CryptSync: synchronisiert verschlüsselt von Ordner A nach Ordner B (auch in die Cloud)

Es gibt diverse Lösungen, um lokale Ordner zu verschlüsseln, oder lokale Ordner und Dateien mit Ordnern in der Cloud synchron zu halten. Manche lösen dies mit Software wie TrueCrypt oder EncFSAnywhere, andere wiederum arbeiten mit der recht einfach zu bedienenden Lösung namens BoxCryptor. Eine weitere Lösung haben uns die Leser Onix und Marius geschickt: CryptSync.

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Das Tool synchronisiert Ordnerinhalte von A nach B und verschlüsselt in Ordner B. Habt ihr zum Beispiel einen Ordner Dokumente in eurer Dropbox (oder OneDrive, Google Drive oder MEGA), so könnt ihr diesen Ordner mit eurem lokalen Ordner synchronisieren. Dies bedeutet, dass die lokalen Dateien halt unverschlüsselt sind, während das synchronisierte Pendant verschlüsselt in die Cloud wandert. CryptSync ist Open Source und bedient sich der Verschlüsselungsmechanismen des absoluten Must Have-Packers 7Zip – ebenfalls Open Source.

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Dies bedeutet auch, dass ihr verschlüsselte Dateien überall entschlüsseln könnt, auch an anderen Rechnern, die 7Zip installiert haben. Hier müsst ihr das Verschlüssselungspasswort kennen – hier muss auch beachtet werden, dass die Dateinamen ebenfalls verschlüsselt werden. Solltet ihr viele Dokumente haben, deren Dateiname ebenfalls verschlüsselt ist, dann macht die manuelle Entschlüsselung via 7Zip wohl zu viele Umstände. Es sind mehrere Ordnerpaare in der Oberfläche von CryptSync aktivierbar, jeder Ordner lässt sich mit eigenem Passwort verschlüsseln. Dinge, die ihr nicht verschlüsseln wollt, könnt ihr per Dateinamen oder -Endung exkludieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Danke für den Tipp, hört sich interessant an.

  2. @filesharer123 Mehr Infos bitte, dachte die 7zip verschlüsselung währe ok.

  3. 7-Zip ist gut, aber kein muss says:

    „That also means that if you ever need to access your encrypted files directly from the cloud, you can save them locally and just open them with 7-Zip_or other compression tools_.“

    Fuer mich hoert es sich so an, dass 7-Zip integraler Bestandteil von CryptSync ist und nicht extra installiert werden muss, wenn man bereits andere Kompressionssoftware verwendet.

    Benutze selber PeaZip (ist auch open source und mindestens genau so gut)

  4. Dafür läasst BoxCryptor sich das auch entweder gut bezahlen oder limitiert das ganze ziemlich unsäglich 😉 Crypt Sync war ein toller Tipp, ich werd mich da mal reinarbeiten und glaube, wenn das alles so funktioniert, wie ich mir das denke, hab ich meinen Sync- und Backupautomatismus damit deutlich vereinfacht und bei der Verschlüsselung auch noch etwas (CPU)-Zeit gespart.

    Und was die Verschlüsselung angeht: 7-Zip verwendet standardisiertes AES-256 mit SHA-256 generiertem Schlüssel. Was genau soll daran nicht sicher sein?

  5. Hört sich gut an. Aber offenbar kann man CryptSync nur so verwenden, dass die unverschlüsselte Originaldatei überschrieben wird, wenn sich die verschlüsselte Datei in der Cloud ändert; also ein echtes Synchron-Halten.
    Nur eine aktuelle verschlüsselte Kopie (Mirror) in der Cloud zu erzeugen scheint nicht möglich zu sein, oder habe ich das übersehen?

  6. besucherpete says:

    @Schluppi: Im Grunde scheint der Schwerpunkt von CryptSync im erstellen von verschlüsselten Backups zu liegen. Und die legt man in aller Regel ja sowie nicht auf der selben Festplatte ab. Unter diesem Aspekt wäre das also erstmal kein Nachteil.

    Generell setze ich schon länger auf Boxcryptor, aber irgendwie hab ich das Gefühl, eine Änderung nicht mitbekommen zu haben. Anfangs habe ich Boxcryptor mobil und auch lokal eingesetzt und dabei die Dateinamenverschlüsselung aktiviert. Das hat auch lange Zeit gut funktioniert. Irgendwann bin ich dann auf dem Rechner zu EncFS gekommen, auch damit gab es keine Probleme beim Zugriff auf die verschlüsselten Dateien mit dem Smartphone. Irgendwann allerdings könnte ich den Ordner, in dem die Daten abgelegt waren, nicht mehr mobil öffnen. Letztlich lag es daran, dass es mit Boxcryptor (bei mir) nur noch funktioniert, wenn die Dateinamenverschlüsselungn deaktiviert ist. Mir ist bekannt, dass dieses Feature vor einiger Zeit aus der kostenlosen Variante (Boxcryptor Clasic) entfernt wurde, aber seitens des Herstellers hieß es, dass keine neuen Dateien mit verschlüsselten Dateinamen angelegt werden, aber dennoch bereits bestehende Ordner mit Dateinamenverschlüsselung geöffnet werden können. Offenbar ist das nicht der Fall – oder hat vielleicht jemand eine Idee, woran das liegen kann?

  7. Vielen dank! 🙂

  8. SideShowBob says:

    Benutze ich schon seit einem Jahr. Super Tool! Das einzige was stört ist das es keine automatischen Updates gibt. Man muss die sich immer selber von der Webseite laden.

    Außerdem werden (bei einer option zumind.) beim entpacken die ordnernamen verhunzt. Sommer 2013 heißt dann schonmal 0x9eEnHEx… 🙂 Könnte mittlerweile behoben sein.

  9. Im c’t Magazin wurde mal ein sog. Hybrid-Backup vorgestellt. Boxcryptror Classic ist dort Teil der Kette.
    Bekanntlich erlaubt diese kostenlose Variante keine Verschlüsselung von Dateinamen.

    Liest hier jemand mit, der das Hybrid-Backup der c’t kennt und sagen kann, ob man Boxcryptor classic durch ein anderes kostenloses Tool ersetzen kann, welches Dateinnamen verschlüsselt.

    Wichtig ist wirklich, dass es sich in die Kette einfügt und keine anderen Begrenzungen/Nachteile hat.
    Danke.

  10. Hallo, Ich habe Cryptsync ausprobiert und Daten auf OneDrive hochgeladen. Diese (PDF)haben nun alle die Endung pdf.cpt.cryptsync ! Ist das richtig? Denn auch auf dem Pc die Originaldateien (PDF) haben plötzlich die Endung pdf.cpt und können nicht mehr normal geöffnet werden.Hab ich was falsch eingestellt? Und kann man das alles rückgängig machen? Ich denke ,ich muss doch ein anderes Programm suchen zum verschlüsseln… Gruss hubmoritz

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