Corona-Warn-App: Der Regierungssprecher beantwortet Fragen

Geht es nach letzten Berichten, dann erscheint am Dienstag die Corona-Warn-App. Doch viele Fragen sind anscheinend noch offen. Warum brauchen wir die Corona-Warn-App überhaupt? Wie funktioniert sie? Sind meine Daten wirklich sicher? Und wie wirkt sich die App auf die Akkuleistung aus? Auf diese und weitere Fragen antwortet Regierungssprecher Steffen Seibert auf einer separaten Seite der Bundesregierung.

Im ersten Teil seiner Antworten auf häufige Fragen zur Corona-Warn-App erklärt er, warum wir diese Anwendung brauchen und wie sie genau funktioniert. Der zweite Teil der Antworten beschäftigt sich mit den Themen „Datenschutz“ und „Freiwiligkeit“. „Der Schutz der Privatsphäre hat hier höchste Priorität“, meint Seibert dazu.

Der Regierungssprecher erklärt auch, dass die Nutzung der Anwendung „auf völliger Freiwilligkeit“ beruht – es aber „viele gute Gründe gibt, die App zu nutzen“. „Der Nutzen dieser App ist umso größer, je mehr Nutzer sie installieren“, erklärt Seibert im dritten Teil seiner Antworten. In dieser Folge stehen wichtige technische Aspekte im Mittelpunkt: Wie funktioniert die „Näherungskontrolle“? Wie wirkt sich die App auf Akkuleistung und Speicherplatz aus? Wichtig: Die App ist barrierefrei gestaltet und läuft auf den allermeisten Smartphones und Tablets.

Vielleicht noch einmal als netter Linktipp, falls ihr einmal in die Videos schauen wollt – oder die Links an Menschen weitergeben wollt, die noch offene Fragen haben und / oder unsicher sind.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Kubikunde says:

    „Seibert“. Ich warte lieber ab, bis sich der CCC zum Datenschutz gemeldet hat.

    • Ich bin mir nicht sicher, ob sich der CCC dazu noch mal melden wird. Die haben doch ihre 10 Regeln aufgestellt und gleichzeitig gesagt, dass sie Lösungen kein Siegel geben werden.

    • Gibt doch inzwischen genug Einschätzungen, Rückmeldungen und Kommentare zu Quellcode, Datenschutz etc. Da muss man nicht unbedingt auf den CCC warten.

      Gestern im Radio einen sehr guten Beitrag dazu gehört. Dort wurde sehr gut erklärt, dass die App vom System aus quasi keinerlei Berechtigungen bekommt und so quasi von vorneherein jegliches Datensammeln unterbunden wird. Leider scheint es den Beitrag nicht als Podcast oder der Mediathek zu geben.

      • Ja, da lag diese Radiosendung wohl einfach falsch.

        …denn es wird natürlich nicht von vornherein jegliches Datensammeln unterbunden.

        Die könnten das morgen als Klasse App im Play Store veröffentlichen und übermorgen durch eine Werbe-Scam-App von Cheetah Mobile ersetzen und das Update liefe bei beinahe allen unbemerkt durch. 😀

        Solche Pauschalaussagen sind (von beiden Seiten aus) bloß Propaganda.

        Es benötigt bei allen Plattformen mit automatischen Updates stetige Aufmerksamkeit und regelmäßiges Prüfen auf Sicherheit, Privatsphäre und Funktion.

        • Das wäre smart. Dann müsste der Staat vielleicht auch nicht so viele neue Schulden machen.

        • Das geht natürlich nicht, da sowohl Google als auch Apple da ein Auge drauf haben.

          • Ja, klar. Und du natürlich auch, was?

            Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? 😀

            In der Praxis kommt da vielleicht erst Mal ne weitere Infektionskrankheit dazu, dann doch die Datenspende, dann vielleicht ein Datenpanel mit Live-Statistik, dann eine Neuigkeitensektion direkt vom RKI.

            Feature-creep ist ja kein unbekanntes Problem.

            • Sobald eine der zugelassenen Corona-Apps irgendeines Landes bspw. auf Standortdaten zugreifen möchte wird ihr automatisch der Zugriff auf die Tracking API entzogen.

