Dropbox entlässt zum neuen Jahr 11 Prozent seiner Belegschaft unternehmensweit

Das Unternehmen Dropbox wird dem „Drop“ in seinem Namen auf sehr traurige Weise gerecht, indem dessen CEO, Drew Houston, ankündigt, dass man sich von 315 Mitarbeitern des Unternehmens trennen müssen, was mal eben 11 Prozent der weltweiten Belegschaft von Dropbox ausmacht. In der Mitteilung an die Belegschaft entschuldigt sich Houston bei allen Betroffenen und übernimmt dabei auch die volle Verantwortung für die Entscheidung.

Außerdem erklärt er, dass unter anderem die Virtual-First-Philosophie des Unternehmens dafür gesorgt habe, dass man deutlich weniger Personal vor Ort in den Büros benötigen würde, weshalb man nun anscheinend dort mit dem Ausdünnen beginnt. Er habe seinem Team versichert, alle sicher durch das Jahr 2020 zu bringen, könne aber in Anbetracht dessen, was im letzten Jahr alles passiert sei und was 2021 noch fordern werden, nicht bei der aktuellen Personalstärke bleiben. Das dürfte ein mächtiger Schlag ins Gesicht aller Betroffenen sein, da werden die sicher gutgemeinten Unterstützungsleistungen des Unternehmens auch nur wenig helfen, welche nicht nur finanzieller Natur sind, sondern auch die Krankenversicherung und dergleichen mit beinhalten sollen.

Ohne die Zahlen dahinter zu kennen, fragt man sich schon, wie es gerade einem Unternehmen wie Dropbox in Zeiten von Homeoffice und dergleichen derart viel schlechter gehen kann, dass man sich zu Beginn des neuen Jahres gleich von 11 Prozent seiner Mitarbeiter verabschieden muss.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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38 Kommentare

  1. „… übernimmt die volle Verantwortung…“

    Das hört man ja immer wieder von den sogenannten Leistungsträgern der Gesellschaft. Hat das aber jemals irgendeine konkrete Bedeutung gehabt?

    • Stimmt. Zu solchen Sprüchen gehört für mich auch „vielen Dank für Ihr Verständnis“, z.B. bei der Lautsprecherdurchsage der Bahn, wenn mal wieder etwas nicht nach Plan läuft.

      Ansonsten ist es schon auf den ersten Blick merkwürdig, dass Dropbox ausgerechnet jetzt Mitarbeiter entlässt, wenn das Geschäft mit Cloud-Services einen Boom erlebt. Allerdings ist Dropbox ein US-basiertes Aktienunternehmen, was in den meisten Fällen schon ein Hinweis auf die Geschäftspraktiken ist. Dazu kommt noch ein wirrer Aktienkurs und Gerüchte um Acquisition durch einen Anbieter wie Salesforce. Vielleicht bereitet man sich auf eine ordentliche „Kostenoptimierung“ vor, um den Verkaufspreis zu steigern?

      Ich war kürzlich auch erstaunt, wie wenig Interesse „Normaluser“ an dem Dienst zeigen. Ich hatte mehrere Fälle, in denen sich nun online treffende Business-Gruppen für andere Dienste entschieden haben und Dropbox gar kein Thema war. Und ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie unangenehm die Oberfläche von Dropbox im Browser ist.

      • Da Dropbox blos ein Re-Saler von Amazons Cloud-System ist und vor allem durch Kürzungen und Wegnahme von Speicher aufgefallen ist (zuerst Werbung machen man könne mehr Speicher erhalten durch Werbung bei Freunden etc. und dann verliert man diesen erworbenen Speicher …), verbunden mit oft unangenehmer Up-/Download-Geschwindigkeit wundert es einen nicht, wenn kaum noch Privatleute dort was speichern möchten. Und selbst Samsung scheint da nichts mehr automatisch mit zu installieren…
        Ich selbst habe den Dienst nur mehr weil ich schlicht zu faul bin mich dort abzumelden!

        • In der Anfangszeit machte man das komplett aus den Amazon Web Services, ist aber schon 2015 raus dort und ins eigene Rechenzentrum ungezogen. Amazon wird meines Wissens immer noch am Rande genutzt, aber der wesentliche Teil der Daten und Dienste ist dort weg.

          Dropbox hat vor allem die Synchronisations- und Sharing-Funktionalität entwickelt. Das ist schon ein Unterschied zu einem Wiederverkauf von Speicherplatz.

