Citroën Ami: E-Auto für einen möglichst breiten Nutzerkreis

Der französische Autohersteller Citroën bringt mit Ami ein E-Fahrzeug auf den Markt, das einen möglichst breiten Kreis an Fahrern erreichen soll. Ami fährt zu 100 % elektrisch und kann seinen Akku innerhalb von drei Stunden aufladen – an einer ganz normalen Steckdose mit 220 Volt. Dank des geringen Wenderadius von nur 2,41 x 7,20 Metern, soll sich der Citroën Ami hervorragend als Stadtauto eignen.

In das kompakte E-Fahrzeug passen zwei Personen – in Frankreich, dem Heimatland des Herstellers, will man mit dem E-Auto auch bewusst jüngere Nutzer ab 14 Jahren erreichen. Dabei gibt es auch Leihangebote, die bei 19,99 Euro pro Monat starten. Dann ist aber ein Vertrag über 48 Monate notwendig und anfangs müssen 2.644 Euro gezahlt werden. In Frankreich lassen sich davon aber direkt 900 Euro als Ökologie-Bonus abziehen.

Über den Car-Sharing-Dienst Free2Move wird es Ami für 26 Cent pro Minute geben. Wer das Fahrzeug lieber selbst kaufen möchte, soll bei Angeboten ab 6.000 Euro einsteigen. Auch hier werden eben in Frankreich 900 Euro Öko-Bonus abgezogen. In Frankreich wird der Ami auch direkt nach Hause geliefert.

Ich finde den neuen Citroën Ami ehrlich gesagt als Stadtauto ziemlich spannend, er soll am 30. März 2020 in Fankreich bestellbar sein – einige Monate später soll er auch für deutsche Kunden zur Verfügung stehen. Falls euch noch ein paar weitere Daten fehlen: Mit einer Ladung kommt der Ami etwa 70 km weit – für längere Fahrten eignet sich das Auto dadurch also recht bedingt. Das wird bekräftigt durch die Höchstgeschwindigkeit von nur 45 km/h, mit der ihr euch lieber nicht auf die Autobahn wagen solltet. Das Fahrzeug misst 2,41 x 1,36 x 1,52 m und wiegt mit Akku 490 kg. Herzstück ist ein 6-kW-Elektromotor.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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70 Kommentare

  1. Martin Deger says:

    45 km/h Höchstgeschwindigkeit? „E-Auto für einen möglichst breiten Nutzerkreis“? Passt nicht zusammen…

    • Für mich passt schon „E-Auto“ nicht mit „breitem Nutzerkreis“ zusammen.

      • Martin Deger says:

        Für mich schon. Wenn der Preis noch etwas sinkt, dann werden sich Elektroautos schnell durchsetzen. Ich fahre selber eins; da ich zuhause laden kann und ich relativ viele Kilometer fahre, ist es trotz höherem Anschaffungspreis schon heute wirtschaftlicher als ein vergleichbarer Verbrenner. Ich denke, dass in 10 Jahren mehr reine Elektroautos als Verbrenner zugelassen werden, und dass die verbleibenden Verbrenner fast alle Plug-in-Hybride sein werden.

        Der Ami ist aber wirklich kein Auto für die Massen.

        • Da geht es doch nicht nur um den Preis, sondern vor allem um das, was du selbst angeführt hast: Du kannst zu Hause laden. Genau das aber ist bei den meisten einfach nicht gegeben. Beim eigenen Haus mit Grundstück ist das vielleicht kein Problem, aber schon wenn du nur eine Eigentumswohnung hast, klappt das nur mit einem festen Stellplatz. Die vielen Mieter in Mehr-Parteien-Häusern fallen da überwiegend schon mal raus. Die Möglichkeiten, beim Arbeitgeber aufzuladen, sind auch überschaubar, ebenso auch beim Einkaufen. Wenn der Elektroantrieb also in der Masse wirklich interessant sein soll, müssen weitaus mehr Möglichkeiten zum Laden geschaffen werden, auch und vor allem im öffentlichen Bereich. Bis das aber tatsächlich der Fall ist, dürften schon wieder andere Technologien angesagt sein.

