unattraktiv. Die Geier, die bisher mit PayPal Käuferschutz ehrliche Verkäufer abgezockt haben, werden es mit der neuen eBay Zahlungsmethode genauso machen. eBay hat sich seit jeher nicht für die Belange von Verkäufern interessiert. Wenn ich allein schon an diese unsinnige Einschränkung bei Bewertungen denke.
      Mir haben da zwei Erfahrungen gereicht. Von daher, da dann keine Überweisung an mich direkt mehr möglich ist, bin ich endgültig raus.

    • Umgekehrt wird ein Schuh draus. Betrug wird Tür und Tor geöffnet.
      Weiterhin scheinen viele zu überlesen das ab der Umstellung auf private Verkäufer verpflichtet sind eine Gewährleistung zu geben und im Falle einer Falleröffnung und einer Entscheidung zu Gunsten des Käufers eBay nochmals 19,04€ als Gebühr verlangt.
      Auch ich bin somit bei eBay nach ü 20 Jahren ab 28.5. raus.

      • meinebahn says:

        Sowas kann man doch nicht unterstützen. Ebay wird langsam eine Verkaufsplattform für den Chinamann. Überall Angebote aus China. Na dann mal damit viel Spass, ohne mich.

  5. Nur damit ich das richtig verstehe: Sind die neuen Gebühren von 11% plus Einmalkosten nicht zumindest im Vergleich zu bisherigen Verkäufen mit PayPal günstiger? Da waren es doch 10% für eBay und nochmal 10% für PayPal. Oder hab ich das falsch verstanden?

    • Ja, im Vergleich zu früher bei Verkauf mit Paypal ändert sich quasi nix. Viele Privatverkäufer verkaufen aber geringwertige Waren und haben nur Überweisung angenommen. Da zahlste jetzt die 35 Cent Fixkosten, die alleine schon höher sind als früher die Gesamte Verkaufsprovision.

    • Paypal hat doch keine 10% kassiert, oder? Nun ja egal, ebay ist doch eh nur noch ein b oder c markt. wenn se mal gutscheine mit 50€ rabatt rausgehauen haben und die händler nicht schnell genug ihre preise angepasst hatten, da war das ein oder andere schnäppchen dabei. der verkauf von geräten läuft via kleinanzeigen oder rebuy & co..

    • Krümelmonster says:

      10% für PayPal waren das nicht mal ansatzweise, ich habe knapp unter 2% plus Einmalgebühr im Kopf. Auch gab es keine Gebühren auf das Porto. Das verstehe ich z.B. überhaupt nicht. Warum Gebühr auf Porto?! Das wird 1:1 durchgereicht, wenn ich 5,99 EUR nehme, dann habe ich 5,99 EUR an DHL bezahlt, von Klebeband und Karton ganz zu schweigen.

      • bei Zahlungseingang paypal wurden auf den Gesamtbetrag 2,49 % Gebühr abgezogen zuzüglich 0,35 Euro Fixgebühr

    • meinebahn says:

      Paypal nimmt ca. 3,5% Gebühren

      • Paypal nimmt 35 Cent Grundgebühr plus 2,49 % vom Gesamtbetrag.
        Ebay ist also bis zu einem Gesamtbetrag von 9,99€ günstiger als früher mit Paypal.
        Immer teurer ist es aber im Vergleich zu einer Bezahlung per Überweisung, da jetzt auch die Versandkosten „versteuert“ werden.

  6. nik100943 says:

    Das stimmt alles, was Westphal da schreibt. Natürlich will eBay mehr Profit machen. Natürlich bedeutet die Umstellung des Bezahlverfahrens u. die damit verbundenen höheren Provisionen faktisch das Ende des privaten Verkaufs von Krimskrams für kleines Geld. Weil der sog. Käuferschutz greift. Der Verkäufer benötigt künftig IMMER einen Zustellnachweis für verkaufte Teile. BüWa für 1,90 € ist hochriskant. Das Versandrisiko liegt jetzt auch für Privatgeschäfte beim Verkäufer ! Und zwar ABSOLUT. Bestreitet der Käufer den Empfang der Ware, bucht eBay den kpl. Kaufpreis zurück. Die BGB-Rechtslage wird damit ausgehebelt. So weit so schlecht. Natürlich geht mit der neuen Bezahlregel auch alles schneller. Mit dem Kauf wird sofort bezahlt. Der Verkäufer muss mit dem Versand nicht warten. Bis der Kaufpreis auf seinem Konto landet. Er kriegt den Kaufpreis abzgl. eBay-Provision 2 Tage später aufs Konto. Eigentlich kriegen jetzt ALLE Beteiligen ihr Geld schneller. Nachdem mein erster Ärger verraucht ist, habe ich mein VK-Angebot angepasst. Die höheren Versandkosten zahlt eh der Käufer. Ich kann die Zustellung des Päckchens immer nachweisen. Die höheren Provisionen zahlt mir auch der Käufer. Und ich verkaufe weiter gut und schnell. Und verschicke inzwischen meist noch am Tag des Kaufes. 2 Tage später habe ich mein Geld. Absolut sicher. Bis jetze. Das iss mein vorl. Fazit.

