Chrome Sync: Google sperrt Private API für Drittanbieter

Bei einer kürzlich durchgeführten Prüfung hat Google festgestellt, dass einige Chromium-basierte Browser von Drittanbietern in der Lage waren, Google-Funktionen wie den Chrome Sync und Click to Call zu integrieren, die nur für die Nutzung durch Google vorgesehen sind.

Dies bedeutete, dass ein – laut Google – kleiner Teil der Nutzer sich bei ihrem Google-Konto anmelden und ihre persönlichen Chrome-Sync-Daten, wie z. B. Lesezeichen, nicht nur mit Google Chrome, sondern auch mit einigen Chromium-basierten Drittanbieter-Browsern speichern konnte. Da dies nicht gewollt ist, schränke man den Zugriff auf die privaten Chrome-APIs ab dem 15. März 2021 ein.

Für Nutzer, die über einen Chromium-basierten Browser eines Drittanbieters auf Google-Funktionen (wie Chrome Sync) zugegriffen haben, werden die Daten weiterhin in ihrem Google-Konto verfügbar sein, und Daten, die sie lokal gespeichert haben, werden weiterhin lokal verfügbar sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Hmmm okay. Trifft das überhaupt jemanden?

  2. Betrifft das jetzt zum Beispiel diverse Linux-Distros, die Chromium als Browser ausgeliefert haben? Ein paar mehr Details wären schon ganz nett.

    • Linux-Distros und Browser die Chromium mit eigenen API-Keys ausliefern sind davon wahrscheinlich betroffen. In meiner Distro (so wie in den meisten) wird Chromium ohne API-Keys ausgeliefert (weil die API Keys eigentlich nicht veröffentlicht werden dürfen und die viele Distros aber natürlich offene, für jeden einsehbare Build-Prozesse haben). D.h. z.B. der Sync geht sowieso erstmal nicht. Die API-Keys lassen sich aber nicht nur mit einkompilieren sondern notfalls auch per Umgebungsvariable setzen und ich habe dann bei Google eigene ausstellen lassen und nutze diese (es gibt auf der Chromium-Seite eine Anleitung dafür). Ich gehe davon aus, dass diese dann nicht mehr funktionieren werden und ich zu Google Chrome wechseln muss wenn ich weiter syncen will. Sehr schade, besonders weil Chrome unter Linux nicht alle Patches enthält die man haben will (besonders was Hardware-Acceleration/Performance angeht).

      Der ursprüngliche Artikel dazu im Google-Blog liefert leider auch nicht besonders viele Details. Es wird auf die erwähnte Chromium-Seite verlinkt wo erklärt wird wie man an eigene API Keys kommt, was aber keinen Sinn ergibt (weil genau das eben nicht mehr möglich sein soll). Ich warte erstmal ab, zwei Monate soll es ja noch weiter funktionieren.

  3. Wenn der Sync in Chromium nicht mehr geht, werde ich wohl wieder zu Firefox zurückwechseln. Den Binär-Chrome installiere ich mir jedenfalls nicht. Die Migration wollte ich sowieso Mal angehen, aber bisher ist es an Bequemlichkeit gescheitert.

  4. Die Google Sync Funktionen sind ein fester Bestandteil von Chromium. Die müssten diese Funktion aus Chromium entfernen, damit nicht alle Chromium Browser ihre Daten mit Google ständig erfolglos Syncen wollen. Anfang März soll wohl die nächste Chrome Version veröffentlicht werden. Da dürfte sich wohl auch ein Alternativer Dienst zum Syncen seiner Chromium Lesezeichen etablieren. Vielleicht will das Google auch, damit Dominanz des Chrome optisch sinkt.

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