Das ist das Huawei Mate 10 Pro

Das Huawei Mate 10 Pro hat die letzten Wochen die Gerüchteküche nur so heimgesucht. Da kam es auch schon vor, dass die emsigen Leaker die unterschiedlichen Varianten des Mate 10 durcheinander gewürfelt haben. Doch nun haben die Chinesen aufgeräumt, denn das Mate 10 Pro ist offiziell. Es erscheint gemeinsam mit dem Mate 10 Lite in Deutschland  hat einiges zu bieten. Beispielsweise wäre da wohl als erstes das OLED-Display mit 6 Zoll Diagonale im Format 18:9 und der leider etwas enttäuschenden Auflösung von 2.160 x 1080 Bildpunkten (FHD+) zu nennen. Dafür punktet das Huawei Mate 10 an anderen Stellen.

Klar, Bildschirmauflösung ist nicht alles – das Xiaomi Mi Mix 2 arbeitet mit der gleichen Auflösung auf einer sehr ähnlichen Diagonale. Aber da haben das kommende LG V30 und das Samsung Galaxy Note 8 eben etwas mehr zu bieten. Doch sehen wir uns einfach mal gebündelt die technischen Daten des Huawei Mate 10 Pro an.

Technische Daten des Huawei Mate 10 Pro
Display: 6 Zoll (OLED) mit 2.160 x 1.080 Pixeln (FHD+) im Format 18:9
Abmessungen und Gewicht: 74,5 x 154,2 x 7,9 mm;  ca. 178 g
RAM und Speicher: 6 GByte RAM; 128 GByte Speicherplatz
Prozessor: Huawei Kirin 970 mit acht Kernen (4 x 2,36 GHz ARM Cortex A73 und 4 x 1,8 GHz ARM Cortex A53)
Kamera: 20 MP + 12 MP Leica Dual-Kamera Summilux-H 1:1.6/27 ASPH, LED-Blitz
Videoaufnahme: 4K
Front-Kamera: 8 MP; Blende f/2.0
Akku: 4.000 mAh Akku (fest verbaut)
Betriebssystem: Android 8.0 Oreo (mit Überzug EMUI 8.)
Schnittstellen: Wi-Fi 802.11 ac, 4G LTE, Bluetooth 4.2, USB Typ-C (3.1), GPS, NFC, Dual-SIM
Weiteres: Schnellaufladung, Fingerabdruckscanner, Gyroskop, Kompass, Sensor für Umgebungslicht und Näherung, Barometer, Infrarot, nach Schutzklasse IP67 resistent gegen Staub und Wasser, PC-Modus

Im Lieferumfang des Smartphones liegen ein Adapter für 3,5-mm-Kopfhörer, eine Schutzhülle, ein passendes Netzteil mit USB-Typ-C-Kabel sowie eine Schnellstartanleitung bei. Ihr habt dabei in Deutschland zwischen den Farben Titanium Grey, Midnight Blue und Mocha Brown die Wahl, falls ihr ein Huawei Mate 10 Pro erstehen mögt.

Huawei hebt für das Mate 10 Pro zudem das NPU (Neural Processing Unit) des Kirin 970 hervor. Jenes soll speziell für KI-Anwendungen optimiert sein und dem Mate 1o Pro in diesem Bezug einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Was der Hersteller mit seinen Partnern aber langfristig aus den Techniken macht, steht derzeit noch in den Sternen. Große Hoffnungen darf man sicherlich in die Dual-Kameras stecken, die schließlich auch schon beim Mate 9 überzeugten.

Überraschungen gab es nun letzten Endes also keine mehr – die durchgesickerten Bilder trafen voll ins Schwarze und auch die technischen Daten kannten wir alle aus der Gerüchteküche. Für mich ist die Bildschirmauflösung des Huawei Mate 10 Pro, auch angesichts der üppigen Diagonale, ein Wermutstropfen. Hätte vor wenigen Jahren aber wohl auch niemand gedacht, dass wir 2017 über die Auflösung FHD+ bei einem Smartphone-Bildschirm klagen würden – aber die Konkurrenz bietet da eben etwas mehr.

Dennoch ist das Huawei Mate 10 Pro meiner Meinung nach ein schickes Smartphone, das sich, so wie das LG V30 dafür seine Videofeatues nutzt, durch seinen Fokus auf KI ein Alleinstellungsmerkmal sichern könnte

Auch der neue PC-Modus dürfte einige Nutzer ansprechen: Ähnlich wie bei Samsungs DeX-Station für die Galaxy S8 / S8+ und das Note8 lässt sich auch das Huawei Mate 10 Pro an einem Monitor als PC-Ersatz verwenden. Nur dass hier eben gar kein Dock notwendig ist. Klar, dadurch fällt die Möglichkeit weg via USB Tastaturen oder Mäuse anzuschließen, via Bluetooth geht jenes aber. Oder ihr hantiert eben direkt am Smartphone und nutzt die Onscreen-Tastatur zur Bedienung.

