Chromecast mit Google TV offiziell vorgestellt – kostet 69,99 Euro

Unter dem Codenamen „Project Sabrina“ trat Googles neuer Chromecast bereits früh in Erscheinung. Und Bilder von Fernbedienung und dem Dongle bekamen wir ebenfalls vorab zu Gesicht. Im Rahmen eines Events machte der Tech-Gigant das Gerät nun offiziell.

Erstmals und bislang untypisch für einen Chromecast bringt man nun auch eine Oberfläche mit: Google TV. Ebenfalls damit einhergehend dient auch erstmals eine physische Fernbedienung der Bedienung – laut Google ein vielfach gewünschtes Feature.

Das Casten vom Smartphone funktioniert wie gewohnt – und auch das Anschauen von Kamerabildern aus Nest-Kameras funktioniert. Support für den Gamingdienst-Stadia? In der ersten Hälfte 2021.

Die Google-TV-Oberfläche ist an jene von Android TV angelehnt und bietet zudem Vorschläge für Film und Fernsehen über die „Für Dich“-Rubrik. Über die Umgestaltung konnten wir bereits berichten, denn die soll wohl auch bei Android TV Einzug halten.

Die Vorschläge für neue Inhalte sind Streaming-Dienst-übergreifend. Zudem lässt sich unter Google TV auch eine eigene Watchlist anlegen, welche sich auch am Smartphone oder Laptop editieren lässt. Wie gewohnt bietet man einige Android-basierte TV-Apps an – über 6.500 Stück sollen da inzwischen zur Verfügung stehen: neben YouTube und Netflix auch Disney+ sowie sicherlich auch Prime Video und Joyn.

Auch beim neuen Chromecast setzt Google auf eine kompakte Dongle-Bauweise, welche am HDMI-Anschluss hinter dem Fernseher verschwindet. Wie der Chromecast 4K liefert auch der neue Chromecast eine 4K-Auflösung mit HDR – jene soll bis zu 60 Bildern/ Sekunde ermöglichen. Zudem gibt es in Sachen HDR nun auch Dolby Vision und mit Dolby Atmos auf die Ohren.

Auch der Google Assistant rückt nun verstärkt in den Vordergrund: Die Fernbedienung des neuen Chromecast erlaubt es den smarten Assistenten über einen dedizierten Button zurate zu ziehen. Jener ist dann so mächtig wie von einem Nest-Lautsprecher oder auf dem Smartphone gewohnt: Fragen zum Wetter, Abspielen von Musik und die Steuerung der smarten Beleuchtung – alles kein Thema. Zudem lässt sich auch eine Nest-Kamera zum Abruf per Sprachbefehl aktivieren. Neben einem Button für den Google Assistant gibt es auch Shortcuts für YouTube und Netflix.

Der neue Chromecast mit Google TV lässt sich ab heute zu einem Preis von 69,99 Euro vorbestellen. Mit „Snow“, „Sunrise“ und „Sky“ hat man da drei Farboptionen zur Auswahl, wobei die beiden letztgenannten für den Vertrieb durch den Google Store vorbehalten bleiben. Die Auslieferung soll dann Mitte Oktober erfolgen – auch über Retail-Partner wie Saturn, Media Markt und tink.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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73 Kommentare

  1. Der kostet im Amerika 49 Dollar und soll bei uns für 69.99 Euro über den Tisch? Geht’s noch? Frechheit!

    • Dafür fallen zu den 49$ noch Steuern an und es würde mich nicht überraschen, wenn auch Versandkosten noch mit dazu kommen. Das ist bei den 69€ beides schon mit drin, also sollte man den Unterschied nicht überbewerten.

      • Felix Matthies says:

        Die Erklärung bröckelt, wenn man betrachtet, dass das Pixel 5 knapp 70 Euro weniger kostet als der Preis in Dollar. Merkwürdig oder?

