DHL nimmt Preiserhöhung für Privatkundenpakete und -päckchen zum 1. Mai 2020 zurück

Hui, das ging ja vergleichsweise flott. Wir erinnern uns: DHL hatte erklärt, dass man zum 1. Januar 2020 die Paket- und Päckchenpreise erhöhen würde. Dagegen hatte sich die Bundesnetzagentur dann im Nachgang ausgesprochen, sogar mit Klage gedroht. DHL wird nun die seit dem 1. Januar 2020 geltenden Preisanpassungen bei Päckchen, Paketen und Zusatzleistungen für Privatkunden zum 1. Mai 2020 wieder rückgängig machen. Dies geschieht, um eine langwierige rechtliche Auseinandersetzung mit der Bundesnetzagentur zu vermeiden und rasch Klarheit für die Kunden über die Päckchen- und Paketentgelte zu schaffen.

Preise ab dem 1.5:

Eine Rücknahme der Preiserhöhungen ist aufgrund der nun notwendigen Anpassungen der IT-Systeme und der Kundeninformationen, die in den mehr als 24.000 Annahmestellen physisch vorgehalten werden müssen, erst zum 1. Mai 2020 möglich, so die Pressestelle. Bis dahin behalten die aktuellen Preise ihre volle Gültigkeit. Ab dem 1. Mai 2020 gelten dann wieder die Filial- und Online-Preise für Privatkunden, wie sie bis zum 31. Dezember 2019 Bestand hatten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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37 Kommentare

  1. Praktisch für DHL, dass man eine solch lahme IT hat…

    • Was soll denn dieser unqualifizierte Kommentar? Dir ist schon klar das du solch ein System wie bei DHL nicht einfach über Nacht wieder zurückstellen kannst? Ich finde da drei Monate lang, aber nicht unbedingt ZU lang.

      • Du findest es also nicht ZU lang und jetzt ist alles in Ordnung? Wir reden hier von ein paar zahlen die auf dem Server geändert werden müssen.

        3 Monate sind nicht ZU lang, sondern VIEL ZU lang.

        • Jo, weil die Infrastruktur bei einem Konzern, wie DHL aus nur einem Server besteht, bei dem die Anpassung notwendig sein wird oder wie ist das sonst mit „dem Server“ zu verstehen? Ihre Butze muss schon mächtig klein sein, um das nicht nachvollziehen zu können.

          Im Text steht auch ganz klar, dass auch die physisch vorgehaltenen Kundeninformationen in den mehr als 24.000 Annahmestellen angepasst werden müssen. Je schneller das getauscht wird, desto teurer. Irgendwann sind die Mehrkosten für ein paar Tage schneller nicht mehr zu rechtfertigen.

          • Lässt man das ganze blabla weg, bleibt unterm strich. Die einen bauen einen 1000 Betten Krankenhaus in 2 Wochen, die anderen brauchen qua naturkonstante 3 Monate um die Preisschilder zu tauschen…

            • D sind eben nicht Chinesen, da wird nur 1 Admin irgendwo alle Server per Hand einzeln umprogrammieren und nicht 100.000 Admins 1 Server… 😉
              Vielleicht lernen sie es in Zukunft Preisänderungen genehmigen zu lassen 😉

            • „Lässt man das ganze blabla weg“
              sag mal wie alt bist du eigentlich?

    • GooglePayFan says:

      DHL will vermutlich einfach die Kosten wieder drin haben, die durch Umstellung der IT und der Flyer sowie der Gutachten für die BNetzA entstanden sind.

      Wenn man die Preise direkt zum 15.02. wieder umstellt, dann wäre der ganze Versuch ein Verlustgeschäft 😉

  2. Gegen eine Preiserhöhung habe ich nichts einzuwenden, solange das dazu führt, dass die Auslieferer ganz am Ende der Nahrungskette davon profitieren. Harter Job, die haben meinen vollen Respekt.
    Was ich gar nicht verstehe: warum haben die Filial- gegenüber den Onlinepreisen nicht immer die gleiche Preisdifferenz? Ist das Handling eines Päckchens oder Pakets nicht immer ziemlich gleich? Da könnte man doch einfach sagen Filiale kostet einen Euro mehr, egal was es ist.