    • Herr Hauser says:

      Das Geld bekomme ich bei PayPal auch schneller, spätestens am darauffolgenden Bankarbeitstag ist es drauf. Bekomme ich es über die neue Zahlungsabwicklung erst 2 Tage später, ist es ja langsamer als wenn ich es direkt über PayPal überwiesen bekomme.

    • Das mag in bestimmten Fällen ausgehen.
      Wenn man aber, wie in meinem Fall, aus Gründen der Nachhaltigkeit, der Sparsamkeit, des Hobbys etc. oft sehr geringpreisige Artikel im Bereich von 1,00 € -5,00 € verkauft, funktioniert das alles gar nicht mehr.
      Schon heute ist es oft so, dass man ohne Anzeigen bei kaum mehr gesehen wird und deshalb auch nicht verkauft. wenn ich einen Artikel für einen Euro verkaufe, gehen deshalb schon jetzt davon ca. 0,15 – 0,20 € an ebay.
      Wenn ich jetzt noch 0,35 € abgeben muss, landet mehr als die Hälfte bei ebay. Nachhaltigkeit, die nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch einen wichtigen sozialen Aspekt hat, ist wohl eher nicht mehrgewünscht bei ebay, dabei war das mal Teil der Idee. Zumindest mittelfristig werden Wettbewerber hier einsteigen und vielleicht besinnt sich mal die EU und schafft Regelungen, die verhindern, dass wir den amerikanischen Konzernen ausgeliefert sind!Es scheint wohl so zu sein, dass nach mehr als 20 Jahren Schluss sein muss, das ist schade.
      Zum Versand sei angemerkt, dass sich derartig preiswerte Artikel in der Regel auch nur als Brief- oder Warensendung verschicken lassen, ein Nachweis über den Versand bzw. den Empfang des Artikels kaum möglich

    • Barny Heymer says:

      Artikel, die wenig kosten, müssen jetzt mit Zustellnachweis verschickt werden. Dann sind die Portokosten extrem hoch. Kauft dann wahrscheinlich niemand mehr den Artikel. PayPal Zahlung auschliessen, ist lt. Ebay nicht möglich. Gebühren für den Verkauf sind dadurch gestiegen. Bin ziemlich verärgert über die neuen Zahlungsmodalitäten. KEINE VERBESSERUNG.

    • Barny Heymer says:

      Päckchen bei DHL werden ohne Zustellnachweis versendet. Zustellnachweis ist erst ab 4,90 € als Paket möglich.

    • für ein DHL-Päckchen gibt es keinen Nachweis !!

      • meinebahn says:

        Doch gibt es, als Zusatz. Interessant für EU-Päckchen! Kostet ca. 12€ und ist bis 50€ Warenwert versichert.

    • Heike Hasikic says:

      Hallo, hast du die Zahlung für die Versandkosten komplett auf Päckchen umgestellt, um einen Sendungsnachweis zu haben? Viele wollen doch nur mind. Warenversand für 2,70 € nutzen, bei einer kleinen Bluse z.B.
      LG

    • Für ein Päckchen gibt es keinen !! Zustellnachweis.

    • herr hauser says:

      abgesehen davon, dass Niedrigpreisartikel sich nicht lohnen und ein privater Verkäufer jetzt Gewährleistung geben muss (weil E-Bay das so will)
      wird noch dem Betrug Tor und Tür geöffnet.
      Über Paypal können die Betrüger immer noch ohne Probleme Zahlungen zurückbuchen und jetzt auch bei anderen Zahlungsmethoden über E-Bay.
      Stichworte: „War defekt“, „Ware nicht wie beschrieben“, „Ware nicht erhalten“ (nach dem Motto, es war was falsches im Pakaet. Das macht Laune
      Wer Bock auf den Kindergarten hat, kann gerne bei E-Bay Verkaufen, aber private Verkäufer werden zu 70% nicht mehr dort verkaufen!

