Deutsche Banken wollen PayPal angreifen

Den Deutsche Banken ist PayPal seit jeher ein Dorn im Auge bzw. sie streben danach, eine eigene Alternative aufzubauen. Bisher schlugen Experimente wie Paydirekt allerdings eher fehl. Zumindest kommt man bei den Nutzerzahlen nicht ansatzweise an PayPal ran. Nun ist ein neues Bezahlsystem für den Offline- und Online-Handel angedacht, welches auch vom Kartellamt durchgewunken wurde.

Zusammenführen will man da bisherige Lösungen wie eben das genannte Paydirekt, Giropay und Kwitt. Dagegen hat das Kartellamt zunächst nichts einzuwenden. Allerdings will man sich das Ergebnis später noch einmal genauer ansehen. Aktuell seien die Pläne noch zu unkonkret, als dass man ein finales Urteil abgeben könne. Das Kartellamt spielt da eine Rolle, da es sich um ein Vorhaben der Mehrheit der großen Banken und Sparkassen in Deutschland handele.

Das Projekt der Banken ist als „#DK“ („digitale Kreditwirtschaft“) oder „XPay“ bekannt. Angestrebt wird ein einheitliches Bezahlsystem über alle Bezahlkanäle. Am Ende will man unter neuer Marke die genannten Bezahlverfahren und die EC-Karten zusammenfassen. Das alles soll Verbrauchern Zahlungen im Ladengeschäft und online einfacher machen. Auch Händler sollen profitieren und einen möglichst geringen, technischen Aufwand haben.

Ich selbst bin da skeptisch, denn bisherige Bemühungen der deutschen Banken endeten in eher sperrigen Angeboten, die nach meinem Eindruck auch schlecht von den Nutzern angenommen worden sind. Beteiligt sind an dem Projekt zur Vereinheitlichung der digitalen Zahlungssysteme unter anderem der Bundesverband deutscher Banken (BdB), der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sowie Commerzbank, DZ Bank und Deutsche Bank.

Pläne wälzt man da auch schon seit Mitte 2019 hin und her und PayPal dominiert weiterhin. Und auch Apple Pay ist etwa beliebt, seitdem immer mehr Banken den Dienst unterstützen. Was meint ihr zu den Plänen der Banken?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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96 Kommentare

  1. Die eigentliche Frage wird sein, wie teuer es für die Banken wird. Wenn der ganze Spaß am Ende eine Erneuerung gewisser Infrastruktur bedeudet, geht es schnell in die 100erte von Millionen von €. Daher mal abwarten, was dann als Umsetzung wirklich geplant wird, dass auch alle Banken mittragen.

    • Durch die Vorgaben der EU sind instant Zahlungen regulatorisch sowieso schon vorgeschrieben.
      Wenn man die wichtigsten Funktionen von Paypal in gleicher Qualität anbieten kann, sehe ich eine gute Chance, ansonsten nicht.

      • Kommt aus D, no Chance 😉
        Hier versagt man von einer Minute auf die Nächste seit Jahrzehnten oder sollte man ehe sagen in jeder Minute 😉

        Dachte zu beginn die heuern Hacker an, wäre wohl die einzige wahre Möglichkeit außerdem wesentlich günstiger und nachdem was man über die Jahre in D erlebt hat auch die sicherste Methode um etwas zu bewegen.

  2. RegularReader says:

    „EC-Karten“ ist in dem Text nicht korrekt. Die Marke „EC“ wurde von Mastercard übernommen und wird von denen auch teilweise auf Debit Mastercards eingesetzt. Mit der heutigen girocard, wie die deutsche Insellösung heißt, hat die „EC-Karte“ nichts zu tun. Verwirrend, aber wahr. 😀

  3. Und das funktioniert dann auch, wenn ich in ausländischen Shops einkaufe? Ne, wohl eher nicht. Man kennt das ja. „Deutsche Banken“ und ihre merkwürdigen Ideen. PayPal funktioniert überall auf der Welt gleich. Die hiesigen Kreditinstitute bekommen es ja noch nicht mal hin, sich endlich von diesen Girocards zu trennen, die nicht weltweit funktionieren.

