Dyson v11 Outsize ausprobiert – Der Große unter den kabellosen

Dyson hat vor einiger Zeit einen neuen drahtlosen Staubsauger vorgestellt. Obwohl – so neu ist er gar nicht. Es handelt sich um eine weitere Version des Dyson v11, die man nur etwas aufgeblasen hat. Der Dyson v11 Outsize ist – wie der Name schon sagt – ein großes Gerät, der größte und damit auch schwerste kabellose Staubsauger aus der Dyson-Familie. Ich hatte die Gelegenheit mir das Gerät mal etwas näher anzuschauen.

Ich werde das Ganze hier nicht unnötig in die Länge ziehen, sondern auf die Unterschiede des Outsize zum normalen Dyson v11 / v11 Pro eingehen und versuchen, euch die Vor- und Nachteile der großen Variante etwas näherzubringen. Im Blog findet ihr auch einen Test zum normalen v11.

Auf den ersten Blick sieht das Gerät aus, wie jeder andere kabellose Staubsauger von Dyson. Beim Auspacken fällt jedoch schon auf, dass die Einheit mit dem Motor und Behälter ungewöhnlich groß ist, im Vergleich zu einem normalen Staubsauger aber immer noch recht kompakt. Insgesamt hat das Gerät eine Abmessung von 26,1 x 32 x 128,6 cm und ist mit 3,5 Kilogramm etwa 500 Gramm schwerer als die normale Version. 500 Gramm, die man bei der Benutzung deutlich merkt. Der normale v11 lässt sich deutlich leichter mal eben anheben und einhändig tragen. Beim v11 Outsize geht das schon etwas mehr ins Handgelenk. Beim Saugen an sich fällt das eher weniger auf. Wo kommen die 500 Gramm her?

Das liegt unter anderem an der nun breiteren Bodendüse. Es handelt sich dabei um dieselbe Bodendüse wie beim v11, Dyson hat diese einfach nur breiter gemacht. 25 Prozent breiter, um genau zu sein. Damit ist die Bodendüse genauso breit wie die eines normalen Staubsaugers, was die Reinigung vereinfacht. Ihr braucht den Staubsauger nicht mehr so häufig hin- und herzubewegen, um die Wohnung zu reinigen. Man schafft mehr Fläche mit weniger Bewegung, kurzum: Ihr seid einfach schneller fertig.

Weiterhin ist das Fassungsvermögen des Behälters deutlich angewachsen. Kam der v11 noch mit einem Fassungsvermögen von 0,76 Liter zum Kunden, liegt das Volumen des Behälters des Outsize bei stolzen 1,9 Liter. Das ist ordentlich und wirkt sich beim Kunden insofern aus, als man nicht mehr so oft ausleeren muss.

Links: v11 Outsize Rechts: v11

Auch der Motor und der Filter sind größer beim Outsize. Der Motor kommt mit derselben Leistung wie auch der v11 – 220 AirWatt (AW) gibt Dyson hier an. Da kann man sich als Otto Normalverbraucher wenig darunter vorstellen. Lasst euch aber gesagt sein: Der v11 saugt so gut, wie auch ein großer Staubsauger. Ich konnte bisher keine Probleme oder Schwächen ausmachen. Entscheidend dabei ist natürlich, welchen Saugmodus ihr verwendet. Der v11 bringt insgesamt vier davon mit: Auto, Eco, Medium oder Boost.

Im Eco-Modus kommt ihr gut und gerne 60 Minuten lang mit einem Akku aus. Im normalen Modus sind es bei mir im Schnitt zwischen 35 und 40 Minuten, mehr als 10 Minuten sind im Boost-Modus nicht drin. Stellt ihr den Staubsauger auf Automatik reguliert der v11 Outsize die Saugstärke automatisch je nach Untergrund. Im Zusammenspiel mit der rotierenden Bürste kann man ein ziemlich ordentliches Saugergebnis erzeugen.

Jede Menge Zubehör

Im maximalen Modus ist das Gerät verdammt laut. So laut, dass ihr besser nicht 10 Minuten am Stück in dieser Stufe saugt. Was Dyson hätte beim v11 Outsize einbauen können: einen Sperrschalter für den Saug-Knopf. Den gibt es nach wie vor nicht und ihr müsst den nicht ganz leichten Sauger mit gedrücktem Knopf durch die Gegend bugsieren. Auch bei Treppen und ständigem Anheben geht das über kurz oder lang in die Arme und auf das Handgelenk.

Der Akku ist übrigens austauschbar, was Dyson aber schon beim v11 Pro eingebaut hatte. Der Outsize kommt aber im Gegensatz zum normalen v11 Pro nur mit einem Akku und leider nicht mit zwei. Das ist in Anbetracht des Preises nicht unbedingt erfreulich. Ein Wechselakku schlägt im Store von Dyson mit 150 Euro zu Buche. Heftig.

Ich habe den Outsize nun seit ein paar Wochen im Einsatz und bin bis auf die wenigen Kritikpunkte ziemlich zufrieden. Doch wer sollte zum Outsize greifen, wer zum normalen v11? Der Outsize ist speziell für große Familien mit einer Menge Platz geschaffen. Auf schnelle Ergebnisse und viel Fassungsvermögen getrimmt, wird er vor allem diese Zielgruppe erfreuen. Kostet aber stolze, Dyson-typische, 699 Euro. Alle anderen sind mit dem v11 oder einem v10 bestens bedient oder schauen einfach auf die Alternativen, die auch hier im Blog zu finden sind. Ich habe euch ein paar der Kandidaten hier eingebettet.