  7. So ganz habe ich das auch noch nicht begriffen. Wenn jetzt der Käufer per paypal zahlt, gehen ja noch zusätzlich die Gebühren von Paypal weg. Dann kommt ja noch weniger an.

    Für mich sieht das dann so aus, dass ebay Paypal rauskicken möchte.

    • Nein. Zahlt der Käufer via PayPal, zahlt er direkt an Ebay und nicht mehr an dich. Du bekommst dein Geld zu den von Ebay veröffentlichten Konditionen. Du hast vorer Einstellungsgebühr + Ebayprovision (10%) plus PayPal-Gebühren bezahlt. Jetzt zahlst du 11% Ebayprovision + Transaktionsgebühr + Einstellungsgebühren – bei den meisten Käufen bekommst du jetzt ein paar Euro mehr raus, als vorher. Zwar sind die Ebaygebühren 1% höher als vorher plus die kleine Transaktionsgebühr, aber dafür sparst du die 2,4% PayPalgebühren ein.

  8. Kosten des Verkäufers zahlt ja immer der Käufer. Wenn die Kosten steigen, wird es somit teurer für den Käufer.
    Ob seinerseits ebay so den Umsatz steigern kann, kann bezweifelt werden.

    Jedenfalls hat die Kostenstruktur/-höhe jetzt ein Ausmaß erreicht, dass wohl nicht mehr gesteigert werden kann.

    • Kurzfristig kann das sein, langfristig teilen sich Käufer und Verkäufer die Kosten, abhängig von der Preiselastizität. Mikroökonomie und so 😀

  9. Kommt ganz darauf an wie Ebay im Falle einer Reklamation von seitens des Käufers entscheidet. Bei PayPal hast du als Verkäufer immer den kürzeren gezogen wenn der Käufer irgendwas reklamiert hat.

    • Herr Hauser says:

      Das ist bei der neuen Zahlungsabwicklung nicht anders. Da bist Du als Verkäufer angeschmiert und musst dann noch diese Märchenstrafgebühr an ebay zahlen, wenn man sich weigert zu erstatten.

      • Nicht nur das. Es wird ggf. auch ein Rücksendeetikett für den Käufer gefordert. Kommt der Käufer aus dem Ausland, ist man auf jeden Fall Geld und Ware los und darf noch einen Zwanni an eBay berappen.

  10. „Ab jenem Datum werdet ihr keine Wahl mehr haben und die neue Zahlungsabwicklung wird endgültig verpflichtend. “

    Doch, wir haben eine Wahl: Nämlich nicht mehr als Privatverkäufer bei ebay zu verkaufen. So einfach ist das 🙂

    • Völlig richtig.

    • Richtig, Mittelfinger wird hochgestreckt am 28.05., und tschüss nach 15 Jahren und hunderten von Verkaufen mit teils beträchtlichen Summen.
      Spaß hat es schon lange nicht mehr gemacht. Zumindest nicht als Verkäufer. Wobei das auch immer wieder auf die Art von Artikel ankam. Je teurer, desto kultivierter und fairer im großen und ganzen.

  11. Ich verkaufe gerade noch alles, was ich loswerden muss und ab dem 28.5. ist eBay als Verkäufer Geschichte für mich. Nach bestimmt 20 Jahren 😮

    • Hi,

      genau so….seit 1996 dabei….also ab beginn….nun ist Ende als Verkäufer, wechsel zu Hood, da ist es kostenlos (noch!?)
      den Raubrittern muss man die grenzen aufzeigen..3 – 2 – 1 – AUS die Maus.

      • Nur ist Hood unbrauchbar. Einfach zu wenige Nutzer. Dadurch zu niedrige Preise als Verkäufer und zu kleines Angebot als Käufer.

      • Hood ist noch kostenlos. Bin da schon seit Jahren angemeldet, habe aber noch nie etwas verkauft. Ich sollte meine ebay Konten schon vor längerer Zeit umstellen, habe die erste Frist verstreichen lassen und bekam 10 Tage extra Zeit. Seitdem darf ich nichts neues mehr einstellen.

