Corona-Warn-Apps verschiedener EU-Länder sollen untereinander kommunizieren

In Deutschland wurde die Corona-Warn-App veröffentlicht. Ein Erfolg kann sie nur werden, wenn sie möglichst viele Menschen nutzen. In Frankreich gibt es eine ähnliche App schon etwas länger, diese wird wohl nicht so gut angenommen.

Viele Fragen zur App wurden schon von Entwicklern und der Bundesregierung beantwortet – doch nun gibt es auch weitere Informationen dazu.

Die jeweiligen Corona-Apps der EU-Staaten sollen künftig Informationen untereinander austauschen können und so die Kontaktverfolgung von Infizierten über Ländergrenzen hinweg möglich machen. So könnte man beispielsweise feststellen, ob man sich im Urlaub in der Nähe von Personen aufgehalten hat, die dann als Überträger infrage kämen.

An Bord sind alle Länder, deren Apps auf die dezentrale Speicherung der Daten setzen. Neben Deutschland sind das rund 15 andere EU-Länder, sowie Liechtenstein und Norwegen. Davon hat bislang allerdings nur ein kleiner Anteil seine Apps gestartet, Norwegen sogar laut ORF einen Rückzug gemacht. Die Verletzung der Privatsphäre durch die nicht auf Apple- und Google-Schnittstellen setzende App sei unverhältnismäßig, da die App aufgrund der geringen Nutzerzahl nur eine begrenzte Wirksamkeit habe und die Infektionszahlen relativ gering seien, so Datatilsynet, die nationalen Datenschutzbehörde.

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47 Kommentare

  1. Wurstbrot says:

    Die Norwegische App (Smittestopp) setzte aber nicht auf die dezentrale Schnittstelle von Google/Apple sondern auf GPS und zentrale Speicherung der Daten. Von daher kann zumindest diese App nicht mit der Deutschen Lösung zusammenarbeiten.

    • Junge, Junge, Junge, Junge, Junge, Junge, Junge, Junge, Junge, Junge! Ach Mensch, hör auf! Paar Nichtskönner, originale Nichtskönner. Das is hier ne App für Vollidioten. Genau solche Vollidioten wie diese Norweger sind. Vollidioten! Darum sind die auch nicht in der EU! Weil die am Leben vorbeilaufen…diese Spinnerbande!

    • Martin Deger says:

      … und genau deshalb wurde sie auch von der norwegischen Datenschutzbehörde kassiert. Wäre auf die Google/Apple-API gesetzt worden, hätte es sicher keine Probleme gegeben.

  2. Frankreich ist raus und hat sich in Europa isoliert.

    „Die französische Regierung setzt auf eine zentralisierte Datenspeicherung, die den Gesundheitsbehörden Einblick in die sozialen Kontakte ihrer Nutzer:innen gibt, sollten sich diese in der App infiziert melden.

    Weil dieser Ansatz technisch und datenschutzrechtlich schwer mit den Lösungen vereinbar ist, die in der restlichen EU zum Einsatz kommen, bleibt Frankreich bei der grenzüberschreitenden App-Nutzung außen vor.“

    https://netzpolitik.org/2020/wie-die-corona-app-frankreich-in-europa-isoliert/

  3. Die deutsche App hat ohnehin eine Fehlerquote im Testlauf von 80% gehabt. Dort werden die üblichen Businessphones von Apple und Samsung, Nokia genutzt worden sein, so dass man von einer realen Fehlerquote von an die 50% ausgehen kann, wirklich funktionieren wird die App ohnehin allenfalls auf IPhones und ein paar exklusiven Androiden, bei allen anderen ist durch die Hersteller OS sowieso keine wirkliche Funktion zu erwarten.

    Eine App, die einen jede Stunde ans Händewaschen erinnert, würde für den Schutz vor dieser und anderen Erkältungskrankheiten vermutlich mehr bringen und besser funktionieren. Aber da kann man keine 20 Mille für abzocken.

    • Korrektur: Fehlerquote von 20%

    • Wenn dieses Jahr eines mehr als deutlich geworden ist: wie sollten unser Land umbenennen in „Klugsch…republik Deutschland“ – wo jeder Experte für alles ist…

      • Gefühle verletzt? Intellekt kanns ja nicht sein, den hast du dir ja selber gerade abgesprochen…und Eier hast du auch keine, sonst hättest du das Wort ausgeschrieben. Wenn da schon die Courage flöten geht…

    • Wat?
      Die Erkennungsrate lag bei 80%, nicht die Fehlerquote.