    • In den USA werden alle Preise immer ohne Steuern angegeben. So werden dann auch beispielsweise bei der Quest 2 aus 299 Dollar, 349 Euro in Europa.

      • Ist schon klar, aber das reißt es nicht wirklich raus. $50 sind derzeit knapp 43€. 70€ brutto sind 60€ und ein paar Cent netto. Free Shipping gibt es in den USA bei Google ab $35 zzgl. Steuer, entfällt also als Argument, da der Stick teurer und somit auch dort für den kostenlosen Versand qualifiziert ist.

        Bleibt als Feststellung: der Stick ist in Deutschland 40% teurer als in den USA.

    • Irgendein Lobby verseuchter Urheberrechtsverein wird bei uns schon kräftig die Hand aufhalten und „Pauschalabgaben“ für den Streaming Stick fordern wie auf PCs, Drucker, Scanner, USB Sticks, Speicherkarten, Festplatten usw. auch.

      Legalisierte Ach google Du kennst mal wieder Deinen eigenen Markt nicht.

      70 Euro für so einen Streaming Stick ist schlicht und ergreifend erheblich zu teuer wenn ich für weniger als die Hälfte des Preises einen Fire TV 4K bekomme der regelmäßig irgendwo im Angebot ist. in meinen Augen, aber das ist ein Thema für sich :).

      • Sorry da lief was schief, hier der korrekte Beitrag, da ein Edit ja leider nicht geht:

        Irgendein Lobby verseuchter Urheberrechtsverein wird bei uns schon kräftig die Hand aufhalten und „Pauschalabgaben“ für den Streaming Stick fordern wie auf PCs, Drucker, Scanner, USB Sticks, Speicherkarten, Festplatten usw. auch.

        Legalisierte Wegelagerei in meinen Augen, aber das ist ein Thema für sich :).

      • Der FireTV 4k Stick ist aber lahm ohne ende. Und dirkt kein zugriff auf den Google Store. Vieles nur per sideload. Preis finde ich OK wenn ein HDMI zu Netzwerkadapter funktioniert. w-Lan ist bei mir durchgefallen. Nutze ich gar nicht mehr.

        • Wo der FireTV 4K lahm ohne Ende sein soll, darfst Du mir aber gerne mal erklären. Der erste FireTV-Stick, klar. Bei der zweiten Generation können wir auch gerne drüber reden, dass der hier und da leicht hakt. Aber der 4K läuft absolut flüssig.

    • Würde das Gerät in den USA 49$ kosten, stellt sich die Umrechnung so dar:
      49$ plus 6,5% (Tax=Steuern in Florida) 52,20$ in Euro 45,38 bei Kurs 1,15.
      Versandkosten? Frechheit ist nicht falsch ausgedrückt.

      • Milchmädchenrechnung much?

        49 USD zzgl 19% Märchensteuer, weil in SCHLAND und nicht Bikini-Bottom sind (Jahr ist eh fast rum, aber rechne zur Not meinetwegen mit 16%).

        58,31

        Vergiss mir aber bitte nicht den Zoll und so ne Tatsachen wie z.B. das in Europa gefühlt jeder Kackstaat sein eigenen Steckdosenstecker will, wohingegen du in `MURICA BABY mit einem Standard für alle auskommst.

        And never forget Gewährleistung my liebes Freundchen. In Amerika schauste in die Röhre, hier ins BGB, aber irgendwer musses ja auch zahlen…wen nehmen wir denn da…Ah, den Kunden!

        • Milchmädchenrechnung ist ja scheinbar Dein Spezialgebiet – bei Deinen Argumenten den Aufpreis von 40% zu rechtfertigen bin ich jedenfalls aus dem Lachen nicht mehr raus gekommen.