        Habe bei Hood einige Artikel hochgeladen. Die Bücher werden dort nicht gekauft obwohl ich den Kaufpreis schon auf 0,20 Euro reduziert habe. Bei ebay wären die schon für 1-3 Euro + Porto weggegangen. Ich hoffe aber das Hood noch bekannter wird und viele von ebay weggehen. Für mich ist jetzt aber nach 19-20 Jahren ebay Schluß.

  12. Ich finde es auch nicht schön. Aber was gibt denn für Alternativen am Markt?
    Verkaufen bei Facebook würde ich schon, aber das ist immer regional wenn ich das richtig Überblicke.

    • Ich hatte neben ebay mal Hood benutzt, aber da machen zu wenige mit und die Auswahl ist somit kleiner.

  13. Vielleicht weiß es jemand noch nicht:

    Bei ebay kleinanzeigen gibt es ein Verfahren, dass der Käufer die Kaufsumme an ebay kleinanzeigen überweist und ebay kleinanzeigen den Betrag erst dann an den Verkäufer weiterleitet, wenn der Käufer die Ware bekommen hat.

    Das Ganze kostet den Verkäufer aber nur 3%.

    • Aber nur wenn du als Verkäufer diese Zahlungsmethode akzeptierst. Ansonsten bleibt alles wie es ist auf Kleinanzeigen.

    • elknipso says:

      Warum sollte man das als Verkäufer tun?

      Ich biete prinzipiell bei eBay Kleinanzeigen nur Barzahlung bei Abholung, Überweisung oder Zahlung per Paypal Geld an Freunde an. Gab da noch keine Probleme, wem meine knapp 700 positiven Bewertungen (100% positiv) nicht ausreichen, der muss halt woanders kaufen.

      • Johannes says:

        So handhabe ich es auch. Ich bin auf der sicheren Seite. Versand trägt der Käufer und kann entscheiden, ob er BÜWA, Päckchen oder Paket will. Mittlerweile habe ich auch genügend positive Bewertungen, die ausreichend Vertrauen schaffen sollten. Allerdings verkaufe ich auch selten Artikel über 100€ Warenwert.

      • So handhabe ich das auch als Käufer und Verkäufer. Hatte gestern allerdings als Käufer den Fall, daß eBay Kleinanzeigen in der Mail-Benachrichtigung für eine private Nachricht die Mail-Adresse für PayPal gegen eine andere mit Kleinanzeigen-Domain ausgetauscht hat. Ist das auch neu?

  14. Na ja, davor gab’s bei einigen Artikeln 1€ Artikelpreis und 300€ Versandkosten 😉

    • André Westphal says:

      Das ging aber schon ewig nicht mehr, es gab bei der Angabe der Versandkosten seit Ewigkeiten Grenzen. Wenn du etwa Paketversand nahmst, dann „DHL Paket“ ging as z. B. nur bis 9 Euro, meine ich.

  15. Tja, eBay will vom Flohmarkt zum neuen Amazon werden.
    Ich verkaufe schon lange nur über eBay-Kleinanzeigen mit Selbstabholung. 10% unter dem eBay-Preis, und in 2 Stunden wird’s schon abgeholt.

  16. Kann jemand gute Alternativen empfehlen?
    Ich war in letzter Zeit auch nicht wirklich zufrieden mit eBay, aber bisher habe ich darüber für all meine Auktionen einen Käufer gefunden, der bereit war überdurchschnittliche Preise zu zahlen.

    • metoo. Welche Alternativen gibt es? Hood.de? Mir kommt kommt das Ganze vor wie bei WA. Die Änderungen gehen zu Lasten der Kunden. Aber der Kunde hat kaum eine Alternative. Und das wissen die Unternehmen – leider – ausnzunutzen?

      • elknipso says:

        Mit entsprechender Reichweite eigentlich nur eBay Kleinanzeigen.
        hood.de kannst Du vergessen da schaut kein Mensch rein, was man den Leuten auch nicht wirklich übel nehmen kann. Wenn ich die Startseite von dem Verein schon sehe, will ich einfach nur noch schnell weg.