    • Vermutlich weil nicht alle „Produkte“ gleichermaßen nachgefragt werden.

    • Die beiden ersten Preise jeder Klasse sind der Konkurrenz geschuldet. Man möchte ja vergleichbar bleiben.
      Alle die so oder so ohne Vergleich eh zur Post rennen ohne Online etwas auszufüllen oder eine Packstation nutzen, die kann man ja quasi „abzocken“.
      Das große Paket ist wiederrum Kampfpreis gegenüber den anderen Diensten.

      Also alles Wetttbewerb. Bleibt zu hoffen, dass DPD und Hermes ihre Preiserhöhungen aus 2019/20 auch wieder zurückziehen.

    • Es gibt keine Post mehr bei Uns. Die Deutsche-POSTBANK nimmt in Auftrag Pächken, Briefe und Bakete an und wollen dafür auch was haben. Wenn man sich bei DHL oder Post beschweren will weil was nicht passt wirst du in der Filiale keine zuständige Person finden. Die geben dir eine Nummer von DHL oder Post und sagen das du da anrufen sollt. Im Endefekt kann man es sein lassen, ich warte seit Jahren auf RÜckruf…

  3. Ich frage mich warum so ein Wind über eine „normale“ Preiserhöhung gemacht wird, wie sie alle paar Jahre mal vorkommt, und jetzt nach Ankündigung einer Behörde sogar rückgängig gemacht wird. Letztes Jahr gab es eine versteckte Preiserhöhung für die meisten, die was ins Ausland schicken. Das wurde fast nirgends erwähnt.

    https://www.paketda.de/ausland/warenpost-international.php

    • Rate mal wie oft jemand eine Warenpost geschäftlich nach Kanada schickt? Richtig, viel weniger als es Private Päckchen/Pakete zwischen Flensburg, Görlitz, Garmisch und Trier gibt.

      • GooglePayFan says:

        Wenn du nicht gerade privat – also so ohne Steuer – hauptberuflicher Ebay-Verkäufer bist (und selbst dann kannst du es an den Käufer weiter geben), dann wirst du im Jahr kein Aufkommen an Paketen haben, dass durch 50Cent mehr oder weniger sich für dich irgendwas ändert.

  4. Wie war denn eigentlich die Vorlaufzeit bis zur Preiserhöhung? Da musste doch auch die IT umgestellt und entsprechende Kundeninformationen bei den Annahmestellen physisch vorgehalten werden. Oder hatte DHL einfach mal vergessen die Kunden zu informieren und bei Inanspruchnahme der Dienstleistung den höheren Preis abkassiert?

    Warum die BNetzA nicht schon bei Ankündigung der ihrer Ansicht nach unangemessenen Preiserhöhung reagiert, muss man als Verbraucher nicht verstehen? Die sollten doch wissen welche Vorlaufzeiten für Änderungen bei großen Unternehmen an der Tagesordnung sind

    • Richtig, die Flyer liegen auch heute teils noch nicht aus bzw. werden vermenkt mit denen wo schon da sind.
      Zum Beispiel hatten meine zwei Postämter (im Einzelhandel) schon seit Mitte letzten Jahres nur noch die BüWa notiert, aber nicht mehr die Bücher- bzw. Warensendung.
      –> Ostergeschäft noch mitnehmen 😉

      Die Post und alle anderen müssen ja ihre Preiserhöhung sogar voranmelden ei der BNetzA, aber anscheinend reicht die Zeit nicht aus dies zu prüfen.

    • So weit ich das mitbekommen habe, hatte die Behörde das schon bei der Ankündigung/Anmeldung moniert. Die haben nur jetzt, weil DHL sich darum nicht geschert hat, entsprechend reagiert.

  5. Die sollten für Amazon endlich mal die Preise erhöhen. Solange die für 25 Cent die Pakete verschicken können und der Normalbürger 8 Euro bezahlen muss, stimmt doch was nicht.