      Bei Android ist die Schnittstelle über die Google Play Services umgesetzt, Voraussetzung ist Android 6 (Marshmallow / 2015). Damit sind rund 90% der derzeit benutzen Android Smartphones im Rennen.

      Bei iOS kam die Funktion über das Update auf iOS 13.5, damit sind folgende Geräte im Rennen (ca 70%):
      iPhone SE (2020), iPhone 11 Pro, iPhone 11 Pro Max, iPhone 11, iPhone XS, iPhone XS Max, iPhone XR, iPhone X, iPhone 8, iPhone 8 Plus, iPhone 7, iPhone 7 Plus, Phone 6S, iPhone 6S Plus, iPhone SE

      Ich verstehe daher dein Problem nicht.

      20 Mio finde ich für den Umfang und die Zeitleiste ebenfalls nicht utopisch.

      • Bei iOS ist es unklar, wie viele Geräte wirklich möglich sind. Denn Apple gibt nicht an (zumindest hab ich nichts gefunden), wie die Verteilung auf aktiven Geräten ist. Man weiß, dass von allen Geräten der letzten 4 Jahre 77 % iOS 13 drauf haben. Und von allen Geräten auf denen iOS 13 laufen würde, haben es die besagten 70 %.

        Wie viele mit einem mind. 5 Jahre alten iPhone durch die Kante huschen ist nicht bekannt. Man weiß aber, dass es den Benutzern keinen großen Spaß mehr macht 😉

    • Schwachsinn @HerstellerOS. Die API läuft über die Google Play Services – unabhängig vom Betriebssystem oder wie verdongelt das ist. Einzige Voraussetzung: Android >=6.0

    • Lars mal wieder mit Verdrehungen, Unwahrheiten und so einem Geschwurbel: „und ein paar exklusiven Androiden, bei allen anderen ist durch die Hersteller OS sowieso keine wirkliche Funktion zu erwarten.“

      Was willst du damit eigentlich bezwecken?

  4. Mittlerweile nach einem halben Tag verbraucht die Warn App 8% an Akkulaufzeit. Von wegen das über Bluetooth LE kein Mehrverbrauch zu spüren sein wird. Über den groben Daumen wird sich der Verbrauch dann wohl bei ca. 15% einpendeln. Viel zu viel, wie ich meine.

    • Martin Deger says:

      Auf Android kann ich das nicht bestätigen.

      • Bei mir unter iOS 13.5.1 steht der Verbrauch des Covid-19-Kontaktprotokol derzeit bei 8% und bei der App selbst 2% ohne das ich aktiv irgendwas gemacht habe.
        Bei meinen iPhone 8 ist das dann eindeutig zu viel, da die Akkuleistung eh schon nicht wirklich gut ist.

    • Bei mir taucht sie nichtmal als Verbraucher auf, habe sie seit ca. 8 Uhr auf einem Pixel 4.

      • Auf meinem alten Galaxy S7 taucht die App auch noch nicht mal als Verbraucher auf und läuft seit heute morgen. Bluetooth ist für mein MiBand4 sowieso immer an. Den meisten Strom hat die App wohl einmalig bei der Installation verbraucht. 😉

      • Bei mir muss sie auch unter Sonstige geführt werden, d.h. bei mir weniger als 0,58% Akkuverbrauch.

        Mi Mix 3, Android 10, MIUI 11, MIUI Energiesparen für die App deaktiviert.

  5. Bei mir (Pixel 2) 1%.

    Hast du vielleicht beim Onboarding alle Texte gelesen und warst damit heute überdurchschnittlich lange in der App (samt hohen Verbrauch, weil Display in dieser Zeit aktiv)? (Ernst gemeinte Frage..)

    • Ne… habe die App installiert und kurz alles begutachtet. Akku Verbrauch war dann bei 1%.

      Anschließend habe ich ganz bewusst die Finger von der App gelassen und Sie ihre Aufgabe durchführen lassen.

