Deutscher Automobilhersteller verabschiedet sich von iOS

Ein großer deutscher Automobilhersteller – die kommen zum Beispiel aus Stuttgart oder ähnlichen Großstädten –  wird seine mobile Strategie gehörig überdenken. Ein Leser, der in diesem Unternehmen arbeitet (Name ist irrelevant, ändert am System-Switch nichts), hat mir folgendes erzählt: man schaffte viele, viele iPads für die Führungskräfte an. Man munkelt, dass für das Unternehmen, welches weltweit agiert, alleine in Deutschland knapp über 1000 iPads angeschafft worden sind.

iPad Mini

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Zukünftig wird es dieses iPads nicht mehr geben. Klar, wer jetzt eines hat, der darf dieses behalten – sollte es einen Defekt erleiden, dann wird es aber nicht ausgetauscht. Ebenfalls auf der Abschussliste? BlackBerrys. Wohin die Reise geht, ist bislang unklar. Ob man sich für eine feste Plattform entscheidet oder für einen Mischbetrieb – alles offen. Interessant ist aber die Tatsache, dass es im Bereich der Smartphones entweder zu Android oder zu Windows Phone gehen wird.

Und Tablets? Jetzt wo iOS verschwindet, könnte man doch auch mit Windows rechnen, oder? Schließlich setzt die bestehende Infrastruktur der Firma auf Windows. Doch auch hier gilt: das Rennen zwischen Android und Windows ist offen.

Im Rahmen von BYOD (Bring your own Device) soll dann künftig jeder Mitarbeiter ein Smartphone bekommen können, man munkelt über einen internen Online-Shop, aus dem sich die Mitarbeiter zu vergünstigten Konditionen bedienen können.

Die Firma, die auch eigene Apps für die iOS-Plattform anbietet, untersucht gerade, auf welcher Plattform – Windows oder Android – die eigenen Hausapps am besten laufen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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47 Kommentare

  1. Ich arbeite in einem Mittelständischen Unternehmen mit ca. 6000 Mitarbeitern. Wir standen auch vor dem Problem Android-Geräte (z.B. Samsung S3) in unsere IT-Struktur zu integrieren (war weder eine kaufmännische noch technische Entscheidung der GF). Die Remote Managment Funkionen sind bei Android-Geräte misserabel (Samsung baut zumindest ansatzweise etwas ein). Im Bussiness Bereich sind Android-Geräte momentan weniger geeignet als Apples iPad/iPhone, wenn es um Wartbarkeit/Administration geht. Selbst die installierbaren Tools die es gibt, sind eher schlecht, was aber Android geschuldet ist. Ich selbst bin ja Android Fan und besitze das Nexus 4 und 7.

  2. Spricht wohl auch vieles für die Integration/Ausrichtung von internen Applikationen. Zum Beispiel Diagnosetester mit BT Dongle in der Werkstatt. Da sind die Panasonic Tablets wieder nice. Oder Schadensaufnahme, TÜV Berichte, Waren- Reifenlager Systeme. Wenn diese auf Fat Clients eh unter Windows laufen, dann wäre ein App Portierung auf non Windows Systeme eine immense Mehrentwicklung, als den bestehenden Client für eine andere Aufläsung/Userbility zu trimmen. Rede da auch Windows CE bei WLAN Barcodescanner etc etc etc
    Ein Autounternehmen, hat mehr wie nur die Produktion, da spielt das drumherum auch eine große Rolle. Siehe Audi mit dem 3D Konfigurator, den als alternative Software neu „erfinden“? Oder der Einzelhandel, Werkstatt, Ersatzteile und und und
    OT
    Aber spricht noch mehr für W8 – Dell hat ein W8 Pad mit wechselbaren Akku

  3. Audi hat mit iOS jedenfalls keine Probleme: http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323384604578328103423510898.html

    Wenn es hier um den Hersteller geht, den ich vermute, dürfte das Abschießen von iOS verschiedene Gründe haben: Erstmal Geld (Sparen! Sparen! Sparen!), dann extreme Sicherheitsbedenken (im Sinne von „Hauptsache sicher – egal, dass man damit nicht arbeiten kann“) und nicht zuletzt das schwierige Einbinden in eine fast komplett Microsoft-basierte Infrastruktur. Man hört dort nun ziemlich oft das Stichwort Ultrabooks. Mal sehen.

  4. Im Endeffekt sind 1000 Geräte doch Peanuts und sicher nicht die einzigen Devices in dem Unternehmen. Ich kenne DAX-Unternehmen in Deutschland die haben in kurzer Zeit ca. 25.000 iDevices angeschafft …

  5. Ich denke das macht Sinn! Die Dinger verleiten nur zum spiele! Die sollen ja was schaffen! Außerdem passt das nicht in die Systemlandschaft von großen Unternehmen! Ich denke das wird so kommen! Die Monopolzeit vom Apfel ist vorbei!

  6. iPad ist lustig für Manager und Angeber und am besten brauchbar als Pfannenuntersetzer, richtig arbeiten kann man damit nicht. Am lustigsten sind die Manager in den Ferien, wenn sie mit dem iPad durch die Stadt laufen und die Sehenswürdigkeiten abphotographieren. Brett vor dem Kopf.

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