  17. Schnuffel says:

    Ich kann mich noch an die Anfänge von ebay erinnern, hab dann auch bald mitgemacht und so manches alte Schätzchen, das nur noch rumlag, an jemanden abgeben können der sich darüber freute. Es war einmal eine schöne Sache dieses ebay.
    Nicht erst jetzt ist bei ebay der Wurm drin. Habe selbst erleben müssen wie ebay, bei einem nachweisbar verurteilten Straftäter der in alter bekannter Manier auf ebay mit dem selben Account weiterbetrog wie zuvor, so garnicht reagiert hat. Man kann sich seinen Teil dann nur denken und dann die hoffentlich richtigenKonsequenzen ziehen, was ich getean habe. Spätestens jetzt, wo ich ebay mein Geld direkt anvertrauen soll hätte ich die Reißleine gezogen.
    Irgendwie kam ich dann zu Hood, scheint eine gute Plattform zu sein, es fehlt dort aber die Masse an Leuten. Im Endeffekt werfe ich seit Jahren einiges lieber auf den Müll als ebay noch Gebühren in den Rachen zu werfen. Über anderes Zeugs freut sich ein örtlicher Trödler, es geht auch ohne ebay.

    • Das ist richtig, ich hatte auch mehrfach einen Betrüger gemeldet und erst nach dem vierten Versuch wurde der gesperrt. Ich musste aber den Mitarbeitern von eBay bei der Hand nehmen und ihn erklären wie seine Masche mit zweit und dritt Account abzog. 2 Wochen später war der wieder mit einem neuen Account aktiv. Mit dem selben Artikeln und sogar mit dem selben Fotos.
      Anruf beim Support hat da nichts gebracht, es ist ja ein neuer Anbieter gegen den nichts negatives vorliegt. Auch auf dem Hinweis das es sich um die selben Artikel und selben Fotos handelt wurde vom eBay Mitarbeiter kein Zusammenhang entdeckt.

    • Bevor Du zu viel auf den Müll wirfst, vielleicht findest Du ein soziales Projekt ob Kaufhaus oder Laden in Deiner Nähe wo Du manche Artikel als Spende abgegeben kannst? Bei uns gibt es zum Glück so etwas, zur Zeit zwar geschlossen aber wir sammeln einstweilen. Für manche Artikel wie Datenträger und halbwegs aktuelle Elektronik bieten sich eventuell auch kommerzielle Aufkäufer an, im Vergleich zu ebay sind die Preise nicht immer viel schlechter. Die Verkäufe gehen professionell und stressfrei über die Bühne.

      • Schnuffel says:

        Hier gibts einen Spendenladen, da geht auch viel hin und es kommt bei Menschen an die das auch wirklich gebrauchen können. Der Trödler bekommt den Rest und was der nicht will ist dann eben Müll. Empfinde ich besser als irgendeinen Profit orientierten Konzern zu füttern 🙂
        Das Problem mit ebay ist ganz einfach Vertrauen, es ist weg.

  18. Als Käufer nicht schlecht. Bin gerade wieder auf einen Privatverkäufer reingefallen, der die Ware ohne Tracking per Großbrief verschickt hat, der natürlich nicht ankommt.

    • elknipso says:

      Wenn Du per Paypal bezahlt hast ist dies das Problem des Verkäufers.
      Hast Du für versicherten Versand bezahlt würde ich ebenfalls auf eine Regulierung bestehen.

      Hast Du aber bewusst den günstigeren unversicherten Versand gewählt ist es Dein Pech, da das Versandrisiko bei einem Privatkauf auf Seiten des Käufers liegt.

  19. Ich bin auch raus. Nutze ebay nur selbsten bis fast gar nicht mehr. Da finde ich ebay kleinanzeigen wesentlich besser. Ich glaube nicht, dass es für ebay ein Erfolg wird. Wer hoch fliegt, wird tief fallen. Bei der Arroganz, die ebay an den Tag legt, war es nur ne Frage der Zeit.

  20. Ich bin nebenbei gewerblich bei Ebay unterwegs und somit schon länger umgestellt. Ich kann eigentlich kaum etwas Negatives sagen. Man bekommt sofort eine Mitteilung, dass der Kunde gezahlt hat und kann die Ware versenden. Kein Nachschauen mehr auf dem Konto nach Geldeingang. Ich habe kaum noch Kunden die gar nicht zahlen. Früher waren das mindestens 1-2 monatlich die ich höflich erinnern musste und manche zahlten dann eben nie. Von knapp 2000 Sendungen war eine als angeblich nicht angekommen. (Kleinartikel, versichert lohnt nicht). Kann man verschmerzen. Glaubt mal mehr an das Gute im Menschen, anhand der Bewertungen (+Anzahl) sieht man doch schon oft, mit wem man es zu tun hat. Hochpreisige Artikel werden dann eben versichert versendet und gut ist

    Gebühren: Sind nicht oder nicht viel höher als vorher auch. Die Gebühren auch auf die Versandkosten sind natürlich ein Witz aber dann kalkuliert man das eben in die Versandkosten mit rein. Genauso kann man die Zahlungsgebühr in den Startpreis mit hinein kalkulieren bei Auktionen.

