Der PC-Markt schrumpft weiter

Der PC-Markt schrumpft nach Zahlenspielen von Gartner und IDC immer weiter. 81,6 Millionen Geräte sollen im ersten Quartal 2013 abgesetzt worden sein, was einem Minus von 7,6 Prozent entspricht. Hiermit schrumpft der Markt aber langsamer als erwartet, 9,6 Prozent Negativ-Wachstum wurden vorab prognostiziert. Global gesehen blieben drei Hersteller von einem Verlust verschont, Lenovo, HP und Dell konnten minimal ausbauen, Acer traf es mit einem Minus von 34,5 Prozent ganz bitter und auch ASUS lag mit -34,1 Prozent klar auf der Verliererstraße.

pcmarket

Schuld sind nach Ansicht der Hersteller die günstigen Tablets und Smartphones, die dafür sorgen, dass ältere PCs nicht ersetzt werden. Gartner sieht die Zahlen etwas anders, hier ist gar von einem Rückgang von 8,6 Prozent im globalen PC-Markt die Rede. In den europäischen Markt ist das Ganze noch schlimmer, hier ging es um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach unten. In Europa lachender Gewinner: Lenovo, alle anderen erfassten Hersteller verloren rapide.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Hmm… was macht Lenovo anders als Acer?

  2. Schuld ist auch zum Teil die Software. Noch vor 10 Jahren, hätte ich mir fast im Jahresrhythmus neue Hardware zulegen müssen, um mithalten zu können. Heutzutage hole ich mir einen MittelklassePC für 600-700 Euro und komme damit 4 Jahre oder länger zurecht.

  3. @phinphin
    Das ist sogar der Hauptgrund. Ein PC oder auch Notebook kann mittlerweile sehr viel länger noch sinnvoll genutzt werden als dies früher der Fall war.
    Selbst ein 5 Jahre alter PC mit einem Intel E8400 hat noch mehr als genügend Leistung. Das höchste der Gefühle ist dort noch wenn man seinem alten PC eine SSD spendiert damit bekommt auch dieser wieder einen starken Leistungsschub.

  4. Der Grund, warum Acer und Asus meiner Meinung nach schlechter abschneiden als HP, Dell und vor allem Lenovo, ist der Consumer-Markt. Vor allem dieser ist für Rückgänge verantwortlich, während im Business-Bereich Desktop-PCs weiterhin gebraucht werden. Zu Hause stellt sich nunmal keiner mehr einen Tower hin, aber im Büro ist er Standard. Auch ein Laptop braucht man nicht zwingend, da ein Tablet alles wesentliche erledigen kann, was man zu Hause so braucht. Und im Business-Bereich sind nunmal Lenovo, Dell und HP viel stärker als die anderen zwei. Auch Laptops für Außendienstler kauft man eher von diesen drei.

  5. Wenn ich mich hier im Büro und auch bei anderen Firmen so umschaue: keine Tower. Alles Notebooks mit Dockingstation. Also nix Standard…

  6. Wie auch immer. Ob Standrechner oder Laptop + Dockingstation, beides PCs – ändert nichts an meiner Aussage.

    Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Firma, bei der es nicht drauf ankommt, dass die Mitarbeiter ihre Rechner mitnehmen können, teurere Laptops den Standrechnern vorzieht. Einen Arbeitsplatz mit einem Standrechner zu bestücken kommt bei gleicher Leistung billiger als jedem Mitarbeiter ne Dockingstation und einen Laptop hinzustellen, obwohl dieser nie mitgenommen werden darf. Bei vielen Mitarbeitern ist das ne ganz schön große Kostenposition. Mag in deiner Branche anders sein.

  7. Bei uns sind Tower oder Desktops im Einsatz. Die älteren Modelle noch von Dell (und das schon seit 15 Jahren – und unser Chef würde auch weiterhin bei Dell neue Rechner bestellen) – doch gerade wir in der IT bauen unsere Rechner inzwischen selbst zusammen, weil wir da die volle Kontrolle über Kosten/Leistung haben. Es kommt also immer auf die Firma an, was da zum Einsatz kommt.

    Wenn man also von Standard reden will, dann nur firmenweit.

    Aber die Aussage, dass man sich zuhause keinen Tower mehr hinstellt, halte ich für ein Gerücht. Das mag vielleicht für die Surfer und Office-Anwender gelten, aber nicht für Gamer. Ein Laptop lässt sich schwieriger (wenn überhaupt) aufrüsten. Bei mir ist von Anfang an ein Tower unterm Schreibtisch – und wird es auch in Zukunft bleiben. Nur dass sich halt noch Konsolen dazu gesellen.

