Chromebooks: Für Schulen laut Studie oftmals Fehlinvestitionen

Chromebooks verkaufen sich insbesondere im Bildungsbereich sehr gut. Doch geht man nach einer Untersuchung des US Public Interest Research Group Education Funds, dann sind die oft günstigen Notebooks mit Fokus auf Web-Anwendungen für Schulen und Universitäten oft keine sinnvolle Investition. Denn der Verschleiß sei größer als bei anderen Modellen.

Vor drei Jahren kauften in den Vereinigten Staaten viele Schulen Chromebooks. Doch mittlerweile sind viele der Geräte defekt oder beschädigt. Am Ende seien sie daher laut dem US Public Interest Research Group Education Fund (via The Verge) oftmals weniger nachhaltig und langfristig gesehen teurer als höherwertige Notebooks, die länger durchhalten.

Die kurze Lebensdauer der Chromebooks führt zu hohen Kosten für Neuanschaffungen – die Schulen zahlen also im Endeffekt oft doppelt. Zumal die Chromebooks leider in der Regel schwerer zu reparieren oder mit Upgrades zu versehen seien, als die Windows-Konkurrenten. Das gelte speziell für Verschleißteile wie die Tastaturen, Scharniere oder die Bildschirme.

Teilweise seien die Preise auch unverhältnismäßig: In einigen Fällen sollte eine Ersatz-Tastatur für ein Chromebook im Wert von 200 US-Dollar schon wieder 89,99 US-Dollar kosten. Das macht die Reparatur unwirtschaftlich. Dazu komme die Update-Versorgung: Google verspreche zwar acht Jahre ab der Zertifizierung, ab der Erteilung dauere es jedoch, bis die Geräte wirklich bei den Institutionen vorlägen. Dann seien oft nur noch Zyklen von vier bis fünf Jahren drin.

Schulen können ihre alten Chromebooks daher schwer weiterverwenden oder verkaufen, sodass sie entsorgt werden müssten. Man fordert hier, dass Google zumindest das „Automatic Update Expiration“-System abschafft und Partner wie Acer länger Ersatzteile vorhalten. Eine Standardisierung der Komponenten könnte zudem die Kosten für Ersatzteile senken.

Google selbst hat auf Anfrage von The Verge nur eine allgemeine Ansage getätigt und sich darauf berufen, Chromebooks würden lange mit Updates versorgt und im Funktionsumfang stets verbessert. Sie seien daher für den langfristigen Einsatz geeignet.

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33 Kommentare

  1. Peter Pantone says:

    Wenn ich mir so anschaue, wie manche Teenager mit ihren Geräten umgehen, wundert mich das alles nicht. Unter einem „Toughbook“ von Panasonic sollte man denen eigentlich nichts in die Hände geben.

  2. Lieber wie hier in Deutschland auf iPad mit entsprechender Logitech Hülle inklusive Tastatur setzen.

    • Ironie oder Ernst gemeint?
      iPads mit die schlechteste Alternative. Zu empfindlich im Schulalltag, werden gerne gestohlen, unflexibel und eingeschränkt, Tastatur nur mit zusätzlichen Kosten und am Ende vor allem zu teuer.

      Wer immer auf die Idee kam, dass es cool ist die Eltern von Schülern die Pflicht aufzuerlegen über €600 für ein Tablet vom teuersten Premiumhersteller ausgeben zu müssen, gehört gesteinigt.

      • Kann ich so gar nicht bestätigen, im Gegenteil: Nach inzwischen 4 Jahren so gut wie überhaupt keine Ausfälle an unserer Schule, alle gehen sehr vorsichtig mit den iPads um. Zentrale, reibungslose Updates, hervorragende Programme, großer Komfort, hohe Zufriedenheit. Perfekte Integration mit unseren Active Boards etc.
        Um auf 600€ zu kommen sind deine iPads wohl mit Diamantglasur an den Rändern überzogen, oder?
        Mit strapazierfähigen Tastaturen haben wir knapp die Hälfte (klar, Bildungsbonus!) pro Einheit bezahlt. Und alleinegelassen mit irgendwelchen überhöhten Preisen werden Eltern bei uns (Schule in Schleswig-H.) auch nicht, sondern bekommen ein zinsloses Ratenzahlungsmodell für Ihren Anteil (!). Voll bezahlen muss hier eh keiner!