          • Martin Deger says:

            70% der Autos stehen nächtlich auf einem festen Stellplatz und nicht auf der Straße. Für all diese Fahrzeuge ist prinzipiell eine private Ladeinfrastruktur möglich. Von den restlichen könnte ein Teil beim Arbeitgeber laden. Und die restlichen 20% bekommen wir auch noch hin mit öffentlichen Ladesäulen. Irgendwo parken diese Autos ja auch, Dort müssen dann die Ladesäulen hin.

        • ja ja die gleiche Leier mal wieder , wie toll es die Skandinavier machen, nur verteile beim e-Auto usw.

          Ich mag auch keine Ami’s jedoch lieber als so einen E-Schrott!

  2. 45 km/h Spitze, 70 km Reichweite – Kommentar überflüssig!

    • 45 km/h Spitze, 70 km Reichweite – ideales Stadtauto.

      • 10 km/h mehr wären in der Stadt perfekt. Mit 45 km/h provoziert man Drängler und riskante Überholmanöver.

        • eben gleiche Müll wie bei Roller, das die nicht 55 Fahren dürfen ist eh n Chaos und Lebensgefährlich

          • Als ob es in der Stadt nötig wäre schneller als 45 km/h zu fahren.
            Es gibt doch eine Höchstgeschwindigkeit von 50, die zugegeben von keinem eingehalten wird.

            Das bei 45 km/h bereits gedrängelt wird zeigt doch wie schizophren wir uns im Verkehr bereits verhalten. Die Fahrer sind inzwischen nicht mehr in der Lage ihr Fahrzeug ohne technische Hilfsmittel zu führen, aber die Karren werden immer noch größer, schwerer und leistungsstärker.

            • +1, Danke!
              Ich fahre stets max. 45-50, es heißt auch max 50 und nicht min 50, da hängen mir schon die Blitzbirnen im Kofferraum und schäumen über. Beim Abbiegen bis Schrittgeschwindigkeit runter bremsen und nach Radfahrer und Fußgänger Ausschau halten, auch überhole ich Radfahrer/Mofas nur wenn ausreichend Abstand möglich, sonst wird so lange hinterher gefahren bis das möglich ist. Rücksicht und Selbstdisziplin heißt das und erstere ist sogar vorgeschrieben. In Berlin starben in den ersten 6 Wochen des Jahres, 5 Menschen im Straßenverkehr. Das. Muss. Nicht. Sein!

        • Peter Frankenfels says:

          In Zeiten von vielen Tempo 30 Zonen, Spielstraßen und zukünftig sicherlich Kommunen wo generell Tempo 30 oder 40 max gilt (außer auf Straßen wo evtl. 50 oder 70 via Schild erlaubt sein wird) ist 45 eher flott als eine Hürde. Zunehmend wird v.a. Autofahren in immer mehr Ecken nicht mehr so erlaubt sein. Und das ist auch gut so.

  3. Der e-Hype nimmt kein Ende, leider wird hier nicht über die Unfälle und Verschmutzung geredet. Stattdessen gibt es jeden Tag ein neues Akkugerät für die saubere Umwelt.

    Warum wird nicht mal die andere Seite beleuchtet?
    „Post stellt Streetscooter-Produktion ein“
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Post-stellt-Streetscooter-Produktion-ein-article21608928.html

    Hier in unserer Gegend gab es nur ärger damit und mussten immer häufige mit den alten T5 Diesel kommen – wird wohl demnächst gegen ein Tesla getauscht werden müssen!

    Und so wird es auch der deutschen Autoindustrie ergehen, erst beschi**en, danach mit aufs falsche Pferd gesetzt….

    • Thomas Neidlinger says:

      Den Streetscooter hat die Post eingestellt, weil er einfach nicht so ausgereift war, soweit ich das mitbekommen habe. Den hat die Post ja aber auch selbst entwickelt.