    • Zum Glück. Die EC-Karte (ha, nimm das MasterCard ) funktioniert in ganz Europa, der Rest interessiert nicht. Warum auch?
      Das europäische Bankensystem ist der USA z.B. um Lichtjahre voraus.
      Auch, wenn Mythen immer das Gegenteil behaupten.

      • Naja, also die „EC-Karte“ funktioniert nur im Ausland, weil neben dem rein deutschen Zahlungsystem Girocard das Mastercard System „Maestro“ mit auf der „EC Karte“ drauf ist. Langsam wird von Maestro auf ein neueres Mastercard Produkt umgeschwenkt, nämlich Mastercard Debit, damit ist die EC-Karte/Girocard nicht nur in Europa einsetzbar sondern weltweit. Danke Mastercard.

        Aber ja, das europäische Bankentransaktionssystem ist moderner als das US-System.

      • Man ist ganz schnell außerhalb von Europa unterwegs, auch wenn man nicht in die USA fliegt. Und selbst innerhalb Europas ist eine Girocard oft schlicht nutzlos. Damit bekommst Du nicht mal einen Mietwagen und ein Hotel in vielen Fällen auch nicht.

        • Liegt vermutlich daran, dass man im Falle des Betrugversuches als Betreiber deutlich mehr Ärger von den Banken als von den Kreditkartenanbietern bekommt und das Zahlen nur mit Unterschrift möglich war.

          Mittlerweile nervt allerdings Kreditkarte, weil man auch dort fast immer eine PIN braucht. Merkt sich ja keiner, es sei denn man feuert täglich was über die Kreditkarte raus.

          • Keine Ahnung was Du für eine Kreditkarte hast, aber ich muss mit meiner DKB-Visa so gut wie ne eine PIN eingeben. Ausnahme natürlich der Geldautomat, spätestens bei jeder 10 Zahlung oder wenn ein gewisser Betrag überschnitten ist.

            • Vermutlich liegts am überschrittenen Betrag. Ich nutze sie nicht für Kleinbeträge.

              • Ui, dann bist Du aber teuer unterwegs. 🙂 Alles unter 150€ geht bei mir ohne PIN durch.
                Der Startbetrag liegt bei der DKB bei 50€. Danach scheint die DKB die Beträge auf deine üblichen Summen anzupassen. Angangs wollte er ab 50€ die PIN, irgenwann ab 100€ inzwichen zahle ich auch bei größeren Summen ohne PIN.

                • Es gelten bald die gleichen EU Regeln für alle Karten, was Pin Eingabe und Höchstbeträge angeht. Strenger auslegen, dürfen es aber die Kartenbetreiber dann auch noch.

          • Bei mir ist genau das Gegenteil der Fall. Kreditkarte geht immer ohne PIN (über Google Pay) und nur bei über 50 Euro bei normaler KK Zahlung mit der Karte.
            Die Girocard dagegen nervt mich ständig mit PIN Abfragen, gerne nach dem Zufallsprinzip auch bei Minibeträgen.

    • Dieses neue System soll in einem weiteren Schritt von möglichst vielen europäischen Ländern eingeführt werden. Somit hätte es genug Schlagkraft um auch überall in onlineshops eingeführt zu werden.
      Und die Girocard wird in dieses Projekt auch eingebunden bzw. später mit anderen europäischen Systemen zusammengeführt.
      Und es gibt keinen Grund sich von der Girocard zu trennen als deutsche Bank. Die Banken machen sich sonst abhängig von amerikanischen Anbietern und die Händler müssten deutlich höhere Gebühren zahlen.
      Zudem gibt es das Co-Badge Verfahren, damit die Girocard weltweit genutzt werden kann. Derzeit leider oft noch mit Maestro/Vpay, bald hoffentlich immer mit Mastercard/Visa Debit.

