DB Regio Bayern: Anschlusszüge sollen per App-Wunsch warten

Im Regionalverkehr bibbert man oftmals schon bei wenigen Minuten Verspätung, da Umsteigezeiten zum Anschluss schwinden. Die DB Regio Bayern bietet über die DB-Streckenagent-App nun eine neue Funktion an, welche dieses Problem adressieren soll. Im Verspätungsfall kann man für den Anschlusszug per App den Wunsch zum Warten stellen.

Der DB Streckenagent zeigt bekanntlich die komplette Reiseverbindung mitsamt Umstieg. Mit einer „Warteanfrage“ kann man dort zumindest erbitten, dass der Anschluss warten soll. Infolge der Warteanfrage wird die Transportleitung über den Wunsch informiert. Diese prüft und entscheidet nach Austausch mit Infrastrukturbetreiber letztlich über den Anschlusswunsch.

Rechtzeitig vor der Einfahrt am Umsteigebahnhof soll man abermals per App darüber in Kenntnis gesetzt werden, ob und wie lange der Anschluss (voraussichtlich!) wartet. Dies hängt natürlich unter anderem von den verfügbaren Bahnsteiggleisen ab und der Wartezeit für Fahrgäste im Anschlusszug. Außerdem sind oftmals Streckenabschnitte eingleisig und damit in möglichen Wartezeiten limitiert. Ich könnte mir da auch vorstellen, dass man es davon abhängig macht, ob eine oder fünfzig Personen den Anschluss erreichen wollen. Für den Fall, dass der Anschlusszug nicht wartet, kann dann per App immer noch eine Alternative zur Weiterfahrt angewählt werden.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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8 Kommentare

  1. Zur Erklärung die App macht nicht mehr als wie der Zugbegleiter/Ticketkontrolleur wenn man ihn/sie fragt ob der Anschluss wartet. Sprich der Bedarf wird gemeldet, wenn das aber die maximal Wartezeit überschreitet fährt dir der Zug dennoch vor der Nase weg.

  2. Es wird also eine Lösung für ein Problem geboten, wo es keines gäbe, wenn man das Problem in Deutschland grundlegend mal lösen würde; Stichwort: Deutschlandtakt. Dass auch der keine finale Lösung im Lande sein wird, sollte klar sein aber es ist zumindest schon mal ein besserer Ansatz das Grundproblem zu lösen als einen Workaround anzubieten. Anyway.

    • Deutschlandtakt löst das Problem nicht, denn dein Zug kann auch dann zu spät dran sein und du willst den Anschluss erreichen.
      Lösen würde es wohl nur ein durchgehender 15Minuten Takt auf allen Strecken, aber das ist zum einen wegen der Infrastruktur nicht möglich und zum anderen wäre es bei der heutigen Nachfrage schlicht unrentabel.

    • Feste Taktzyklen wie der Deutschlandtakt haben wenig Einfluss auf Verspätungen durch ungeplante Ereignisse wie Störungen, Defekte, Unfälle, Wetter, Baustellen. Der Deutschlandtakt hat daher ganz wenig mit der Funktion in der App zu tun.

  3. Echt super! Wir bekommen nach wie vor keine verlässlichen Echtzeitinformationen und die Deutsche Bahn haut ein Ding nach dem Anderen aus. Warum schließen die nicht erstmal ein Projekt erfolgreich ab bevor sie ein Neues starten?
    Ineffizient ohne Ende.

  4. Es gibt diese Klick-Farmen, die Musiktitel künstlich mit sehr vielen Handys in die Charts hochpositionieren.
    Was passiert, wenn so eine Klick-Farm mit 100 Handys meldet: Der Zug soll warten? Obwohl man kein echter Gast ist? Das richtet doch viel mehr Chaos an? Besser wäre es, wenn die Züge einfach wieder pünktlicher wären, wie vor 25 Jahren.

  5. Warum sollten wir das Chaos nicht in ganzer Breite ausrollen? Lassen wir doch auch noch die Fahrgäste in den eh schon mit Verspätung fahrenden Zügen viele weitere in Folgezügen in den Verspätungssumpf hinziehen!

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