Disney+: Heruntergeladene Filme werden auch nach Lizenz-Ende noch abspielbar sein

Disney+ wird der nächste große Videostreaming-Dienst und vor allem für Familien interessant, da man dort die gesamte Disney-Bibliothek vorfinden wird. Im November soll der Service in den USA und in anderen ausgewählten Ländern wie den Niederlanden starten, bis wir hierzulande damit konfrontiert werden, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.

Wie auch bei Diensten wie Amazon Prime oder Netflix hat Disney Inhalte im Programm, die auf Lizenz-Deals beruhen und nur zeitlich begrenzt verfügbar sein werden. Läuft die Lizenz aus, ist auch der Film oder die Serie nicht mehr verfügbar. Laut Bob Iger ist das aber kein Problem, denn nur ein kleiner Teil ist wirklich zeitlich begrenzt in der Mediathek verfügbar.

Hat man dennoch einen Titel im Auge, den man besonders mag, dann braucht man die Videos einfach nur offline zu speichern. Ist das der Fall kann man seine Lieblingsfilme oder -Serien so lange weiterschauen, bis das Disney+-Abonnement nicht mehr aktiv ist. Eigentlich keine weltbewegende Funktion, sie wird jedoch dafür sorgen, dass der eine oder andere Abonnent doch etwas länger bei Disney+ bleiben wird.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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14 Kommentare

  1. Cool. Das wäre für Netflix und co. Auch mal eine schöne Alternative…

  2. Mal so zu den Märkten, in denen so was eingeführt wird.
    Scheint öfters der Fall zu sein, dass irgend ein westeuropäisches Land vor Deutschland an der Reihe ist. Hier sind die Niederlande genannt. Mit etwa 18 Mio. Einwohnern also ein lohnenswerterer Markt als Deutschland mit seinen 82 Mio.? Oder repräsentieren die Niederländer den westeuropäischen Markt im Schnitt als Testballon? Oder hängt das mit den – ich habe keine Ahnung wie schlimm das in anderen westeuropäischen Ländern ist – Rechteverwaltern zusammen?
    Mich würde letzteres als Argument nicht überraschen. Deutschland ist für solche Einrichtung gefühlt ein Paradies – und Hölle zugleich. Paradies natürlich wohl eher für die Verwalter. Hölle auf jeden Fall für die Konsumenten. Und irgendwas dazwischen für die Kreativen.

    • Die Niederlande sind ein gutes Testland. Sie haben eine gute Internetinfrastruktur und sie sind technischen Neuerungen relativ offen. Haben einen hohen Wohlstandswert. Medien werden seltener synchronisiert, somit ist man OmU gewohnt.

    • Mich wundert es nicht wirklich. Die Niederlande sind ein Zufall. Streaminganbieter müssen in der EU 30% ihres Katalogs mit Produktionen aus den Mitgliedsstaaten auffüllen. Viele Staaten haben die Möglichkeit das auf 40% hochzusetzen.

      Deshalb sieht man auf Netflix auch neuerdings viele Produktionen aus Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und Co. Ich nehme mal an, dass Disney diese Hürde ohne weiteres in den Niederlanden bereits erfüllt. Für UK hofft man wohl auf den Brexit, damit die Regelung dort auch wegfällt. In Kanada (ähnliche Regelung) scheint man auch bereits genug zu produzieren.

      • PS.: Natürlich können Anbieter auch entscheiden eine Abgabe an den Filmfonds zu leisten, aber ich schätze Geld in Konkurrenz zu investieren, liegt Disney fern und so werden sie versuchen möglichst solche Abgaben zu umgehen, um die Millionen in den eigenen Katalog investieren zu können.

  3. Für den deutschen Markt müsste alles in Deutsch verfügbar sein, bei den Niederländern ist englischer Content anscheinend nicht unüblich.
    (Gibt natürlich auch genügend Deutsche, die den O-Ton bevorzugen, aber trifft nicht auf die Masse zu)

    • Fänd ich gar nciht mal schlecht wenn noch mehr die Synchronisation sehen, hilft vielleicht dem übertriebenen Gebrauch von (ersetzenden) Anglizismen entgegen zu wirken. z.B warum sagen einige Content statt Inhalt? Oder was ist am worst case schlimmer als bei schlimmstenfalls oder im schlimmsten Fall? Bei Location konnte ich es früher(tm) ja noch verstehen, da wurde damit ein Ort samt Atmosphäre bezeichnet, war also ein bereichernder Anglizismus. Heutzutage ersetzt es nur noch einfach Ort. Oder früher war ein Event etwas größeres als ein Ereignis, heutzutage kennt anscheinend kaum noch einer ein anderes Wort als Event. Woher kommt das Bedürfnis soviel auf englisch zu sagen, wenn es ein exaktes Wort gibt? swie gesagt, bereichernde Anglizismen sind etwas ganz anderes, sie bereichern und ersetzen nicht.

      • chris1977ce says:

        Ich hab „junge Kollegen“ in der Arbeit, die kriegen zum Teil keinen vernünftigen Satz mehr raus vor lauter Anglizismen und „Gaming-Englisch“ …. da ich Generation ’77 bin, sehe ich das nicht ein und stelle mich Stur – sollen sie eindeutige Fragen stellen oder Aussagen fabrizieren, dann können wir miteinander reden. Teils fällt es denen echt schwer!
        Sehe es leider inzwischen so, dass diese Generation mal unsere Renten nimmer tragen werden (Generationenvertrag) sondern andersrum, wir für die zahlen dürfen.