      • Ich seh da immer nur das Problem des Klein-Klein. Paypal ist, wie Apple Pay, universell und ich kann jeglichen Bezahldienstleister einklinken. Und zwar so einfach wie bei einer Überweisung. Das bräuchte auch ein deutsches Angebot. Die Marktmacht der Banken bedarf es eigentlich nur um das System bei den Verkäufern zum Einsatz zu bringen.

  4. Das wird ein Schuss in den Ofen. Die Geldkarte war schon eine Pleite. Warum sollte das jetzt besser werden? Paypal hat sich etabliert. Dagegen muss man erstmal ankommen.

    • Weil die Geldkarte ranzig war. Immer brav zur Bank zum Aufladen und kein Diebstahlschutz? Da kann ich auch gleich Bargeld nehmen. Kontaktloses Zahlen mit der EC-Karte wird hingegen sehr gut angenommen.
      Und ich würde schon eine deutsche Lösung nutzen, wenn sie so einfach wie Paypal funktioniert.

      Schlage vor: einfach Paypal kopieren und alle großen Dienstleister mit niedrigen Gebühren bestechen es zu nutzen. Mit der alten Denke „wir sind Bank, Widerstand ist zwecklos“ kommt man allerdings nicht mehr weiter.

      • Robin, es ist halt schwierig da eigene System kaputt zu machen und eins mit weniger Gebühren und somit Erträgen zu installieren, da hat ein Startup leichter.
        Und dann noch das Problem, dass europäische bzw deutsche Banken einen wesentlich höheren Daten und Sicherheitsstandard haben wollen, als es ein amerikanisches Unternehmen hat.
        Man hat es ja beispielsweise bei der SMS gemerkt, Whatsapp hat die SMS kaputt gemacht und die MMS hat fast nur Nachteile und war nicht kostenlos.

        • Höherer Sicherheitsstandard und dann werden immer noch 4stellige Pins rausgegeben? Oder wie lange man noch mTANs verwendet hat. Die Banken machen genau den Sicherheitsstandard, der vom Staat vorgegeben wird, nicht mehr. Im Gegenteil, anstatt auf mehr Sicherheit zu setzen hat man den Kunden rechtswidrig gezwungen den Schaden der ungenügenden Sicherheit zu zahlen (ich sag nur „Sie haben die Pin ganz bestimmt neben ihrer EC-Karte aufbewahrt, anders kann da ja niemand rankommen“).

          Und wenn die Banken ein höheres Sicherheitslevel wie Paypal machen müssen, dann ist es eine Bankrotterklärung der Politik, die es zulässt, dass Produkte aus den USA andere Regeln haben als deutsche.

      • @Robin „Schlage vor: einfach Paypal kopieren“

        Genau das geht eben nicht, ohne über den eigenen Schatten zu springen.

        Die Banken sind auf ihre jeweils eigene Müffelbude eingeschworen, und Paypal ist ein offener Zahlungsdienstleister. Der Kernvorteil bei PP, man hat alle seine verschiedenen Girokonten und Karten unter einem Hut, „ab Werk“ Lastschriftverfahren und Aufladung. Das können Banken einfach nicht, eben weil (1). Die kucken einen nur aus großen Augen an, wenn man deren Geburtsfehler anspricht. Curve Kreditkarte ist übrigens auch so eine klasse Idee wie PP, aber nur für Kreditkarten.

  5. Jaa… Also nein. ich nutze PayPal seit Jahren regelmäßig und bisher absolut ohne auch nur irgendein Problem. Wieso sollte ich wechseln?

    • Dafür wird es wenig Gründe geben. Es geht vielmehr um die 55 Millionen Deutschen, die kein Paypal haben.

    • Weil man sein Geld lieber in die lokale Wirtschaft als in die der USA investiert?
      Weil man den IT-Standort Deutschland fördern möchte?
      Weil man einen DSGVO-konformen Dienstleister nutzen möchte?
      Weil man Wettbewerb besser findet als keinen Wettbewerb?
      Weil man nicht von den USA abhängig sein möchte?
      Weil eine europäische Kontrolle / Gerichte besser sind als Sperrungen nach Gutdünken durch Paypal?