        • Ich bin zufällig in S-H. mit meinen Kindern:
          iPad (nix air oder pro) per Vertragspartner der Schule 550€, dazu der Pencil (Pflicht) +129€. Macht ca. 680€. Wenn jetzt noch eine gute Schutzhülle und ggf. eine Tastatur dazukommt bist Du schnell jenseits der 800€. Achso, Versicherung für Beschädigung, Verlust oder Diebstahl wird auch „empfohlen“ Dann kratzt Du an ca. 850 – 900€.
          Klar, kann auch versuchen ein gebrauchtes 9er für ~ 350 € zu schießen. Aber auch da komme ich dann mit Pencil, Hülle und Tastatur auf über 600€. Und nix Zuschuss irgendeiner Art. Bedürftige Eltern können einen Antrag stellen und bekommen ein Schulgerät gestellt, alle anderen müssen alles selbst zahlen. Klar, gibt über den Vertragspartner auch Finanzierung, dann aber auch deren Preisen.

          Btw, ich habe zwei Kinder an der Schule.

          • Was sind denn das für Preise? Wir haben keine 1:1 Ausstattung und Eltern kaufen hier (BW) auch nichts aber ich kaufe iPads als Dienstgeräte ein. Da rechne ich pro Einheit mit ca. 500€ (Gerät 360€ + Stift 80€ + Hülle 20€ + MDM lifetime Lizenz). Bisher kein einziger Ausfall. Weder bei den Dienstgeräten noch bei unseren 4 Koffern (insgesamt über 100 iPads). Und die Koffer sind täglich gebucht. Das geht alles deutlich schneller als in den Computerraum zu Latschen. Beamer an die Decke und Apple TV dran und schon bin ich bei der Hälfte der Kosten einer interaktiven Tafel und habe noch ne echte Kreidetafel für die Hausaufgaben oder Moderationskarten mit Magneten. Super flexibel für wenig Geld.

            • Kann ich komplett so auch bei uns bestätigen.
              Eure Kombination AppleTV und Beamer finde ich superinteressant und echt clever – da spart ihr sicher eine Menge, Kompliment!
              Darf ich mir die Idee für unsere nächste Schulkonferenz ausborgen? 🙂

              • Klaro . Wenn man sich noch für nen Hunderter pro Stück nen Tablet-Ständer besorgt (oder während der Projekttage von den Technikleuten bauen lässt), spart man auch noch die Dokumentenkamera (ist aber nicht mehr so flexibel.
                Für 2500€ / Klassenzimmer maximale Flexibilität. Da kann man nicht meckern. Und die ATVs kann man auch prima über Jamf School verwalten.

          • du schreibst Blödsinn, musste gerade für meinen Sohn ein iPad kaufen. Es musste laut Schule die 10 Generation sein, mit Logitech Hülle/ Tastatur, Apple Pencil und Versicherung habe ich über 1.000 Euro bezahlt. Hätte ich es für beide Kinder kaufen müssen, hätte ich sie vom Gymnasium genommen.