          Ich habe im Übrigen meinen Speicher durch Freundschaftswerbung nicht verloren. Was wegfällt sind temporäre Aktionsspeicher von Samsung-Aktionen etc. sowie ggf. die Verdoppelung für Studierende – nach Ende des Studiums. Daher freue ich mich weiterhin über knapp 25 kostenlose GB.

  2. Hätten sie sich damals bloss von Apple unter Steve Jobs kaufen lassen. Aber das wollten sie ja nicht. Jobs gab ihnen damals zu bedenken, dass Dropbox kein Produkt ist, sondern ein Feature – und das macht die Monetarisierung schwer. Natürlich hatte Jobs auch hier recht.

    Aber dass Dropbox über 3000 (!) Mitarbeiter hat, lässt mich baff zurück.

    • ich bin auch immer wieder überrascht wie viele Mitarbeiter so VC finanzierte (ehemalige) Startups haben.
      Ist etwas das ich noch nie verstanden und werde es auch nie … Personalkosten sind einfach der größte Posten da kann man dann auch schnell X Mio VC im Jahr verballern und die VC Investoren wollen aber irgendwann ihre Investition wieder haben (am besten noch mit Gewinn).

      Klar brauch man Leute und Infrastruktur und alles … und Dropbox braucht sicher den ein oder anderen Server mehr als andere Firmen … aber 3000 Leute heißt das sie irgendwas um die 300 Mio Personalkosten / Jahr haben und das dafür das sich bei DropBox die letzten Jahre nicht viel getan hat …

      Vom Bauchgefühl her … 800-1000 Leute wäre jetzt eine gesunde Größe für DropBox

      • Die Belegschaft bei Instagram umfasste 12 Leute, als der Dienst von Facebook für 1 Milliarde gekauft wurde. (Ein läppisches Dutzend!) Dropbox sollte maximal 100 Leute haben. Aber eigentlich eher weniger.

        • therealThomas says:

          Wenn ich mir anschaue, was das Unternehmen, indem ich arbeite (in einer sehr ähnlichen oder der gleichen Branche, je nach Sichtweise), mit ein paar Hundert Mitarbeitern alles macht, da stellt sich mir die Frage: was machen all diese Leute bei Dropbox?
          Diese 3000 Menschen müssen doch irgendwas tun den ganzen Tag? Von außen betrachtet würde ich allerhöchstens 300-500 Leute in die IT einteilen, was machen die ganzen anderen Leute?
          Oder macht Dropbox irgendwas, was niemand weiß, was eine Unmenge von Mitarbeitern erfordert?

          • Werbung? Und Server haben sie nicht so viele wie einige glauben – blos einen direkt in der Firma und noch einige angemietete bei verschiedenen Rechenzentren überall in der Welt. Diese Systeme sind fürs Login/Authentifizierung zuständig. Die Hauptspeicherung geschieht bei Amazon.
            In der Entwicklung sitzen laut meiner letzten Info nur rund 10 Leute – das Gro sind Marketing-Fuzzis und zig Manager für alles&nichts.

    • Da war ich auch erstaunt, und frage was 3.000 Mitarbeiter da bitte den ganzen Tag treiben. Den Laden könnte man sicher absolut problemlos mit 10% der Mitarbeiter betreiben, eher noch weniger.

  3. Dropbox ist halt auch ein Beispiel dafür, wie ein Geschäftskonzept links und rechts überholt wird. Früher war Dropbox toll, aber die 2GB (auch wenn man das durch zeitlich begrenzte Aktionen aufstocken konnte) reichten nicht mehr, dann kam Google mit 15GB Speicher und mittlerweile nutzen viele das im 365 enthaltene OneDrive Angebot, dass sich zudem noch unkompliziert in Windows einbettet. Ich nutze daher Dropbox schon lange nicht mehr und habe auch schon ewig keinen Link mehr erhalten.

    • therealThomas says:

      Geht mir ähnlich. Ich bin irgendwann an mein (sogar etwas aufgestocktes) Limit gestoßen, war aber nicht bereit die damals noch sehr viel unverschämteren Preise zu zahlen.
      Also habe ich angefangen Google Drive zu nutzen, damit war ich zwar nicht zufriedener, hatte aber zumindest mehr Speicher. Die ständigen Erinnerungsmails von Dropbox, dass mein Speicher fast voll sei und ich doch bitte upgraden möge, haben mich unendlich genervt.
      Letzten Endes habe ich für keine 5€ im Monat eine Nextcloud mit 400GB Speicher, die die ganze Familie nutzen kann, ohne für jeden extra zu zahlen. Das ersetzt für mich die Dropbox komplett, die wäre teurer und hat weniger Features, das Webinterface von Dropbox ist ein Graus.