  6. Ja toll!“ Verschiedene Corona Apps sollen in Europa miteinander im Gleichschritt laufen. Klingt zwar schön ist aber weit entfernt von der Praxis. Da fliegen nun die ersten Deutschen und Europäer dank Lockerung wieder in Europa herum, und die Deutsche App funktioniert, wenn überhaupt nur in Deutschland. Also, „Hein Blöd“ fliegt nun nach Palma de Mallorca, infiziert sich dort, kommt aus dem Urlaub zurück, hatte Bluetooth immer an inkl. seiner Cornona App aus Deutschland und weiß nicht das er im Urlaub infiziert wurde, weil es dort keine Infos gibt. Wenn er sich dann plötzlich schlecht fühlt und sich wieder Zuhause dann possitiv testen lässt, weiß niemand welcher Gruppe er im europäischen Ausland beiwohnte, die verursachte das er nun Possitiv ist. Give me a break. Was für ein Scheiß läuft hier eigentlich ab?
    1. In Europa ist nichts abgestimmt, 2. Die Deutsche App ist weitest gehend für den Ar****, und abgesehen davon hat in Deutschland auch keiner mehr Lust sich an Corona-Regeln zu halten. In diesem Sinne: Viel Spaß, bei was auch immer. Deutsche werden jedenfalls nicht mehr so schnell ins Non-Schengen Ausland Land fliegen können. Die Leser (Computer-Boys) hier sowieso nicht, mangels Geld. Also habt Spaß am großen „Nichts“ und vor allem Gedöns und dem Tanz ums goldene Kalb. Mann oh Mann ist das Gaga in Deutschland. Viel BlaBla und hinten kommt nur ein warmer Pups heraus.

    • Ich verstehe nicht so viel von deiner heißen Luft aka Pups.

      Wenn man ins Ausland geht, sollte man sich über die lokalen Gegebenheiten informieren. Dann lädt man sich als mündiger Bürger die entsprechende App halt runter. Dass Europa keine gemeinsame Lösung hat ist schade, aber kein Showstopper.

      Gibt es sonst noch ein Problem, bei dem man behilflich sein kann?

    • Der letzte Satz beschreibt Deinen Beitrag sehr schön.

    • Die Apps laufen eh im Gleichschritt, weil sie alle die selbe API verwenden. Es muss eigentlich nur der Abgleich mit den ausländischen Informationssystemen vorgenommen werden.

    • Du stampfst sicher auch mit dem Fuß auf den Boden und sagst so clevere Sachen wie: „Ich will aber, dass das jetzt vorbei ist!“ oder „Langsam ist aber auch mal gut mit dem Virus!“

  7. Europa war noch nie eins und wird es auch nicht werden!!!

    Das tückische an Sars-2 ist halt,man kann es übertragen ohne selbst „Krank“ zu sein. >>> Ergo kein Test kein Eintrag in der App>> somit bringt die App auch nix.. ..

    Was das Zusammenspiel der App´s in der EU angeht hätte man sich vlt. vor den ganzen Lockerungen Gedanken machen . sollen.

    Ich ahne schon, im August steht die Merkel wieder da und muß ein Lockdown erklären.

    Aber es war schon immer so, Geld regiert die Welt Der Umgang mit Corona ist wie beim Fliegen, was zählen da schon mal 200-300 (bei Corona nochmal zwei nullen drann) Todesopfer, Hauptsache die Firmen gehen nicht pleite.

    • Nee, das mit der asymptomatischen Infektion ist ein Drostenhoax. Die WHO dementiert das auf ihren Seiten, weil das so nicht funktioniert.

      Wenn du infiziert bist, aber keine Symptome hast, dann hat dein Immunsystem das Virus unter Kontrolle.

      Bei Viren geht es wie folgt:
      Vire gelangt in den Körper
      Vire kämpft mit Immunsystem und versucht, an Zellen anzudocken.
      Gelingt ihr das nicht, stirbt sie.
      Gelingt es ihr, reproduziert sie sich dort in der Zelle, es gelingt ihr aber nicht immer eine lebensfähige Kopie.
      Die Kopien versuchen im Körper anzudocken.
      Erst wenn mehr Viren andocken, als vom Immunsystem ausgeschaltet werden, scheidet man sie in nennenswerter Zahl wieder aus.
      Solange man also nichts merkt oder nicht wirklich krank ist, kann sich das Virus nicht vermehren und verteilen.
      Weil sich das Virus nicht selbst vermehren kann, ohne anzudocken, wäre es sein Todesurteil, wenn es sich selber wieder ausatmen lässt. Die Kopien werden ausgeatmet, vorher macht es biologisch keinen Sinn, weil ohne Wirt kein überleben.

      • Martin Deger says:

        Falsch interpretiert. Durchgängig asymptomatisch Infizierte sind tatsächlich nur für einen relativ kleinen (aber auch nicht vernachlässigbaren) Teil der Infektionen verantwortlich. Präsymptomatisch kann man aber durchaus schon sehr ansteckend sein. Etwa die Hälfte der Infektionen geht vermutlich auf Präsymptomatische zurück. Daher muss man klar zwischen Asymptomatischen und Präsymptomatischen unterscheiden. Zum Zeitpunkt der Ansteckung kann man präsymptomatisch und asymptomatisch aber noch nicht unterscheiden. Daher ist die App in beiden Fällen gleich nützlich.

