Dokumente sollen Windows 10 Cloud-Voraussetzungen zeigen

Im Mai wird Microsoft ein Event abhalten. Das große Gerücht heißt Windows 10 Cloud. Eine spezielle Version von Windows 10, darauf getrimmt, performant auch auf schwächeren Geräten zu laufen. Möglichst Akkuschonend und schnell betriebsbereit. Quasi das Chrome OS von Microsoft, mit dem man günstigere Laptops ausrüsten und so vielleicht Studenten mit begrenztem Budget ansprechen will. Blickt man auf die Bildungseinrichtungen in den USA, da wird man unter Umständen feststellen: Chromebooks sind da nicht unbeliebt.

Bis zum Event am 2. Mai trennen uns nur wenige Tage und nun gibt es ein angeblich von Microsoft stammendes, internes Dokument, welches so genannte Performanceziele von Windows 10 Cloud angibt sowie die Mindestvoraussetzungen an die Hardware. Gesetzt sind mindestens 10 Stunden Akkulaufzeit sowie:

  • Quad-Core- (Celeron oder besser) Prozessor
  • 4 GB Arbeitsspeicher
  • 32 GB of Speicher (64 GB für die 64 Bit-Ausgabe)
  • Akkugröße von min. 40 Wattstunden
  • schneller eMMC- oder SSD-Specher
  • optionale Stift- oder Touch-Eingabe

Gerade die Akkulaufzeit wird spannend, die Angaben der Hersteller weichen doch oftmals von den echten Erfahrungen der Nutzer ab. Aber vielleicht kommen hier die neuen Stromspartechniken zum Einsatz, die Microsoft auch schon in der Insider-Build 16179 hat einfließen lassen. Diese in der normalen Version genannte Möglichkeit wiederum würde aber nicht mit allen Prozessoren funktionieren.

Funktioniert nämlich nur in Kombination mit Intel-Prozessoren, welche die Technik Speed Shift unterstützen. Im Klartext sind das die Intel Core der sechsten Generation (Skylake) und der siebten Generation (Kaby Lake). Laut Microsoft arbeite man aber daran weitere Prozessoren zu unterstützen, vielleicht ein Zeichen. In einigen Szenarien soll das bis zu 11 % an Ersparnis beim Stromverbrauch einbringen.

Im Wesentlichen erlaubt das Power Throttling, Prozessen im Vordergrund mit voller Leistung zu arbeiten, während Anwendungen im Hintergrund mit weniger Ressourcen auskommen sollen. Windows soll dabei automatisch erkennen, welche Prozesse für den Nutzer aktuell wichtig sind, z. B. Office-Apps oder die Musikwiedergabe, und jene natürlich nicht drosseln.

(via Windowscentral)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Ich bin da skeptisch. Denn Windows ist so komplex, daß es kaum zu bändigen ist. Andererseits traue ich den Redmonder zu, daß sie exakt dies auch wissen und gewillt sind, hier anzusetzen. „Chrome“ ist sicherlich auch komplex, aber alles was fummelig ist, bekommt der User nie zu sehen, weil es in der Cloud bleibt. Interessanter Ansatz!

  2. Windows ist für mich eh mehr oder weniger gestorben. Hab zwar noch einen Desktop PC mit Win 10 am laufen, aber man schaue sich nur mal die Preisunterschiede von Geräten mit Win vorinstalliert und ohne an und man kommt aus dem Staunen gar nicht heraus.

    Bezüglich des Akkus denke ich, dass diese Leistungs-Reduzierung keinen großen Einfluss haben wird, da bei Laptops vor allem das Display Energie-hungrig ist. Ist ja dasselbe wie beim Phone.

  3. General Failure says:

    Das MS-Pendant zum Chromebook mit Chrome OS müsste ja wohl eher ein Edgebook mit Edge OS sein. Ein schlanker Windows 10 Kernel, der Edge als Desktop bootet. Sämtliche Anwendungen müssten dann in Edge-Instanzen laufen und alle Daten in Edge vorgehalten werden. Um die Schulen zufrieden zu stellen, muss alles remote konfigurierbar und zentral verwaltbar sein. Das Lizenzmodell muss einfach und günstig sein. Technisch sind sie davon nur ein Jährchen oder zwei entfernt. Bei den Lizenzen Lichtjahre. Und ob sie sich das konzeptionell trauen würden, bezweifle ich.
    Deshalb tippe ich bei W10 Cloud auf ein fast normales Windows mit allen Vor- und Nachteilen und vermute, es reicht nicht um im Bildungssektor der USA zu konkurrieren.
    Chromebooks in Verbindung mit G Suite sind einfach zu gut zugeschnitten auf die Schulen. Aber ich lasse mich gerne überraschen.

  4. Es müsste für schwächere Devices als kostenlose Varviante laufen – alles andere ist Verarschung von DAUs die sich nich informieren ^^

  5. Mal schauen was da so kommt. Ganz prinzipiell sind solche Entwicklungen wie das Chromebook schon irre praktisch wenn man das Gerät primär zum Beispiel zum surfen auf der Couch nutzen möchte.

    Man muss sich um keine Updates oder sonst was kümmern, klappt das Ding einfach auf wenn man es nutzen möchte, surft eine Sekunde später los, und klappt es nach der Nutzung einfach wieder zu.

  6. Windows 10 ist doch kostenlos wenn man auf Personalisierung verzichten kann? Zumindest ist mir nichts anderes aufgefallen bevor ich es mit einem 6€ OEM Key aktiviert habe 🙂

  7. Könnte mir gefallen wenn der Preis stimmt ( um 200,-€ ) und wenn man darauf problemlos Linux Mint installieren könnte. Als portabler Begleiter für die Bahn oder das schwedische Möbelhaus wo ich gerne meinen Kaffee trinke am Nachmittag.
    Hier in meinem Haushalt habe ich Win 10 wie Linux Mint Notebooks in der Familie, genau deshalb gebe ich Mint den Vorzug.

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