      Bin mir unsicher, ob du E-Autos jetzt gut findest oder nicht, aber guck mal hier: https://pastebin.com/6L8nAhFJ

  4. Selbst als Stadtflitzer sind 45km/h zu wenig. Da sollten es schon 55-60 sein. Und selbst dann ist man auf innerstädtischen Schnellstraßen ein Hindernis

  5. Ingo Podolak says:

    Ich bin der Meinung alles was nicht Minimum 130 fahren kann darf sich nicht Auto nennen.
    Solche Fahrzeuge mit 2 Sitzen die nur ~50km/h fahren gibt es auch schon lange.
    Sogenannte Leichtkraftfahrzeuge, meist mit Rollermotor konnten sich früher nicht durchsetzen und werden es auch in Zukunft nicht.

    • Martin Deger says:

      100 km/h fände ich auch noch ok für ein dediziertes Stadtauto, dass nur selten auf die Autobahn muss. Damit kann man dann mit den Lkw auf der Autobahn mithalten. Aber weniger sollte es definitiv nicht sein.

  6. Bei der Überschrift dachte ich spontan an ein Revival von diesem hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_Ami_8
    War wohl ein Irrtum…

    Ob „der Markt“ so ein Gerät allerdings braucht wage ich zu bezweifeln, nicht nur in Deutschland….
    Sieht für mich aus wie eine Elektroversion der Piaggio Ape ohne Ladefläche, irgendwie nutzlos.

  7. Mit 45 km/h darf der sowieso nicht auf die (deutsche) Autobahn.

    • Korrekt: 60km/h müssen mindestens eingetragen sein im Fahrzeugschein

      • André Westphal says:

        So war mein ironischer Hinweis auch gemeint – wer mit max 45 kmh auf ne dt. Autobahn fährt, wäre eh lebensmüde :-D.

        • naja es gibt welche die auch Verkehrtrum fahren, das glaub ich ist schlimmer 😉 aber 60 ist auf Autobahn, vor allem in D, schon äußerst gefährlich wenn man selbst das Hinderniss ist. Man sieht es auch bei 100 überholen manche rücksichtslos, gefährden nicht nur sich sondern auch den Hintermann + den zu überholenden. Sollte mal Tempo 130 in D auch kommen kann man mit 100 ertwas entspannter cruisen als aktuell… 45 higegen sind selbst in der Stadt Lebensgefährlich langsam. Siehe Roller, ich kenne etliche die eben auf Roller verzichten weil es eben zu den besagten Dränglern (ehe der Standard) kein Vertrauen haben. Selbst mit 55 schwimmt man schon meist nicht mehr im Verkehrt mit sondern man ist auch da ein Hinderniss, erst mit 60 wirds entspannter, manches Teilstück ist ehe 70 zu empfehlen…

  8. Find‘ ich super als Stadt/Zweitwagen! Schneller sollte man in der Stadt eh nicht fahren (dürfen), das wird die Zukunft der innerstädtischen Mobilität sein, weiter so!

  9. westernworld says:

    citroën createur de autodebil — das ist kein auto das ist ein mofa mit dach.

    außerhalb berlins oder paris mitte sinnlos und selbst dort nur für leute die nie auf eine kraftfahrtstraße müßen oder wollen. nette imagekonzeptstudie aber mehr nicht.
    der sinn von 500km harter reichweite ist nicht mit nur einem ladestopp von münchen nach kiel zu kommen der sinn ist das man nur einmal pro woche laden muß und das in 3-4h im parkhaus erledigen kann. sonst bleibt elektromobilität ein sport für eigenheimbewohner oder tiegaragenstellplatzbesitzer mit kooperativer wohnungseigentümergemeinschaft.

    • und warum soll man denen die zuhause laden können und nie die stadt verlassen, oder dafür ein anderes gefährt oder die bahn benutzen, keine kleinstfahrzeuge anbieten?
      wenn’s dich nicht betrifft, gibt’s immer noch genug die genau soetwas suchen.

    • Die 500km in 3-4 Stunden bekommst du vielleicht in 50 Jahren. Schnellladen für 40-60km halte ich für praktischer. Wenn man länger weg muss dann lädt man halt länger.

