CovPass: Digitaler Impfnachweis wird fünfmal teurer als geplant

Knapp 2,7 Millionen Euro waren für die CovPass-App mitsamt der Cloud-Infrastruktur veranschlagt. Den Zuschlag für den Auftrag bekamen im vergangenen März die Unternehmen IBM, Bechtle, Ubrich sowie GovDigital. Die tatsächlichen Kosten beliefen sich jedoch mit knapp 15,4 Millionen auf mehr als das Fünffache. Dies bestätigte man seitens des Bundesgesundheitsministeriums gegenüber der WirtschaftsWoche. Der Grund für die vielfachen Kosten seien zusätzliche Entwicklungsleistungen, die sich aus „einer agilen Softwareentwicklung“ und „der Abstimmung mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik“ ergeben hätten.

Entsprechende europäische Vorgaben für die App lieferte man nämlich, so die WirtschaftsWoche, erst verzögert. Außerdem wirkte sich auch die Integration in Programme von Arztpraxen sowie die Integration eines Zertifikats für Genesene aus. Ebenfalls kalkulierte man anfangs auch nicht mit dem Betrieb eines Callcenters für Bürgeranfragen.

Nach eigenen Angaben wurde die CovPass-App knapp 23,5 Millionen mal heruntergeladen. Wenn ich mir die zusätzlichen Kosten anschaue, die sich aufgrund des Einsatzes der luca-App für viele Bundesländer ergeben haben, dann sind die Kosten wohl realistisch. Bereits kurz nach luca hatte man ebenfalls eine Check-in-Funktion für die Corona-Warn-App parat, die luca wohl redundant machen könnte. Immerhin funktionieren die luca-QR-Codes ja nun auch mit der datensparsamen Corona-Warn-App.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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48 Kommentare

  1. Sinnvollere Millionen die ich „gerne“ als Steuerzahler zahle, im Gegensatz zu so mancher Scheuer-Millionen

    • Das ganze System der digitalen (Impf-)Zertifikate ist wirklich sinnvoll und somit darf es was kosten, leider ist die Fälschungssicherheit nicht übermäßig gut. Hingegen ist das Geld für Luca rausgeschmissenes Geld, man hat ja festgestellt dass der Nutzen fast Null ist.

    • Auch wenn es unnötig teuer war, kommt wenigstens was raus was funktioniert. Da sind die 10 Milionen ein schnäpschen. PKW Maut hat uns wohl 740 Millionen gekosten und der BER Überkosten von 4 Milliarden €. Die komplette Entwicklung der Corona App hätte man locker in den laufenden Kosten des BER verstecken können.

  2. CovPass und Corona Warn App finde ich eine gute Sache.
    Warum es noch Luca geben muss, habe ich bisher nicht verstanden…

    • Ist halt wie mit der Steuererklärung. Du kannst es mit ElsterOnline probieren, du kannst aber auch eine privat erstellte Software kaufen.

    • Luca muss es geben, weil die CWA auch nach 1 Jahr noch nichts taugt und nur mit erratenen Bluetooth Erkennungen arbeitet oder nicht, da die App im Sleepmodus mal wieder befindet.
      Solange die CWA nur mit anonymen Daten arbeitet und auch null meldet sondern jeder mit positiven Ergebnis machen kann was er möchte, sofern die CWA überhaupt Kontakte erkennt. Schon 2 Fälle gehabt wo der Fork Corona Tracing App Germany Kontakte getrackt hat und die CWA immer sagte alles grün.

      • Aber warum kann man dann bei manchen Restaurants mit der Corona App einchecken? Das hat mit der Erkennung von anderen Geräten in der Nöhe nichts zu tun, geht nämlich auch, wenn die Funktion in der App aus ist.

        @bazi so ganz vergleichbar ist das nicht, einige (alle?) Bundesländer stecken ja viel Geld da rein und mieten die Anbindung an das Gesundheitsamt…

        • Kommt halt auf die rechtlichen Regelungen in jeweiligen Bundesland an. In NRW zum Beispiel müssen überhaupt gar keine Kontaktdaten mehr erfasst werden. Ein Check-in per Corona-Warn ist selten noch freiwillig vom Restaurant möglich. Ansonsten gibt es hier in aller Regel gar nichts auszufüllen, einzuscannen ect., nur 3G kurz nachweisen und fertig.

