Deutsche Telekom: Schnelleres Internet für Schulen

Bund und Länder wollen die Digitalisierung der Schulen mit Nachdruck vorantreiben. Im September 2020 haben sie auf dem Schulgipfel einen Beschluss gefasst. Es werden insgesamt 6,5 Milliarden Euro in die Digitalisierung der Schulen investiert. Hierfür sollen unter anderem Endgeräte angeschafft werden, aber auch die Anschlüsse der Schulen sollen verbessert werden. Mit der Initiative Telekom@School stellt die Telekom bundesweit mittlerweile mehr als 28.000 Internet-Anschlüsse für Schulen in Deutschland. Davon können rund 17.000 Schulen ihre Anschlüsse erweitern. Für sie sind maximale Bandbreiten von bis zu 250 Mbit/s möglich, so das Unternehmen in seiner Meldung vom 5. Oktober 2020. Im Rahmen dieses Angebotes sollen bis zum 31. August 2021 keine Kosten anfallen. Ein Router sei ebenfalls inklusive. Nach Ablauf der kostenfreien Phase fallen ab dem 1. September 2021 monatlich 25,16 Euro netto für den Anschluss und 5,95 Euro netto für die Router-Miete an.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. 6,5 Milliarden für nur 250 Mbit/s??

    Es kommt doch bestimmt eh ne Glasfaser ins Haus, warum nicht 1g oder mehr

    • Die Telekom bietet 17.000 Schulen einen für ein Jahr kostenlosen Zugang mit 250 Mbit/s an. Das dürfte meist über Supervectoring laufen.

      Mit den 6,5 Mrd Euro, die Bund und Länder für die Digitalisierung der Schulen bereit stellen hat das nichts zu tun. Für eventuell daraus geförderte Glasfaseranschlüsse müsste es erstmal eine Ausschreibung geben. Nachdem das Programm erst im September 2020 beschlossen wurde, ist da sicher noch nichts entschieden.

    • Die 6.5 Mrd Euro beziehen sich auf das Gesamtvolumen. Hier sollen „unter anderem Endgeräte angeschafft werden“, so steht es im Artikel.
      Bei dem Budget werden nicht viele Endgeräte angeschafft werden können.

  2. Thomas Schulz says:

    250Mbit ist auch reichlich wneig, oder?

    Ja, ok besser als nix. Aber da sind 10-100 Klassenräume, davon vielleicht noch ein paar als Medien/Computer-Räume…
    + Lehrerzimmer…

    Und dann soll früher oder später noch jeder Schüler nen Laptop/Tablet bekommen…

    Da sollte man doch gleich mit 10Gbit oder so planen, oder?

    • Die Telekom und planen? Bitte bleib realistisch. xD

    • Wozu?

      In den Schulen ist weniger Traffic „in Use“ als man meinen könnte. Selbst wenn man alles bzgl. Digitalisierung für die Zukunft mit einbezieht sollte die Leitung mehr als Ausreichend sein. Ist ja nicht so das dies ein „Gäste WLAN“ für alle Schüler werden soll. Das ist für die Klassenzimmer wenn mal was über´s Internet geht, Online-Unterricht und die entsprechenden EDV-Räume….

      • Wozu war auf die 10GBit bezogen.

      • Der Traffic im Netz wird doch immer größer. Sogar die Werbung wird unerträglich groß. Man muss auch Mal an die Zukunft denken, nicht womit man gerade jetzt auskommt.

        Früher haben die Lehrer ihre VHS/DVD Mal mitgebracht. Sowas wird es nicht mehr geben. Dann wird sowas gestreamt. Auch die Recherche benötigt eine gewisse Bandbreite. Limitierte doch Mal einen Arbeitsplatz auf 1 Mbit. Spaß macht es nicht damit zu surfen. 250 Mbit ist das höchste der Gefühle, dann wollen die Lehrer ein eigenes Netz mit garantierter Bandbreite. Ist doch ein Trauerspiel was da abläuft.