    Für meine Produkte gibt es keinen Marktplatz, auf dem ich mehr Kunden erreichen kann. Und wenn man seine Produkte ausreichend beschreibt, dann werden sie im Gegensatz zu Amazon auch gefunden.

    Die Abrechnungsübersicht die man jetzt erhält ist allerdings eher eine Abrechnungsunübersicht, spielt für Private aber kaum eine Rolle. Also sorry, ich verstehe persönlich die Aufregung hier eher nicht. Ich habe auch schon privat bei Kleinanzeigen verkauft und da fand ich das Gefeilsche schon teilweise sehr nervig.

    • Wolfgang says:

      „nebenbei gewerblich bei Ebay unterwegs“ „neue Zahlungsabwicklung für Privatverkäufer“ Merkste, woll?

    • Tja dann hattest du vielleicht nur Glück. Der Käufer muss nur behaupten, dass ein Artikel unvollständig ist. Es fehlt ein Teil beim Puzzle. Es fehlt ein Teil bei einem Objektiv obwohl Bild und Beschreibung darauf hinweisen, Käufer überliest es und kann es nicht nutzen. Käufer eröffnet Fall und ich ziehe automatisch den Kürzeren, weil ich im Zweifel noch nicht mal das Geld habe.
      Ich bin schon umgestellt und nach über 20 Jahren und 400 Auktionen hatte ich jetzt 2x wirklich Probleme wegen Vollidioten. In 20 Jahren davor war es ein Depp der sich mal über Staub beschwerte und eine ausländische Käuferin, die ihren Laptop dank Hermes erst nach 1,5 Monaten erhielt. Gerade letzteres war meinerseits völlig rechtens, heute hätte sie schon längst ihr Geld bekommen und dann auch noch den Laptop kostenlos dazu und ich hätte 20 Euro draufgezahlt für mich betrügen lassen.
      Ich bin jedenfalls raus. EBay Kleinanzeigen oder Mülleimer heißt es jetzt. Geht schneller und weniger umständlich. Und dein Business nur auf eBay konzentrieren mag klappen bis eBay was ändert, dann stehst du doof da. Würde mich da nach Alternativen umschauen. Wenn es sonst kein Marktplatz für deine Artikel gibt eben gleich eigenen Shop aufmachen.

      • Peter Brülls says:

        „EBay Kleinanzeigen oder Mülleimer heißt es jetzt.“

        Oder verschenken. Habe ich vor ein paar Jahren inoffiziell auf unserem Flur (100 Leute) eingeführt und Sachen, die ich nicht mehr brauchte, dort mit „zu Verschenken“ abgelegt. Meistens war’s am Abend weg. Und andere machten es dann genauso.

        Jetzt gerade nicht, weil „alle“ im Homeoffice sind.

    • An Deiner dankbar ehrlichen und überlegten Reaktion merkt man, in welche Richtung sich eBay bewegen will. Weg vom Schmuddelimage der Kleinanzeigen privater Verkäufer, hin zur Plattform für Waren aller Art. Quasi der Kaufhof im Internet mit den Möglichkeiten einer virtuellen Lagerhaltung und multipler Shop-in-Shop-Systeme zur Risikominimierung. Oder anders gesagt, eBay soll zum Selbstläufer werden.

      Die „Aufregung“ privater Verkäufer rührt von zwei Faktoren. Erstens sind die Gebühren für Privatverkäufer schon jetzt gefühlt an der Grenze und nun sollen sie noch steigen. Das bringt für Viele das Fass einfach zum Überlaufen. Zweitens sehen viele private Verkäufer vor allem Nachteile, da sich die Konditionen gerade für privates Verkaufen deutlich verschlechtern.

