DxO kauft Nik Collection von Google, plant Weiterentwicklung

Wir drehen die Uhr mal zurück: Vor ein paar Jahren verleibte sich Google die Nik Collection ein. Sehr professionelle Werkzeuge für Fotografen, die mit dieser Software ihre Bilder bearbeiten konnten. Vieles aus der Collection floss in Google Fotos ein, weiterhin machte Google die Software kostenlos verfügbar und teilte mit, dass man sie nicht mehr weiterentwickeln werde. Nun hat sich DxO (machen auch Software und haben eine Kamera im Angebot) Teile der Software gekauft, wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht.

DxO plane demnach die Weiterentwicklung der Nik Collection. Die aktuelle Version wird weiterhin kostenlos auf DxOs dedizierter Website zur Verfügung stehen, während für Mitte nächsten Jahres eine neue „Nik Collection 2018 Edition“ geplant ist.

Die Nik Collection gibt Fotografen Werkzeuge an die Hand, um Fotos zu erstellen, die sie absolut lieben„, sagte Aravind Krishnaswamy, technischer Direktor bei Google. „Wir freuen uns sehr, dass DxO, ein Unternehmen, das sich auf hochwertige Fotolösungen spezialisiert hat, diese erwirbt und weiterentwickelt.“

Die Nik Collection besteht aus sieben Desktop-Plugins für Adobe Lightroom und Photoshop, die eine Reihe leistungsstarker Funktionen für die Bildbearbeitung bereitstellen – von Filteranwendungen zur Verbesserung der Farbkorrektur über Retuschen und kreative Effekte bis hin zu Bildschärfe und der Möglichkeit, Farbe und Farbton von Bildern anzupassen.

Sicher dürfte sein, dass die Übernahme nicht getätigt wurde, um den Spaß dann nach einer Weiterentwicklung zu verschenken. Aber man weiss ja: Gute Software darf auch Geld kosten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Wolfgang D. says:

    Verstehe ich das richtig, für den Betrieb der Nik Collection braucht man überteuerte Software von Adobe? Ein sehr kostenintensives Geschenk…

  2. @Wolfgang, nein, die läuft auch alleine. Siehe auch den verlinkten Artikel: http://stadt-bremerhaven.de/kracher-bildbearbeitung-google-macht-nik-collection-kostenlos/

  3. Ich habe damals 100 Euro gezahlt für die Collection. Hoffentlich werde ich nicht noch Mal zur Kasse gebeten. Das wäre ein Witz.

  4. Mit etwas Detailarbeit lassen sich die Module auch ins irfan View einbauen…

    DAS IST DIE BESTE NACHRICHT DES TAGES!

  5. Die Nik Collection wird auch von Affinity Photo unterstützt. Man brauch also kein teures Photoshop dafür.

  6. Wolfgang D. says:

    Danke für die Infos, also schnell noch bei Google laden solange es geht. DXO will gleich wieder eine Mailadresse, für den Downloadlink.

  7. Gehen die Hersteller auf Angriff gegen Lightroom über?
    Ich bin gespannt wie sich der Markt entwickelt.
    Bin noch bei Lightroom 3.6 und wollte eigentlich in Version 7 investieren. Aber Abo ist für mich ein No Go.

  8. @caschy sehe ich das richtig das bei Windows einige der Stand-alone keinen Button zum Import von Bildern haben?

    HDR Efex Pro z.B. hat einen Datei-Button über den sich Bilder öffnen lassen. Bei Viveza fehlt er aber. Hier muss ich das Bild wesentlich umständlicher öffnen, indem ich das Bild auswähle und dann sage öffnen mit

  9. @ Ben:
    Ich habe mir Verknüpfungen auf dem DT erstellt und ziehe die Fotos drauf.

  10. @Wolfgang. Die sind Trashmailer bekannt? Im Jahr 2017 ist ne Mailadresse nun wirklich das ALLERKLEINSTE Problem.
    https://www.byom.de/

    Ansonsten: Die Drecksdeppen von Google. Kaufen und sterben lassen. Die Nik kannst Du per PS nicht auf nem 4k Bildschimr benutzen wenn Du keine Lupe benutzt.

  11. Gestern abend noch für ein Foto genutzt. Ich bin mal gespannt, was aus der Collection wird. Aktuell funktioniert die kostenlose Variante in Verbindung mit Lightroom ja noch super.

  12. @Wolfgang D.: Schau dir mal Affinity Photo und Affinity Designer an. Diese beiden Programme kosten ein Bruchteil dessen was die Adobe Pendants Photoshop und Illustrator kosten. Haben aber so gut wie den gleichen Funktionsumfang. Hier funktionieren die meisten Plug-Ins (64-bit), die auch in Photoshop laufen.

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