    • Ich bin mittlerweile auch bei O365 mit 1TB Speicher. Von den Kosten her (komplette Office Suite auch dabei) ist das (für mich!) eigentlich unschlagbar.
      Dropbox wird nur noch für den Smartphone Kamera Upload genutzt, damit ich die Bilder dann auf dem PC in passende OneDrive Ordner sortieren kann…

      • Ja die Preise für One Drive mit 1 TB Speicher und quasi dem gratis Office dabei sind unschlagbar günstig. Nutze ich nur aus dem Grund nicht weil ich alles andere bei Google habe und mir dann die Integration fehlen würde.

      • Wieso machst du das nicht direkt mit OneDrive? OneDrive bietet auch einen Kameraupload, ein Umweg über Dropbox ist doch gar nicht nötig.

        • Im Prinzip hast du recht. Nutze diesen zwischenschritt nur zum aufräumen. Das könnte ich prinzipiell natürlich auch mit dem zulässt Ordner von onedrive, aber alles was in onedrive liegt wird noch zur Sicherheit zu Amazon gesichert. Dann müsste ich im nachgang noch bei Amazon aufräumen, hätte also einen Schritt mehr.

    • Der ganz große Vorteil von Google ist halt die geniale Integration von Drive in alle anderen Google Dienste. Das ist der Grund schlechthin weshalb ich ebenfalls Google Drive nutze, auch wenn der Windows Client ein verbugter Haufen ist :).

    • Hab mein Dropbox Account auch schon vor Monaten gekündigt/ gelöscht. Nutze aktuell auch nur Microsoft‘s OneDrive, auch ohne ein 365 Abo, da ich dort dank einer Aktion dauerhaft 30Gb kostenlos nutzen kann (brauche nicht mehr als 10Gb, ansonsten finde 8€ für 1TB auch ganz fair (brauche ich jedoch nicht).
      Dropbox war am Anfang, bei mir 2012, ganz ok, aber mittlerweile wurden sie auf allen Seiten von der Konkurrenz überholt.

  4. Ich habe Dropbox schön länger mit drei kostenpflichtigen Accounts den Rücken gekehrt. Die Sync-Engine (iOS macOS) samt local ist meines Erachtens die Beste. Aber mehr auch nicht. Ich nutze die eigene NextCloud und als Archiv die NAS. Noch etwas Apple iCloud-Nutzung runden meine Bedürfnisse ab. Wenn Dropbox einen europäischen Serverstandort hat und vielleicht ein 5 Euro 1TB Paket, dann wirs wieder interessant.

  5. Singing Unicorn says:

    Eigentlich unverständlich, denn: Homeoffice boomt – die Cloud boomt. Und nun das.

    Andererseits nachvollziehbar, denn Microsoft macht sie mit OneDrive alle platt. Die Redmonder haben ihre Angebote enger miteinander verzahnt, als die Konkurrenz. Das beginnt beim Betriebssystem, geht über das Office-Paket und …yes, sir: Wir haben da auch noch die Cloud im Angebot. Und sind wir mal ehrlich: OneDrive fügt sich nahtlos ins Betriebssystem ein. Wozu da noch auf einen Dritthersteller wie Dropbox setzen?

    • Dropbox ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Deren Angebot, und ganz besonders die Preise, sind schon länger nicht mehr wettbewerbsfähig.

    • Naja, bezüglich der Windows-Welt magst Du Recht haben. Aber was enge Verzahnung und einfache Installation angeht, da macht Apple hier keiner was vor. Paar Schalter setzen um die gewünschten Features zu aktivieren und fertig. Und das nicht nur für Dateien, sondern auch für Dienste.

  6. na so richtig wundert mich das nicht und mein Eindruck ist, dass die Kommentare vor mir das ähnlich wiedergeben.
    Anfangs war dropbox einzigartig, schnell und zuverlässig.
    Die kostenlosen Accounts müssen wir komplett zur Seite schieben, die bringen ja kein Einkommen. Das war toll für Privat und kleinere Selbstständige oder kleinere Projekte, bringt aber Dropbox nichts.