      • Der letzt Punkt ist wirklich wichtig. Ich kenne ein paar selbstständige die auch über Paypal abwickeln und jeder von denen hatte schon Probleme mit den Arschlöchern. Selbst ich kann davon ein Lied singen, und ich verkaufe nur ab und an mal Platten, die ich nicht mehr brauche, bei Discogs.

        • Wie oft hört man, dass Paypal größere Beträge einfriert, teilweise Monate. Sehr oft. Das sollte es bei einem deutschen System nicht geben, weil es ohne Käuferschutz arbeiten wird und die hohen gesetzlichen Sicherheitsanforderungen als Grundlage ausreichend sind.

          • Sowas sollte es auch bei einem Unternehmen wie Paypal mit Banklizenz in Luxemburg nicht geben. Falls jemand mal Probleme haben sollte an sein Geld kommen: gar nicht erst mit dem Support rumärgern. Lieber ein Schreiben an die Schlichtungsstelle von Paypal schicken (Forderung und Hinweis auf Anwalt, oder gleich den Anwalt schreiben lassen). Wenn nach 1-2 Tagen nicht reagiert wird dann den Fall and die Bankenaufsicht übergeben (je mehr Arbeit die mit Paypal haben desto besser).

            https://www.cssf.lu/de/kundenbeschwerden/

  6. Die offensichtlichste und erfolgsversprechendste Variante hat man hingegen seit Jahrzenten verschlafen, nämlich die Girocard onlinefähig zu machen. Fast jeder hat eine Girocard, aber bis heute kann man damit nicht online bezahlen wie bei Visa&MC. Also echt, wie d… kann man sein. Stattdessen wird krampfhaft versucht für Onlinezahlungen zusätlich was zu etablieren wie Giropay und Paydirekt, das Ergebnis kennen wir ja.
    Naja man darf wohl mit „Xpay“ auf den nächsten Rohrkrepierer gespannt sein, anstatt der Girocard endlich ihre berechtigte Onlinemöglichkeit mit guter User Experience zu geben.

    • Genau das ist Giropay. Das soll ähnlich funktioniert wie bei „Sofortüberweisung“, nur ohne Mittelsmann, sodass man seine Logindaten und die TAN direkt bei seinem OnlineBanking eingibt. Nur muss das der Shopbetreiber auch wissen und unterstützen.

      • Für Giropay gab es zu viele Hürden für die Verbraucher um es zu nutzen. Das muss das neue System dringend besser machen. Kein aufwendiges zusätzliches Registrierungsverfahren und das Nutzungserlebnis muss identisch mit Paypal sein.

        • BIC eingeben, einloggen bei seinem OnlineBanking. Keine Registrierung wie bei PayPal oder Paydirekt. Die Größte Hürde dabei: Wissen das es geht.

          • Auch das haben sie verschlafen zu kommunizieren. Wenn das alles so einfach ist, muss es auch an den Nutzer herangetragen werden. Und wie gesagt… Kreditkarte geht mit Nummer und Code… alles andere ist eine Hürde zu viel, nur um zu bezahlen.

      • Aber Logindaten und TAN haben nichts mit der Girocard zu tun.
        Die GC ist bei den Deutschen die „Karte des Vertrauens“ und wird im Handel mit Abstand am häufigsten eingesetzt, weit vor Visa&MC. Da wäre es nur folgerichtig, sie auch online einsetzen zu können, mit Kartennummer oder so. Aber das ist bis heute nicht möglich.

        • Aber beides ist essentieller Bestandteil eines Kontos. Was will ich online mit einer physischen Karte? Wenn ich eine Bezahlung in meinem gewohnten online Banking bestätigen kann, wie auch eine normal Überweisung, sollte das keine Hürde sein. Das einzige was ich brauche wäre noch der Name meiner Bank oder die BIC, die ja beide auf der Karte stehen sollte. Es heißt ja nicht umsonst Griopay, analog zu Girocard. Quasi Bezahlen mit meiner Girocard im Internet. Nur dass ich die Karte dazu gar nicht brauche, da ein Kartenlesegerät eher hinderlich ist.

