„Cyberpunk 2077“ und Co.: Kriminelle haben die Quellcodes an Unbekannte verkauft

Kurzer Rückblick: Diese Woche wurde bekannt, dass CD Projekt RED Opfer eines Hackerangriffs geworden ist. Es wurden unter anderem auch die Quellcodes zu Spielen wie „Cyberpunk 2077“ und „The Witcher 3: Wild Hunt“ gestohlen. Die polnischen Entwickler gaben jedoch an, nicht mit den Dieben verhandeln zu wollen. Als Konsequenz tauchten die Daten kurz danach als Auktion in einem Hackerforum auf. Jetzt ist Schicht im Schacht und die Daten wurden an einen Unbekannten verschachert.

So berichten die Sicherheitsexperten von Kela, dass eine unbekannte Partei den Zuschlag erhalten habe. Das wird übereinstimmend auch von vx-underground berichtet.

Mutet etwas abenteuerlich an: Die Hacker haben die Auktion beendet, da sie laut eigenen Aussagen außerhalb des Forums ein lukratives Angebot erhalten hätten. Die Offerte sei aber damit verknüpft, dass das gestohlene Material nicht mehr weiter an andere Parteien verkauft werde. Ehre unter Dieben? Nun ja, davon kann man nun halten, was man möchte.

Weiteres zu den Hackern ist übrigens nicht bekannt, außer, dass sie offenbar aus Osteuropa stammen, sollten sie da selbst keine Finten gelegt haben. Angeblich wurde zudem mit der Ransomware HelloKitty gearbeitet, das wurde zumindest von einem Sicherheitsforscher vermutet.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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8 Kommentare

  1. Unklar, was man damit machen könnte.
    Das ist ja nur ein Spiel, nicht mal mit DRM geschützt.
    Sicherheitslücken bringen nicht viel, da es nicht mal ein Online-Spiel ist.
    Mods-Macher würden bestimmt keine Millionen dafür zahlen.

  2. Interessant wäre wohl eher die Engine, Modifikationen, Assets usw. also das ausschlachten.
    Und in Betracht kommt dann bei einer hohen Summe irgendein Konkurrent.

    • Das sowieso. Niemand außer die Konkurrenz hätte doch Interesse an Source Codes. Den willst du ja nicht, um zu klauen, sondern um Einblick in den Aufbau und die Art der Programmierung zu erhalte .

  3. Siehe News auf anderen Seiten. Es wird von Experten gemutmaßt, dass CD Projekt wohl Käufer sein könnte oder es via Mittelsmann getan hat, um die Daten aus dem Netz zu kriegen. Sind auch viele Interna bei.

  4. Das ist wahrscheinlich wie bei eBay mit dem zweit Account drauf bieten, so ein haarsträubender dummfug, selten gelesen, so beklopt wie die sind werden die eh in nächster Zeit auffliegen, was glauben die hat die Firma gemacht ? an dem case werden wirklich gute forensische Experten dran sein, die werden sich über die auktion sicherlich gefreut haben.

  5. Hat man damals nicht auch den Code von Half-Life 2 geleakt. Wirklich geschadet hat es Valve damals nicht. Von daher.

    • Bitte was? Da war damals Steam Source Code enthalten (noch bevor iwer wusste, dass Steam Plattform und nicht nur Multiplayer Service ist), der komplett neu geschrieben werden musste. Gleiches gilt für den Multiplayer-Teil von Half-Life und Counter-Strike. Mal ganz davon abgesehen, dass jeder Profi in die Source Engine schauen konnte, Jahre vor dem eigentlichen Release.

      Richtig ist aber: Auch bei Valve kam der Hack erst, als die das Spiel immer wieder kurzfristig verschoben haben. Am Ende hieß es ja sogar… kommt bald und der Hack hat dann offengelegt, dass es garantiert noch Jahre dauern wird, weil da nichts wirklich fertig war. Erinner mich noch an den vierseitigen Bericht der Gamestar. Jep damals gab es noch Magazine aus Papier.

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