      Viele verkaufen Kleinkram, z.B. die Kinderkleidung der Kleinen, die dauernd aus den ihren herauswachsen. Oder Bücher. Da kommt meist so wenig zusammen, dass sich Versandgebühren nicht lohnen. D.h. hier kann man als Verkäufer nichts „einkalkulieren“. Zudem versendet man dann unversichert, da sich hohe Versandkosten weder für den Käufer noch den Verkäufer rechnen. D.h. im Zweifelsfalls: eine Mutter verkauft ein altes Oberteil ihrer Tochter und bekommt dafür 11 Euro. Durch den Verkauf kostete sie das früher 1,10 Euro, nun 1,21 Euro. Dazu kommen noch die Versandkosten wie eh und je, die wahrscheinlich 3,79 Euro kosten werden. Nun behauptet die Käuferin, das Päckchen nie bekommen zu haben. Also bucht eBay das Geld zurück und berechnet der Verkäuferin 19,04 Euro. Dagegen kann sich die Mutter nicht wehren, weil eBay mit Sicherheit das Konto entweder sperrt oder wartet, bis Eingang durch andere Verkäufe zu verzeichnen ist den eBay dann nach Gutdünken quasi pfändet.

      Die Verkäuferin hat also 24,04 bezahlt, um ihre Kinderkleidung loszuwerden, die Käuferin hat ein kostenloses Kleidungsstück, DHL hat 3,79 Euro verdient und eBay 20,25 Euro. Wer hat nun verloren?

      Okay, so muss es ja nicht enden. Die Verkäuferin kann ja auch versichert verschicken. Das kostet aber mit 4,99 Euro ganze 1,20 Euro mehr, als ein Päckchen. D.h. die Verkäuferin würde durch die neuen Regeln von eBay 1,30 mehr zahlen, als zuvor. Das sind zirka 12% mehr vom Verkaufspreis als vorher, die zusätzlich auf sie zukommen. Selbst wenn sie die Versandkosten auf die Käufer umlegt, wird der Verkaufspreis dann deutlich geringer ausfallen. Also auch hier ist nichts zu holen.

      Mir fällt KEIN Szenario ein, in dem nicht der private Verkäufer der Verlierer dieser neuen Regeln ist. Zudem hat er keinen einzigen Vorteil. Nicht einmal den bei nicht bezahlenden Käufern. Denn hier sind die Regeln wie vorher: Fall eröffnen und hoffen, dass eBay einem irgendwann die Gebühren erstattet. Aus allem anderen hält eBay sich „vornehm“ heraus.

      • Danke für Deine absolut gute Worst Case Zusammenfassung. Wie bereits erwähnt kann ich als Alternative zum Mülleimer bei Kleinartikeln noch verschenken empfehlen idealerweise an soziale Projekte. Eventuell findet sich ein 2nd Hand Laden dem man die Dinge geben kann. Zugegeben in der Stadt leichter zu finden als auf dem Land. Als Alternative die zu Verschenken Kiste am Straßenrand. Die Werbung die ebay momentan bei unter anderem bei Joyn schaltet ziel auf Regionalität vor allem kleinere Gewerbetreibende. Privatverkauf wird bei ebay sicher zurück gehen vor allem bei Artikeln von geringem Wert von ich schätze unter 20€. Nachhaltigkeit geht anders. ebay Kleinanzeigen ist für mich keine Alternative, Kontaktaufnahme das Gefeilsche und die letzten Nachverhandlungen vor der Haustüre habe ich ein zwei Male durchexerziert, nie wieder!

        • So fördert Ebay den notwendigen Aufbau der noch schwachen Wettbewerber. Ich habe aus meiner
          Firmenauflösung noch Artikel für über 20Tsd € zu verkaufen, aber ganz bestimmt nicht über Ebay,
          sollten die Konditionen so durchgeführt werden. Dann byby Ebay, als Käufer und Verkäufer.
          RK

    • Bezüglich ….„Gebühren: Sind nicht oder nicht viel höher als vorher auch“..

      Ich verkaufe derzeit einen Motor (9.500,- ) über Ebay, alte Gebühre sind in diesem Fall auf 99,-EUR gedeckelt, je nach Kategorie max. 199,-, bei der neuen Gebühren Struktur müsste ich um die 1.045,- EUR zahlen !!!!
      Also nochmal 🙂 1.045 EUR statt 99,- EUR Gebühren, wenn das keine extrem Erhöhung ist, dann weiß ich auch nicht.
      Grüße

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