Das Huawei Mate 10 ist im November für ab 799 Euro zu haben. Seid ihr mit dem neuesten Streich von Huawei zufrieden?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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33 Kommentare

  1. @André

    LG gibt es leider nicht bei der Telekom, daher keine Option (Vertragsverlängerung)

    Preis spielt vordergründig keine Rolle.

    Das Mate 10 Pro gefällt mir optisch deutlich besser als das Pixel 2 XL. Dafür gibt es beim Pixel pures Android.

    Hmmm…

  2. Nachdem mein Mate 9 nach guten 9 Monaten nur noch 1/3 des Kaufpreises wert ist (mit Vorstellung des Mate 10 vmtl. noch weniger) und mir Android bzw. die schlechten Android Apps (und auch das MUI ist nicht ganz ohne nervige Fehler) sowas von auf die Nerven gehen, freue ich mich echt auf den iPhone X Preorder nächste Woche. Dann sind (wenns iPhone im Nov kommt) 10 Monate Android Experiment zum Glück vorbei …

  3. Savantorian says:

    Werde mich zwischen Mate 10 Pro und LG V 30 entscheiden 🙂

  4. @NickS es gibt beim EMUI nur ein paar Sachen/Bugs die mich wirklich nerven … z.B. wenn jemand anruft … dann wird für 500 msec noch der vorherige Anrufer angezeigt … hat schon paar mal dazu geführt das ich ran gegangen bin obwohl ich nicht wollte und ich fall immer noch drauf rein. Dafür mag ich das Huawei Backup … obwohls zu iCloud kein Vergleich ist. Das einzige was ich bei der Hardware nicht mag ist der Fingerabdruck leser hinten … man muss es immer hochnehmen zum entsperren … (extrem unpraktisch in der Halterung im Auto oder auch beim Motorrad)

    Ich hätte „damals“ auch was anderes als Huawei genommen … aber Sony … 800€ dafür das es dann aus Plastik ist. Motorola war leider mit den Mods noch nicht sooo überzeugend … wie auch immer … ich freu mich auf mein iPhone … (das nach 9 Monaten auch noch min. 50% Wert ist)

  5. André Westphal says:

    @NickS

    Ich finde EMUI ist rein in der Oberfläche und auch manchen Features, wie diesem Spotlight-artigen Ding noch am nahesten an iOS, also rein vom Look und der Bedienung her, so dass ich schon verstehen kann, dass ein Apple-User damit noch am ehesten klarkommt.

  6. Ohne 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und ohne SD-Karte ein NO GO!
    Definitiv!

  7. Mich würde der SAR Wert interessieren ob der jetzt auch wieder so katastrophal ist. Waren mit Huawei sehr zufrieden, mit der Qualität beim Mate 7. Nur der SAR Wert hat uns abgeschreckt wieder eins zu nehmen

  8. Mir ist das Geweine wegen der dummen Kopfhörerbuchse irgendwie unverständlich. Ich hasse Kabel wie die Pest. Und eine SD-Karte… was hat das in einem Smartphone zu suchen? Genauso grässlich wie USB-Sticks. Das Zeugs geht immer irgendwie verloren.

  9. Savantorian says:

    @NickS, ich werd es einfach mal ausprobieren. Was mich eher stört, sind die Minibuchstaben beim EMUI.

  10. Verstehe nicht wie so ein großer Hersteller sein neues Top-Smartphone in so einen hässlichen Design bringen kann? Die Rückseite sieht völlig unaufgeräumt aus und die Vorderseite halt wie ein klassisches Smartphone mit dünnen Rändern. Aber halt keine „Full-Front-Display“ ala Xiaomi Mi Mix, Essential Phone oder eben iPhone X!

  11. @Franz der Hauptgrund für mich, es zu kaufen ist, dass die Rückseite gerade so geil aussieht.

    @ideengeber Willkommen in der Gegenwart. Dann wirst du wohl nie wieder ein neues Smartphone bekommen.

  12. Ein sehr verbaucherfreundliches Smartphone :p. Preis, Specs, und mitgelieferten Zubehör sorgen sicher für Bewegung in der Branche. Verkauft man den Moleskin, bekommt man das Mate 10 für 599 €. Da dürfte im Hause Samsung, LG etc. so manches Meeting anstehen.

  13. Den Moleskin musst Du erst mal bekommen. Das gilt nur für die ersten 5000, die das Gerät bei Huawei registrieren. Steht bei allen Anbietern im Kleingedruckten. Ich habe mich schon für das LG V30 entschieden. SD, Kopfhörer, viel besserer Sound, bessere Auflösung, Top Schwarz Wert, bessere Kamera, Weitwinkel Kamera usw.

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