      • Martin Deger says:

        Deine Erklärung zu Viren ist übrigens auch nicht richtig. Da für SARS-CoV-2 nur eine geringe Immunität in der Bevölkerung vorliegt, gibt es keinen nennenswerten Kampf des Immunsystems.
        Es gibt zwar eine allgemeine Abwehr gegen fremde Zellen, aber die hilft nicht viel. Wenn nur sehr wenige Viren in den Körper gelangen, kann es einfach sein, dass keine Viren andocken. Aber dann war man auch nie wirklich infiziert. Bei COVID-19 ist es auch fast immer so, dass man kurz vor Symptombeginn schon stark infektiös ist. Genau das ist der evolutionäre Vorteil von COVID-19.

        „Ausatmen lassen“ ist übrigens optimal für ein Virus, weil es dann auf einen anderen Wirt übertragen wird.

    • Martin Deger says:

      Die App wird mit Sicherheit in Kürze mit anderen dezentralen Apps anderer Länder kompatibel gemacht werden.

      Aber in Deinem Beispiel bringt die App sehr wohl etwas. Weil Du von der App gewarnt wurdest, lässt Du Dich auch ohne Symptome testen. Wenn der Test positiv ist, isolierst Du Dich und kannst niemanden mehr anstecken. Und zwischen Warnung der App und Testergebnis ist man vermutlich auch schon vorsichtiger.

      • In der Theorie hört sich das alles ja prima an. Nur rein Praktisch halte ich „isoliert Du Dich“ für nicht wirklich realistisch. Eine Quarantäne muss man sich am Ende auch von den Kosten her leisten können. Deutschland an sich mag ja ein reiches Land sein, die Bevölkerung ist es jedoch nicht unbedingt. Wenn einer positiv getestet wurde, dann muss ja der gesamte Haushalt in Quarantäne. Dabei ist es egal ob der Haushalt aus einer, zwei oder mehr Personen besteht.
        Wer geht einkaufen, wer kümmert sich um das psychologische Befinden? Etwa das Gesundheitsamt? Eher unwahrscheinlich. Mit ziemlicher Sicherheit wird man dann allein gelassen und muss sehen wie man klar kommt.

        Für Haushalte mit hohen Einkommen eher kein größeres Problem, da man sich die Güter des täglichen Bedarfs liefern lassen kann. Für Armutsrentner, Alleinerziehende, Hartz 4 Empfänger, Flaschensammler, Tafelkunden, Obdachlose, sozial Isolierte, AFD Wähler und Billiglöhner, also alle die sowieso schon unter normalen Zuständen im Stich gelassen wurden stellt das doch ein Riesen Problem dar.

        • Martin Deger says:

          Es funktioniert genauso wie jetzt schon, wenn man in der manuellen Kontaktverfolgung identifiziert wird. Ich sehe echt nicht, was an der App anders sein soll.

          Bei uns im Kreis gibt es zur Zeit etwa 20-mal so viele Personen in Quarantäne wie aktive Fälle.

          Wenn es einen trifft, ist das ärgerlich, aber das Problem besteht so lange es Infektionen gibt. Wenn die App hilft, die Anzahl der Infizierten zu senken, wird sich das Problem durch die App sogar verringern.

          • Es ist doch offensichtlich das zwischen App und manueller Kontaktverfolgung ein Unterschied besteht.

            Nämlich das Haushaltseinkommen!

            Einkommensschwache Haushalte werden sich das Risiko einer Quarantäne sehr genau überlegen und nicht wenige werden eine App Empfehlung ignorieren, falls die App überhaupt freiwillig genutzt wird. Und dafür habe ich absolutes Verständnis.

            Vom hohen Ross zu behaupten, das es für den einzelnen ärgerlich sei, klingt für für mich nicht sehr sozial. Vor allem wenn es um Haushalte geht, die ohnehin nicht genug zu fressen haben.

            Mir kommt gerade die Galle hoch, erinnert mich das ganze an die eine SPD Tussi mit den „Sorgen und Nöten“. Name fällt mir gerade nicht ein.

            Aus Solidarität mit den Armen und Ärmsten unserer Gesellschaft habe ich die Corona-Warn-App wieder deinstalliert. Der Akkuverbrauch ist ohnehin viel zu hoch.

            • Und den Armen und Ärmsten ist also geholfen, wenn sie nicht in Quarantäne gehen dafür aber ein zweiter Lockdown kommt? Oder etwas kleiner gesponnen: die ganze Firma für 2-3 Wochen dicht macht, obwohl der Infizierte nur mit einem kleinen Teil der Belegschaft in Kontakt gekommen ist? Oder wenn wir einfach wieder alle Bars und Restaurants schließen müssen, weil von dort ein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht, wir die Leute aber nicht ordentlich nachverfolgen können?