    Das haben die auch erkannt und es immer unattraktiver gemacht. Weniger Devices die unterstützt wurden z.B. (ich glaube 3 gehen noch, oder 2? bin nicht ganz auf dem Laufenden)

    Die kostenpflichtigen Accounts sind preislich schon wieder in eine Bereich in dem es Mitbewerb gibt. Da haben die Leute eben schon eine große iCloud, oder Google oder gleich Microsoft wo es zum Webspace gleich noch ein komplettes Office-Paket gibt 😀

    Dann wurde die Software immer fetter und damit auch unattraktiver.
    Wünsche, was den Zugriff auf geteilte Inhalte übers Web betrifft, wurden kaum oder gar nicht gehört, so dass ich kaum jemanden kenne, der das wirklich ernsthaft nutzt (außer für Privat, was eben kein Geld für Dropbox bringt)

  7. „früher“ war Dropbox das Synonym für „Cloud Speicher“ Ordner Sharing war an der Tagesordnung, aber der Dienst ist bei seiner eigentlichen Kernkompetenz stehen geblieben und hat sich kaum weiter entwickelt. Man versucht nun viel auf Teams / Business Kunden zu gehen und Office krams mit „Papers“ usw. zu machen, aber da war die Konkurrenz schneller – sie hätten sich mit einem der „großen“ Player zusammen tun sollen, oder auf die eigentliche Kernkompetenz fokussieren sollen, den der Client war schon immer gut und schnell und auch LAN Sync war Klasse!

  8. Dropbox ist für privat auch viel zu teuer. 10 € für 2 TB Cloudstorage pro Monat.
    Man bekommt im Angebot M365 Family für 52€ im Jahr.
    Da hat man 6x Office + Services (z.B. 1 TB Onedrive).

    • Es geht nicht ums Geld. Bei Apple bezahle ich dasselbe, aber mit 2 TB kann ich alle Macs und iOS-Geräte in unserer Familie nahtlos und vollautomatisch sichern und synchronisieren. Dafür lasse ich das Geld gerne springen.

      OneDrive ist mit Office und Windows eng verbunden, Google Drive mit deren Diensten … nur mit dem armen Dropbox will niemand spielen, denn es kann kein solches Merkmal vorweisen.

      Ich schätze, das wird sich auch nicht mehr ändern. Dropbox ist zwar noch nicht tot, aber er riecht schon komisch.

  9. Dropbox (die Aktie) wird, wie Apple, unterbewertet und macht im Grunde alles richtig. Dafür muss man sich nur die relevanten Zahlen ansehen.

    • therealThomas says:

      Kannst du das irgendwie erklären? Welche Zahlen meinst du? Kann man daraus schließen, dass du eine beträchtliche Summe in Dropbox investiert hast, weil sie alles richtig machen?

  10. „übernimmt dabei auch die volle Verantwortung für die Entscheidung.“ und ich China fällt ein Sack Reis um, der kann doch eh nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden, da kann er doch soviel Verantwortung übernehmen wie er will. Alles nur hohle Manager-Sprüche.

    Warum geht es Dropbox schlecht – ganz klar, deren Vormachtstellung ist längs vorbei und die Konkurrent überall verfügbar, Preislich und Funktionsmässig ebenbürtig – im Falle von Apple sogar sehr gut ins Betriebssystem integriert.
    Also warum soll ich zu Dropbox greifen, wenn es genug bessere Alternativen gibt.

    Ich zahle derzeit 15,- für 3 TB Cloudspeicher bei Webhoster, darauf kann ich wunderbar direkt von meiner NAS zugreifen und Datensicherungern machen – mit Dropbox, iCloud und Co nicht möglich. Genaus kann ich von unterwegs darauf zugreifen, wenn ich will.

  11. Was ist an einer Entlassung denn „ein mächtiger Schlag ins Gesicht“?

    Ansonsten kann ich die Kritik in den Kommentaren an Dropbox nicht nachvollziehen. Ich nutze es seit mehr als zehn Jahren intensiv und möchte es nicht missen. Die Synchronisierung funktioniert immer, die Geschwindigkeit nie ein Problem und das UI nicht ideal, aber nutzbar. Mit OneDrive gibt es ja nun noch immer große Probleme mit verlorenen Daten, zudem gibt es noch immer fleißig Berichte über geschlossene Accounts ohne Erklärungen. Und wollen wir wirklich alles bei Google oder Microsoft horten? In der Vergangenheit hab es hier auch Mal stimmen dafür, Daten von Profilen zu trennen.