          Zoll ist auch in den USA fällig, da die Sticks todsicher aus China kommen. Welche Form der Stecker des beiliegenden Netzteils hat, ist Wurst – hier wie dort muss einer dabei sein. Die Logistik ist an der Stelle ein Unterschied im Cent-Bereich. Google gibt in den USA übrigens ein Jahr Garantie, Gewährleistung in Deutschland sind effektiv sechs Monate. Und das Risiko wegen irgendeinem Unfug auf irrwitzige Summen verklagt zu werden ist in den USA bedeutend höher als in Europa.

  2. Einen Ethernet Adapter wie beim CCU wird Google vermutlich nicht mitliefern, oder? Wie sieht das mit Third-Party Adaptern aus? Gibts da Chancen, dass das funktioniert?

  3. Ich finde die „netflixtaste“ echt doof.. eine frei programmierbare wäre mir da lieber. Aber da wird genug Geld von Netflix an Google geflossen sein.

  4. Kam aber auch kurz vorher mit Bildern raus das man den Dongle auch mit einem USB Hub versorgen kann und somit USB Stick oder auch Maus und Tastatur alles gleichzeitig nutzen kann. Daher sollte es kein Problem sein auch Adapter anzuschließen selbst über ein HUB.

  5. Ach google Du kennst mal wieder Deinen eigenen Markt nicht.

    70 Euro für so einen Streaming Stick ist schlicht und ergreifend erheblich zu teuer wenn ich für weniger als die Hälfte des Preises einen Fire TV 4K bekomme der regelmäßig irgendwo im Angebot ist.

    • Fire TV 4K hat einen UVP von 60€ soweit ich weiß, also 10€ mehr. Wo ist das Problem? Ich würde 5x eher den Chromecast kaufen… echtes Android TV, tolle Oberfläche, mehr Möglichkeiten, super flüssig zu bedienen.
      Angebote wird es natürlich geben, einen Preisverfall mit der Zeit natürlich auch.

      • Die UVP ist vollkommen uninteressant.
        Interessant für einen solchen Vergleich sind übliche Marktpreise und da gibt es den Fire TV 4K Stick ständig irgendwo im Angebot für 30-35 Euro.

        Ich selbst habe für keinen meiner Fire TVs mehr als 35 Euro bezahlt und der eine für 35 Euro war schon relativ „teuer“ die anderen habe ich günstiger bekommen.

        • Dann warte doch mal ab, ob sich nicht für den neuen Chromacast auch schon bald andere Marktpreise finden lassen, das Teilchen wurde ja gerade mal vorgestellt, es muss ja nicht dauerhaft bei en 70 Euro bleiben.

        • die Dinger sind doch echt lahm. Verstehe immer nicht das alle diese FireTV sticks nutzen. Ständige Lags nerven doch. Ich habe überall Shield Tvs daher etwas verwöhnt aber die FireTV Sticks inkl 4K sind echt schlechter als die FireTV 2gen die bei mir hier noch irgendwo rumliegt und 4 Jahre alt ist meine ich.

      • Möglicherweise produziert man auch sozial nicht am Limit und der Preis bei Amazon ist zu niedrig.

        https://ethicalunicorn.com/2019/01/12/how-ethical-is-amazon/

    • Bin mal auf die Daten gespannt. Wichtig wäre ja der interne Speicher und RAM. Wäre für Kodi wichtig.

  6. Für 50 € hätte ich direkt heute Abend zwei Stück bestellt. Für 70…. die beiden fire TVs 1. Gen laufen ja noch, irgendwie

    • So gehts mir auch. Google agiert hier mal wieder unfassbar dumm.
      Ich habe bei der Preispolitik öfter das Gefühl, dass da Leute am Werk sind, die grundlegende Fakten bei einer Preisgestaltung außer Acht lassen und einfach nach dem Bauchgefühl eine Zahl würfeln.