  10. Finde ich interessant. Ich wohne in einer Kleinstadt da würde es für mich ideal passen (einkaufen, Apotheke etc…). Blöd das ich Zuhause keine Lademöglichkeit habe.

  11. Das einzigste was am Nutzerkreis dieses vierrädrigen Motorrollers breit sein wird ist die Blutlache des Nutzers sobald es mal mit einem richtigen Auto oder einem Baum zusammenstößt. Der Hauptgrund ein Auto mit 4 Rädern als Motorroller zuzulassen ist das Einsparen von Crashtests…

  12. der ist ja so gesehen gar nicht übel, allerdings irgendwie viel zu klein…transportieren kann man mit dem Teil wohl maximal ein paar Einkäufe…also ist das auch wieder nur so ein „schaut, wie umweltfreundlich wir sind“-Zweit- oder Drittwagen…
    alle quatschen von zu vielen Autos und dann brauch man trotzdem zwei…^^
    und bei max. 45 km/h kann man sich ja wirklich nur in der Stadt bewegen, für alles andere brauch man dann wohl nen Zweitwagen, als ob man sich mit einem Auto nur in der Stadt bewegen würde…
    75-80 km/h Höchstgeschwindigkeit wären perfekt für die Stadt und die nächsten Umgebung…da kann man auch mal auf die Autobahn fahren um mal im näheren Umkreis was zu erledigen oder kommt auf der Landstraße schneller voran…

    • Martin Deger says:

      Für die Autobahn sollten es eher echte 95 km/h (nach GPS) sein. Es gibt genug Lkw, die knapp über 90 km/h fahren und durch die man ansonsten bedrängt würde.

      • Das kann ich definitiv bestätigen. Bin ab und zu mit Anhänger unterwegs. Darf dann 80 km/h fahren, stelle den Thempomat aber meist auf 90 und werde dann ständig von LKWs überholt. Wenn ich das nicht will, weil die nicht meinetwegen auf die linke Spur sollen, muss ich 100 km/h einstellen.

        • Martin Deger says:

          Noch übler ist es in Baustellen mit 60 km/h Begrenzung. Wenn man diese Begrenzung auch nur so halbwegs einhält (Tacho 70, echt 66), dann fahren Lkw oft bis auf einen Meter auf. Ich weiß, dass die Fahrer unter Druck stehen. Aber andere so zu nötigen geht echt nicht.

  13. Wenn ich mich nicht irre, muss das Fahrzeug laut Fahrzeugschein mindestens 60 km/h fahren können, was aber nicht impliziert, dass man mit einem solchen Fahrzeug auf der Autobahn auch mindestens 60 km/h fahren *muss*.
    Da geht also einiges von der Ironie flöten…

  14. Ich finde die Kommentare der (offensichtlich) Landbevölkerung sehr bemerkenswert. Die Auseinandersetzung mit anderen, fremden Lebensformen (Stadtmenschen!) und unbekannten Umgebungen (Großstadt! Ausland! Paris!) sind echt nicht euer Ding.
    Nur zur Info: in den oben genannten, fremden Umgebungen muss ein Auto nicht mindestens 55-60 fahren, denn in diesen Umgebungen zahlt man für Geschwindigkeitsüberschreitungen, anders als bei euch richtig Geld. Und es wird auch tatsächlich kontrolliert! Und im Großraum Paris fährt man auch nicht so wirklich auf der Autobahn, die Peripherique ist die Pest! Hier ist ein Technikblog, hier geht es um zukunftsfähige Innovationen. Ihr wollt lieber VW fahren. Was macht ihr hier?

    • Was Deine abschließende Frage angeht: die Überschrift hieß „E-Auto fü reinen möglichst breiten Nutzerkreis“. Ich (und offensichtlich nicht nur ich) verstehe unter „Auto“ ein Fahrzeug der Fahrzeugklasse M und unter „für einen möglichst breiten Nutzerkreis“ landstraßen- und autobahntaugliche Fahrleistungen, eine nominelle Reichweite von mindestens 200km und einen attrativen Preis. Vorgestellt wird dann eine 45km/h-Eierfeile der Fahrzeugklasse L-irgendwas mit der man im Winter effektiv vielleicht zweimal um den Kirchturm kommt. Ein Vehikel für 16-jährige, die da wohnen, wo sie eigentlich gar kein Auto brauchen.

