Die unsichtbare Flasche

Jau, ich habe da mal wieder einen Kandidaten für einen Fake-Check. Schaut euch das mal an: leere Tabasco-Buddel, Glyzerin und ein Messbecher. Die mit Wasser (oder mit Glyzerin?) gefüllte Tabasco-Flasche wird in den Messbecher mit Glyzerin gestellt und scheint auf magische Art und weise zu verschwinden.

Bildschirmfoto 2009-12-07 um 20.43.00

Ich würde fast zu einem Fake tendieren, da man das Eintauchen der Flasche nicht sieht – aber das Herausheben ist dann doch wieder eine Sache, die mich zum Nachdenken bringt. Also: wer hat oft genug die Sendung mit der Maus gesehen und kann uns hier aufklären. Fake oder real?

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

57 Kommentare

  1. Kein Fake … Der Brechungsindex ist tatsächlich fast gleich. Müsste so um 1,47 liegen. Wenn man nahe ans Glas geht müsste man die Umrisse der Flasche sehen …

  2. Mh, sowas lernt man bestimmt nicht im Flötenkurs der Waldorfschule, wa? 😉

  3. Hallo,

    also richtig Physikalisch kann ich das auch nicht erklären würde aber darauf tippen das der Brechungsindex des Glyzerins ein anderer ist wie der des Wassers. Dadurch wird das Licht so gebrochen/abgelenkt das es von der Flasche keine Reflexion gibt.
    Ich glaube auch das unten ganz leicht der Flaschenboden zu erkennen ist.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brechzahl

  4. Wohl eher in nem naturwissenschaftlichen Studium. 😉

  5. Das hatte ich HEUTE ERST in meinen links! So ein Zufall! 🙂

  6. Dabei tauchst du gar nicht in den Popular Items von YouTube auf. Witzig 🙂

  7. @ caschy:
    Physikunterricht 6. Klasse Waldorfschule 😉

  8. Die Erklärung im ersten Beitrag ist meiner Meinung richtig.

    Man müsste erst mal sich klar machen, warum man die Flasche aus Glas überhaupt sieht,wo das Glas doch durchsichtig ist. Man sieht eher nicht das Glas, sondern die Spiegelungen und die Brechungseffekte an dem Übergang Luft/Glas. Würde man diese Grenzübergänge verschwinden lassen, so verschwindet auch die Flasche. Das wird auch in dem Video gemacht.

    Da das Glycerin und das Quarzglas(normales Glas) praktisch den gleichen Brechungsindex haben und das Glycerin sich auch in der Flasche befindet, ist es so als ob man ein einziges Medium mit dem gleichen Brechungsindex vor sich hätte. Also nichts anderes wie ein Glas mit Wasser 😉

  9. Das liegt wohl wirklich daran, dass der Brechungsindex von Glycerin mit 1,47 näher an den ~1,5 von Glas ist, als der Brechungsindex von Wasser (~1,33). Dadurch findet wohl eine geschickte „Anpassung“ der Optik statt und die Flasche scheint zu verschwinden.

  10. Die Zauberworte lauten snelliussches Brechungsgesetz. Und zu den Werten die oben genannt wurden (z.B. Glas = 1,5 = 2/3) heißt das nur, dass das Licht also 2/3 der Vakuumlichtgeschwindigkeit hat.

    Noch was interessantes nebenbei: Ein negativer Brechungsindex wäre genial, damit könnte man weitaus bessere Auflösungsvermögen bei den Linsen (z.B. einer SLR) ermöglichen. Leider gibt es diesen Werkstoff noch nicht.

  11. Nicht schlecht 🙂 Muss ich mal im Unterricht testen

  12. In Sekunde 41 kann man im Vollbild sogar ziemlich genau die Umrisse der Flasche erkennen.

  13. Ich würde sagen das hat was mit der Lichtbrechung zutun? Schätze mal dass Glycerin bestimmte Eigenschaften hat die das möglich machen…

    Echt cooler Effekt

  14. Silverspacer says:

    hey, also ich habs auch schonmal bei Numb3rs gesehen (die Serie kennt jeder?) da haben die das mit Kugeln gemacht – also machbar ist es 😉

  15. Kann mich den Vorrednern nur anschließen – es liegt am nahezu identischen Brechungsindex von Glycerin und Glas.

    Allerdings möchte ich eine kleine Korrektur zum Post von Maxim anbringen: Quarzglas ist nicht das „normale Glas“, das z.B. für Trinkgläser oder Fensterscheiben verwendet wird (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas) – es hat u.a. einen viel zu hohen Schmelzpunkt (rund 1600 °C gegenüber 700-900 °C), um es in der Menge herzustellen und zu Alltagsartikeln zu verarbeiten, wie es heute mit „normalem Glas“ geschieht. Nichtsdestotrotz ist natürlich aufgrund des vergleichbaren Brechungsindex‘ der vorgestellte Trick auch mit Quarzglas durchführbar.

  16. Die Antwort von Maxim triffts auf den Punkt. Das Glycerin lässt die Brechung zwischen Luft/Flasche verschwinden aufgrund der ähnlichen Brechzahl -> man kann die Flasche nicht mehr sehen bzw sieht „eine sich auf das ganze Gefäß ausgebreitete Flasche“. Was mich aber noch wundert: Eigentlich müsst man ja den inneren Übergang in der Flasche von Glas und Luft sehen. Demnach müsste die Tabasko-Flasche auch mit Glycerin gefüllt sein ? Was meint ihr ?

  17. @hoschi: Die ist doch auch mit Glycerin gefüllt 😉

  18. fake! ich glaube alle physiker hier belügen uns! 😉

  19. Ich halte dies für sehr plausibel.

  20. Steckt euren Finger mal in ein Glas.
    Na? Der wird DICK. 😀

    Ich denke, dass das hier kein Fake ist. Außerdem kann man relativ gut den Rand (rechte Seite) der Tabasko-Flashe sehen. Meine ich zumindest. 🙂

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.