Disney+: Noch mehr Filme und Serien sollen entschwinden

Bei Disney+ hat man einige Filme und Serien entfernt – unter anderem verabschiedete sich „Willow“. Warum das Ganze? Disney kann die entsprechenden Inhalte, die nicht sonderlich erfolgreich gewesen sein sollen, steuerlich so wohl besser abschreiben. Obendrein muss man keine Gelder mehr an die Mitwirkenden ausschütten. Wie Film Stories berichtet, sollen bald noch mehr Formate das Zeitliche segnen.

Aus Dokumenten, die Disney der Securities & Exchange Commission (SEC) in den USA vorgelegt hat, geht nämlich hervor, dass man einen zweiten „Content Impairment Charge“ vorsieht. Waren es beim ersten Mal, als die Inhalte gestrichen worden sind, 1,5 bis 1,8 Mrd. US-Dollar, so kalkuliert man für die zweite Fuhre mit 400 Mio. US-Dollar. Das heißt, es dürften zumindest deutlich weniger Formate herausfallen.

Offen ist noch, was genau Disney da bei seinem Streaming-Angebot entfernen möchte. Es ist aber nur noch eine Frage der Zeit, bis uns da eine neue Ansage erwartet.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. Gerade das machte Disney+ aus. Das man Inhalte immer an einem Ort findet ohne das ständig Zeugs kommt und heimlich verschwindet.

  2. TierParkToni says:

    So blöd es klingt(und verwerflich) ist, aber da haben die „dunklen Raubmordkopierer“ irgendwie doch einen Vorteil.
    Deren „Content“ wird lediglich „abused“, alternativ auf deren eigenen lokalen Medien herunter geladen haben deren User quasi „keine Mindesthaltbarkeit und Fremdbestimmung“ …

  3. Zeigt doch einmal mehr, dass es ohnehin sinnvoller ist, nur bei Bedarf zu abonnieren. Nicht nur der immer größer werdenden Fragmentierung wegen. Der Kunde ist eben Melkvieh, das ist es, als was sie uns sehen.

  4. Poweruser009 says:

    Wenn das so weiter geht, kann Disney seinen Streamingdienst einstellen.
    Vermissen würde ich es nicht.

  5. Disney-

  6. Inhalte zu entfernen, auch wenn sie nur von einem geringen Teil der Benutzer gesehen werden, und das rein aus Steuerspargründen, ist für mich die moderne Form der Bücherverbrennung.

  7. Meine Kündigung ist raus. War bisher treuer Jahresabonnent. Das Inhalte wieder verschwinden, gutes neues für mich relevantes kaum noch hinzukommt, lohnt sich allenfalls ein Monatsabo bei Bedarf. So halte ich es mit Netflix und co. Bin gespannt wie das Zwischenfazit in einem Jahr aussieht.

  8. Die Filme und Serienanbieter haben bis heute den Ansatz der Musikindustrie nicht verstanden alles bei nahezu jeden Diensteanbieter zu veröffentlichen. Spotify, Apple Music usw. haben nahezu so gut wie den kompletten Katalog ohne irgendwelche exklusiven Labels und sie verlangen fast alle einen ähnlichen Preis dafür. Die Filmindustrie hingegen setzt auf immer größere Fragmentierung und wundert sich wenn der Kunde nur noch sporadisch für einen Monat abonniert oder gleich zu irgendwelchen illegalen Diensten greift. Auch die Unart neue Serien jetzt nicht mehr komplett sondern wöchentlich aufgeteilt rauszubringen ist nicht gerade förderlich, dazu die Preise immer schneller nach oben treiben.

    Ich habe aus dem ganzen Tun meine Konsequenzen gezogen, abonniere nur noch sporadisch für einen Monat und erst wenn eine Serie komplett online ist oder mehrere neue Filme mein Interesse wecken. Ansonsten nutze ich Streaming nur wenn es mir z.B. von der Telekom geschenkt wird (Aktionen wie 12 Monate Disney+ oder 3 Monate RTL+ kostenlos). Netflix ist für mich sowieso schon lange gestorben.

    • Same Here, sobald die Telekom Aktion ausläuft, wars das mit mir und Disney+. Kein/Kaum interessanter neuer Content. Das nächste was Weichen darf ist dann Sky. Versteh nicht wie die tatsächlich in der Branche glauben aus immer weniger Content immer mehr Geld holen zu können…

    • > nicht verstanden

      Du darfst eines nicht vergessen: Das Prinzip der besseren Leistung funktioniert nur auf einem Markt mit vielen Anbietern.

      Sobald Du nur noch ein paar Anbieter hast, setzt sich durch, was „am meisten Geld bringt“. Deswegen hattest Du zunächst bei allen Anbietern keine Werbung.
      Dann hattest Du bei allen ein wenig Werbung.
      Dann hattest Du bei allen Anbietern viel Werbung im “Free“-Tarif, und keine Werbung im “Paid“.
      Dann unfassbar viel Werbung im “Free“ und ein bisschen Eigenwerbung im “Paid“.
      Und so weiter.

      Man sollte jetzt denken, damit erleidet der Anbieter Schiffbruch, aber sobald klar wird, dass sich das rentiert, ziehen die anderen nach, und Du hast den Mist überall.

      Beispiel: Ich habe mich mal für Android entschieden, weil ich volle Kontrolle über mein Gerät hatte, root, alternative Stores, alternative ROMs, und so weiter, und nicht die Gängelung von Apple.
      Dann haben die PR-Abteilungen irgendwas von „Sicherheit“ geschrieen, und heutzutage ist ein Android-Gerät praktisch genau so vernagelt wie ein iPhone. Weil das schlicht DIE Strategie ist, die dem Anbieter das meiste Geld bringt.

      Ziel des Anbieters ist nicht, dass Du zufrieden bist, sondern das meiste Geld zu machen. „Zufriedenheit“ ist nur EIN Hebel, den er ansetzen kann.

      Kaum jemand wird sich die Mühe machen, wegen ein paar Euro von einem löchrigen Angebot ins andere zu wechseln. Warum auch? Ist ja genug anderes Material vorhanden.

  9. Einmal im Jahr einen Monat Abo mit Payback Cashback … reicht!

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