Chrome für Android soll nun schneller sein

Google hat Chrome in Version 96 veröffentlicht. Die Version gibt’s nicht nur für Desktop-Rechner, natürlich ist sie auch für die Plattform Android zu haben. Google hat nicht nur Sicherheitslücken behoben, das Unternehmen hat laut eigener Aussagen ein paar Stellschrauben justieren können, was die Geschwindigkeit des Browsers angeht. Obacht: Viele Anbieter werfen hier immer mit Prozentzahlen herum, wenn sich Verbesserungen allerdings im unteren Millisekundenbereich bei nischigen Dingen bewegen, dann merkt man als Nutzer vielleicht wenig bis gar nichts.

Bei Android-Anwendungen (einschließlich Chrome auf Android) wird der kompilierte Java-Code in .dex-Dateien gespeichert. Die Benutzererfahrung in Chrome auf Android reagiert aufgrund der Multiprozess-Architektur besonders empfindlich auf die Zunahme der .dex-Größe. Auf Android laufen in Chrome in der Regel mehr als drei Prozesse gleichzeitig: der Browser-Prozess, der GPU-Prozess und ein oder mehrere Renderer-Prozesse. Der größte Teil des Java-Codes von Chrome wird nur im Browser-Prozess verwendet. Aber die Leistungs- und Speicherkosten für das Laden des Codes werden von allen Prozessen getragen.

Im Fall von Chrome kann die geringe Menge an Code, die in den Renderer- und GPU-Prozessen benötigt wird, nach diversen Analysen und Änderungen im Basismodul verbleiben, während der Browser-Code und andere Funktionen in Funktionsmodule aufgeteilt werden, die bei Bedarf geladen werden. Mit dieser Methode konnte man die Größe der in den Child-Prozessen geladenen .dex-Datei um 75 % bzw. konkreter auf ~2,5 MB reduzieren, sodass sie schneller starten und weniger Speicher verbrauchen. Auch der Browser selbst startet nun schneller. Hier hat man eine Verbesserung um 7,6 % erreichen können.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Benutze seit 2 Jahren Firefox für Android. Auf dem Desktop Chrome. Mit Firefox für Android mit uBlock möchte ich es nicht mehr vermissen. Es sei denn irgendwann kommt Chrome für Android mit Erweiterungen.

    • Nutze seit ein paar Tagen kiwi Browser. Ich ärgere mich dass ich das noch nicht früher getan habe so gut wie keine Werbung mehr oder automatisch startenden Videos und so weiter, ein Traum! Und ist von der Bedienung her das gleiche.

    • Schau Dir mal den Kiwi Browser an. (Chrome-Erweiterungen)
      Bin seit ein paar Monaten von Firefox auf den umgestiegen.

    • Oliver Müller says:

      Firefox ist auch die deutlich bessere Wahl, vor allem wenn man nicht auf Schritt und Tritt verfolgt werden will. Noch einen Ticken besser ist Fennec.

  2. Jemand anderes says:

    Noch schneller? 😉
    Ich nutze Chrome auf Android nur als Dritt- oder Viertbrowser. Der Grund wurde hier schon angesprochen. Es gibt keinen Adblocker.
    Dann hat Chrome (der Samsung Browser übrigens) einen „Fehler in der Bedienlogik“.
    Wenn man den letzten Tab schießt, bleibt ein leeres Fenster zurück. Warum weiß wohl keiner so genau.
    Ich nutze Hauptsächlich Firefox. Auch hier ist nicht alles gut und perfekt. Aber wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, lässt der sich auch mit Wischgesten (Tabwechsel etc.) am besten Bedienen.

    • Bromite für Android ist ein Chromium Format mit ublock

    • Einfach einen auf VPN basierten systemweiten Werbeblocker unter Android nutzen. Hat noch den netten Nebeneffekt, dass man auch die ganze Werbung in den Apps loswird.

      • Oliver Müller says:

        Oder einfach Apps nutzen, die keine Werbung einblendet.

        • Wenn möglich greife ich zur Kaufversion die dann werbefrei ist.
          Beim surfen wird es schwierig bis unmöglich ohne Werbeblocker noch entspannt Webseiten zu besuchen.

      • Oder einfach ein DNS Server verwenden der direkt Werbung filter wie z.b Adgaurd DNS oder NextDns.

        Unter Android keine extra Software mehr nötig kann direkt eingetragen werden oder wenn man es nur in Chrome nutzen will geht es auch in Chrome.

        • Dadurch routest Du halt Deinen gesamten Internetverkehr über einen externen Anbieter, während die andere Filterung lokal geschieht.

          Birgt ein gewisses Sicherheits- und Datenschutzrisiko, würde ich persönlich nicht machen.

  3. Ich nutze sowohl am Handy als auch am PC Firefox. Sync klappt wunderbar und super zuverlässig! Adons sind auch perfekt und der Antitracking Mode ist auch super. Die Geschwindigkeit geht auch in Ordnung.

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