      • Weniger Traffic? Updates schon mal eingespielt? Und nein dass sich die Geräte p2p die Updates lokal teilen halte ich mittlerweile für einen Marketinggag.

    • Die Schüler sollen lernen und nicht jeder für sich netflix schauen.
      10Gbit haben selbst große Bürogebäude nicht, warum auch?
      Nicht jeder Schüler muss für jeden Inhalt auf das Internet zugreifen, vieles wird es lokal geben und in den meisten Fächern müssen nur ganz wenig Daten aus dem Internet gezogen werden.

      Ich frage mich eher, welche Fächer größere Datenmengen brauchen?

  3. Martin Feuerstein says:

    Schleswig-Holstein: Das Land baut seine eigene Dark Fiber ohne die Telekom zu allen Landeseinrichtungen: Polizeistationen, Schulen etc. – für das Unterrichtsnetz fällt dann ebenfalls ein in der Basisversion kostenloser Internetzugang mit symmetrischer Bandbreite ab.

    • Und genau so sollte das auch ablaufen. Neutral, selbst Verwalter mit eigenen Technikern. Dass die Telekom da immer zwischen funkt mit dem Bund zusammen, ist mir ein Dorn im Auge.

      • Martin Feuerstein says:

        Das mit den eigenen Technikern ist nicht ganz richtig. Aber immerhin für die „Kunden“ des Landes aus einer Hand vom Land bzw. dem vorgelagerten Dienstleister.

  4. Man weiß nicht, wie man das finden soll, dass die Telekom zusammen mit dem Bund sich zu Telekom@Scholl öffentlich aufstellt. Der Bund sollte neutral sein, aber immer wieder ist es die Telekom. Wie läuft das eigentlich in anderen Städten? Kein Unternehmen wie die Telekom muss sich in der Öffentlichkeit so arg inszenieren. Wie machen das andere Länder? Warum nicht auch mal Vodafone oder o2?

  5. Hier bei uns (Niedersachsen): Schulträger ist die Gemeinde. Die Gemeinde hat einen Mitarbeiter, der für alle Schulen zuständig ist. Internet-Anschluss ist zwar da, allerdings ist das LAN und WLAN defekt. Irgendwann in ein paar Monaten hat der Mitarbeiter vielleicht Zeit, sich darum zu kümmern…

    • Das ist das Problem, oder ein Lehrer macht das nebenbei. Ganz zu schweigen von vernünftigen Switchen, WLAN APs oder Verkabelung in der Schule…

  6. Jede Schule sollte mit Glasfaser bis zum Hausanschluss ausgestattet werden müssen. Schließlich sind knapp 32% der Telekom in Staatsbesitz.

  7. Riedenthied says:

    Vielleicht überlegen alle Gigabit+ Verfechter mal, was das kostet. Ein Anschluss mit 1Gb/s symmetrisch kostet bei der lieben Telekom aktuell mehr als 800 Euro. Im Monat. Das muss ein Schulträger, sprich Gemeinde/Stadt/Landkreis erstmal stemmen können. In unserer Stadt mit 100.000 Einwohnern gibt es über 30 Schulen, rechnet das mal durch.

    • Riedenthied says:

      Nein, es ist sogar noch viel schlimmer. Glasfaser mit 1Gb/s down und 200 Mb/s Up kostet 1200 Euro im Monat bei 1&1 Versatel. Telekom hab ich noch irgendwo rumliegen.

      Da die sogenannte Digitalisierung der Schulen fast immer mit Geräten mit angebissenem Apfel und vollumfänglicher Cloudanbindung erfolgen wird, ist aber ein symmetrischer Anschluss mehr oder weniger zwingend. Sinn macht das ohnehin alles nicht. Viel mehr als Tablets und anderen Unsinn brauchen die Schulen motivierte Lehrer. Ausgefallener Unterricht ist auch mit iPad ausgefallener Unterricht.

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