              Also ist den Ärmsten mehr geholfen, wenn mehr Firmen pleite gehen, weniger Leute arbeiten und Steuern zahlen, mehr Leute Kurzarbeitergeld bekommen, weniger Jobs angeboten werden?

              • Wer nichts oder nur über wenig Einkommen verfügt, der denkt nicht großartig an das was noch kommen mag, sondern ist eher mit seinen aktuellen Problemen beschäftigt.

                Natürlich ist es besser wenn Einkommen und Arbeitsplätze gesichert bleiben. Aber das ganze drumherum muss ebenso Beachtung finden.

            • Martin Deger says:

              „Es ist doch offensichtlich das zwischen App und manueller Kontaktverfolgung ein Unterschied besteht. Nämlich das Haushaltseinkommen!“

              Hä? Wieso denn? Es ist absolut exakt das gleiche.

              • Er versteht es nicht oder will es nicht verstehen. Für den einem mag eine Quarantäne nur unangenehm sein, für den anderen stellt es eine Katastrophe dar.

                Zum Akkuverbrauch. Ich habe die Corona Warn App bis heute früh laufen lasse. Angegeben war der Verbrauch Stand heute früh bei 23%. Auf 24 Stunden dürften es dann ca. 25% Akkuverbrauch sein. Zusätzlich begrüßte mich mein iPhone nach dem aufstehen mit dem Hinweis, das die Kontaktverfolgung in meiner Region nicht verfügbar ist.
                Die Corona Warn App ist jetzt deinstalliert.

                • Martin Deger says:

                  Ich verstehe es immer noch nicht. Dass eine Quarantäne nicht schön ist, ist mir klar. So ein Riesendrama ist es aber auch für einen Geringverdiener nicht. Es gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie bei einer Krankheit. Hier in Kreis wurden schon über 10.000 Menschen in Quarantäne geschickt. Von den Problemen, die Du anführst, wurde nie berichtet.

                  Aber zurück zu meiner Frage: Was ist der Unterschied darin, ob die Quarantäne durch eine manuelle Kontaktverfolgung oder als Resultat einer automatisierten Kontaktverfolgung erfolgt? Du behauptest, dass es einen Riesenunterschied gibt.

                  Zu Deiner Akkulaufzeit kann ich nichts sagen. Ich hatte die lettische App zwei Wochen installiert und jetzt die deutsche App. Bei meinem Handy (2,5 Jahre alt, Android, Akku nicht mehr wirklich gut) konnte ich keinen Unterschied erkennen.

                  • Ich war mal ehrenamtlich bei der Tafel tätig. Von daher weiß ich wie es den Menschen am unteren Ende geht und mit welchen Problemen sie täglich zu tun haben. Selber habe ich ebenso die Erfahrung im Hartz 4 Vollzug mal durchleben müssen. Ich weiß also selber wie sich das anfühlt. Das ist ein Problem, das schon lange ignoriert wird und von Politik und Medien vielleicht mal in Wahlkampfzeiten thematisiert wird. Der Lockdown und steigende Preise vergrößern nur noch die Probleme.
                    W
                    Das was ich meine ist, das Einkommensschwache Gruppen für die eine Quarantäne eine besondere Härte darstellt, sich eher versuchen werden sich da durchzumogeln und dafür habe ich Verständnis.
                    Natürlich ist das ein gesellschaftliches Problem das grundsätzlich unabhängig von Corona oder Lockdown usw. ist.

                    Zum Akkuverbrauch: vielleicht nur ein Problem das Apple iPhones betrifft. Normal aber kann das nicht sein.

    • Erstens: Das was Martin Deger sagt.
      Zweitens: Die App wird nicht alle Fälle erfassen können – schon daher nicht, weil sie leider lange nicht jeder einsetzt. Dennoch ist jede Ansteckung die die App verhindert Gold wert.

  8. Lasst die App erstmal in Deutschland funktionieren und wenn das läuft und alle Kinderkrankheiten behoben sind, dann reden wir über ne Verknüpfung mit Apps ais anderen Ländern.
    Immer ein Schritt nach dem andern. 🙂

  9. Deutschland hat sich doch irgendwann für die dezentrale Lösung DP-3T entschieden, die von der ETH Zürich entwickelt wurde. Es überrascht mich, dass gerade die Schweiz in der Liste der Nicht-EU Länder nicht aufgeführt wird… ist die Schweiz aussen vor oder wurde sie lediglich vergessen zu erwähnen?

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