        • Das sind zwei unterschiedliche Verfahren. Die Corna App ohne Checkin merkt sich wer automatisch wer in räumlicher und zeitlicher Nähe zusammen war (natürlich nur die ein Handy haben). Die Daten werden Pseudonymisiert, auf den einzelnen Geräten gespeichert. Solltest du die Corna App daten löschen gibt es keine Möglichkeit zu Informieren.

          Die Luca App ist mehr oder weniger eine digitale Anmeldelist mit Namen, Adresse und Telefonnummer. Diese werden in der Cloud gespeichert. Falls du infiziert sein könntest, wird dir das nicht nur die App mitteilen, sondern dich wird auch das Gesundheitsamt kontaktieren.

  3. Bin kein App Entwickler, aber für ein Programm das nur einen QR-Code von einem Stück Papier aufs Handy überträgt kommt mir das etwas teuer vor? Gut, man braucht etwas Server Backend das den Code verifiziert, aber auch das sollte jetzt nicht sooo kompliziert sein oder?

    • Geht ja nicht nur um die App. Auch die ganze Infrastruktur, dass Arztpraxen ect. Zertifikate ausstellen können usw. zählen dazu. Und natürlich der Support, der auch ordentlich Geld frisst.

      • ja, ja, ja… unterm Strich bleibt es bei einem ausgedruckten QR-Code der einfach abfotografiert wird. Ich habe weder Luca, CovPass noch CWA auf dem Smartphone. Die Ablichtung vom Zertifikat hat bisher gereicht… Der ganze Voodoo- und Budenzauber lässt mich so langsam an allem Zweifeln.

  4. CoronaWarn kann doch alles, was CovPass kann, und noch mehr.
    Wofür denn mehrere Apps?

    • Die Corona Warn App funktioniert doch nur in Deutschland und sobald du das Ausland betritts hat die App kein nutzen und keine Gültigkeit. CovPass ist in ganz Europa gültig und akzeptiert.

  5. Gut angelegtes Geld! Wenigstens jetzt sollten viel mehr die CWA installieren. Die CWA habe ich genau zweimal installiert. Das erste Mal 10 Minuten nach Veröffentlichung auf meinem Android Handy und am 1.7.2020 auf dem neuen iPhone.
    Luca habe ich 10 mal installiert und nach dem einmaligen Gebrauch auch schnell wieder vom Handy geworfen. Diese App wollte ich nur nutzen, um keinen fremden Kugelschreiber anfassen zu müssen.

  6. Komisch, wenn mir ein Handwerker einen KV erstellt und nur 50% drüber liegt, muß ich es nicht zahlen.
    Mit öffentlichem Geld wird dermassen Schindluder getrieben, daß ist doch nicht mehr normal!

    • Privat kannst Du anders agieren, die öffentliche Hand ist an das Ausschreibungsrecht gebunden. Das mag zwar hier und da gut sein, aber günstiger macht es das nicht, ganz im Gegenteil, in weiten Teilen wird dadurch wirtschaftliches Handeln erschwert oder auch unmöglich gemacht.

    • folgeaufträge und änderungswünsche sind bei deinem handwerker inklusive? nicht schlecht…

    • Wie du dem Artikel entnehmen kannst, waren die Vorgaben zur Auftragsvergabe („KV“) gar nicht vollständig bekannt. Selbstverständlich muss sich auch der Handwerker nicht an seinen KV halten (oder halt 50% drüber), wenn du hinterher immer mehr von ihm willst, was gar nicht im KV vorgesehen war.

  7. Halleluja! 15,4 Millionen Euro für eine App die zwie QR Codes einscannt und daraus einen Neuen bastelt.
    Die Softwareentwickler kommen ja aus dem Lachen gar nicht mehr raus.

    • Oliver Müller says:

      Die lachen dich aus, weil du dich zu Dingen äußerst, von denen du keine Ahnung hast. Die 15,4 Millionen beinhalten deutlich mehr als nur eine App.