          • Es geht darum, dass die Leute die Girocard schon kennen und ihr vertrauen. Eine etablierte Sache. Das alles ist bei „Giropay“ nicht der Fall. Warum man dieses Potenzial die letzten Jahr(zente) nicht genutzt hat, ist mir schleierhaft.

      • Wieso nutze ich Paypal?
        1. Ich kann mir meine Emailadresse merken, meine IBAN nicht.
        2. Ich habe mehrere Konten, zu verschiedenen Zwecken, die hab ich bei Paypal hinterlegt und wähle nach Bedarf aus.

        Punkt 1 ist einfach nur nervig bei neuen Dienstleistern auf die Suche nach der Karte zu gehen und dann drölfzig Nummern korrekt einzugeben. Das ist ein deutlich kognitiverer Aufwand, als seine Emailadresse anzugeben. Zumal Paypal ja brav sein Cookie setzt und somit die Logindaten schon vorausgefüllt sind. Auch „Überweis mir auf bla@blubb.de“ ist deutlich einfacher zu kommunizieren als die IBAN.
        Punkt 2 ist zumindest bei häufiger verwendeten Diensten nicht gegeben, weil eingespeichert, bei neuen Diensten tritt wieder der Nerv-Faktor auf.

        Hätte man statt der IBAN einfach erledigen können und als Kennung vorname.nachname.kontoname@de.bankname einführen können. Hätte sich jeder merken können. Aber Bankrechner verschlucken sich ja, wenn irgendwas nicht nach Zahl aussieht.

  7. Da im letzten Satz Apple Pay erwähnt wurde, Google Pay aber nicht, stellt sich mir gerade die Frage wie da eigentlich die Marktverteilung ist. Ist Google Pay wirklich keine Erwähnung wert, oder ist es nur die persönliche Präferenz vom Autor? Also ernstgemeinte Frage, ich finde dazu keine Statistiken, nur irgendwas altes von Mitte 2019. Ich hätte jetzt aus dem Bauch heraus vermutet, dass Google Pay öfter genutzt wird als Apple Pay, da die Menge der potentiellen Nutzer durch die Paypal Anbindung weit höher sein dürfte, als die Leute mit nativer Anbindung an die eigene Bank (die dann idR auch bei Apple Pay vorhanden ist).

    • Zahlen habe ich auch nicht. Aber: Bei Android gibt es halt HCE, sowie Google Pay und dann auch noch Samsung Pay, etc. Da ist es einfacher Apple Pay als Beispiel zu nehmen.
      Und da es bei Apple Pay die Girocard gibt und bei Google Pay nicht, dürfte spätestens zum aktuellen Zeitpunkt Apple Pay deutlich vor Google Pay liegen. Die Sparkasse hat ja gerade 1,5 Millionen Girocard Aktivierungen und Apple Pay bekannt gegeben.. alleine in den letzten 5 Monaten.

      • Was ist HCE? Samsung Pay hab ich mal gehört, aber nutzt das irgendwer?
        Bei Google Pay geht auch nicht nur Kreditkarte, ich habe da auch eine Maestrocard (nicht Mastercard!) von Revolut eingebunden. Wahrscheinlich gibts wenig bis keine (deutschen) Bankkarten die das können, aber prinzipiell gehts. Und sollte das wirklich der ausschlaggebende Punkt sein? Wer keine KK hat, kann ja auch Paypal mit Google Pay verbinden?
        Echte Nutzerzahlen wären mal interessant, ich habe z.b. auch die Amazon Visa aktiviert, aber bin mir nicht sicher ob ich die jemals nutze. Standardkarte ist die Visa meiner Hausbank.