  15. [….] „will man mit dem E-Auto auch bewusst jüngere Nutzer ab 14 Jahren erreichen.“
    Ab 14? Kann man das Ding mit Traktorführerschein fahren?

    Aber mal abgesehen davon halte ich das Teil für mehr als überflüssig. Da will man neuerdings das Auto aus der Stadt verbannen und die Leute auf’s Fahrrad bekommen und nun entwickelt Citroen ein Auto, welches eigentlich nur genau jenen Anwendungsfall gedacht ist: Nur in der Stadt, wo man eigentlich das Fahrrad nehmen könnte/sollte.
    Schonmal ins nächste Dorf rüberfahren kann mit den 45km/h nervig werden und wenn ich es mir für meine Heimatregion überlege, bin ich in den meisten Fällen mit dem eBike wohl schneller (kann man Abkürzungen nehmen, die für Autos nicht erlaubt sind) und in den anderen Fällen müsste ich die Bundesstraße nehmen.

  16. Find ich gut ( Ironie an) genau das richtige für Pendler die mehr wie 100 Kilometer am Tag zu fahren haben. ( Ironie aus ). Bin seid fast 2 Jahren auf der Suche nach nem E Auto was Pendler geeignet und bezahlbar ist. Naja ist wohl der gleiche Traum wie von der Bundesregierung.

    • Ich schaue auch immer mal. Bin ja bei gut 80km am Tag. Wenn ich mir die Preise und die Realverbräuche anschaue, dann gibt es finanziell auch nicht allzuviel Gründe für ein Elektroauto. Zumindest kam bei meinen Vergleichen der Diesel noch immer deutlich als Siehe raus. Zumal ich einen 5sitzer brauche. Gerade bei Eigenverbrauchern sieht es aber anders aus. Bleibt halt die Frage des Wiederverkaufswertes und grundsätzlich Überlegungen.

      Wenn mein Diesel demnächst den Geist aufgeben würde, dann würde ich mir einen gebrauchten Euro 6 Diesel kaufen und noch ein paar Jahre zuwarten.

    • Martin Deger says:

      E-up, und Konzerngeschwister Citigo-e und e-Mii bekommst Du für unter 15.000 Euro neu. Du sparst Dir auch etwa 1.000 Euro Kfz-Steuer und pro km sind die Stromkosten deutlich geringer als beim Benziner. Außerdem geringere Wartungskosten. Bei 100 km am Tag kannst Du schon sehr viel Geld sparen.

      • @Martin
        1.000 Euro Steuern? Ich hoffe das war ein Tippfehler und nicht die Basis für Deine Wirtschaftlichkeitsrechnung.
        1.000 Euro Steuerersparnis fährt der eUp im Vergleich zum 1,0 Liter Benziner schon nach gut 31 Jahren ein.
        Ob da der Akku noch hält?

        • Martin Deger says:

          Bitte nachrechnen. 31 Jahre ergibt keinen Sinn. Ist auch nur Teil der Berechnung.

          • Keine Sorge, habe ich schon gemacht:
            Up 1.0 kostet 32 Euro KFZSteuern pro Jahr.

            Guckst Du hier:
            http://kfzsteuer.de/kfz-steuer_pkw_neu.php

            Meinst Du die Versteuerung des geldwerten Vorteils bei Firmenwagen?
            Das ist natürlich ggf. eine andere Nummer. Aber davon hatte Sky nichts geschrieben.

            • Martin Deger says:

              Das ist falsch, die Seite ist veraltet. Du musst den WLTP-Wert für den CO2-Ausstoß nehmen. Korrekt sind daher 80 Euro. Also ist der Vorteil in 10 Jahren nur 800 Euro, nicht 1000 Euro, wie ich zunächst gesagt hatte.