    • Die Softwareentwickler weniger, eher das Management.
      Aber ob die laut lachen?
      Das Problem der öffentlichen Hand. Sie zahlen aufgrund der starren Struktur zu wenig, ob konkurrenzfähig mit dem privaten Bereich mithalten zu können. Und IBM profitiert dann von gut. Wenn es um ext. Leistungen geht für bundesstaatliche Aufgaben war IBM in der Vergangenheit immer unter den Top5

    • Die App bastelt keinen neuen QR-Code, sondern zeigt den zweiten (bzw. nach Drittimpfung dritten) QR-Code an. Der vorherige Code ist irrelevant und muss gar nicht hinterlegt werden.

      Außerdem war das Geld nicht nur für die doch recht simple App, sondern für deutlich mehr: Anbindung für Arztpraxen und Apotheken, „Impfzertifikatsservice“, Kundensupport, …

  8. Nun kann man zwar mit der Corona Warn App QR-Codes von Luca einlesen, aber eben die o.g. Datensparsamkeit verhindert oftmals, dass die App genutzt werden kann. Viele Stellen sind gehalten, Persondendaten zu erfassen, und die Corona Warn App hat den Ansatz, genau das nicht zu tun. Insofern wird vielfach immer noch ein Checkin mit Luca notwendig sein – oder eben ganz oldschool die Erfassung mit Stift und Papier.

    • so ist es. Ein weiteres mal kopiert die CWA nur Funktionalität weil man es selber nicht hinbekommt. Sie bleibt einfach ein teueres Ding ohne Nutzen.

      • „Selber nicht hinbekommt“ ist hier ja mal totaler Quatsch. Check-in kann CWA schon eine ganze Weile, viele Bundesländer schreiben aber immer noch vor, dass Veranstalter Kontaktdaten erfassen müssen, was eben den Grundsätzen der CWA widerspricht. Das ist also hausgemacht und nicht Schuld der App.

    • Warum kann man in manchen Restaurants mit Corona einchecken, warum geht es in diesen also datensparsam und in manchen nicht?

      • Entweder lässt die Corona-Verordnung des jeweiligen Bundeslandes dies zu – oder das Restaurant hat keine Ahnung und bietet es fälschlicherweise an. Beides möglich.

      • Das sind zwei grundlegend unterschiedliche Sachen.
        Die CWA dient dazu,das du weisst wo du warst.
        Kontaktdaten angeben (egal ob Papier und Stift, Luca, oder andere) basiert auf einer anderen Grundlage. Ich komme aus NRW, hier ist keine Kontaktdaten Erfassung mehr notwendig. Bei der Kontaktdaten Erfassung geht/ging es darum, das der Betreiber nachweisen kann wer dort war. Der Betreiber war gesetzlich dazu verpflichtet die Daten zu erfassen und dem Gesundheitsamt zu übergeben. Ich war vor 2 Wochen in Rheinlandpfalz essen, dort gab es noch die Verpflichtung zur Kontaktdatenerfassung.
        Aus eigener Erfahrung sind die Gesundheitsämter aber überfordert, personell und technisch. Nehmen wir Karneval in Köln zum Anlass. Du sitzt mit 200 Personen und 600 Liter Kölsch in einer Kneipe. 50 haben die CWA installiert. Einer, ohne CWA ist ansteckend, erinnert sich nicht wirklich wo er alles war, keine Chance jemanden zu informieren, erst wenn einer der 50 positiv getestet wird, könnten die anderen 49 informiert werden, aber die Daten sind dann zu alt, weil zu dem Zeitpunkt keine Infektion vorlag.
        Ich fand es mit Kontaktdaten schlimm, aber ohne finde ich es persönlich viel unangenehmer. Für die Betreiber ist es jetzt wieder „normaler“. Der Impfausweis und Perso soll kontrolliert werden, wird es auch oft, aber in Bezug auf nachverfolgung ist das natürlich unsinnig.