    • Ich finde es auch unfair, das Firmen bevorzugt werden.
      Wenn man sich mal so ansieht, was man als Privater für ein Auto zahlt und was Firmen zahlen. 30% weniger sind Minimum. Das alles geht dann von meiner Dividende weg.

      • Dass Autos für Firmen billiger sind liegt doch nur an den Steuergeschenken. Das geht also nicht von deiner Dividende weg, sondern wird auf deine private Steuererklärung aufgeschlagen beziehungsweise an dir eingespart. Schlagloch vor der Haustür? Das Geld zum Flicken wurde leider einer Firma gegeben, die damit Autos finanziert hat.

        • Unsinn, was sollen denn irgendwelche (welche?) Steuervorteile damit zu tun haben, dass die Autohersteller Firmenkunden günstigere Leasing Konditionen anbieten?

          In dem Umfeld herrscht zum einen harter Wettbewerb, und zum anderen ist es für die „Premium Hersteller“ auch eine Prestige Frage, dass sie in entsprechenden Kreisen weiterhin vertreten sind.

        • Das Prinzip nennt sich Mengenrabatt und hat nichts mit Steuergeschenken zu tun. Wie sollte das gehen zwischen zwei Firmen?

          • Nein es geht nicht ums Flottengeschäft sondern darum das gewerbliche Leasing Konditionen deutlich besser sind als die privaten, auch schon bei nur einem Auto.

      • Firmen schicken ja auch erheblich mehr Pakete als eine Privatperson. Da sind größere Rabatte nachvollziehbar.
        Und für 25 Cent verschickt auch kein amazon ein Paket….

    • Amazon sortiert die Pakete aber selbst, und DHL übernimmt die nur. Wenn du alle Pakete deiner Stadt an einen zentralen Sammelpunkt bringst und sortierst, kriegst du auch bessere Konditionen. Wenn du aber theoretisch von jedem Ort in Deutschland Pakete aufgeben willst, dann musst du dafür Aufschlag zahlen.

  6. Warum wohl wird darum so „viel Wind“ gemacht?
    Die Preiserhöhung war durch nichts gerechtfertigt, von Anfang an nicht.
    Die Kosten, die DHL angeführt hat, um die Erhöhung zu rechtfertigen, sind im Mai noch die gleichen wie jetzt.
    DHL ist aufgrund der Klageandrohung zurück gerudert, wohl wissend, das sie die Klage höchstwahrscheinlich verloren hätten.
    Aber man kann es ja mal versuchen, die Kunden abzuzocken, vielleicht merken die das ja nicht.
    Ist halt nach hinten los gegangen. So what.

    • Verstehe ich dennoch nicht. Entweder, die DHL ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen oder ein verstaatlichtes. Und wieso sollte ein privatwirtschaftliches Unternehmen nicht die Preise verändern dürfen? Das wäre ja so, als sage man Apple, sie dürften nur 300 Euro für ein iPhone verlangen, weil die Kosten dafür auch nicht arg höher seien. Warum lässt man also nicht den Markt regeln, was die Theorie vorgibt: den Preis?

      • Ganz einfach. Es gibt aktuell in Deutschland noch keinen funktionierenden Markt. Die DHL ist aus einem staatlichen Monopol heraus entstanden. Um den Markt zu schützen bzw. dem Markt die Möglichkeit zu geben, entstehen zu können, ist Kontrolle und Regulation „noch“ notwendig.

        • Nun ja, aber wann ist denn ein Markt „funktionierend“? Ist das nicht der „circle of life“ des Volkwirtschaftlers, also Angebot und Nachfrage regulieren den Preis? In Deutschland haben wir DHL, UPS, TNT, Hermes, DPD, GLS, jumingo, Go, Cargo International und SkyNET als mögliche Paketdienstleister. Was fehlt also noch für einen funktionierenden Markt? Meines Erachtens eine Nichteinmischung einer Behörde. Denn wenn die DHL die Preise erhöht, kann das auch zu einer Stärkung des Wettbewerbs führen.

