Chrome OS: Partnerschaft mit Parallels bringt Windows-Apps

Google will App-Lücken auf der Plattform Chrome OS schließen. Nun hat man dafür auch einen Partner gefunden. Parallels. Das Unternehmen, 2018 von Corel gekauft, kennen sicherlich die Mac-Nutzer unter euch, da gibt es beispielsweise Parallels Desktop, um Betriebssysteme unter macOS zu virtualisieren. Nun will man Google helfen, Chrome OS um Windows-Apps für den Enterprise-Einsatz zu bereichern. Konkret nennt das Unternehmen die Office-Anwendungen von Microsoft, die dann unter Chrome OS nahtlos laufen sollen. Weitere Anwendungen sollen in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden. Unklar ist derweil, ob das Ergebnis der Partnerschaft wirklich nur der Enterprise-Sparte vorbehalten bleibt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Richard Rosner says:

    Das wäre doch Mal was ordentliches. Dann kann man sich zwischen Web Apps, Android Apps, Linux Programmen und Windows Programmen entscheiden. Muss dann nur ordentlich laufen.
    Und die einzelnen Welten sind stark gegeneinander abgeschottet, was das ganze prinzipiell sicherer macht als jede der Plattformen für sich.

    Da kann MS eigentlich nur hoffen, dass Google nicht zu viel richtig macht und nicht noch den Enterprise Markt stärker für sich entdeckt. Sonst gehen ganz schnell die Argumente für Windows aus. Auch wenn man gerne so tut als würde man soetwas begrüßen, wirkt es dennoch jedes Mal wie ein Eingeständnis des eigenen Versagens.

  2. Die Frage, welche diese Pressemeldung leider nicht beantwortet, ist: wie wollen die das machen?

    Ein virtualisiertes Windows unter chromeOS?

    —> dann bräuchte man doch wieder eine Windows-Lizenz … und der Vorteil von chromeOS, daß man sowas nicht braucht, wäre dahin.

    Dann könnte man ja auch ein X-beliebiges Linux mit virtueller Windows-Maschine nehmen … und wäre nicht den Zwängen von chromeOS ausgesetzt.

    Oder machen die sowas, daß die Aufrufe von Windows-APIs in Aufrufe in chromeOS-APIs irgendwie umgesetzt werden…?

    • Für die Virtualisierung einer Windows-Anwendung ist kein Windows erforderlich.
      Dazu muss man lediglich die benötigten Bibliotheken zur Verfügung stellen.
      In diesem Fall tippe ich auf das Wine-Projekt.
      D.h., nur die Anwendung wird dann laufen, kein Windows.

    • Richard Rosner says:

      Nun, da man sich mit Parallels zusammen tut und nicht nur einem kommerziellen Anbieter von WINE wird es eher ersteres werden.
      Ich weiß nicht, was da technisch machbar ist, aber wenn die Integration von Windows genau so tiefgreifend wird wie von den Linux Containern, könnte es durchaus einen Vorteil gegenüber selbst gebauten Systemen haben.

      Aber leider halten sich beide Seiten noch Recht vage. Aber man wird da sicher noch was Vorhaben, sonst würde man sich den Aufwand nicht machen. Die Frage ist dann nur noch, ob sie Rechnung aufgeht

    • Richard Rosner says:

      PS: für mich klingt es etwas so, als könnte man das hier auf ChromeOS bringen:
      https://www.parallels.com/products/business/

  3. Ich habe seit gestern eine Lenovo Thinkpad duet Chromebook (was für ein Name). Ich bin total begeistert. So fühlt sich 2020 an. Mich wundert es dass bei uns kaum jemand so ein Gerät benutzt. Es deckt so viele Aufgaben ab, was man damit machen kann. Jetzt sollen auch noch Windows Programme lauffähig gemacht werden? Echt beeindruckend.

    • Ich bin noch skeptisch und muss mal fragen.
      Mein Eindruck war bisher, dass das die unterste Low-End-Schiene ist, für die Leute, die einfach nur irgendwie einen Internet-Laptop brauchen. Teilweise allerdings zu unverschämten Preisen…

      Jetzt hast du also ein Chromebook-Tablet mit Tastatur: was ist daran 2020? Benutzt du es als Tablet oder als PC und ist es dein einziges Gerät für diesen Einsatz (also abgesehen vom Smartphone)?
      Was kann ich damit alles machen, was ich mit einem günstigen Windows/Linux-Notebook oder einem iPad nicht auch machen kann?