        • Martin Deger says:

          Preisvergleich der Basisversion, wobei der e-Up besser ausgestattet ist als der up (Endpreise nach APL mit Werksabholung für Privatkunden ohne Inzahlungnahme, beim e-Up abzüglich des BAFA-Anteils von 3.000 Euro):
          – up: 10.963 Euro
          – e-up: 12.667 Euro

          Auf den up aufschlagen kann man direkt die 800 Euro Kfz-Steuer, die in den 10 Jahren anfallen, in denen der e-up steuerfrei ist (ab Jahr 11 etwa 40 Euro für e-Up). Außerdem 130 Euro für AU.

          Unterschied also weniger als 800 Euro.

          Dazu kommen die geringeren Wartungskosten und voraussichtlich geringere Reparaturkosten. Das sind mindestens noch einmal 500 Euro, die beim e-Up gespart werden.

          Und letztlich kostet der Kilometer deutlich weniger für Strom als für Benzin. Wenn man Autos im Mix Autobahn/Land/Stadt benutzt, ist WLTP relativ genau. Da fallen dann für den up 5,4 l pro 100 km an (bei 1,30 Euro pro Liter also 7 Euro). Beim e-Up sind die 14,5 kWh pro 100 km mit Ladeverlusten auch realistisch; im Winter vielleicht 2 kWh mehr. Wenn man mit 15 kWh und 0,30 Euro pro kWh rechnet also 4,50 Euro pro 100 km.

          Die Ersparnis für Strom vs. Benzin ist also 2,50 Euro pro 100 km. Bei 80 km pro Werktag und abgerundet 200 Tagen im Büro also 16.000 km für den Arbeitsweg, plus noch Privatfahrten, also vielleicht 20.000 km im Jahr. Ersparnis pro Jahr 500 Euro, über 10 Jahre 5.000 Euro.

          TCO über 10 Jahre und 200.000 km beim up also etwa 27.300 Euro, beim e-Up 22.500 Euro.

          Außerdem fährt sich ein Basisbenziner-Up lahm und laut, ein e-Up ist dagegen gefühlt ein Porsche (zumindest in der Stadt).

          Sold?

          • Klingt plausibel. Ich gebe Dir Recht, dass der eUp eines der wenigen eAutos ist, wo es sich lohnen könnte.

            Noch ein paar Anmerkungen:
            Meine Seite berechnet die Steuer schon korrekt, ich hatte nur den NEFZ Verbrauch genommen, weil ich den WLTP Verbrauch für den Benzin Up nicht gefunden hatte. Und VW selbst für das Modeljahr 2020 nur NEFZ angibt. Mein Fehler. Die 5,4 l und 80 Euro sind durchaus nicht unrealistisch.

            Ich bin auch erstaunt, dass es für den eUp noch so gute Rabatte zusätzlich zur Förderung gibt. Bei den Lieferzeiten hatte ich damit nicht gerechnet.

            Ausstattungsbereinigt ist der Abstand bestimmt noch kleiner, wobei, wenn man Wallbox samt Installation und Schnellladetechnik im Auto mitzählen würde, sieht es wieder schlechter für den Up aus.
            Außerdem weiß ich nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, einen Kleinstwagen über 10 Jahre und 200.000 km zu berechnen, wenn nein, dann ist man auch wieder eher beim Benziner.

            Da ich eh 5 Sitze brauche bin ich aus der Nummer sowieso raus und fahr erst Mal den alten Diesel weiter. Hier auf dem Land so d die Stickoxide kein Thema und mit 6 € pro 100 km bin ich auch in etwa unterwegs mit meinem Kompaktklasse Kombi und vielleicht ist ein altes Auto weiterzufahren sowieso besser als ein neues eAuto zu fahren.

  17. Trotzdem besteht bei solchen Autos die Gefahr, dass sie hauptsächlich von Leuten gekauft werden, die eigentlich kein Auto brauchen. Jugendliche oder Umsteiger vom Roller oder als Zweitwagen.
    Dann ist das Teil nicht ökologisch, denn es braucht mehr Energie als wenn man es gar nicht erst baut und Fahrrad oder Bus fährt.