    Letztlich muss halt jeder wissen, was für ihn/sie selbst das beste ist. Ich bleibe aber lieber bei Dropbox (mit Boxcryptor/Cryptomator für sensible Daten) anstatt mich voll und ganz von Google oder Microsoft (oder Apple) abhängig zu machen. Insbesondere dann, wenn der Service mindestens genau so gut – wenn nicht besser – ist.

    • Stimme Deinem Kommentar zu.
      Ich nutze immer noch die Dropbox als mein primäres Backupmedium, weil perfekt synchonisiert. Hatte mit ihr schon 2 Crashes von Computer und Festplatte komplett „überlebt“ und Computerwechsel sehr gut überstanden. Desweiteren hat sie Microsoft Office Software installiert, die browsergestützt verwendet werden kann (Grundfunktionen). Dropbox hat auch perfekt funktioniert, als ich noch Google Drive genutzt habe.

      Google Drive hat sich über die Jahre verschlechtert und ich habe alle Daten daraus gelöscht. Das Microsoft One Drive zwingt einem eine aufgeblasene Ordnerstruktur auf der Festplatte auf, ein zeitglicher Betrieb auf einer Festplatte mit zwei Clouds war undenkbar.

      Etwas schade, daß sich die Dropbox nicht weiter entwickelt hat. Billige Weiterentwicklungen wären gewesen: ein schöner Full-Screen Viewer für Fotos und Videos.

  12. Ich denke, dass gerade Office 365 und Googles Cloud Dropbox exzessiv zusetzen. Ich selbst nutze es auch nur mit wenig Speicher und Boxcryptor. In der Familien Cloud bei Dropbox werden aber bereits 520GB der 2TB verwendet und auch hier kommt Boxcryptor für sensible Daten zum Einsatz. Ich kann zumindest nicht sagen, dass ich die lahme OneDrive Oberfläche oder GDrive wesentlich besser fände.

    Einzig Nextcloud ist wirklich eine Alternative aber Self-Hosting ist auch nicht exakt das Gleiche. Die Anschaffungskosten sind ebenfalls deutlich höher.

  13. Was ich mich bei der ganzen Diskussion frage: Benutzt denn niemand DropBox, um Files zwischen Windows und Linux zu syncen? Denn einen Client für OneDrive, der genauso schnell und zuverlässig Inhalte synchronisiert, wie der DropBox client für Linux, habe ich bisher leider noch nicht gefunden.
    Aktuell benutze ich ExpanDrive, aber das ist von der Performance her … ach, lassen wir das. Es geht, ja. Aber schnell und zuverlässig ist was anderes… 🙁 Zuvor diverse OpenSource-Ansätze ausprobiert, aber auch das waren (damals zumindest) keine echten Alternativen. Daher bin ich jetzt tatsächlich am überlegen, ob ich die Sache nicht selbst in die Hand nehmen soll (z. B. VPS + NextCloud). Es ärgert mich halt nur, weil ich bereits eine MS365-Subscription habe, und damit auch 1TB, die ich unter Windows für meinen geschäftlichen Kram auch rege nutze – alles Private (hauptsächlich alles rund um Fotografie, RAW-Dateien etc.) liegt noch in der DropBox, weil ich da halt von beiden Seiten (Windows und Linux) vernünftig ran können muss.

    • therealThomas says:

      Ich persönlich nutze für meinen Sync zwischen meinen Geräten Resilio Sync (und Nextcloud für Kram, der in die Cloud soll), das ist schön schnell übers Heimnetzwerk und um immer eine Node online zu haben, läuft auf dem Heimserver auch eine Instanz (alternativ ein Raspi).

      Bzgl. OneDrive unter Linux: ich habs nicht ausprobiert, aber vielleicht ist Rclone was für dich?
      https://www.linuxuprising.com/2018/07/how-to-mount-onedrive-in-linux-using.html

      • Supi – Danke Dir. Ich hatte mir Rclone vor vielen Monden mal angeschaut. Damals hat es mich nicht überzeugt, aber ich habe es gestern nochmal installiert und das sieht nun deutlichst besser aus => für meine Zwecke könnte das eine echte Alternative sein… 🙂

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