Chrome-Erweiterungen sollen sicherer werden und Privatsphäre respektieren

Sogenannte Erweiterungen (Extensions) oder AddOns von Browsern sind öfters mal Teil von datensammelwütigen oder bösartigen Anwendungen. Das gilt nicht nur für den Chrome-Browser. Laut Google werden Erweiterungen generell – zumindest für den Chrome-Browser – 4 Millionen Mal am Tag geladen. Im Chrome Webshop stehen inzwischen über 250.000 Erweiterungen zur Auswahl, welche einen Haufen neuer Möglichkeiten eröffnen. Grund genug für Google das Augenmerk auf Datenschutz und Sicherheit besagter Erweiterungen zu legen.

Ab 2021 möchte man da nämlich strengere Datenschutzbestimmungen durchsetzen. Ähnlich zu den Berechtigungen unter Android und iOS soll ab diesem Zeitpunkt der Nutzer in der Lage sein über Berechtigungen einer Erweiterung zu bestimmen. Dazu zählt dann auch, auf welche Webseiten die Erweiterung zugreifen darf. Bislang war hier standardmäßig „alle Webseiten“ hinterlegt, das soll nun nicht mehr der Fall sein. Das Puzzle-Teil, welches Aufschluss über die installierten Erweiterungen gibt, war also nur der Anfang einer Vielzahl weiterer geplanter Änderungen.

 

Gif showing that you will be able to manage the extension’s permissions, so you control which websites it can access as you browse the web.

Die Berechtigungssteuerung für den Zugriff auf Webseiten ist für das Jahr 2021 geplant.

Dass man auch transparent aufzeigen möchte, auf welche Daten eine Erweiterung zugreifen möchte, darüber haben wir bereits berichtet. Die neuen Transparenz-Richtlinien treten bereits ab dem 18. Januar in Kraft. Zudem schränkt man mit der Änderung ein, was mit den gesammelten Daten angestellt werden darf.

Neben Datenschutz soll künftig auch das Motto „Sicherheit“ für Chrome Erweiterungen eine Rolle spielen. Wie eingangs erwähnt gibt es unter den Erweiterungen oftmals auch nicht wohlwollende. Hier hat Google bereits erweiterte Sicherheitsprüfungen vorgenommen, um die bösartigen Erweiterungen zu identifizieren und aus dem Verkehr zu ziehen. Google Safe Browsing ist in der Lage gut 81 Prozent der bösartigen Erweiterungen zum Schutz der Nutzer zu deaktivieren, so Google. Im nächsten Jahr plant man mit „Enhanced Safe Browsing“ den nächsten Schritt in puncto Sicherheitsfunktionen: Ein Sicherheitscheck gibt Auskunft über bösartige Erweiterungen und fordert zum Entfernen auf.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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3 Kommentare

  1. Google könnte ja mal anfangen lol.

  2. Ach das wäre ja auch zu dumm, wenn werbeblocker unter diesen Maßnahmen nicht mehr funktionieren würden. Das fände Google sicher sehr schade. 😀

  3. seit chromium edge ist google eh am po. edga alleine im

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