    • Mit Verlaub. Dummer Kommentar. Eine Preiserhöhung ist also der Versuch Kunden abzuzocken? Kann man ja so sehen, aber verwerflich ist das wohl nicht. Wir wollen doch ne private Post, ne private Telekom, private Weiß der Geier…. Wo ist dein Problem?

      Ich arbeite bei den gelben, sicher wäre davon nichts bei uns angekommen, aber warum darf die Post keine Preise erhöhen?

      Warum darf Amazon in Ballungszentren Subunternehmer anstellen Pakete als Amazon Logistics auszufahren?

      So ein Gelaber um ne Preiserhöhung. Pfannkuchen ham mal 70cent oder so gekostet, kosten bei uns mittlerweile 1,10€ / Stück. Was erlauben Bäcker????!!!

      • Privat, wer will das? Wichtige Infrastruktur (Post/Versand, Verkehr/Bahn, Energie, Wasser, etc) gehört eigentlich durch den Bund abgesichert. Privatisierung wollen eigentlich meist nur die, die sich dadurch ein feines Geld-Geschäft erhoffen und Verantwortung (für Wartung, Pflege, Personal, etc) aus der Hand geben wollen, es ‚dem Markt überlassen‘. Geschäfte machen ist bequemer als zu arbeiten, das Geschäft in allen Bereichen zu verstehen und über Optimierung und Effizienz bessere Ziele zu erreichen.
        Natürlich wünscht man sich gerne Wettbewerb und dadurch ergebende preisliche Vorteile, das wird ja auch immer wieder angeführt. Woher kommt der Vorteil? Weil der Versand an prime-Kunden von anderen bezahlt wird? Weil ein Paketzusteller einen absurd miesen Lohn bekommt?
        DHL bzw. die Deutsche Post AG hat seit Beginn an eine bestehende vitale Filial-Infrastruktur nutzen können, wobei der Wettbewerb sich diese erst mühsam aufbauen muss. Siehe Hermes und Partner (Wäschereien, Kioske, Tabakläden, etc.) oder lokale Post-Dienste.
        Dafür finde ich DHL eigentlich schon teuer genug. Ich glaube es wäre eher Optimierung angesagt.

  7. Ich habe beruflich bedingt in meinem Leben in 17 verschiedenen Ländern jeweils ca. 3-12 Monate gelebt.
    Ich habe außer in der Schweiz nirgendwo eine schnellere Paketpost für vergleichbare Preise erlebt, ganz egal ob die Landesfläche kleiner oder großer als jene der Bundesrepublik ist. Üblicherweise muss man für Zustellung binnen 24-48 Stunden, die DHL in den meisten Fällen schafft, teure Expressdienste buchen.

    Dito bei der Briefpost, da kennen wir das in Deutschland gar nicht, dass die Briefe je nach Beförderungsgeschwindigkeit unterschiedlich viel kosten, sie kosten alle gleich und kommen größtenteils am Folgetag an.

    Der Post AG würde ich natürlich vorwerfen zu wenig zu investieren und zuviel Rendite aus dem Geschäft zu ziehen, aber die Privatisierung war eine politische Entscheidung und ich erinnere mich ganz genau an das gesellschaftliche Klima der 90er, in dem all die Privatisierungen durchgezogen wurden.
    Da hat der selbe Typus Schlaumeier, der jetzt die Chinesen bei jeder Gelegenheit als Vergleich heranzieht, die Briten und andere Privatisierer herangezogen und mit der selben know it all Attitüde von oben herab alle Bedenken und Einwände, warum der deutsche Weg mit der soliden Bundespost gar nicht so schlecht sei, niedergequatscht.

    Renditedruck und essentielle Infrastruktur für alles Alltagsleben und Wirtschaften (hier Briefkommunikation und Paketpost) passen einfach nicht gut zusammen. All die Probleme mit steigenden Preisen und sinkender Qualität wurden von Kritikern der Privatisierung vorhergesagt. Sie wurden als Ewiggestrige, typisch deutsche Bedenkenträger usw. abgekanzelt.

  8. Wer hat den an deinem Käfig gerüttelt das du der Meinung bist hier dein langweilige Lebensgeschchte zum besten geben zu müssen?

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