  7. 49/59 wäre der sweetspot gewesen, jetzt hälts mich irgendwie vom bestellen ab

  8. Zum Vergleich: Nest Audit 100$, 100€

  9. witzig den USA schon im Handel bei uns erst ab 19-20 Oktober wenn man vorbestellt Blau ist ausverauft g*

  10. Fire TVs sind bezüglich Preis-Leistung halt unschlagbar, weil Amazon die Hardware als Teil des Ökosystems subventioniert, zudem oft über Aktionen besonders günstig zu haben. Wer sich nicht an dem Werbebanner auf dem Homescreen aufregt kann mit dem Fire TV nichts falsch machen. Google will halt offenbar mit der Hardware Geld verdienen. Da sieht man mal was ein realistischer Preis für so ein Dongle eigentlich wäre.

  11. Die Preispolitik versteh ich nicht. Das Pixel 5 wird von 699$ zu 613 EUR, aber der Stick von 50$ zu 70 EUR? Muss man wohl auch nicht verstehen. Für 30 bis 40 EUR hätte ich 2 genommen. So bleibt es bei den Fire Tv Sticks.

  12. Ich verstehe was nicht. Das Ding hat eine eigene Benutzeroberfläche. Unterstützt es auch mehrere Google-Profile? Und kann ich dann mein Google-Profil mit meinem Netflix-Profil und meinem Disney+-Profil verknüpfen, und meine Frau ihr Google-Profil mit ihren eigenen Streaming-Dienstleister-Profilen?

  13. Zu teuer, viel Erfolg Google!
    Und warum hat die Fernbedienung ne Mute Taste aber keine Lautstärke Tasten. Fail.

  14. Oben schrieb einer was mit einem Hub. Kann ich dort eine Festplatte anschließen, Kodi installieren ala Raspi?

  15. Ohne beiliegenden Ethernet-Adapter hat sich das schon erledigt. Das Ding ist keine 90 € wert und damit kein Upgrade zum Chromecast Ultra. Auch keine 70 – finde ich.

  16. Leider steht überall immer nur läuft auf Android TV Basis aber welches Android TV? Die meisten Boxen laufen auf Android TV 9 und es gibt mittlerweile schon Version 11?! Wird Google seine eigenen Produkte wenigstens ständig mit dem neusten Betriebssystem pflegen?

  17. Wäre schön, wenn man den Netflix-Button auch auf einen anderen Dienst umbasteln könnte. Oder wird einem dann gleich beim drücken ein NetflixAbo aufgedrückt?

    • Felix Matthies says:

      Finde die Farben hier total Banane. Warum man kein schwarz anbietet, verstehe ich nicht.

      Zudem der noch nicht erklärbare Preisunterschied zu den amerikanischen Preisen. Ich dachte, ich würde ihn kaufen..so nicht.

    • Könnte mit der App Button Mapper funktionieren. Läuft zumindest hier am Android TV erfolgreich. Da startet die Rakuten Taste Amazon Prime Video.

  18. Da wir i.d.R. bei uns eh immer irgendwo ein Smartphone rumliegen haben haben, ergibt sich für uns eigentlich kein Nutzen durch die zusätzliche UI auf dem Fernseher. + Das man si h damit eine weitere Fernbedienung ins Haus holt, die man immer wider suchen muss.
    Hatten ach damals schon einen Nexus Player, dessen GUI und Fernbedienung aber nie genutzt wurden, weil es bislang immer praktischer war einfach direkt von Hand den gewünschten Content zu casten. Denke das wird hier genauso sein.

  19. Hm coole Sache aber wie Steuer ich jetzt meine Lautstärke an der Anlage mit der Fernbedienung? Wieso hat das Ding kein IR, die denken einfach keine 2cm weit bei so Zeug 🙁

  20. Kann man den Stick wieder über den USB Port am TV betreiben, oder ist dieses mal ZWINGEND eine Steckdose notwendig? Kann das schon jemand beantworten? Am fire tv Stick kam zwar auch eine Warnmeldung, geht aber auch über USB Port.

    • Du wirst zwingend eine Steckdose brauchen:

      „Unlike older models, which could sometimes get enough power from a TV’s USB port, this one must be plugged into the accompanying 7.5-watt power brick.“
      Quelle: theVerge

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