        • Vielen Banken bieten kein Google Pay an, zB die Sparkassen. Die Sparkassen bieten ihre eigene Android App an mit der man bezahlen kann, für den Nutzer kaum ein unterschied. Diese Apps sind HCE Apps, sie emulieren die physische Karte, also eine virtuelle Kopie der Karte.

  8. Dead upon arrival…aber immer das gleiche Muster. Ein (meistens amerikanischer) Innovator macht es erfolgreich vor und dann kommen die Versuche, etwas Ähnliches nachzubauen, nur schlechter. Fehlen nur noch staatliche Subventionen…

    • Genau, das war das Problem aller Lösungen die es bisher gab. Das wissen die auch und die Herausforderung ist es jetzt das endlich mal besser zu machen. Vom Nutzer aus gedacht und nicht vom Betreiber aus.

  9. viel glück. nutze paypal seit über einem jahrzehnt, warum sollte ich wechseln?

    • Ich sehe das auch sehr skeptisch. Alles, was unsere Banken bislang angefasst haben, war für die Tonne. Natürlich kann es denen nicht recht sein, dass das Geld vieler Deutsche in ausländischen Konten fest hängt. Da müsste man aber etwas tolles machen, was nicht einfach sein wird.

      Dennoch, wenn die Kosten und der Komfort identisch wären, würde ich gerne weg von PayPal. Seit dem 21.11.2020 sitzen die auf einer Zahlung und geben sie nicht frei. Weil Security System und Prüfung blabla… keiner gab mir eine vernünftige Antwort, weder der Support, noch die Leute von compliancetransactions@paypal.com, an die ich mich zwischenzeitlich wenden sollte.

  10. Ich sage es mal so: alles andere als ein Rohrkrepierer ala „PayDirect 2.0“ wäre eine Sensation

  11. Wohl nix gelernt aus „paydirekt“. Einfach ist es für die Kunden ja schon seit es PayPal gibt.
    Kreditkarten und Girokonto kann hinterlegt werden, das bleibt nur Händlerdisagio für das neue „XPAY“ übrig.
    Bevor XPAY überhaupt jemals in die Gewinnzone kommt, senkt das PayPal einfach.

  12. Die Not muß wohl schon ziemlich groß sein, dass sich offenbar alle zusammengefunden haben. Nur glaube ich kaum, dass PayPal der große „Feide ist. Denn es kann sein, dass PayPal vielleicht leider bald seinen Zenit schon überschritten hat. Facebook bastelt ja an seiner Bitcoin-Alternative. Und mit Instagram und WhatsApp hat FB zwei starke Distrubitionskanäle.
    Ich glaube – hoffe aber nicht – dass dies die nächste große Herausforderung für die klass. Banken wird. Aber mein Mitleid mit den Bank hält sich in Grenzen. Kurz nach dem 2 WK als ein finnischer Konzern den Markt mit einem Teil namens 5100 den Markt beherrscht gab es zu Zeiten des NeuenMarkt ein Unternehmen, das folgende Idee hat bzw. auch einige Stellen gab die das akzeptierten. Beim Einkauf das Telefon über den Scanner ziehen. Das Telefon zeigte einen Barcode an. Alternativ wenn das monochrome Display keinen Bardcode hergab, konnte man die Nummer angeben. Dann erhielt man eine SMS mit der Bestätigung. NFC gab es noch nicht. In D verlief es im Sand. In A war es populärer, da A1 die Sache supportet hat. In D wollten die Banken ihre Geldkarte an die Frau / Mann bringen.

  13. gleiche Geschwindigkeit wie Applepay ?

  14. Je weniger Parteien in der Bezahlkette sind, desto besser. Eine Zusammenlegung sich überdeckender Dienste finde ich auch sinnvoll. Was ist eigentlich der Unterschied von Paydirekt, Giropay und Kwitt? Mit Paydirekt kann man doch auch Geld an Freunde senden wie Kwitt (also wenn die Bank mitmacht) und online bezahlen wie Giropay, oder?
    Schön wäre natürlich, wenn das ganze auch Europaweit funktionieren würde, ich fürchte das braucht noch ein paar Jahre bis die auch darauf kommen …

    • Die Hauptunterschiede sind die unterschiedlichen Betreiber. Und die tun sich jetzt zusammen, was halt dringend notwendig ist. Erst alle deutschen Banken, danach alle europäischen Banken.