              • Gar keine Antwort wäre besser gewesen als diese Copy&Paste Antwort die nicht zum Thema passt und nicht Mal so tut als würde sie auf featurecreep, also Änderungen im App-Funktionsumfang eingehen.

                • Ich hab kein Problem mit neuen Features, solang sie nicht die Privatssphäre beeinträchtigen. Und sobald sie das tun fliegen sie aus der Nutzung der API. Fertig.

      • „Gestern im Radio …“ – 14.6. Uhrzeit von/bis, Sender, Titel?

    • Martin Deger says:

      Bitte schön:

      „Vorbildlich gelaufen“ – Chaos Computer Club lobt deutsche Corona-App

      Manchmal ringen sich sogar schlecht gelaunte Berliner und wortkarge Brandenburger ein richtig dickes Lob ab. „Da kann man nicht meckern“, sagen sie dann. Übersetzt heißt das so viel wie: „Alle Achtung, das ist ja mal richtig gut geworden.“

      So ähnlich darf man Linus Neumann interpretieren, wenn er sich zur deutschen Corona-App äußert. Niemals würde er als Sprecher des Chaos Computer Club (CCC) zum Download der App aufrufen. „Wir haben aus grundsätzlichen Erwägungen noch nie ein Produkt oder eine Dienstleistung empfohlen“, sagt er. Wohl aber würde er vor der App warnen, sollte er Bedenken haben. Eine solche Warnung aber spricht Neumann nicht aus. Was für ein Lob.

      Schulterklopfen für die Bundesregierung
      Nicht nur, dass der CCC nicht meckert. Er lobt die deutsche Corona-App auch noch. Deren Entwicklung sei – zumindest in der Schlussphase – „vorbildlich gelaufen“, sagt Neumann. Die Entwickler der App hätten ihre Arbeit transparent gemacht, seien dafür mit Verbesserungsvorschlägen aus der Community belohnt worden. Und diese Vorschläge seien sogar umgesetzt worden.

      https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-app-launch-100.html

  2. https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-podcast-fuer-deutschland/jens-spahn-ich-bin-optimistisch-wir-haben-es-selbst-in-der-hand-16812643.html

    ab ca. 18:20 Linus Neumann vom CCC, er gibt zwar keine Empfehlung ab, aber auch nichts gegenteiliges.

  3. @caschy
    Schade, dass du relativ viele Worte verwendest, um auf Seiberts Ausführungen hinzuweisen. Von deiner Site wünsch ich mir, dass die konkret behandelten Themen aufgelistet werden – mit Video-zeitlicher Zuordnung fürs schnelle Finden und ggf kritischen Anmerkungen.
    Eigentlich wünsch ich mir auch die Hervorhebung positiver Punkte – dazu wirst du aber beim Gegenwind Etlicher deiner Leserschaft keine Lust drauf haben. Andererseits ist die Situation, in der wir sind, sehr speziell und unbekannt – wenigstens aus meiner 77-Jährigen Perspektive – und unser skeptisches Denken ist nicht in allen Situationen der einzig sinnvolle Ratgeber. Durchdachtes Abwägen und ein gewisser Mut sind da vielleicht auch hilfreich.

    • naja schon ein wenig übertrieben, dass ein Blog hier Szenen/Links zu den Stellen auflistet.
      Alle 3 Videos sind insgesamt keine 10 Minuten. Das wirst du doch Zeit finden das mal anzusehen, wenn es dich so interessiert.

      • Elim Garak says:

        Und in diesen Videos finde ich dann eine Einschätzung von caschy? Finde auch, dass die Techblogs gerade keine gute Figur machen und nur alles nachplappern ohne mal selbst eine Abschätzung abzugeben.

        • Naja ist ein geladenen Thema, dir wollen nichts falsch machen.

          Hat der Befürwortermob einen Kritiker ausgemacht flippen die alle und reden was von Aluhut-Verschwörungs-Reichsbürger-Impfgegnern!

          …und anders Rum gibt es natürlich auch einen Kritikermob, der auch die ganze Zeit bloß Phrasen recyclet. Der ist nur im Moment weniger Einflussreich, weil politisch der Underdog.