    Ich habe auch Mal über die Anschaffung eines Fahrrades mit e-Unzerstützung nachgedacht. Da ich aber 40km mit dem Auto oneway pendeln muss, bei mir im Ort alles zu Fuß erreichen und die 10 km in die nächste Stadt gut mit der Bahn komme, oder auf dem Weg beim Pendeln durchkomme, sind die Fälle, bei denen ich das Auto stehen lassen könnte und nicht eh mit dem normalen Fahrrad oder Öffis fahre, so gering, dass ich nur dem Marketing aufgesessen wäre.
    Und als Freizeit-, Luxusgut macht mit Radfahren nicht genug Spaß.

    Manchmal ist Öko auch nur ein Label, damit Leute mit Geld entspannt weiter konsumieren können.

  18. Ab 14 Jahren… Kommentiert das wirklich keiner? Diese Altersgruppe kann sich bisher nur auf 2 Rädern bewegen. Nun sollen die dort ab dem Alter auch noch zusätzlich mit 45km/h auf die Straßen?
    Das gibt Chaos.
    Man schaue sich E-Scooter an. Wenn ich Deppen sehe die zu zweit drauf stehen und absolut keine Verkehrsregeln kennen oder missachten, dann ist es die jüngere Altersklasse. Erwachsene darauf, auf dem Weg zum Job und ähnlichem, die verhalten sich in der Regel schon vernünftig.
    Nun wollen die wirklich Kinder mit 4 Reifen los lassen? Wow. Gibt es dann einen extra Führerschein? Wie handhabt Frankreich das? Diese Altersklasse ist mit Fahrrädern ja schon oft gefährlich. Freihhändig fahren und mit Smartphone im Gesicht damit man ja ne Voice-Mail senden kann und das nun auf 4 Rädern wo man nicht einmal aufs Gleichgewicht achten muss?
    Und Stadtauto ist ein Witz ab 14. Die Städte sind eh schon voll. Nun noch mehr Fahrzeuge weil da Generation 14+ hinzukommt?
    Die spinnen, die Franzosen. Heißt ja eigentlich, die Amis. Wahrscheinlich heißt es deshalb Ami.

  19. Ich habe mir jetzt erstmal einen Plug in Hybriden gekauft. Für mich ist diese Antriebsart derzeit das Sinnvollste. In der Stadt und auf der Landstraße fahre ich rein elektrisch, auf der Autobahn und wenn die 50-60km erreicht sind schaltet sich der Benziner dazu. Weitere Strecken sind auch kein Problem, da Benzin überall verfügbar ist. Ein Plug in lohnt sich allerdings nicht bei jedem Nutzungsprofil. Wer täglich bis ca 60km fährt der kann darüber Nachdenken, ab 100km lohnt sich eher wieder der Benziner. Für den täglichen Stadtverkehr von 5-40km finde ich ein kleines Elektroauto ideal.

  20. Das Fahrzeug zeigt den richtigen Weg.
    Nicht nur, weil es ein E-Auto(chen) ist, sondern weil es deutlich unter 10.000 Euro kostet. Denn der Preis ist aus meiner Sicht die derzeitige wirkliche Hemmschwelle in Sachen E-Autos. Wer zahlt schon 20.000 und mehr, wenn er für dieses Geld ein „richtiges“ Auto haben kann?
    Erschreckend sind allerdings die vielen Kommentare, die auf „kurzsichtige“ Bleifüße schliessen lassen, die unbeirrt freie Fahrt für testosterongesteuerte Raser fordern.
    So gesehen, kann man dem „Ami“ – und seinen Machern – nur viel Erfolg wünschen. Und es bleibt zu hoffen, dass bereits Nachfolgemodelle in der Pipeline stecken: Ami mit Kofferraum, Ami mit Hänger, Ami mit 80 kmh, Ami…
    Typisch nur, dass diese Low-Price-Idee (wieder einmal) NICHT aus Deutschland kommt…

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