Deutsche Bahn bestellt größere Anzahl Wasserstoffbusse

Die Deutsche Bahn möchte ihren Umbau zum klimaneutralen Unternehmen vorantreiben und hat für ihre Bussparte DB Regio Bus erstmals eine größere Zahl Wasserstoffbusse bestellt. 2038 wolle man den letzten Dieselbus ausgemustert haben. Die ersten der neuen Fahrzeuge sollen Anfang 2024 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein fahren.

Ab 2030 sollen alle neu beschafften Busse emissionsfrei betrieben werden. DB Regio Bus ist mit rund 470 Millionen Fahrgästen jährlich der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Der Fahrgastraum hat keine Stufen und bietet einen zwei Meter breiten Platz für Rollstühle. Mit einer Tankfüllung Wasserstoff können die Fahrzeuge laut Angaben der Deutschen Bahn zwischen 350 (Winter) und 550 (Sommer) Kilometer weit fahren.

Lieferant der Busse ist der portugiesische Hersteller Caetanobus; die Brennstoffzellen stammen von Toyota. Der nun vereinbarte Rahmenvertrag läuft bis zum Jahr 2026 und geht von 60 Bussen aus. Das Auftragsvolumen für diese Fahrzeuge liegt bei fast 40 Millionen Euro. Fünf der neuen Fahrzeuge werden im Raum Jever eingesetzt, zwei in Rendsburg-Eckernförde, so das Unternehmen. Die neuen Busse vom Typ „H2 CityGold“ sind zwölf Meter lang und haben 34 Sitz- und 47 Stehplätze.

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13 Kommentare

    • Das lag aber nicht an den Bussen selber, sondern daran dass anscheinend die Verantwortlichen im Vorfeld von der Wand bis zur Tapete gedacht haben.

    • Ja, weil im Nahverkehr Akkus überlegen sind. DB Regio Bus fährt aber auf längeren Strecken, da ist (noch) der Wasserstoff klar überlegen. Es kommt immer auf den Zweck an. Hier in Hamburg hat man nachdem alles getestet wurde auch entschieden auf Akkus zu setzen, weil die Infrastruktur einfacher ist und es im Stadtverkehr ausreicht.

  1. Ätsch bätsch erster Oldenburg hat schon 4 Wasserstoffbusse im Einsatz

    • Gäääähn. Oldenburg… guten Morgen, hat der Fuchs eigentlich den Hasen geweckt?
      Hamburg hat die Wasserstoffbusse vor vielen Jahren schon im Einsatz gehabt, sind jetzt aber alle weg und durch Akkus ersetzt. Wir haben hier nicht so lange Wege wie ihr auf dem Land.

    • So richtig im Einsatz laut NWZ ja erst demnächst und auch nur auf zwei Linien. Testbetrieb laut NDR doch auch erst Ende 2022. Vielleicht verwechselt mit der Umrüstung auf Bio-Erdgas vor 4 Jahren?

  2. Wenn man sich die Energiebilanz von Wasserstoff anschaut, frage ich mich, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, damit irgendwas zu machen…

    • Wenn die Strecken für Akku-Busse derzeit zu lang sind, kann es schon Sinn machen. Dann auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Dort gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit übermäßig Windstrom, der nicht immer ins Netz darf. Wenn man den Windstrom dafür für die Elektrolyse nutzen kann, können Wasserstoffbusse eine gute Alternative sein bis es mal passende Alternativen mit Akku gibt.

      • Nicht nur mit großer Wahrscheinlichkeit, sondern mit Sicherheit.
        Hier in Schleswig-Holstein müssen mit schöner Regelmäßigkeit Windkraftanlagen abgeschaltet werden, weil das Netz die Mengen nicht aufnehmen kann. Der Süden der Republik hätte zwar auch gerne mehr von unserem Ökostrom, aber Deutschland bekommt es ja nicht gebacken dafür auch Transportmöglichkeiten zu schaffen. Ist das gleiche wie mit dem Güterverkehr, mehr Güter sollen auf die Schiene, aber die die Schiene darf überall verlaufen, bloß nicht hinter unserem Dorf.
        Wenn diese toten Kapazitäten nun zur Wasserstoffherstellung genutzt werden könnten, ergibt das wohl eine 1A-Energiebilanz.

    • Ja, nicht so berauschend im Vergleich zum Akku. Aber wie ist denn im Vergleich die Energiebilanz beim Verbrenner von den Aufwendungen bei der Ölförderung bis zum Rad auf der Straße, sämtliche Folgekosten gar nicht mit eingerechnet?

    • Grüner Wasserstoff aus sonst abgregelten erneuerbaren Energiequellen hat rein rechnerisch eine quasi unendlich gute Energiebilanz 😉
      (Und ja, es müsste natürlich auch an Netzen, Speicher etc. ganz dringend was passieren, aber das ist ein Und, kein Oder! Und auch ja, (noch) ist der genutzte leider meist nur grau bis blau, aber das ist ja dem Bus (zukünftig) egal.).

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