          • Sorry, aber das ist doch Quark, du schraubst deine Preise ja immer höher!
            Bei uns waren es die iPads von 2019, mit ordentlich Rabatt , aber plus Tastatur (natürlich kein Apple-Original zu Mondpreisen) und wir kamen damals bei 349€ raus. Wir haben uns dann 3 Klassensätze Pencils, 1. Generation angeschafft – aber natürlich durfte jeder optional auch eigene Stifte anschaffen. Gerne auch gebraucht, wie wir überhaupt sehr kulant und flexibel mit eigener Hardware sind.
            Ich habe das Ganze mit in die Wege geleitet, weil ich den kürzesten Strohhalm gezogen und das Digitalkonzept geschrieben habe und bei der Beschaffung einfach hartnäckig war, wir aber auch echt einen super Schulträger haben!
            Das macht mich hier im Gegensatz zu einigen Kommentatoren hier ganz sicher nicht zum Experten, aber ich kenne meine Zahlen und muss mir keine absurden Preise aus den Fingern saugen! Ganz davon ab, dass bei uns eben alle restlos zufrieden mit den iPads sind. Darf man auch gerne mal so stehen lassen, finde ich!

            • Kauft ihr als Schule oder kauft ihr als Einzelpersonen? Welche Rabatte denn, wie hoch?

              Bei den Schulen, wo ich meine Kinder oder die Kinder von Freunden und Bekannten hingehen, welche ein iPad Konzept haben (alle in S-H), sind die Eltern verpflichtet, durch das Schulgesetz, die Anschaffung zu tätigen. Die Schule selbst besitzt nur einen kleinen, eigenen Bestand für bedürftige Kinder. Jeder, der nicht Bürgergeldempfänger o.ä. ist, muss es selbst alleine für sich beschaffen. Wie ist egal, aber es müssen gewisse Vorgaben eingehalten werden, wie z.B. welche iPad Generation und dass der Stift zwingend dazu gehört. Die Geräte gehören denn zwar auch den Eltern, mit allen Vor- und Nachteilen, aber müssen halt alles selbst kaufen.
              Es gibt einen IT-Partner der Schule, der das IT-Konzept für die Schule betreibt. Über den kann man auch die iPads samt nötigen Zubehör auch bekommen (Premium Reseller), zu UVP mit ganzen 30€ Rabatt auf das Tablet. Im Falle des iPad 10, was eine Schule schon verlangt, sind es dann Kosten von ~ 550€ für das iPad allein. Und die Finanzierung, die dort angebotenen wird, über einen Finanzdienstleister verlangt dann Zinsen. Der Rest siehe oben, habe ich schon genug zu geschrieben.

              Braucht ihr mir nicht zu glauben, ist okay, ist aber wirklich Fakt. Ich wäre froh, wenn anstelle überteuerter iPads mit Kosten unterm Summenstrich von 600€+ die Schule sich für kleine Laptops oder Chromebooks für die Hälfte entschieden hätte.
              Es ist zumindest aus meiner Sicht von Arsch sich für den teuersten Premiumhersteller zu entscheiden und die Kosten schön auf die Eltern komplett abzuwälzen.

            • Interessehalber, wer ist den euer Schulträger? Gemeinde? Kreis? oder was gemeinnütziges? Namen brauche keinen nur die allgemeine Beschreibung, danke.

          • Wer lesen kann…
            Selbst wenn ich das iPad 9. gebraucht bekomme sind es ~ 350€. Dazu ZWINGEND der Apple Pencil 1. Gen mindestens ~ 110€. Dazu eine vernünftige Hülle mindestens ~ 30€, Tastatur (wird dringend empfohlen = sollte das Kind doch bitte auf jeden Fall haben, weil sonst können die nicht so gut tippen) mal gut und gerne ~ 120€
            350+110+30+120= 610€ ohne Versicherung, wenn die dazu kommt kannste auf 650-700€ gehen.
            Sollte die Schule das iPad 10. vorschreiben (was die Partnerschule schon macht), kannste 200€ oben rauf packen. Also erzähl hier nichts.

            Übrigens haben die Kinder wegen Corona alle einen kleinen Laptop bekommen, wegen homeschooling und so, da war noch keine Rede von iPads an der Schule. Und jetzt darfst Du die in die Ecke stellen, obwohl voll funktionstüchtig und musst iPads kaufen. Sehr nachhaltig sage ich dazu.