          Ist als Blog sicher eine Gratwanderung.

  4. Werde die APP zwar installieren, aber aus den Videos geht dennoch die Frage. Wie lange werden die Pseudo-IDs auf den Bundesserver gespeichert.
    https://www.coronawarn.app/de/faq/ sagt zwar an mehreren Stellen immer wieder, die App nur die Keys der letzten 14 Tage synct, aber was passiert mit den IDs die auf dem Server gespeichert wurden. Wann werden diese bereinigt?

    • „naja schon ein wenig übertrieben“: Ja.
      Die Videos interessieren mich ja gerade nicht und deshalb hätte ich bei einer Auflistung der Themen eventuell an einer bestimmten Stelle mal reingeguckt.

    • > Wie lange werden die Pseudo-IDs auf den Bundesserver gespeichert.

      Garnicht. Das Gerät leitet aus einem Schlüssel (Diagnoseschlüssel) einen anderen Schlüssel ab (ID). https://de.wikipedia.org/wiki/Schlüsselableitung

      Der Diagnoseschlüssel ändert sich ein mal am Tag, der ID-Schlüssel alle 10-20 Minuten (um Tracking zu verhindern).

      Wenn sich zwei Geräte näher kommen, dann tauschen sie ID-Schlüssel aus.

      Und wenn man infiziert ist, dann kann man die Diagnoseschlüssel der letzten 14 Tage hochladen. Nach 14 Tagen werde die vom Server entfernt.

      Das eigene Gerät lädt sich die Diagnoseschlüssel herunter und kann so sehen, oh die fremden ID-Schlüssel auf dem eigenen Gerät zu den ID-Schlüssel passen, die direkt per Bluetooth übertragen wurden.

  5. Aktiviert die App Bluetooth automatisch oder muss Bluetooth für den Betrieb der App händisch eingeschaltet werden? Weiß das Jemand?

  6. Corona, Corona, Corona!
    Wann hört diese Gehirnwäsche endlich auf?
    Diese Regierungs-App kann sich gerne jeder auf seinem Schmartfon machen wer will.
    Ich nicht! Vorher schmeiße ich das Scheißteil in die Tonne. Ständige Erreichbarkeit, wofür?
    Nur Hecktig zu jeder Zeit. Es sollten alle mal wieder herunterkommen und sich ihres EIGENES Leben bewusst werden. Vor allem sich nicht etwas vormachen lassen, was es gar nicht gibt.
    Corona!
    Stand heute 8 Millionen infizierte, 440.000 Tote – WELTWEIT. Am Influenza, der einfachen Grippe sterben allein in Deutschland jährlich 40.0000 Menschen. Und nun? Da wird nichts getan. Man lasst Euch nicht verarschen!

  7. „Wann hört diese Gehirnwäsche [‚Gehirnwäsche‘] endlich auf?“
    Bei Tod – z.B. (auch bei dem durch Grippe – z.B.)

  8. Die App ist draußen

  9. Matthias Heinz says:

    Angesichts der aktuellen Verbreitung und der Anzahl der an Corona Infizierten, sollte die Sinnlosigkeit der App eigentlich jedem einleuchten, also mal ganz pragmatisch und wertfrei betrachtet.

    Die französische App hat 2 Wochen Vorsprung, mit 1,5 Mio Installationen ist sie aber ein Flop, das sind rund 2% der Bevölkerung, somit ist sie im Grund nutzlos.

    • Martin Deger says:

      Auch bei relativ wenigen Infektionen (aber immer noch ca. 400 neuen pro Tag) ist die App wichtig, damit sich das Virus nicht wieder ausbreiten kann. Ja, es wird bei fast niemanden anschlagen, aber bei einigen wenigen aber schon. Das sind dann aber die entscheidenden, da diese das Virus weiter verbreiten könnten.

      Da weiterhin nur 0,5% bis 1,5% der Bevölkerung das Virus hatten, besteht immer noch ein hohes Risiko, dass sich das Virus wieder ausbreiten kann. Zur Zeit hilft uns auch das wärmere Wetter. Aber in einigen Monaten wird das Wetter wieder kühler, und dann dem Virus wieder helfen.

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