DHL Express startet ein Pilotprojekt mit einem Wasserstoff-Lkw

DHL Express startet als erster Unternehmensbereich bei der Deutsche Post DHL Group ein Pilotprojekt mit einem Wasserstoff-Lkw. Der erste Kunde, welcher die Logistiklösung ausprobiert, ist Apple. Der spezielle Lkw gehört zu einem europäischen Testprogramm, das zwischen den Niederlanden und Belgien durchgeführt wird. Dieses Pilotprojekt ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie der Deutsche Post DHL Group.

Der wasserstoffbetriebene Lkw arbeitet also nun im Linienverkehr zwischen Breda in den Niederlanden und Brüssel in Belgien im Rahmen des „H2 Share-Projekts. Ziel des Programms ist es, die Entwicklung von CO2-armen wasserstoffbetriebenen Schwerlastfahrzeugen für die Logistik zu erleichtern und praktische Erfahrungen zu sammeln. Während batterieelektrische Lkw für die Zustellung auf der letzten Meile eingesetzt werden können, sind Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien wie Wasserstoff wichtig für den emissionsfreien Linienverkehr über längere Strecken.

DHL Express testet da konkret ein Schwerlastfahrzeug mit einem Brennstoffzellen-Range-Extender von VDL. Der Lkw, der von dem niederländischen Spediteur Nassau Sneltransport betrieben wird, legt täglich eine Strecke von ca. 200 km zurück. Im Rahmen des Projekts tankt der Lkw täglich in Breda an einer mobilen Tankstelle von Wystrach. Er transportiert Sendungen des DHL-Express-Kundens Apple. Während der Pilotphase lassen sich bis zu 350 Tonnen CO2 mit dieser neuen Technologie einsparen, so die Unternehmen.

Erkenntnisse aus dem Projekt sollen dabei helfen, das Potenzial dieser Kraftstoffalternative zu evaluieren und die Entscheidungsfindungsprozesse zu unterstützen. Hoffen wir, dass das erfolgreich verläuft.

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13 Kommentare

  1. Wieder so ein Mist PR- Scheiß.

    DHL sollte die ganzen Transporter, die bei uns in der Straße die Luft verpesten umstellen.
    Das könnte sie heute schon machen und es hätte wirklich einen Effekt.

    • Ja, die Technologie ist ja nicht neu und funktioniert. Wir werden nicht drum herum kommen, auch andere Technologien, neben dem Akkubetrieb, zu nutzen. Klar ist die Effektivität deutlich höher, wenn wir den Strom direkt in den Akku laden, doch wir haben immer wieder Windenergie, die wir momentan nicht brauchen. Anstatt die Anlagen dann abzuschalten, sollte man Power-to-Gas (in dem Fall Wasserstoff) in betracht ziehen. Quasi als „Abfallprodukt“.

      Genauso kann mit den „Energieüberschuss“ das Thema E-Fuels vorangetrieben werden. Warum nicht das einmal produzierte Fahrzeug möglichst lange so sauber wie möglich betreiben? Das wäre nachhaltig.

      Manchmal fehlt mir der Wille im Bundestag.

    • Endlich mal einer, der wirklich weiß, wie es geht. Bewirb dich doch mal bei DHL, die können gute Leute immer brauchen… Vor allem welche, die bei der Erreichung der Konzernziele gute Dienste leisten…

      • Sorry, habe damals in der Schule nicht aufgepasst. Ich kann nur mit Meinung, nicht aber mit Ahnung glänzen.

        • @Caschi & Team:
          Sind Sie sicher, dass 16:22-Julian identisch mit 12:12-Julian ist (identische eMail-Adresse)?

          Wenn schon moderiert wird nehmen Sie doch bitte wenigstens die Fakes heraus.

    • Können sie? Frage ich vollkommen ohne gehässig klingen zu wollen!

      Ich dachte, die Infrastruktur wäre insbesondere in Deutschland das Problem?

    • GEEZ, dude!
      Es ist betriebswirtschaftlicher Selbstmord, Alles auf 1 Karte zu setzen.
      Also testet man zunächst (das passiert hier), wertet die Ergebnisse aus und leitet daraus zukunftsfähige Projekte (das können dann auch Wasserstoff-Transporter im Wohngebiet sein) ab.

      Aber eine Firma für die Durchführung dieser Tests derart zu dizzen zeugt schon von einer gewissen diskursiven Unredlichkeit (ich unterstelle sehr ungern Dummheit).

  2. Poweruser009 says:

    @Martin, Die Transporter der DHL werden elektrisch und ist bereits immer mehr in Betrieb.

    Wasserstoff bei Schwerlast-LKW? knapp 12t Maximalzuladung ist ja noch kein Schwerlast. Daher ist so ein Test schwer Aussagekräftig. Und 200KM und täglich tanken, was macht man dann im Fernverkehr bei 600km täglich?

    • Dies.
      Zudem: Wenn ich das Bild richtig interpretiere verliert der LKW ca. 1m Ladelänge, also ~2m² Ladefläche, ~4m³ Ladevolumen (die Maximallänge ist gesetzlich festgelegt).
      Das muss sich rechnen lassen.

  3. Glaube kaum das Akkus des letzten Weisheit Schluss ist, genauso glaube ich auch nicht das individueller Verkehr Ende Mitte des Jhdt noch Räder braucht. Quo vadis wird 2025 ob ITER oder China Tokamak Reaktoren kommerzielle zum Laufen bringen. Wasserstoff als Energieträger favorisiere ich auch für lieferverkehr zu Lande, Luft und Wasser

  4. Finde ich eine sehr gute Nachricht!
    Dass Akkus alles andere als ökologisch sind, sollte mittlerweile den meisten klar geworden sein. Ich sehe Wasserstoff als eine der zukunftsträchtigsten Technologien um im Bereich Verkehr auf einen (Achtung:) grünen Zweig zu kommen.
    Natürlich geht das dann auch nur, wenn A) genug Wasserstoff produziert werden kann und B) das dann auch ausschließlich durch erneuerbare Energien.
    Ganz allgemein muss die Menschheit aber wohl das Thema „Indiviualverkehr“ grundsätzlich überdenken. Denn egal mit welcher Technologie, aus heutiger Sicht ist es schlicht unmöglich, ausreichend („grüne“) Energie zu produzieren, damit sich jeder Mensch seine eigene 1,5-Tonnen-Blechkutsche unterhalten und diese täglich eine nennenswerte Strecke bewegen kann.

    Und ja ich weiß: in der Stadt kann man da noch recht einfach sagen „ohne Auto gehts doch auch“, aber schon in einer Kleinstadt oder gar Dorf wirds da schon schwierig, weil da wohl die wenigsten per Pedes oder mit dem Drahtesel bis zur Arbeit kommen. Und das wir alle nur noch in Großstädten leben ist ja auch nicht erstrebenswert.

    • Wasserstoffautos sind auch alles andere als ökologisch.
      Sie haben einen Akku und brauchen einiges an umstrittenen Material für die Brennstoffzelle. Zudem hält die Brennstoffzelle nicht lang.
      Für grünen Wasserstoff wird viel mehr Strom benötigt. Da hab ich lieber soviel wie möglich per Akku betrieben damit nicht so exorbitant viele erneuerbare gebaut werden müssen.

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