  3. Das war mit den Büchern auch schon so. Getreu dem Motto: „Hab‘ ich nicht gekauft, bin ich nicht verantwortlich für“. Die gleichen, die die Bücher so schlecht behandelten, beschwerten sich dann über die schäbigen Bücher im nächsten Jahr.

    Wenn ich mir mein CB, älter als zehn Jahre, aus der Versorgung herausgefallen, ansehe, fallen Gebrauchsspuren auf, aber Mausfeld, Tastatur, Monitor und alle Anschlüsse funktionieren. Nur der Akku ist am Ende.

    Somit sollte man die Eltern an den Kosten beteiligen oder diese müssten sie vollständig übernehmen.

  4. Die Teile wurden von US Schulen nicht gekauft, sondern wurden von Google an die Schulen verschenkt, weil die kastrierten Teile keiner eh keiner wollte. Die kostenlosen Teile dürfen im übrigen in vielen US Bundesstaaten nicht mehr an Schulen abgegeben werden. Die Schulen sind zum Großteil zurück auf Microsoft und Apple wegen den oben genannten Probleme

    • Nur das Apple geringeren Update-Support als ChromeOS bietet für einen deutlich höheren Preis. Bei Windows ist die Administration nicht so einfach wie bei ChromeOS.

    • Für beide Aussagen, CBs werden verschenkt und viele sind wieder bei MS oder Apple hätte ich gerne mal die Quellen gesehen. Meine Infos aus den USA können das nicht bestätigen.

  5. Erinnert mich stark an das Politikum „Linux für Behörden“. Erst war Ruhe, dann kamen plötzlich Studien, dass die total cost of ownership teuerer als Windows ist und wieder fleißig Windows angeschafft wurde. Na wer da wohl die Studien forciert hat…

  6. Die Frage ist ja auch, was sollen Schüler auf einem Chromebook lernen? Später im Beruf werden die Schüler höchstwahrscheinlich vor einem Windowsrechner sitzen, somit macht es doch Sinn schon in Schulen Windows einzusetzen. Leider verfestigt sich Microsofts Monopolstellung dadurch noch mehr….

    • Im Beruf wird alles nur noch über Web-Apps realisiert, da benötigt man nur die Fähigkeit einen Browser zu bedienen.

      • Peter Pantone says:

        Schon mal in einer richtigen Firma gearbeitet? Da läuft gar nichts über Browser.

      • Kann ich so aus dem Technikbereich definitiv nicht bestätigen

      • arbeite in der IT klar haben wir Web Apps, wir müssen aber Windows PCs und Notebooks supporten, nicht alles lässt sich in einer Web App realisieren. Besonders CAD Berechnung etc.

        Die meisten Kassen nutzen als Beispiel Windows, wenn es Probleme gibt muss man mit Windows klar kommen.

        • Glaube kaum, dass die Schüler in der Schule lernen mit CAD oder Kassensysteme umzugehen. Auch nicht, wie man ein OS benutzt. Die sind wohl eher für andere Zwecke gedacht.

          • Ob in Schulen auch Kassensyteme bzw. die dahintersteckende Software einen Unterrichtsinhalt darstellt, weiß ich nicht. Zumindest an meiner weiterführenden, allgemeinbildenden Schule setzen wir CNC-Fräsen und 3D-Drucker ein. Und dafür werden auch CAD-Programme genutzt. Ach ja, dabei handelt es sich nicht um irgendeine AG, das ist normaler Unterricht.

  7. Google (Chromebook), Apple (iPad) und Microsoft (Surface) geht es auch nur darum die zukünftige Nutzerbasis abzusichern.

    Hauptsache die kennen nur ein System, meinen sie könnten mit Computern umgehen und stecken tief im Ökosystem (viel Cloud, teure Apps, inkompatible Geräte). Der einzige ehrliche Ansatz ist One Laptop Per Child (OLPC), robust und einfach mit freier Software.

    iPad erscheint noch am sinnvollsten, gescheite Pixel-Pads gibt es ja nicht. Nachteil, es unterstützt vielleicht die Schulbildung aber für Informationstechnik unbrauchbar. Zehnfingerschreiben? Dateisystem? Tabellenkalukation?