 

 

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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19 Kommentare

  1. Ein Staubsauger? Ernsthaft? Naja, vielleicht für manche spannend 😀
    Mir würden noch mehr Haushaltsgeräte einfallen, die „neu erfunden“ werden könnten. Wie wäre es mit einem mega hippen Bügeleisen? Bisschen spaciges Aussehen, WLAN rein und die Sache sollte laufen 🙂

    • edit: Preis natürlich nicht zu niedrig ansetzen, muss schon etwas von Luxus haben, aber eben nicht übertreiben. Dieses „Muss-ich-haben-Gefühl“ sollte sich dann doch einstellen, oder? 🙂

      • chilibrenntzweimal says:

        Ich habe den Miele Triflex, neben dem austauschbaren Akku, ist das Reinigungsergebnis unglaublich gut. Wenn man mal ein Tag vergisst zu saugen, ist am zweiten Tag der Staubbehälter voll. Davor hatte ich einen normalen Bodenstaubsauger und es macht einfach mehr Spaß mit einem kabellosen zu saugen.
        Bin froh, dass ich gewechselt bin.
        Nur einen etwas größeren Staubbehälter hätt ich mir gewünscht, da wäre dieser Dyson ne gute Wahl, aber die 500gr zusätzlich sollte man auch mitbedenken, mein Miele wiegt gerade noch angemessen. Mehr wäre nicht praktikabel finde ich.

        • Den Miele hatten wir auch. Er war aber schon sehr schwer. Aber aufgrund des flexiblen Aufbaus konnte man die Haupteinheit unten montieren. Nur die Saugleistung auf unseren kleinen Teppichen ( kein Hochflor) konnte man vergessen. Die Bürstenwalze hat, unabhängig von der Saugstufe, gestoppt. Daraufhin haben die Walzeneinheit getauscht bekommen. Ergebnis war das Gleiche. Haben ihn daraufhin zurück gegeben.
          Auch der kleine Behälter war schon nervig, da er aufwändiger geleert werden muss (da hat der Dyson doch die Nase vorn).

  2. Der Akku kostet 150 Euronen? Ernsthaft? Mein AEG Vampyr (mit Schnur, ja) 0815-Bodenstaubsauger hat so 2006 ganze 60-70 EUR gekostet und saugt heute noch. Ohne lästiges Akkuladen,. dass man ja gerne mal vergisst…

    • Keine Kinder im Haus, oder?
      Mein Dyson Akkusauger war die beste und sinnigste Investition im gesamten letzten Jahr.
      Warum? Massives Zeitersparnis gegenüber herkömmlichen Saugern und vom Handling her einfach soo viel besser. Davon abgesehen saugt mein V8 deinen Vampir in Grund und Boden. Das hat eben viel mit dem eigene Anspruch zu tun.

      • Wir haben auch den V8 und das war die besten Investionen in einen Staubsauger. Wir haben viel Laminatboden, da ist der super mit der weichen Bürste, aber auch mal schnell die Treppe absaugen geht in wenigen Minuten.
        Akkulaufzeit: reicht vollkommen, ich kann auch bisher kein Nachlassen der Kapazität feststellen und selbst wenn, mit etwas handwerklichem Geschick kann man den Akku am V8 auch erneuern und direkt stärkere Zellen einsetzen.

        Wir haben den V8 Absolute damals über Gutscheine und Aktionspreis für 325,- gekauft, viel mehr würde ich dafür nicht ausgeben wollen, 699,- sind to much.
        Aber auf der anderen seite – kauft mal einen Vorwerk….

    • Wie soll man das vergessen? Normalerweise hängt man den Dyson ja immer in der Station zurück.

  3. Gut, da wird mein 99 € Sauger vom Lidl nicht mithalten, aber auch der erfüllt seinen Zweck, zumindest bei mir… 😉

  4. Knackiger Preis.
    Ich habe den Dreame V9 der locker 15 Minuten saugt aber nur knapp 170-200€ kostet.
    Sehr zu empfehlen.

  5. 699?
    Echt jetzt?
    Dafür bekommt man zwei gute Miele Staubsauger und einen Dreame obendrauf.
    Zudem muss man kein Alien Design ertragen, aber das ist wohl Geschmackssache…

    • 2 Miele Akkusauger? Wohl eher nicht. Die Triflex bewegen sich auch je nach Ausstattung in der selben Preisregion.

      • Blacky Forest says:

        Zwei Miele mit Kabel, z.B. Miele S 8340, das stimmt schon. Musste auch schlucken bei dem Preis.

        • Ich will keinen Miele mit Kabel mehr haben. vollkommen unpraktisch. Der war damals der Grund, einen Dyson zu kaufen.
          In der Zeit wo ich den Miele Bodensaugen ausgepackt udn das Stromkabel ausgerollt habe um die Treppe abzusagen, bin ich mit dem Dyson schon fertig.
          Davon mal abgesehen, das die Steckdosen im Flur so unpraktisch gelegen sind, das ich auf halber Treppe noch das Stromkabel von unten nach oben umstecken musste. Und so ein Dyson ohne Saugrohr nru mit der Minibürste ist deutlich praktischer auf einer schmalen Treppen als ein großer Bodensauger.

      • chilibrenntzweimal says:

        Er meint kabelgebundene Miele, die kosten je nach Ausstattung 200 bis 350€. Da kann man zwei Miele schon nehmen und ne Dreame

  6. Ich sauge nur mit Vorwerk. Auch nicht ganz billig aber Saugleistung und Qualität passen.
    Und mit Beutel deutlich hygienischer als beutellose.

  7. Ich hab aktuell den V8 und so langsam wird der Akku schwach.. Nachdem kurz nach Kauf des V8 der V10 und wenig danach der V11 kam warte ich nun bis der V12 raus gekommen ist..

    • Akku gibt’s auch bei Dyson für 90 € zu kaufen und kann mit ein paar Schraubenzieherumdrehungen gewechselt werden.

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