Deutschlandticket: Studenten sollen Rabatt von 10 Prozent bekommen

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Das Deutschlandticket startet bald. 49 Euro im Monat, das Ganze im Abo. Ab dem 1. Mai 2023 soll der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) somit wie zuletzt geplant im gesamten Bundesgebiet mit dem Deutschlandticket genutzt werden können. Geht es nach den Sachsen, dann fahren Studenten günstiger. Der Freistaat Sachsen setzt sich derzeit beim Bund federführend für die Bundesländer für ein rabattiertes Upgrade des Semestertickets ein. Ziel ist, neben dem bestehenden Semesterticket (kleines Semesterticket) ein rabattiertes Deutschlandticket (großes Semesterticket) im Solidarmodell anzubieten. Die Zustimmung des Bundes dazu steht noch aus.

»Wir wollen mit einem Rabatt von 10 Prozent auf das Deutschlandticket die Attraktivität des Angebotes steigern und damit den Erhalt der Solidarmodelle ermöglichen. Wenn nicht zeitnah ein nachgebessertes Angebot für die Studenten vorliegt, werden dem ÖPNV in Deutschland die Solidarmodelle und damit ein großer Teil der Studenten als Abonnenten abhandenkommen«, begründet Verkehrsminister Martin Dulig den sächsischen Vorschlag. »Mit einem zusätzlichen Rabatt kann der ÖPNV weitere Studenten an den Hochschulstandorten hinzugewinnen, die bisher kein Semesterticket haben.«

An den meisten Hochschulen in Deutschland gibt es ein preisgünstiges Semesterticket. Aufgrund des Solidarmodells verfügen in Sachsen ca. 90 Prozent der Studenten über ein ÖPNV-Abonnement. so die Meldung des Staatsministeriums. Soweit Abstimmungen zum Semesterticket für das Wintersemester 2023/2024 anstehen, ist fraglich, ob sich bei den aktuell bestehenden Konditionen die erforderlichen Mehrheiten für das Semesterticket finden. Daher schlägt Verkehrsminister Martin Dulig als Brückenlösung einen Rabatt von 10 Prozent auf das Semesterticket-Upgrade vor. In der kommenden Woche finden dazu Gespräche der Länder mit dem Bund statt.

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32 Kommentare

  1. Wie wäre es mit „Azubis bekommen 10% Rabatt“?
    Studenten dürfen gerne auch einen Rabatt bekommen, aber bitte mit späterer Zurückzahlung.

    • Oder besser noch: Niemand bekommt irgendeinen Rabatt. Das Ticket an sich ist doch bereits eine enorme Vergünstigung.

      Das sind doch alles nur verkappte ÖPNV-komplett-aus-dem-Haushalt-finanzieren Leute, die jetzt noch mehr Rabatte fordern.

    • Ein vergünstigtes Ticket für evtl. 29€ soll im Winter kommen, dann für Studenten, Azubis und Bufdis. Ein Sozial-Ticket für diesen Preis ist zumindest teilweise auch in der Diskussion.
      Jetzt geht es hier wohl um die Übergangsphase für Studenten, die derzeit ca. 33€/mtl, also 200€ pro Semester, für ein regionales Ticket bezahlen. Das derzeitige Studententicket ist mehr oder weniger Pflicht. Auf Wunsch soll also ein Upgrade von dem derzeitigen 33€ Regional-Ticket auf ein Deutschland-Ticket für 45€ möglich sein, bis entschieden ist wie ein neues Studententicket 23/24 aussehen soll.

    • Wieso sollten Azubis einen Rabatt bekommen aber Studenten nicht bzw diesen zurückzahlen müssen? Azubis bekommen Geld für ihre Ausbildung, Studenten nicht und müssen sowieso noch Bafög zurückzahlen.

      Das ganze Ticket ist eh schon vergünstigt, also ein Rabatt.

      • Nokiezilla says:

        Es gibt einen Haufen rein schulische Ausbildungen, da gibt es idR dementsprechend kein Gehalt.

        • Was aber auch nicht erklärt, warum Studenten (die ja Semesterbeitrag und Bafög zahlen), dann keinen Rabatt bekommen sollten.

          • Nokiezilla says:

            Natürlich nicht, ich wollte ja nur darauf hinaus dass nicht jeder Azubi Geld bekommt. Einfach der vollständigkeitshalber.