    Surface ist die Hölle in Wartung und Installation, wie kann man nur solchen Mist anschaffen. Glossy Display, miserable Tastaturen, Reparierbarkeit bisher 1/10, exorbitant teurer. Aber Stifteingabe!!! Und die Schulen halsen es den Eltern auf. Leute, niemand braucht Stifteingabe. Außer wir reden von digitaler Arbeit im Kunstunterricht. Da wir aber froh sein können wie die Kinder einen Füller verwenden…

  8. Bei solchen Lobby-Gruppen muss man eigentlich schauen wer die Sponsoren sind. Wenn man pro Schüler ein Gerät für über 1000 Dollar kaufen muss, anstatt für 300 Dollar, da gibt es sicherlich jemand, der gerne seine Provision schönen möchte.

    Vielleicht machen die 80 Euro Reparaturkosten solch einen Schaden zum Totalschaden bei dem günstigsten Gesamtpreis, aber im Vergleich zu den mindestens 150 Euro für eine neue Tastatur im MacBook ist es trotzdem noch die wirtschaftlichere Option.

    Die acht Jahre Supportgarantie sollten für die meisten Schüler ausreichen, wenn man überlegt, dass die Schüler sicherlich nicht in der Grundschule mit der Nutzung anfangen.

  9. Nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben. Dieser Spruch sollte Richtschnur sein für die Dinge die mit und an Computern im Unterricht gelernt werden. Das kann bedeuten, daß man eben verschiedene Geräte bei unterschiedlichen Schulformen und Lernzielen einsetzt. Woo es um Texhterstellung, Arbeiten mit Zahlen und Zusammenhängen geht, um die Leute für zukünftige Jobs in allen Office-Bereichen , Logistik, Verwaltung, Versicherungswesen usw. usw. fit zu machen klar MS und die Office-Produkte – denn genau das finden sie am Arbeitsplatz wieder . Medienbearbeitung und Kunst eher ein iPad oder Mac – denn das werden die meisten dann z. B. in der Werbeagentur vorfinden. Technische Berufe – auch eher MS , denn CAD–Programme und Co laufen auch auf MS-Geräten – selbst Software von Motorola für die Programmierung digitaler Betriebsfunkgeräte gibt es – na ? – nicht für Linux oder Unix wie vielleicht einige meinen weil es ja „was technisches “ ist sondern nur für Microsoft-Windows. Chrome OS oder Linux in Schülerhand – worauf in realen Berufsumfeldern werden sie damit vorbereitet? Siehe mein Satz am Anfang … das spätere Berufsleben und dessen Anforderungen geben vor was zu lernen und zu verwenden ist. Sonst bekommen wir wieder nur Kinder die ihren Namen tanzen können aber zu sonst nix im Beruf taugen.

  10. Tom Bongers says:

    Da werden aber auch Äpfel mit Birnen verglichen. Von einem ChromeBook für 300 Euro kann man auch nicht erwarten, dass es 5 Jahre durchhält. Da tut sich aber auch ein Windows Notebook für 300 Euro schwer.

    Ein Chromebook für 1.000 Euro ist da sicher langlebiger. Aber 1.000 Euro kann man sich dann eben auch ein Windows Gerät zulegen. Wenn der Preisvorteil weg ist, bleibt beim Chromebook nur noch die deutlich einfachere Verwaltung. Ob es das am Ende wert ist, muss dann jeder für sich entscheiden.

    • Mein alllererstes. hrome ook von HP hat 334 Euro gekostet. Das war 2014. Es kriegt zwar keinen Support mehr, funktioniert aber noch einwandfrei. Und es ist im Betrieb mit Citrix im Einsatz und schon durch mehrere Mitarbeiterhände gegangen.