      • Die Low-End-Bewertung müsste man sich im Zusammenhang mit dem OS anschauen, wer weniger Speck hat, braucht auch weniger Power für die Bewegung. Leider kann man auch bei Tests und Berichten in namhaften Publikationen oft am zweiten Satz sehen, das die Autoren nie ein Chromebook wirklich benutzt haben. Die Besprechung läuft dann immer nach dem gleichen Muster:
        1.) Es laufen keine Windows-Programme.
        2.) Die Hardware ist schlechter als bei einem Billig-PC (Zahlenvergleich bei Prozessor und Speicher)
        3.) Google halt …
        4.) Fazit: Sowas braucht doch keiner

        Ich arbeite seit 4-5 Jahren hauptsächlich auf einem Chromebook und mache meine Bankgeschäfte von einer Chromebox. Alles, was ich mit dem Klapprechner tun möchte geht dabei aus der Schachtel: Die Office-Apps sind in aller Regel völlig ausreichend und erfrischend simpel (ich hab zwei Bücher damit geschrieben) und bei Bedarf kann ich schnell mal was vom Händi in die selbe Datei diktieren …

        Das CB läuft locker einen ganzen Arbeitstag und hat keinen Lüfter. Deckel auf: Rechner an – Deckel zu Rechner aus! Das System ist immer auf dem neuesten Stand und von den Updates merke ich nichts (wirklich NICHTS! Wenn die keine Nachricht schicken würden, wüsste ich nicht mal davon).
        Das gibt es so sicher nicht bei irgendeinem „Linternet-Laptop“.

        Sicher, viele der gewohnten Programme laufen nicht, aber ich käme ehrlich gesagt auch nicht auf die Idee den Laptop für fette Grafikanwendungen oder ähnliches zu verwenden, dafür nehme ich lieber die große Kiste. Wenn es nur darum geht mal schnell ein Foto zu beschneiden und aufzuhübschen gibt es dafür ausreichend gute android-tools, genau so wie für einen Haufen andere Aufgaben.

        Fazit für mich: Mein derzeitiges, 4 Jahre altes CB (14″ Alugehäuse, 299;-€) ist einer der zuverlässigsten Rechner, die ich je hatte und hat sich (völlig unbeabsichtigt) zu einem höchst nützlichen Alltagsgerät entwickelt.

        • Deinen ersten Absatz verstehe ich schon, aber wenn ich 800€ für einen Celeron mit 8GB RAM bezahle, nur weil ChromeOS drauf ist, ist das teurer als ein MacBook, wo ich bei Bedarf auch „ChromeOS“ drauf hauen könnte. Also die Preise sind in meinen Augen nicht gerechtfertigt und auch nicht sinnvoll.
          Müssen die Hersteller so viel an Google zahlen, dass sie dasselbe Notebook mit Windows gefühlt 100€ günstiger anbieten können, als mit ChromeOS? Klar läuft es unter ChromeOS deutlich besser, als unter Windows, aber Sinn ergibt dass trotzdem nicht, oder?

          Updates von denen man nichts merkt ist ja eher ein Linux-Feature, weshalb es halt auch in ChromeOS drin ist.

          Freut mich trotzdem zu hören, dass du so gut damit zurecht kommst. Ich fand die Dinger schon immer interessant, konnte mich aber bisher nicht dazu durchringen, eins anzuschaffen.
          Das Problem das ich sehe ist, dass die Leute, für die ich das Produkt am ehesten sehe, also eher Laien, die nur das Internet nutzen, Angst haben vor so einer Änderung wie Windows -> ChromeOS.
          Und dann noch, wie du sagtest, „Oh nein, nicht Google! Lieber Microsoft…“

          • Ich nutze auch seit 2014 Chromebooks und bin froh (außer beruflich) nichts mehr mit Windows zu tun zu haben. Wenn man sich auf das System mal einlässt, gibt es für alles Anwendungen, zumindest seit auf den Android-Store Zugriff besteht.
            Ich kann damit tatsächlich alles machen, 4K Videobearbeitung, Filme gucken, Internet, Musik, Steuerung meines Yamaha Multi-Room Systems….geht alles…. bis auf Sky Ticket….da läuft der Player nicht, was aber eher Sky´s Problem ist.

