Curve: Karten nach Wirecard-Problemen ab heute wieder benutzbar

Der Wirecard-Crash hat viele Unfallbeteiligte hinterlassen, die auf den Bezahldienstleister angewiesen sind. Zu denen gehört auch Curve, ein Dienstleister, der eine eigene Karte anbietet, die als Proxy dient und eure eigentlichen Kreditkarten im Hintergrund nutzt. Glücklicherweise wollte das Unternehmen schon vor der sich anbahnenden Wirecard-Pleite auf eine eigene Plattform wechseln, was der Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs, der nun vermeldet wird, sehr zuträglich war.

Curve bestätigt, dass eure Karte nun auf die neue Plattform migriert wurde und somit wieder funktionstüchtig sein sollte. Im Rahmen der Migration ist ein Update der App erforderlich, über das man euch beim Öffnen informiert. Weiterhin werden einige hinterlegte Kreditkarten neu verifiziert werden müssen. Danach sollte eure Curve-Karte wieder sowohl online als auch in den Läden benutzbar sein. Die Aktivierung von Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay ist jedoch noch nicht geschehen. Laut Curve braucht man noch eine Weile – angeblich bis heute Abend -, um noch ein paar Dinge testen zu können.

Features wie Time Machine werden noch eine Weile in Anspruch nehmen, bis sie wieder genutzt werden können. Man möchte seine Nutzer dahingehend auf dem Laufenden halten.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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17 Kommentare

  1. Kenn curve nicht, hab mal kurz drüber geschaut, was bringt mir die App wenn ich eh schon eine Mastercard habe die ich in Googlepay und das eben auch auf der Uhr nutzen kann?

    Wenn ich das richtig verstehe brauch ich ja eine bestehende Master-/Visakarte dafür. Das doch dann doppelmoppel mit GooglePay??

    • Du kannst z.B. mit der Curve Karte alles bezahlen was Du sonst auf mehrer Karten splitten würdest. 1 Karte im Geldbeutel statt zB 4 und die Curve handelt alles. Sehr schön um geschäftliche Visa / Master von der privaten Visa / Master zu trennen.

    • Gibt mehrere Gründe dafür. Wenn man zum Beispiel nur eine Visa hat und zusätzlich eine Mastercard will kann man so relativ unkompliziert an eine kommen, ohne ein weiteres Konto zu eröffnen. Vorteil ohne weiteres Konto ist, dass man kein Geld überweisen muss sondern einfach alles von der Visa abgebucht wird.
      Für mich war es aber vor allem der Grund, dass ich eine bessere optische Darstellung meiner Zahlungen wollte, da die DKB hier echt miserabel ist. Von der DKB wollte ich aber nicht weg und auch kein weiteres Konto aus obigem Grund eröffnen.

    • Bargeld_Hater says:

      Ich finde das wirklich praktisch. Gerade auch auf Reisen.
      Normalerweise habe ich immer 6-8 Karten im Geldbeutel. So kann ich die Curve und eine KK oder in D ggf. noch eine Girocard und 5 Euro für den Bargeld Notfall mitnehmen und halte den Geldbeutel schlank. Zahle eh 90% mit Apple Pay den Rest mit physikalischer Karte (dann eist Girocard). Max 20 Euro in bar (weil ich kein Bargeld mag und mich weigere in Läden einkaufen zu gehen, die Kartenzahlung oder Mindestumsatz haben)

    • Zusätzlich kann man auch Karten, deren herausgebende Bank kein Apple-, Google- oder neuerdings auch Samsung-Pay (UK) unterstützen, hinterlegen und dann trotzdem mit diesen Diensten nutzen.

      • @ Chris49

        gut den Grund könnte ich noch nachvollziehen, aber z.B meine Freundin hat nur die Servicecard der Deutschenbank, die kann man ja nicht in Curve hinterlegen. Also eine Debit Mastercard von DB ordern die dann in Curve hinterlegen. Vorteil wäre dann wirklich sie könnte Googlepay nutzen anstatt die DB App. Aber macht auf dem Smartphone ja null Unterschied.