    • Warum potentiell nicht:
      Azubis verdienen bereits während der Lehre Geld.
      Studenten bezahlen währenddessen Semester Gebühren und ggf. Wohnheim?

      Warum sollten gerade Studenten es bitte später zurückzahlen? Makes no sense.

      • Nokiezilla says:

        Es gibt einen Haufen rein schulische Ausbildungen, da gibt es idR dementsprechend kein Gehalt.

  2. Und die Rentner???
    Bekommen die auch Rabatt?

    Ich verstehe nie so genau warum immer die supported werden die noch nichts geleistet haben…
    Statt die Menschen auf dessen Knochen unsere heutige Gesellschaft errichtet worden ist….

    • Weil die schon genügend „Förderung“ in ihrem leben bekommen haben.
      Indem diese nämlich auf Kosten der zukünftigen Generationen gelebt haben.

      • So ein ageistischer Unsinn. 😀

        • MeinNametutnichtszurSache says:

          Ajo, wo er Recht hat, hat er Recht. (M)ein Nachbar war so ca. 40 Jahre auf dem Bau als Maurer. Was der alles an Rohstoffen verbaut hat!! Und energetische Effizienz war dem sowas von egal. Und dann erst die Leberkäs-Semmel zur Brotzeit!!! Und dann hat der sich tatsächlich ein EFH hingestellt. In Eigenleistung. Was er da alles dem hl. Michael wegverbraucht hat… unfassglaublich. Der lebt jetzt nämlich unter einem Stein und leckt morgens den Tau von den Grashalmen, damit er nicht der zukünftigen Generation auf der Tasche liegt.

      • genügend Förderung….ahahahhahahahhaa Witz des Jahrhunderts

      • Hallo Michael, ich weiß ja nicht wie alt Du bist: aber sag das mal Deiner Mutter oder Großmutter … ins Gesicht. Schäm dich. Die Lebensleistung der vorgehenden Generationen so abzuwerten ist unwürdig. Oder hast du, wie vielleicht Deine Urgroßmutter, als Trümmerfrau im Schutt gewühlt? So einen beschämend menschenverachtenden Kommentar hier lesen zu müssen tut weh. Oder bist Du jemand der, wie vor Jahren ein Ärztevertreter, das Unwort vom gesellschaftsverträglichem Frühableben prägte?

    • Start vom Rabatt dann vermutlich ab 2025.
      Verstehe nicht, wie das vorab nicht geklärt werden konnte. Dafür dass der Start so kurz bevor steht, sind überraschend viele, inklusive der Verkehrsbetriebe, komplett ratlos.

    • Mimimi

      Ein Rentner kann, sollte seine Rente zu gering sein, aufstocken. Ein Auszubildender kann das beispielsweise nicht. Reicht seine Ausbildungsvergütung, sollte er überhaupt eine bekommen, bekommt er nichts. Weder SGB II noch SGB XII sehen hier etwas vor. Ggfs. gibt es noch Schüler-Bafög.
      Vorausgesetzt die Eltern verdienen nicht gut genug.

      Bei Studenten sieht das ähnlich aus.

      Long story short: Die finanziellen Möglichkeiten von Studenten und Azubis sind wesentlich kleiner, als die eines Rentners.
      Wenn du mir jetzt sagst, die jungen Menschen können sich neben Vollzeitausbildung noch was dazu verdienen. Klar. Ist aber meist auch nicht viel. Könnten viele Rentner btw. auch.
      Mal unabhängig davon, dass auch Rentner von vielen Vergünstigungen im Alltag profitieren…

      Dein Beitrag zeigt, wo es in unserer Gesellschaft krankt. Die alten Menschen die was geleistet haben muss man sehen. Nicht diejenigen, die die Zukunft sichern und damit auch DEINE Rente.

      • Will ja nicht unhöflich sein… Studenten als auch Rentner können diverse Mittel beantragen…
        Aber nur Studenten haben meistens Eltern und Schwiegereltern die sie finanziell unterstützen könnten…
        Ich kenne die wenigsten Rentner die noch Eltern in der Hinterhand haben…
        Aber gut, das ist deine Meinung ist das ist auch zu akzeptieren.
        Nur den letzten Teil wo du mich indirekt beleidigst hätte man sparen können…
        Aber ebenfalls bestes Beispiel wo es mit der Gesellschaft hin geht.