        • Das ist doch lächerlich. Die dt. Sprache hat schon immer Worte aus anderen Sprachen übernommen, je nachdem welches Gebiet gerade von anderen Mächten kontrolliert wurde. Heute ist Englisch eben die Weltsprache (der westlichen Welt). Deshalb wird unsere Sprache auch Stück für Stück verschwinden. Die Dialekte sterben ja zum Glück schon. Wir hätten ein viel größeres Problem, wirtschaftlich, wenn die kommenden Generationen nicht über deutlich bessere englische Sprachkompetenzen verfügen würden. Hier sind die skandinavischen Länder schon sehr viel weiter.

          • Klar, Sprachwandel gab es schon immer und kann auch schwierig kritisiert werden, nur konstatiert. Sich allerdings über den Wegfall von Dialekten und Sprachen und damit kultureller Vielfalt zu freuen, weil es die wirtschaftliche Effizienz erhöht, kann man wahrscheinlich nur auf einer Nerdseite lesen.

        • Ja, wenn man die Jugend heute reden hört… Da dreht sicher Kaiser im Grabe um.

          Mal ehrlich: Sicher mag es sein, dass manche junge Menschen nicht einen grammatikalisch korrekten Satz mehr produzieren können. Das liegt meiner Ansicht nach nur nicht am Denglisch, sondern allgemein daran, dass die nicht mehr lernen, ganze Sätze zu sprechen.

          Viele Begriffe in der Wirtschaft und IT sind eben dem Englischen entlehnt. Da sehe ich auch kein Problem, diese Begriffe zu verwenden. Oder sagst du USB Stock?

          • Ich finde, „USB Stick“ ist ein schlechtes Beispiel, denn dabei handelt es sich mehr oder weniger um einen Eigennamen für ein technisches Gerät, ähnlich wie bei Marken- oder Firmennamen, bei dem eine englische Bezeichnung hinnehmbar ist. Worte wie „Content“ oder „Event“, für die es exakte deutsche Wörter gibt und die auch nichts mit Technik am Hut haben, müssen nicht unbedingt sein. Wenn, dann würde man es auch nicht mit „Stock“ übersetzen, sondern eher sinngemäß als „USB Adapter“ (wobei Adapter auch nicht wirklich deutsch ist) oder einfach als das bezeichnen, was es ist: „USB Speicher“.

            Da lob ich mir die Isländer und wie sie ihre Sprache pflegen. Da werden selbst für geläufige IT-Begriffe vereinzelt native Versionen „erfunden“, sie betreiben so gesehen also eher Integration als Migration. Man muss es ja auch nicht gleich machen wie die Nazis damals, die selbst Begriffe wie Maschine & Co. „eindeutschen“ wollten, aber ein bisschen mehr Sprachpflege oder vielmehr Sprachbewusstsein wäre schon nicht schlecht. Fremdworte haben zwar schon immer die Eingang in andere Sprachen gefunden, auch ins Deutsche, aber man hat das Gefühl, dass dieser Trend heute exponentiell angestiegen ist. Wirklich schlimm finde ich dann auch solche Mischformen wie „gedownloadet“ oder, wirklich schon gelesen, „gephotoshoppt“ (mit oder ohne doppel-p, was sagt die neue deutsche Rechtschreibung dazu?).

            Leute, achtet mehr auf eure/unsre Sprache – auch sie ist ein Ausdruck von Souveränität (dt. Unabhängigkeit). 🙂

            • Es macht auch wenig Sinn, dass eine Person/ du dann festlegt, wo die Grenze verläuft. Ich finde die deutsche Sprache extrem variabel und adaptiv, das finde ich sehr schön. Englische Wörter für die es das auch deutsche Wörter gibt, sind ja häufig etwas spezifischer in ihrer Bedeutung. Content ist nicht ein Synonym für Inhalt, sondern es geht spezifisch um filmische oder musikalische Inhalte. Event dehnt sich zwar immer weiter aus, es geht aber in der Tendenz eher um Freizeitveranstaltungen. Oftmals mit Partycharakter. Ich finde übrigens die Übersetzung „Ereignis“ seltsam. Die letzten 100 Jahre hat das wohl kaum jemand im Sinne von Veranstaltung gebraucht. Ein Ereignis ist für mich ein Unfall, eine Geburt, eine Hochzeit, ein historischer Wendepunkt oder ähnliches aber keine formelle Veranstaltung.

  4. Mal ganz ehrlich, ich verstehe das ganze Gejammere um den Verfall der deutschen Sprache nicht. An der deutschen Sprache ist nichts besonderes, lebende Sprachen wandeln sich, und da Englisch nun mal die Weltsprache ist, ist es klar dass das Gros neuer Wörter von dort Einzug hält. Genau wie Latein der Nachwelt erhalten geblieben ist, so wird das auch mit eurem langweiligen „reinen Deutsch“ der Fall sein. Ganz ehrlich, seit meine Großeltern gestorben sind ist Deutsch für wenig mehr gut als dass mich die Kassiererin im Aldi versteht. Landesspezifische Sprachen machen in der globalen Welt in der wir leben einfach Null Sinn, ich kriege schon immer ’ne Kriese wenn mir Amazon zwischen Folgen in Prime Video deutschsprachige Werbung für andere Serien zeigt wenn meine Voreinstellungen klar sagen „Englisch“. Netflix ist da 10x besser, und wenn ich auf irgendeiner Content Plattform weniger Zahlen könnte wenn alles außer Englisch, oder Original mit englischen Untertiteln deaktiviert wäre würde ich es tun.

    P.S.: Mit 37 denke ich nicht dass ich unter „hoffnungslose Jugend“ falle, aber wenn ich diese vorsintflutlichen Meinungen hier lese, vielleicht ja doch.

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