Chrome OS: Mit Lacros könnte Google Geräte länger unterstützen

Interessanter Bericht, der da aufgetaucht ist. Eine alternative Überschrift hätte auch lauten können: „Staffel 3, Folge 20: Google versucht, Chrome OS zu einem echten Betriebssystem zu machen“.

Google versucht derzeit, einen Browser in Chrome OS vom Unterbau zu trennen. Lacros nennt sich die experimentelle Initiative zur Trennung der Chrome-Binärdatei von der System-UI unter Chrome OS. Das bedeutet, dass man auch, wenn der Support für ein Chromebook ausgelaufen ist, dieses durch ein Update des Browsers vor zahlreichen Sicherheitslücken schützen könnte.

Dies würde die Lebenszeit von Chrome-OS-Geräten vermutlich signifikant verlängern können, was deren Akzeptanz bei Bildungsbehörden – wenn diese Anschaffungen planen – erhöhen könnte. Auf der anderen Seite sorgt das vielleicht bei langen Gesichtern bei den Herstellern. Der Verlust einer Chrome-OS-Aktualisierung bedeutet derzeit noch, dass auch Chrome selbst nicht aktualisiert wird, was dazu führt, dass der Browser veraltet und anfällig ist und die Vorteile aktualisierter Plattformen im Internet nicht nutzen kann. Das könnte sich in Zukunft ändern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. War mir gar nicht bewusst, dass man den Chrome-Browser auf einem Chromebook gar nicht ohne Update des OS updaten kann.

    • Jup, das klingt wirklich komisch. Wohl ein Nebeneffekt, wenn man aus einem Browser ein Betriebssystem macht.

    • Vielleicht auch gewollt, um die Hersteller durch neue Geräteverkäufe bei Laune zu halten?
      Ist ja bei Android das gleiche.

      Und ChromeOS ist ja nicht erst seit gestern auf den Markt. Wenn man wöllte, hätte man das schon längst lösen können. So entsteht Elektroschrott mit katastrophaler Öko Bilanz.

  2. Fand die bisherigen 8 Jahre Support nie ein Problem. Nach dieser Zeit ist das Gerät eh veraltet und der Akku hin

    • Die 8 Jahre fandest du bislang kein Problem, weil die erst seit diesem Jahr gelten. Und so ganz ohne Einschränkungen fand ich den Post von Google auch nicht:

      „And now, devices launching in 2020 and beyond will receive automatic updates for even longer. The new Lenovo 10e Chromebook Tablet and Acer Chromebook 712 will both receive automatic updates until June 2028.“ – src: https://blog.google/outreach-initiatives/education/2020-chromebooks/

      Das bedeutet auch unter Umständen, dass ein Chromebook, verkauft in 2024, „even longer“ und eben nicht 8 Jahre unterstützt wird. Oder gibt es noch eine andere Stellungnahme, die allen Geräten 8 Jahre einräumt?

  3. Für Schulen ist das eh nix wegen Google.

    • Was dann nehmen?
      Windows? => Microsoft
      MacOS? => Apple
      An Linux verdienen die zuständigen Politiker nicht genug…

      • Klar: Windows.
        Gibt Schulen in den USA, die setzten auf Google. Die Eltern protestierten. Vollkommen zurecht. Nach der Schule beginnt das Arbeitsleben. Und entweder kennst du dich mit MS Office aus, oder du mußt es mühsam erlernen. Da fängt man am besten schon ganz jung an.

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