Duolingo Plus: Sprachlern-App führt Premium-Angebot ein

Wer fremde Sprachen lernen will, der hat heutzutage einen ganzen Schwung an Möglichkeiten abseits des Kurses abends an der Volkshochschule. Mit Apps können wir fremde Sprachen lernen und eine davon ist Duolingo, die wir schon seit Jahren auf dem Schirm haben. Denn: Duolingo ist kostenlos. Allerdings musste man sich vor einiger Zeit eingestehen, dass die bisherige Finanzierung (Nutzer übersetzen Dokumente, dafür bekam Duolingo Geld) nicht die Kosten deckte.

Deswegen wurde Duolingo zu einer werbefinanzierten Geschichte, was auch nicht tragisch ist. Mit Duolingo Plus möchte man den Nutzern nun ein Mehr bieten. Sie erkaufen sich für 9,99 Dollar im Monat eine Werbefreiheit und können zudem Kurse für die Offlinenutzung herunterladen, was vielleicht ganz nett ist, wenn man abseits des Mobilfunknetzes unterwegs ist.

Interessant: Man geht das Ganze langsam an. In einer Nachricht an die Nutzer heißt es, dass man erst ein paar Nutzern auf der Android-Plattform Duolingo Plus anbieten wolle – iOS-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden.

Letzten Endes bleibt aber: Duolingo nimmt euch nicht den kostenlosen Dienst als solches. Ihr könnt zukünftig aber auf Wunsch werbefrei lernen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Von 0 auf 120 € in einem Jahr. Langsam sieht bei mir anders aus.

  2. Sehe ich auch so wie Pox. Wieso gleich 10€ im Monat? Kann man es nicht auch mal mit 3-5€ angehen? Und immer gleich ein Abo?

  3. @Pox und Ewald

    So richtig ist mit nicht klar wo euer Problem liegt?

    1. Kann jeder Duolingo weiter so nutzen wie bisher. Es kostet nichts, hat etwas Werbung drin etc. So wie man es kennt. Das bleibt auch so

    2. Premium ist Optional. Wer Duolingo unterstützen will, kann dies künftig tun und erhält dafür ein paar Gimmicks.

    3. Auch der 10’er hält sich im Rahmen. Wenn man bedenkt dass die Durchschnittsnutzung bei einer Sparche ca. 3-6 Monate beträgt … Babbel z.B. hat nur ein kostenloses Testangebot und kostet dann grundsätzlich 10,-€/Monat. Bei Duolingo geht es im kostenlosen Modus hingegen uneingeschränkt weiter.

    Kurz um Premium ist ein Kann, kein Muss. Dafür gibt es die Werbefreiheit und Offlinenutzung als Gimmick.

  4. Die Entfernung der Werbung gegen eine Gebühr ist schon lange ein Funktionsbestandteil der App als PowerUp für 10,99 € monatsweise (nicht als Abo), zumindest bei Android.
    Ich verstehe die Kritik in den Kommentaren hier nicht. Bucht mal einen VHS Kurs (bei dem man mit manchen Trainern mächtig daneben langen kann).
    Ich finde das nur fair und bin auch bereit für eine gute App, die auch regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt wird, zu bezahlen! 120 € für 1 Jahr ist nicht teuer – Berlitz verlangt deutlich mehr! Wem das zu viel ist, der soll nur ein paar Monate im Jahr kaufen und den Rest mit Werbung leben.
    Bei vielen geht wirklich das Preis-Leistungs-Verständnis verloren durch kostenlos und supergünstig-Mentaliät und wundern sich dann, wenn Projekte eingestellt werden oder an Qualität verlieren.

  5. Hmm, vor 3 Monaten war das Entfernen der Werbung für einen Monat mit 4 Euro noch recht günstig. Finde die Werbung jetzt aber auch nicht wirklich störend. Gibt da schlimmere Methoden. Aber wenn da jetzt auch Offline Kurse möglich sind, finde ich das ok. Was für ein Krampf das immer war, wenn Antworten und Fortschritte nicht übertragen werden konnten, weil das gedrosselte Internet zu scheiße war (ich lernte meistens unterwegs, da ist oftmals nichts mit WLAN…)

  6. Mal ganz allgemein gefragt: Ist denn Duolingo besser als Babbel um Englisch zu lernen?

  7. Also von 0€ auf 10€ dafür, dass die Werbung abgeschaltet wird ist schon heftig.
    Die App ist relativ simpel. Sicher die Übersetzungen und Aufbereiten der Kurse ist sehr aufwendig – aber ist das nicht bisher Communitybetrieben?
    Ich nutze Duolingo sehr gerne seit fast einem Jahr und würde es gerne finanziell unterstützen – aber 10€/Monat ist mir dann doch ein wenig happig für das gebotene….

  8. Wenn man ernsthaft eine Sprache lernen möchte, ist 10 Euro im Monat sicher nicht zuviel. Allerdings sollte man dann auch nicht nur solch eine App verwenden, sondern sich einen Lehrer suchen. Geht ja auch alles via App heutzutage, auch wenn die Qualität eher eine Frage des Zufalls ist.

    Ansonsten bietet Memrise einen aus linguistischer und pädagogischer Sicht bessere Variante für weniger als die Hälfte des Preises (und, während der regelmäßigen Nachlässe, für rund 1/5). Zumindest für die offiziell unterstützten Sprachen. Die sind aber meines Wissens bei Duolingo nach wie vor auch stark begrenzt.

  9. Wenn man ernsthaft eine Sprache lernen möchte, ist 10 Euro im Monat sicher nicht zuviel. Allerdings sollte man dann auch nicht nur solch eine App verwenden, sondern sich einen Lehrer suchen, auch wenn die Qualität eher dem Unfall geschuldet ist. Geht ja auch alles via App heutzutage.

    Ansonsten bietet Memrise einen aus linguistischer und pädagogischer Sicht bessere Variante für weniger als die Hälfte des Preises (und, während der regelmäßigen Nachlässe, für rund 1/5). Zumindest für die offiziell unterstützten Sprachen. Die sind aber meines Wissens bei Duolingo nach wie vor auch stark begrenzt.

  10. Ich sage ja nicht, dass es das nicht wert ist. Allerdings clever finde ich es nicht. Lieber 100.000 Kunde, die 1 EUR zahlen als 1.000 die 10 EUR zahlen. Was letztendlich der optimale Betrag ist, sei mal dahingestellt, aber ich denke, wer gleich so heftig einsteigt und dann auch keinen großen Mehrwert dafur bietet, tut sich damit keinen Gefallen.

  11. Bei Duolingo lernst du, dass „der Vogel das Auto fährt“. Bei Babbel lernst du, ein Bier zu bestellen 😉

  12. anderer Andreas says:

    Zitat Andreas: „Bei vielen geht wirklich das Preis-Leistungs-Verständnis verloren durch kostenlos und supergünstig-Mentaliät und wundern sich dann, wenn Projekte eingestellt werden oder an Qualität verlieren.“

    Sehe ich auch so. In den Kommentaren hier im Blog sieht man es häufig: Da wird sich beschwert über Abo-Dienste, die ein paar Euro im Monat kosten und Content liefern, der früher (TM) meist zurecht ein Vielfaches gekostet hat. Aber wenn man natürlich die letzten 10 Jahre nur mit Leechen (so hieß das doch damals, oder?) von Musik, Filmen & Games beschäftigt war, sich somit alles für Lau auf die Platte geholt hat, und einem dieses Verhalten nicht mal annähernd Gewissensbisse bereitet, dann ist das halt so, ich merk schon…

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