      • Hallo Benny, „Dein Beitrag zeigt, wo es in unserer Gesellschaft krankt. Die alten Menschen die was geleistet haben muss man sehen. Nicht diejenigen, die die Zukunft sichern und damit auch DEINE Rente.“ Du meinst also, man kann einer Person, die 45 Jahre gearbeitet hat, ruhig zumuten noch zur Rente dazuzuverdienen? einem Studierenden aber nicht? Und von wegen die „Rente für die älteren verdienen“: wer hat die Uni gebaut, finanziert, die Schulen, ja letzlich jeden Stein, auf dem ein Studirender steht oder jeden Kilometer Schiene und Bussspur, um mal wieder ins Thema ÖPNV zu kommen? Das sind keine Investitionen die sich im 10-Jahres-Rhythmus, also innerhalb und von einer Generation schöpfen. Das sind Dinge die – wie die Rente selber auch – Teil eines Generationenvertrages sind. Menschen schöpfen Werte, die sie innerhalb iherer eigenen Lebensspanne nur zum Teil „aufbrauchen“: alles darüber hinauus kommt den Folgegenerationen zugute. Ich werde mein 49-Euro-Ticket noch auf Strecken abfahren die menschen Anfang des vergangenen Jahrhunderts erbaut haben und die von den nachfolgenden Generationen erhalten wurden. Welcher Studierende oder Auszubildende hat da etwas vorzuweisen? Soweit mal zu der hypothek gegenüber den SeniorInnen die die heutigen jungen menschen erst einmal abtragen müssen.

    • Die Rentner von heute haben uns insbesondere massig Probleme beschert und sitzen auf einer verzinsten Rente, gibt kaum so eine vermögende Generation wie die Rentner. Da sollten eher Familien mit kleinen Kindern einen Rabatt bekommen.

      • Welche Probleme haben die Rentner von heute „uns“ beschert? Das einzige Problem, das ich gelten lassen würde, ist die höhere Lebenserwartung. Aber dafür können ja die heutigen Rentner nichts.

        Die Rentendebatte wird bei der jüngeren Generation immer mehr zu einer Neiddebatte. Die jüngere Generation will nicht mehr arbeiten. Alle wollen studieren und dann ohne körperliche und/oder produktive Arbeit möglichst viel verdienen. Weil Kinder angeblich das Armutsrisiko steigern, wird dann auch noch auf den Nachwuchs verzichtet. Ganz abgesehen davon, dass man vom bisherigen Familienmodell überhaupt nichts mehr hält. Vielleicht sollte die jüngere Generation mal von den Völkern in den sog. Entwicklungsländern lernen. Dort sind Kinder eine Art Altersversorgung. Hier wird nach immer weiteren Subventionen gerufen. Dafür ist der „böse“ Staat dann gut. Aber wehe der Staat fordert seinerseits die Unterstützung (durch Steuern und Abgaben) ein.

        • Schau dir Mal den demographischen Verlauf weltweit an. Auch in Entwicklungsländern gibt es immer weniger Kinder.

          Zumindest ein Großteil der heutigen Rentner hat uns knapp 32 Jahre mit der CDU geliefert. Ob das immer so sinnvoll war, muss man für sich selbst beurteilen.

          Ich finde es ja interessant, dass die Diskussion gerade als Neiddebatte gegen Rentner betrachtet wird, nachdem das hier alles als Neiddebatte gegen Studierende begann. Vielleicht einfach Mal die Neiddebatte sein lassen und es für sinnvoll befinden, dass wengier Zahlungskräfte Teile der Gesellschaft auch wirtschaftlich und mobil teilhaben können. Zurückgezahlt wir das doch durch die Studierenden ja später eh durch höhere Gehaltschancen und damit steuerliche Abgaben.