            Ich habe mir letztes Jahr im Schweden-Urlaub ein neues Gerät gekauft, weil es das kleine Lenovo S330 (14″, matter Bildschirm, KEIN Touch!) damals hier noch nicht gab. Hat irgendwas unter 300 € gekostet und hat über 10 Std. Akkulaufzeit, was für mich ein entscheidendes Kriterium war. Zudem ist es Lüfterlos, was ich genauso wollte.
            Ein Kriterium für mich war, das ich 2014 mein Nutzungsverhalten analysiert habe und dabei festgestellt habe, das 99% meiner Nutzung im Browser abläuft bzw. ablaufen kann. Und was auch sehr wichtig ist: Kein Viren bei Chrome OS. Man muss im Internet nicht so sehr aufpassen… Es gibt ja keine Schadprogramme, die die „Sandbox“ kaputtmachen könnten. Sehr angenehm.

          • Tobias Hönig says:

            Microsoft bietet nichts besseres was Datenschutz betrifft. Das ist eh Quatsch. Ich nutze auch schon seit G-Suite. Microsoft Office wird wohl auch kommen, nur für die, die nicht ohne können.
            Updates für Chrome OS kommen alle 6 Wochen. Nützliche Funktionen, die auch schnell gehen und gut. Das sind keine Linux Updates, sondern Chrome OS Updates. Tut mir leid, da hast du keine Ahnung.
            Wie es mit Lizenzen weiter geht, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist das ein guter Schritt, für diejenigen, die glauben, ohne Microsoft Office geht es nicht.
            Ich habe das Lenovo Ideapad Duet jetzt. Es ist gut und fühlt mir Aluminium Body und alles hochwertig an.

            Außerdem: 8 Jahre Update Garantie. Das bietet kein Android Tablet.
            Desktop Browser. Gestensteuerung von Android und Ipad.
            So viel als Tablet, im Tablet Modus.

            Im Desktop Modus: Android Apps, Progressive Web Apps, Linux Apps und demnächst Windows Apps.
            Demnächst: Browser wird vom Rest des Betriebssystems getrennt.
            Aktive Ecken (wie von Mac OS) werden bald kommen.

            Virtuelle Desktops gibt es jetzt schon.

  4. Christian says:

    Chrome OS ist schon nicht verkehrt. Wenn du nicht mit Googles „Office“ arbeiten willst bist aber aufgeschmissem. Wird halt alles synchronisiert.
    Über Cloudready das 8 Jahre alte langsame Netbook meiner Freundin aber damit wieder gangbar gemacht. Alles schön aufgeräumt und clean. Akku-Laufzeit sehr gut für das alte Gerät. YouTube Videos zum Test unter Windows 10 auf HD…keine Chance. Unter Chrome OS keine Probleme. ChromeOS ist halt so abgespeckt, das es auf fast allen Geräten flüssig läuft. Boot dauerte übrigens vorher bis man es nutzen konnte (trotz SSD furchtbar langsam) knapp 2 Minuten. Chrome OS…10 Sekunden, und dann sofort startklar. Dient als reines Internetgerät! Zum Browsern und Mal kurz was notieren.

  5. Verstehe ich nicht:

    Sind die chromebooks nicht die die man kauft, wenn man Geld sparen will um jeden Preis?

    Minimale Hardwareausstattung?

    Und die sollen jetzt virtualisierte Windows-Anwendungen laufen lassen?

    Warum?!?

  6. Wenn es läuft isses sicherlich nicht schlecht. Für mich sind Chromebooks bis dahin leider nix. Schaue nebenher gern TV am Rechner und mit VCL streamen (entertain) und TVnow gehen beharrlich nicht. Zudem konnte ich bei manchen Internetshops nichts bestellen. „Großer Rechner“ an, selbe Seite, selbe Ware…ging plötzlich ohne Fehlermeldungen.

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