      Wenn man vernünftig damit umgeht, dann hat man auch lange was davon.

  11. Walter Helbling says:

    ..und wieder mal ein Glaubenskrieg, ohne mal die Dinge anzuschauen, wie sie sind. Chromebooks landen nach drei Jahren auf dem Schrotthaufen? Dies der vermeintliche Aufhänger. Was steckt denn dahinter? Google bietet in Google for educatio0n Verträge an, in welchen Chromebooks für drei gemietet werden. Es handelt sich dabei um ein Komplettangebot/Schüler. Nach drei Jahren werden die Geräte gewechselt. Das bedeutet nun nicht, dass die alten Geräte auf dem Schrott landen – ganz im Gegenteil. Sie können weiter in der Schule verwendet oder für sehr wenig Geld an die Schüler direkt verkauft werden, denn auch die updates laufen weiter.
    Die angebotenen Schul-Chromebooks welche mir bekannt sind, würde ich als überdurchschnittlich stabil bezeichnen. Die heute angebotenen updates liegen bei 7-8 Jahren. Selbst ohne Updates laufen die Dinger doch weiter – allerdings würde ich sie nicht mehr in sensiblen Bereichen einsetzen. Mein erstes CB aus dem Jahre 2013 läuft in einem Jugendraum und als Verbindungslaptop für jedermann zu einem activ-Panel.
    Lucas S. ich finde keine Quellen, wonach in den USA Chromebooks oder OS rausgeworfen wurden, ganz im Gegenteil.
    In Tat und Wahrheit geht es hier um ein Milliardengeschäft, wo Google in den USA die Nase vorn hat . Hier kämpfen die US-Konzerne mit harten Bandagen gegeneinander . Was zuletzt zählt sind die Kosten über alles. Also nicht einfach die Anschaffung der Laptops, sondern Einrichtung und Betrieb der Cloud (in welche eigentlich WER alles Einsicht hat, wenn das über das Land oder private Anbieter gemacht wird (??), Netzwerkadministration, Software und Lizenzen. Wenn man das alles anschaut, dann hat Google eben wieder die Nase vorn und erst noch mit einem Betriebssystem, welches kein Nischendasein fristet. Preisvorteil über 6 Jahre mindestens 40%. .

    • Hallo Walter, Deine Argumente mögen ja wirtschaftlich gesehen stimmen: aber wie ich oben schrieb: nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir, oder genauer für das Studium und Berufsleben. Wo z. B. in einem büro werden chromebooks eingesetzt? Welche speziell z. B. für ein Unternehmen geschriebene Faktura-Software läuft auf Chrome-OS? Was mnützt den Schulkindern ein preiswerter Laptop wenn er und seine Art der Bedienung und nutzbaren Software sich nicht am späteren Arbeitsplatz wiederfinden? Keinem wird heut Sütterlin mehr als handschrift gelehrt – denn niemand wird sie in der echten Welt als Alltagsschriftt wiederfinden – es sei denn die Person wird curator im Museum oder Ähnliches. Schule ist Vorbereitung auf das Leben und kein Selbstzweck.

      • Du gehst hier auch nur von Deutschland aus. In den USA, worüber der Artikel handelt, boomt ChromeOS auch im Enterprise-Bereich stetig seit Jahren. Z.B. in „normalen“ Büros, Call-Centern, Hotels, Restaurant und Arztpraxen. Dafür perfekt. Kaum Wartung.
        Google selbst gibt nun keine MacBooks mehr an reine Office-Mitarbeiter heraus, sondern Chromebook. Nur Entwickler dürfen sich bei Notwendigkeit Macs aussuchen. (Kannst du alles mit 1-2 Google-Suchen bestätigt finden.) Auch in Deutschland gibt’s Unternehmen, die darauf aufsetzen. Cloudwürdig unterstützt diese dabei z.B. (Nein, bin kein Mitarbeiter.)

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