      • MeinNametutnichtszurSache says:

        Bin auch stark dafür, das „sozialveträgliche Ableben“ wieder stärker zu promoten…

    • In Westdeutschland bekommen die Rentner ab dem Sommer 4,39 Prozent mehr Geld, im Osten 5,86 Prozent.

      https://www.tagesschau.de/inland/rentenanstieg-westen-osten-101.html

      • Ja, und endlich wird, nach mehr als 30 Jahren damit die „Rentenlücke“ zwischen den ehemaligen BRD- und DDR-RentnerInnen geschlossen. so ungerecht geht diese Gesellschaft mit denen um, die in beiden deutschen Staaten den Wohlstand, von dem die junge Generation von heute zehrt, aufgebaut haben. Und die Arbeitenden in der DDR hatten es oft schwerer als die im Westen, sie mußten ohne marshall-Plan und all die Finanz- und Warenströme aus dem politischen Westen ein land neu aufbauen. Allein das zeigt daß es bei der Generationengerechtigkeit nicht um neid geht. sonst hätte es die Rentenlücke zwischen West und Ost nie geben dürfen.

    • balthazar backspace says:

      Kommentieren Sie unter den Beiträgen, die von Vergünstigungen für Rentner handeln, auch, was ist mit Studenten?
      Hier nochmal die Überschrift vom Beitrag: Deutschlandticket: Studenten sollen Rabatt von 10 Prozent bekommen.

      Seit wann ist der „Support“ in der deutschen Gesellschaft von der Leistung abhängig? Es erhalten die Unterstützung, die im Vergleich zum Durchschnitt wirtschaftlich benachteiligt sind. Warum sollen Rentner pauschal Rabatt erhalten? Es gibt nicht nur arme Rentner, auch wenn das die Medien stets anderes darstellen um geklickt / geschaut / gelesen zu werden. Studenten dagegen erhalten meist ein homogenes Einkommen, Stichwort Bafög ist vom Einkommen abhängig.

    • Hallo Raucher, bester Kommentar seit langem. Gilt auch für die vielen Jugend- und Studierendentarife z. B. bei Telekom-anbietern. Vile Mobilfunker oder auch Festnetzanbieter haben solche Vergünstigungen für junge Leute. Aber gerade auch ältere Menschen, u. U.. mit eingeschränkter Mobilität, sind auf gute Telekomdienste, vielleicht auch mit genügend Datenvolumen für Video-Chat mit den Lieben, angewiesen. Gleichfalls Leute mit Behinderungen. Aber ein nicht mehr jugendlicher Rollinutzender oder eben Senior muß für den handy-Tarif voll zahlen, Sudierende oder Jugendliche bekommen rabattierte Verträge fast überall nachgeworfen.

    • Theunlimited64 says:

      hm also wenn du so denkst, dann kein Wunder Warum es keine Rente bald mehr gibt lol.

  3. Also ich weiß nicht ob es mehr „arme“ Rentner gibt oder „arme“ Studenten“. Ich wohne in einem Block wo fast nur studierende Wohnen und ich weiß die meisten sind von „Beruf“ Sohn oder Tochter. Bestes Beispiel mein Nachbar der jetzt ausgezogen ist. er gönnt sich nen Jahr Pause um mit seiner Freundin um die Welt zu Reisen, gesponsert by Eltern.

    Ein 7-Tage-Ticket kostet 20€ und Monatsticket 59€ welche nur in der Stadt Oldenburg gelten. Da finde ich ein 49€ Ticket für ganz Deutschland mehr als fair und Bedarf meines Erachtens keiner weiteren Rabatte.

    • >>Also ich weiß nicht ob es mehr „arme“ Rentner gibt oder „arme“ Studenten“.

      Arme Rentner gehörten auch zu Zeiten, in denen sie berufstätig waren, nicht unbedingt zu den Besserverdienern. Deren Kinder gehen auch meist nicht auf höhere Schulen und wegen des finanziell bedingten Mangel an Bildung, werden die auch in den wenigsten Fällen studieren (können).
      Es scheint sich zu einer deutschen Unart zu entwickeln, immer mehr, mehr und noch mehr zu fordern. Von denen, die fordern, wird so getan, als könnte der Staat unendlich subventionieren. Kaum jemand macht sich Gedanken, wo denn die Kohle herkommt.
      Wir haben doch durchaus andere Probleme als den ÖPNV immer günstiger zu machen. Vielleicht sollte erst mal unsere Verteidigungsfähigkeit ordentlich ausgebaut werden? Nur in einem sicheren Staat kann man über Subventionen reden. Also liebe Studierende, haltet euch bitte ein wenig zurück und fragt eure Eltern, ob die euch unterstützen wollen.

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