        Ein ganz anderes Thema ist Luca. Ich verstehe nicht wieso einzelne Bundesländer bzw Städte sich dafür entscheiden. Es gibt verschiedene Lösungen. Mit dem Iris Gateway gibt es mittlerweile eine Möglichkeit für jede App sich anzudocken und Daten zu übermitteln. Das wir zuviele App Anbieter haben die das gleiche machen (Luca ist nur der bekannteste Anbieter).
        Ich habe 5 verschiedene tracing Apps installiert, zusätzlich natürlich CWA, CovPass und natürlich auch CovPassCheck möchte ja schließlich auch in der Lage sein einen QR Code zu scannen. Gestern noch erlebt das ein Mann ins Restaurant wollte, der QR code jedoch auf eine Frau lief. Hat sich dann herausgestellt das er nicht geimpft ist, das das Zertifikat seiner Tochter gehört.

  9. Einmal nur so einen Vertrag abschliessen. Man fasst es nicht!
    Dazu kommt ja noch, dass pro ausgestelltem Zertifikat 0,50 € bezahlt werden.

    Wenn ich jemals einen Kunden so über den Tisch gezogen hätte, könnte ich entweder vor Lachen nicht mehr schlafen oder morgens nicht mehr in den Spiegel gucken.
    Unfassbar einfach nur!

  10. Ich zitiere mal auf dem Luca-Newsletter:

    ab sofort unterstützen die luca-QR-Codes auch den Event Check-in der Corona-Warn-App (CWA). Das heißt, du musst zukünftig keine separaten CWA-QR-Codes mehr aushängen. Der luca-QR-Code reicht für beides aus. Wichtig ist, dass die CWA keine Kontaktdaten aufnehmen kann. Achte bitte darauf, dass du deine Coronaschutzverordnung einhältst. Musst du Kontaktdaten aufnehmen, reicht der Check-in mit der CWA nicht aus.

    Bringt also dort rein gar nix, wo personenbezogene Daten erhoben werden müssen.

  11. Das ist falsch denn das Zertifakt ist auf beiden ja das selbe somit ist auch die CWA im Ausland gültig da es nur um das vorzeigen des Zertifikat geht. Geht es um Kontakt-Nachverfolgung, ist weder die eine noch die andere App im Ausland gültig, da hier jedes Land seine eigene App hat, wobei CovPass außer vorzeigen eines Impfstatus nichts kann.

  12. erscheint auf den ersten Blick teuer beinhaltet aber sicher auch noch das Gegenstück die CovPass Check App, wobei meine CovPass App bei mir in der Praxis noch nie mit der CoPass Check gegengeprüft wurde, vorzeign reichte stets aus.

    was mal wieder bewundernswert ist das es keine CovPass EU App gibt sondern jedes EU Land auf ähnliche aber eigene Lösungen setzt. Da hätte eventuell Geld gespart werden können? Vielleicht auch nicht da jedes EU Land hinsichtlich Datenschutz anders aufgestellt ist?

    Die österreichische App Grüner Pass hab ich auch mal probiert, dort können die Zertifikate auch als PDF importiert werden. Die CovPass kann ja wenigstens als PDF exportieren aber nur von Papier / Kamera importieren, ein PDF abfotografieren geht…

    ich persönlich fände Datenschutz hin oder her auch wegen den Statistiken eine zentrale Erfassung von Impfstatus und Zertifikaten in diesem einen Ausnahmefall sinnvoll.

    • > was mal wieder bewundernswert ist das es keine CovPass EU App gibt sondern jedes EU Land auf ähnliche aber eigene Lösungen setzt. Da hätte eventuell Geld gespart werden können?

      Gibt ja durchaus entsprechende Referenzimplementierungen bzw. fertige Module von der EU: https://github.com/eu-digital-green-certificates

      Die werden in den nationalen Apps dann nur noch verwendet bzw. angepasst. Jedes Land hat ja auch bisschen andere Regeln, insbesondere was den Ablauf des vollständigen Impfschutzes angeht und das man in manchen Ländern auch nach der ersten Impfung für einen gewissen Zeitraum als geimpft gilt.
      Solche nationale Regeln könnte eine EU-weite App nicht (gut) abbilden und werden von jedem Land entsprechend ihrer eigenen Regeln in die eigenen Apps gegossen.