  8. Das mit Acer wundert mich. Bei Asus wundert mich gar nichts mehr, denn die Verarbeitung ist einfach Schrott (z. B. das F201E).
    Mit meinem Acer-Monitor bin ich sehr zufrieden und mit meinem Netbook bin ich, bis auf ein paar Pixelfehler, auch sehr zufrieden. Jederzeit wieder Acer.
    Ich werde mir wohl kein Tablet mehr zulegen und ob ich mir wieder ein Smartphone kaufe, weiss ich nicht, dafuer kommt aber bald ein Desktoprechner (luefterlos), der mein betagtes Sony Vaio Notebook ersetzen soll.

  9. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Wie hier schon von anderen erwähnt, kann man den Rückgang nicht nur auf neue Device-Kategorien zurück führen.
    Seit einigen Jahren sind die Rechner leistungsmäßig so gut aufgestellt, dass man deutlich längern damit arbeiten kann. Neben mir steht ein 5 Jahre alter Desktop und in der Firma haben wir auch noch eine Reihe von Veteranen im täglichen produktiven Einsatz.
    Früher musste man im Arbeitsumfeld viel schneller wechseln, weil man von neuer Software ausgebremst wurde. Jetzt kann man in den meisten Bereichen prima mit alter Hardware weiter arbeiten. Im privaten Umfeld kenne ich viele Leute die mit völlig alten Kisten zufrieden unterwegs sind.
    Auch das Tablett-Fieber wird bald durch Sättigung gebremst werden. In den meisten Firmen sind allein aus ergonomischen Gründen keine Tabletts angesagt. Und Vielschreiber arbeiten auch lieber an richtigen Bildschirmen mit richtiger Tastatur.

    Wer mehr am Rechner macht, als surfen, schreiben und Musik hören, bevorzugt in der Regel weiterhin Notebooks und Desktops.

    So schnell wird mit den PCs nicht Schluss sein, wobei natürlich das Volumen sinken wird und somit die Preise wieder ansteigen werden.

  10. Im Gegensatz zum SmartPhone und Tabletmarkt ist der PC Markt inzwischen erwachsen geworden und erfordert nur selten Upgrades. Bei mir hat sich da inzwischen auch ein Upgrade-Rhythmus von 5 Jahren eingependelt.

  11. @Leif du hast es auf den Punkt gebracht. Die Dinge haben einen Stadium erreicht, wo man nicht mehr großartig neu kaufen muss. Sie laufen gut, man kann Einzelteile ersetzen und upgraden, bei PCs und muss nicht gleich neu kaufen.

    Der Markt schrumpft zwar etwas, aber verschwinden wir er nie, weil nichts einen Stand-PC ersetzen kann (für Gamer und richtige Office-Worker). Genauso bei Laptops.
    Im reinen Consumer-Markt ändert sich das Consumer-Verhalten und da bringens diese ständige Wechsel der Geräte.

    Ich wage auch zu behaupten, dass das Einkommen der Leute im Vergleich zu den Kosten in Europa in den letzten Jahren auch nicht gerade gestiegen ist, sondern eher stagniert… und wenn man pro Jahr nun Smatphone+Tablet ausgibt, ist da nicht auch ständig ein neuer PC drin, wenn man nicht muss.

    Das sich HP und Co nach Alternativen für den Wachstum umschauen ist verständlich, aber da gibt es keine generelle Schuld zu finden, nicht bei Intel oder MS. Es ist halt einfach so 😉

  12. Mein Kommentar dazu:

    Diese Aussage „Der PC-Markt schrumpft weiter“ würde stimmen, wenn jedes Jahr pünktlich zum 1. Jänner sich alle PCs in blauen Dunst auflösen würden und einen Kauf notwendig macht.

    Wenn man da die installierter Basis der laufenden PCs abzüglich einen Abschlags der verschrotteten PCs einkalkuliert, sieht dann das ganz wieder anders aus …

  13. wer hätte das gedacht???
    is ja nciht so das jeder n smartphone besitzt und den pc nur nutzt wegen sachen die unkomplizierter darüber laufen als über pc

  14. Die sind auch selber schuld dass die keine einberechneten Fehler nach Garantieende einbauen in Laptops ^^ Oder Telefonfunktionen (weil sich deppen die geräte kaufen die sie eig sich nich leisten können aber dank vertrag… ) … ich mein wir sehen mit 7″ Phablets am Ohr schon komisch aus… Wieso dann nicht mit nem 17″ Laptop am Ohr auf die Schulter ^^

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