      • Bei Paypal ist es Betreiber-unabhängig. Wenn die erst jede Popelbank überreden müssen, dass sie da mitmacht, dann dauert die Markteinführung Jahrzehnte.

  15. Hier mal was aus der Wikipedia:

    „AGB und DSGVO Bearbeiten
    Die deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) forderte Paypal aufgrund seiner allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Abgabe einer Unterlassungserklärung auf, da der Umfang von 80 DIN-A4-Seiten eine formale Unverständlichkeit der AGB bedeute.[62] Daraufhin und aufgrund der DSGVO-Vorgaben aktualisierte Paypal die AGB und die Datenschutzgrundsätze.
    Hierbei räumt sich Paypal das Recht ein, die Fingerabdruck- und Standort-Daten zu speichern wie auch Angaben zu allen installierten Apps. Ziel sei, Kontozugriffe zu erkennen, die nicht zum Standort passen und je nach Aufenthaltsort und zu Interessen passende Werbung einzuspielen. Carola Elbrecht (Vzbv) sieht damit die DSGVO verletzt. Das Speichern und Verarbeiten biometrischer Daten erfordere grundsätzlich die ausdrückliche Zustimmung der Anwender.
    Paypal betont, Nutzer könnten Mobilgeräte-Einstellungen ändern, um diese Speicherung zu beschränken.“

    • Der Deutsche und der Datenschutz. Die AGBs müssen in ihrem Umfang entsprechend der Durchregulierung steigen. Macht ein klares Gesetz was erlaubt ist und was nicht, und dann gibt es entsprechende Dienste einfach nicht auf dem deutschen bzw. Europäischen Markt. Stattdessen betreibt man ein Pandon zum nuklearen Wettrüsten.

      • Pf. Man könnte auch in den AGBs oben leicht verständlich hinschreiben:

        Wir speichern:
        Fingerabruck in der Cloud, damit er auf allen verbundenen Geräten funktioniert.
        Standortverlauf in der Cloud um unberechtigte Zahlungen abfangen zu können.
        Genutzte Apps in der Cloud um Werbung ausspielen zu können.

        Bei Versicherungen haben sie das Kleingedruckte auf 2 verständliche Seiten eingedampft (groß gedruckt, übersichtlich gestaltet), damit die wichtigen Punkte klar sind. Wer es ganz genau wissen will, schaut ins Kleingedruckte. Versteh nicht, wieso sowas nicht auch bei AGBs funktionieren sollte.

  16. Hm, man erlaubt die Zusammenlegung, will sich aber das Ergebnis nochmal anschauen? Hat man Angst, dass da ein Monopol entsteht? Was man eigentlich gegen Paypal gern hätte? Klingt wieder mal nach „Waschmich, aber mach mich nicht nass…“.

    Von den praktischen Gründen, bzw. deren Nichtvorhandensein, warum ich als Kunde von Paypal zu was Anderem wechseln sollte, mal garnicht zu reden.

  17. Mal wieder 😀 Aber laßt sie ruhig ein bisschen spielen…

  18. ahahahaha. mal wieder so ein BER Projekt

  19. Paypal angreifen! …
    Da fällt mir ein Zitat aus dem Film „Kokowääh“ ein: „Haha – was haben wir gelacht“.

  20. Wieder so ein verzweifelter Versuch der Banken…
    Nie und nimmer wird es sich durchsetzen.
    Vor allem wenn man in internationalen Shops etwas kaufen möchte, wird die neue Bezahlmethode nicht angeboten werden.
    Die Banken sind einfach zu spät. PayPal hat sich auf der gesamten Welt durchgesetzt.
    Einfach nur lächerlich was da immer probiert wird…

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