  2. Das ging wirklich schnell.

    • War ja schon vorm Wirecard zeug geplant, dass die Umstellung ende Juni auf das eigene System stattfinden soll 😉 Deshalb ging das so schnell

    • Die Umstellung war ja bereits zuvor für den 28. Juni geplant.

  3. Jetzt bitte auch Garmin Pay!

  4. Bei mir geht Google Pay schon wieder mit der Curve Card. Die Verifizierung kommt per SMS

    • Nehme an Du hast eine Curve-Karte mit UK-BIN (5375 9000)? Meine Karte mit 5375 9020 ließ sich jedenfalls auch vorher nicht in Google Pay hinterlegen.

  5. So ganz blicke ich nicht wieso viele die Curve Karte haben. Ich sehe zwar den Vorteil, aber ich finde das Limit der Blue Karte von 500 Pfund recht klein an. Zahlt ihr alle weniger im Monat damit oder habt ihr alle die Curve Black oder Metal Karte?

  6. Wolfgang D. says:

    Da hat Curve noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, sehr schön. Die haben auch gute Infos zum Thema nach-Brexit online, wo man bei anderen lange suchen muss.

    Bin mal gespannt wann die anderen Anbieter wieder ‚fit‘ für’s Payment sind, die nicht so wie Curve schon mitten in der Migration waren. Außerdem wurde ich immer zwischendurch informiert. Per Mail, SMS, Push an die App. Da können sich andere ein gutes Beispiel nehmen.
    Immerhin hat Advanzia sogar am Sonntag auf meine Störungsmeldung zur App geantwortet, auch gut. Nur die Behebung und eine Info dazu, fehlt bisher. Aber solange die Karte funktioniert, egal. Eine geplatzte Abbuchung wäre ärgerlich.

  7. Heute Vormittag habe ich bereits via Apple Pay/Curve bezahlen können.

  8. Mich würde mal interessieren, ob ihr Curve auch für größere Transaktionen nutzt? Sollte eine Rückbuchung erforderlich werden, ist ja Curve der Ansprechpartner, nicht die Bank, deren Karte letztlich belastet wurde. Mein Vertrauen, dass ein solches Anliegen dann zum Erfolg führen würde, ist bei Unternehmen wie Curve ehrlich gesagt nicht besonders groß.

    Eine kleine Episode aus der Fintech-Welt:

    Die Karten von N26, damals noch Number26, wurden in der Anfangszeit über Wirecard herausgegeben. Über eine solche von Wirecard ausgegebene MasterCard hatte ich ca. 2016 etwas bei Amazon UK bestellt, Größenordnung 1200 EUR. Den Artikel hat Amazon eineinhalb Jahre nach dem Kauf wegen anhaltender Fehlfunktion zurückgenommen und wollte mir das Geld erstatten, allerdings ausschließlich auf die ursprünglich verwendete Kreditkarte. Diese Karte gab es aber nicht mehr, weil N26 zwischenzeitlich auf selbst herausgegebene Karten umgestellt hatte.

    Damit begann die Odyssee. Das Geld landete erwartungsgemäß im Nirvana, sprich auf meinem N26-Konto tauchte kein Guthaben auf und Wirecard hätte das Geld ganz sicher selbst behalten, hätte ich nicht nachgeforscht. Nach etlichen E-Mail-Wechseln mit N26 wurde dann von Wirecard ein Betrag von ca. 1000 EUR auf meinem Konto gutgeschrieben – richtig gewesen wären logischerweise ca. 1200 Euro, aber mit dem Begriff Fremdwährung konnte bei Wirecard anscheinend keiner was anfangen. Nach weiteren Nachrichtenwechseln schrieb man mir dann nochmal zwei Einzelbeträge gut, die nicht ganz, aber zumindest halbwegs dem Betrag entsprachen, der ursprünglich in EUR von meinem Konto abgebucht worden war.

    Ich bin sicher bei meiner langweiligen Hausbank wäre die Verknüpfung zwischen alter Kreditkarte und Girokonto überhaupt kein Problem gewesen. Ergo: Neobanken und Fintechs traue ich nach wie vor nur mit kleineren Beträgen über den Weg, bei denen Reklamationen in der Regel kein Thema sind.

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