  13. Unfassbar. Die Struktur von App und Anbindung der Stellen ist derart simpel, dass sich mir der Preis in keiner Weise erschließt. Aber ist ja dann wohl wie immer bei staatlichen Vergaben. Realer Irrsinn zeigt ja auch ganz gut, dass Mini Springbrunnen oder Aussichtsplattformen schnell mal Millionen kosten, wenn der Steuerzahler bezahlt. Ganz ehrlich… kein Unternehmen würde zahlen, wenn es für eine simple App mit Drittanbindung 15 Millionen latzen soll. Die würden eher klagen. Aber dem Staat kann man ja gut abziehen.

  14. Huch, Kommentare unter so einem Artikel nicht deaktiviert?

    Die Kosten sind sicher schwierig nachzuvollziehen ohne Einblicke zu haben. Kann mir schon vorstellen, dass da etliche Euros nur für Diskussionen mit dem Bundesdatenschutzbeauftragten drauf gegangen sind.

    Das traurige sind für mich aber nicht Mal zwangsläufig die hohen Kosten, sondern vielmehr dass die App weitestgehend sinnlos ist. Und daran ist nicht die „schlechte App“ schuld sondern die falsche Nutzung. Ich war jetzt schon in mehreren Restaurants, auf Veranstaltungen und an Erholungsorten und der QR Code wurde NICHT EIN EINZIGES MAL auch nur gescannt. Ans Perso vorlegen gar nicht zu denken. So ist die App natürlich komplett nutzlos, weil ich mir auch einfach selbst irgendeinen QR Code erstellen könnte und den vorzeige. Selbst wenn die Angestellten alle die CovCheck App auf ihren futuristischen Kontaktlinsen mit QR Code Scannern installiert hätten wäre das ohne Prüfung des Personalausweises nutzlos.

    • Genau diese Erfahrung hab ich auch gemacht. QR-Code vorzeigen reicht in 99% aller Fälle. Da wird nicht gegengecheckt oder mit persönlichen Daten abgeglichen. Naja, es ist immer noch strittig, wer Ausweisdokumente kontrollieren darf.

      Das Thema „Kontaktnachverfolgung“ ist alles andere als ordentlich geregelt. Es klemmt bei den Gesundheitsämtern an der personellen und technischen Ausstattung. Außerdem sind die Zuständigkeiten ziemlich verwirrend. Beispiel: Infektionsereignis im Landkreis A. Zuständig das Gesundheitsamt A. Besucher mit Wohnort im Landkreis B. Zuständig Gesundheitsamt B. Besucher aus B informiert das Gesundheitsamt B, pflichtgemäß. Aber das Gesundheitsamt A bekommt davon nichts mit. Informationskette? – Fehlanzeige!

      Ja, es gibt verschiedenste Gründe, warum die aktuelle Welle höher schwappt als alle Bisherigen. Erschreckend ist daran eigentlich nur, dass sich kaum jemand wirklich was draus macht. Mag auch daran liegen, dass das Thema Corona seinen Platz im Alltag gefunden hat, wie Husten und Schnupfen, und die Menschen die Informationen nicht mehr einordnen können, die seit vielen Monaten auf sie einprasseln. 50.000 neu Infizierte an einem Tag interessiert so als ob in China ein Sack Reis umgefallen wäre.

  15. Ein Witz und eigentlich zum Schreien komisch (nicht nur die Ausgaben für diese App), wenn man die Tage sieht, dass wir eigentlich wieder am Anfang stehen. Warum auch immer!

    • Ja, ein Witz ist es in der Tat. Die Apps können jedoch nur zum Teil etwas dafür. Denn sie halten Menschen leider nicht davon ab, sich doof zu verhalten, d.h. sich anzustecken. Sie sollen nur dafür sorgen, dass sich wegen eines Infizierten nicht noch mehr Leute anstecken oder sogar sterben. Und selbst dafür sind viele Leute zu blöd. Wenn ich alleine überlege, wie viele Schlaumeier versuchen, mit Screenshots eines Kumpels in Bars oder Clubs zu kommen…

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